Die Berträge von Washington Ein neues Kapitel des Friedens."

auf dem sozialpolitischen

Kongrek.

tionalen Vereinigung

Berhandlungen über einen deutich- franzöfifchen Handelsvertrag. Friedensrede Herriots.

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2. Oftober 1924.

gibt; fie beide wollen eine sehr mäßige Sozialpolitik und bedauern, daß die bösen Sozialisten bei aller Nachgiebigkeit des tschechischen Flügels der Arbeiterpartei immer noch zu viel an sozialpolitischen Errungen schaften durchgesetzt haben. Zwischen Im Rahmen des sozialpolitischen Kongresses den Zeilen liest man den Wunsch nach gedeih­fand gestern vormittag um 10 Uhr die 12. Delcal Paris , 1. Oftober.( Eigenbericht.) Ju traft, der ausschließlich materielle Interessen licher" Zusammenarbeit der beiden Bourgeoisien giertenversammlung der interna, der Eröffnungejißung der deutsch - französischen berührt. Es ist ein Wert der Annähe zur gemeinsamen Verschlechterung der Sozial­Handelsvertragsverhandlungen, die heute um drei rung und der Kultur. Mögen die ge- politik. Gerade dort, wo uns die Tschechoslowakei Uhr im Auswärtigen Amte stattfand, begrüßte meinsamen Anstrengungen einen wichtigen Bei- besonders rückschrittlich scheint, findet das deutsche für gesetzlichen Arbeiterschuh Ministerpräsident Herriot mit außerordentlich trag zur Schaffung jener neuen Zeit bilben, die Bürgertum sie ganz famos und durchaus auf der die französische Republic glühend herbeischnt. Höhe. Ein bisfert weniger Sozialpolitik und dic unter ungewöhnlich zahlreicher Beteiligung statt. freundlichen Worten die deutschen Delegierten. Nach Ansprachen des Vorsitzenden und des Pro- Er wies darauf hin, daß die je gen Verhand un­Botschafter Hoesch drückte seinen Dant für deutsche Bourgeoisie hat an dem Staate nichts feffor Gruber namens der tschechoslowakischen gen die logische Fortsetzung der Verhand- de Beeritung aus und sagte u. a: Die fran- mehr auszusehen! Er ist dann ebenso auf der Regierung, chrte die Versammlung das Gedächt- lungen von London seien. Es handle sich jetzt fische Regierung darf überzeugt sein, daß die Höhe wie die Bohemia" ihrerseits mit ihrer nis dreier verstorbener Mitglieder durch Er- darum, cinen fortlaufenden Austauschstrom zwi Berhandlungen deutscherseits in der besten Ab- urchaus charaktervollen Opposition auf dem schen Frankreich und Deutschland zu ermöglichen. ficht geführt werden. In Lendon ist das Ziel ver- journalistischer Demagogie leisten kann. Gipfel dessen angelangt ist, was man sich an Vor dem Kriege war in den letzten Jahren defer folgt worden, das Reparationsproblem journalistischer Demagogie leisten kann. In Erledigung der Tagesordnung wurde zu Austausch von großer Bedeutung; die Zahlen be- aus der Politit herauszuheben und nächst der Finanzbericht genehmigt. In den Verband wurde die po in ische Vereinigung als weifen, daß der Wert der ausgetauschten Waren auf das Gebiet der praktiſchen Intereſſen zu ver Nachtlänge zum Troppauer Bräſidenten­neue Sektion aufgenommen; grundsäßlich wurde ungefähr derselbe auf beiden Seiten war. Diese pflanzen. Die Verhandlungen, die heute begin empfang. auch beschlossen, Bulgarien aufzunehmen, ten Beziehungen wieder herzustellen, das sei die nen. haben das gleiche Ziel. Gelingt es auch doch die Genehmigung seiner Statuten einem lebige Aufgabe. Die franzöfifchen Unterhändler diesmal, zu einem Ergebnis zu kommen, so wird Ausschuffe zu überlassen. Die Frage der Auf- würden mit der größten Aufrichtigkeit an die Ar- en großer Schritt in der Richtung der Wie­beit cehen und Berriot sei gewiß, auch bei den derherstellung der deutsch - französischen Wirtschafte nahme Jugoslawiens und Lettlands deutschen Unterhändlern die gleiche Absicht zu bezichungen getan und damit ein weiteres Stüdzialistischen Maulhelden haben sich die bürger­wurde aufs fünftige Jahr verlegt. auf dem Wege zur Regelung der Gesamtbeziehun- lichen Gemeinderäte in Troppau trop der gen zwischen unseren beiden Ländern zurückgelegt die Beteiligung der Stadt am Präsidentenemp Warnung der deutschen Sozialdemokraten gegent fein. Ich verhchle mir nicht, daß Schwierigte ten bei den Verhandlungen entstehen können, dech fang ausgesprochen. Im übrigen beteiligten sich hoffe ich fest. daß sie überwunden werden. die deutschbürgerlichen Gemeinderäte persönlich Die eigentlichen Verhandlungen beginnen schaft als Gemeinderäte! Für diese Dummheit wohl am Empfang, nicht aber in ihrer Eigen­morgen Mittag.

heben von den Siyen.

Zum Punkte

Stand der Ratifizierungen der internationalen Schutzverträge von Washington" ergriff der Direktor des internationalen Arbeits­amtes

Albert Thomas

das Wort. Er führte aus, daß nach der Stati­zugenommen haben, nicht

finden.

Herriotschloß:

Es ist ein neues Kapitel des Friedens, das wir versuchen werden zu ver­feifen. Einen Handelsvertrag unter diefen Um ständen abzuschließen, ist mehr wie ein Ron­

daß aber ein bloßer ſtatiſtiſcher Zuwachs Die 800 Millionenanleihe vor dem Abſchluß.

Aus Troppau wird uns geschrieben: Unter dem Drucke der deutschen national­

mußten die Interessen der Stadt hintangesetzt werden. Es wäre auch die selbstverständliche Pflicht des Bürgermeisters von Troppau gewesen, alle mit dem Präsidentenempfang zusammenhän genden Fragen mit den Vertretern der übrigen maßgebend sei. Wenn jedoch auch so große Kon­Seutschen Parteien zu beraten. Der Troppauer timentalstaaten wie Indien und Japan mit London , 1. Oftober. We Reuter erfährt, und fünfzehn Millionen Pfund Sterling betragen. Bürgermeister hat aber nur den Vertretern der der Unterzeichnung der Washingtoner Verträge haben die Vertreter der Morgangesel l- Augenblicklich unterhandeln holländische, fchweizer deutschen Nationalsozialisten von seinem Vor­beginnen, z. B. des Abkommens über Frauen- chaft und der Bant von England ihre und schwedische Bantiers mit dem Reichsbant- gehen Mitteilung gemacht und unsere Partei und Kinderschutz, dann ist ein gewisser Opti- Unterhandlungen über die deutsche Gold- präsidenten Dr. Schacht in London . vollkommen übergangen. Der Bürgermeister hat mismus in dieser Richtung berechtigt. Es anleihe fo out wie abgeschlossen. Die Berlin , 1. Oftober. Wie das Berliner eigen mächtig oder nur nach Beratung mit ist allerdings Sache der weiteren Propaganda Rechtsfachverständigen der Bank von England Tageblatt" meldet, wird sich Reichsfinanzmini- den ihm politisch nahestehenden Parteien in allen der internationalen Vereinigung für gefeßlichen haben bestätigt, daß die Bedingungen der Anleihe ster Dr. Luther heute nach London begeben. Fragen des Präsidentenempfanges gehandelt, er Arbeiterschutz und ihrer einzelnen Sektionen, bei mit dem Dawesbericht und dem Londoner Ueber- Die Verhandlungen, die in London über den allein und die ihn deckenden deutschbürgerlichen ihren Regierungen die Durchführung der Ratifieinfommen im Einklange stehen. Der amerikanische Abschluß der deutschen 800- Millionen- Anleihe ge- Parteien haben hiefür die volle Verantwortung fationen zu fördern. Der Bericht Thomas wurde Anteil der Anleihe ist endgültig auf 100 Millionen führt werden und an denen auch Reichsbankprasi- getragen. Die Troppauer Deutschnationalen find mit Beifall zur Kenntnis genommen. Dollars festgesetzt worden. Die Anleihe wird wahr dent Dr. Schacht teilgenommen hat, seien, wie aber davon weit entfernt. Zuerst haben sie will­Prof. Boissard- Frankreich erstattete den scheinlich Mirte Oftober in ellen Ländern das Blatt weiter berichtet, soweit gedichen, daß fürlich den Topf zerschlagen und jetzt verlangen Bericht über die Vorbereitungsarbeiten zum aleicher Zeit aufgelegt werden. Der endgültige mit einem unmittelbar bevorstehenden Abschluß sie, daß die an ihrer Summheit Unbeteiligten Kongreß. Die hiezu bestimmte Kommission hat Verteilungsschlüssel ist noch nicht bestimmt. Die gerechnet werden dürfte. zwei Resolutionen ausgearbeitet, eine über die britische Quote werde wahrscheinlich zwischen zehn achtstündige Arbeitszeit und die zweite über die Betriebsräte. Ueber die Frage der Vorlegung

die Prügel mittragen sollen. Die Troppauer deutschen Sozialdemokraten lehnten es ab, die parteipolitischen Dummheiten der Deutschnativ­nalen und den inhaltlosen, die wirklichen Inter­

folgt werden soll. Taß innen- und außenpolitiſch Maulradikalismus zu decken. effent der deutschen Bevölkerung nur schädigenden

dieser Reſolutionen beim Stongreß entspann sich die Besprechungen des Reichslanzlers eine sehr umfangreiche Debatte, an welcher sich die Besprechungen des Reichskanzlers tung abhängig machen von dem Programm, das zahlreiche Delegierte beteiligten. Nach der De­mit den Barteien.

die sozialdemokratische Meinung das Gegenteil der batte wurde beschlossen, die Resolutionen dem Berlin . 1. Oktober. ( Eigenbericht.) Ter Reichs- fonservativen und deutschnationalen ist, wird ja jozialpolitischen Kongreß zur weiteren Behand- fanzler hat die Regierungsparteien für Donners- auch dem Reichskanzler nicht unbekannt sein." lung vorzulegen. tag nachmittag zu Besprechungen über die Re Zum Bunkie Stand der Ratifizie gierungsumbildung eingel den. Er wird am Die Kämple um Shanghai. rungen der internationalen Schub Freitag mit den Sozialdemokraten ver verträge von Washington" wurde dann handeln und hat für Sonnabend die Vertreter London , 1. Otober. Wie Daily News" neidet, eine Resolution angenommen, wonach die der Deutsch nationalen zu sich gebeten. dauern die Kämpfe um Shanghai an. Auf beiden internationale Vereinigung mit Freuden die Der Sozialdemokratische Parlamentsdienst" Seiten sollen 2000 Verwundete zu verzeichnen sein. Fortschritte der Ratifitationen von internatio- bemerft dazu: Die Verhandlungen zwischen Der Luftkampf nimmt zu. Die Kineg- shu Truppen nalen Arbeiterschutzabkommen begrüßt, die in Marx und Hergt mögen recht dramatisch fünden Trommelfener an. Washington, Genf und Genua angenommen werden oder von vorn herein im Sande verlaufen, wurden, und wünscht, daß jede nationale Sektion die Sozialdemokratie hat selbstverständlich gar Demission der griechischen Regierung. sich verpflichtet, energisch bei ihren Regierungen teine Ursache, sich ihretwegen den Kopf zu zer­auf die Durchführung der Ratifikationen hinzu- brechen. Sie hat sich bisher nie zur Regierung wirken. gedrängt und sie wird auch in Zukunft ihre

Als in der letzten Sigung des Troppauer Gemeinderates Bürgermeister lanz die Ver­trauensfrage stellte, gab für die sozialdemokratische Fraktion Genosse Fiedler eine Erklärung ab, in der es hieß:

In der Begründung der politischen Landes­empaltung Schlesiensuure prefe wird an erster Stelle Troppauer S das Berhalten der deutschbürgerlichen Parteien gelegentlich des Präsidentenbesuches angeführt. Für das damalige Verhalten können die deutsch­bürgerlichen Bertreter teinerlei Entschuldigungs­fein nach ruhiger Ueberlegung trop unserer in gründe anführen, sie haben mit vollem Bewußt­Athen, 1. Oktober. ( Reuter.) Die griechische öffentlicher Sigung rechtzeitig ausgesprochenen Regierung hat heute mittags demissioniert. Warnung, sich zu diesem Verhalten entschlossen. Was die Frage der Schuldigen in der unglüd­DEPONENCICONS JOOÛÜÜÜÜÜÜÜONO0000000000lichen Lösung der Beflaggung der Stadt betrifft, macht und in jeder Beziehung an den Einrichtun. so stellen wir fest, daß der Bürgermeister darüber gen des Staates zu kritisieren hat, findet auf weder den Gemeinderat, noch die übrigen deut cimal, daß in sozialpolitischer Hinsicht die Tschecho- schen Parteien, noch seine Stellvertreter um ihre flowakei alles Wünschenswerte geleistet hat. Das Weinung gefragt hat. Dieses Verhalten in einer heißt, ganz zufrieden ist ja die Bohemia" noch so wichtigen Frage zeigt ziveifellos mangeln nicht. Sie findet, daß in der tschechoslowakischen des Bewußtsein demokratischer Ver Republit beinahe etwas zuviel Sozialpolitik ge- pflichtungen und muß deshalb der Bürger­macht wird. Die Aufwendungen, die für sozial- meister hiefür allein die Verantwortung tragen. a) wissenschaftliche Forschungsarbeit zu leisten, Die Bohemia", das Hauptblatt der politische Maßnahmen getroffen wurden, scheinen Da überdies die Zustimmung zum Vertrauens b) Die Erziehung der öffentlichen Meinung großen deutschen Bourgeoisie dieses Staates, der Bohemia" für die Sträfte des Staates, will votum als einer Gutheißung des Verhaltens der in den sozialen Reformen und den internationalen widmet dem sozialpolitischen Kongreß in Brag fagen für den Geldsack der Kapitalisten etwas zu deutschbürgerlichen Parteien beim Präsidenten­Arbeiterschutzverträgen zum Durchbruch zu ver- das sonst für Sozialpolitit ja nicht allzuviel übrig Es wäre ein Unrecht, wollte man einen Begrüßungsartikel, in dem dieses Blatt, hoch gegriffen. Das Blatt stellt fest: hatte, und lieber Betrachtungen über das Wohl­

In der Nachmittagssibung bean- 0000000 tragte Dr. Stern Tschechoslowakei die Ver­schmelzung der Vereinigung für gefeßlichen Arbeiterschutz mit jener zur Bekämpfung der Ar­beitslosigkeit. Nach einer sehr umfangreichen Debatte wurde einhellig eine Resolution an­genommen, die sich für die Schaffung einer Ver­einigung für Sozialpolitik ausspricht, welche die Aufgabe hat,

helfen,

Inland.

Die deutsch Bourgeoisie und der sozia politische Kongreß.

c) eine Werbetätigkeit für soziale Reformen leben der Börseaner der Arbeit" anstellte, plöt zu entfalten. lich reges Interesse für sozialpolitische Fragen be­Abends fand im Sitzungssaale des Budget- tundet. Das wäre aber an dem Artikel der ausschusses eine gemeinschaftliche Sit- Bohemia" nicht das auffallendste, denn man ist zung der beiden Vereinigungen für gefeßlichen es gewohnt, daß die bürgerliche Presse gerade Arbeiterschutz und zur Bekämpfung der Arbeits- in Fragen der Arbeiterschußpolitit und sozialen losigkeit statt. Nach einer regen Debatte wurde Fürsorge gern ein doppeltes Gesicht zeigt, weil einbellig eine zwölfgliedrige gemischte Kommission sie ja neben dem Kampf für die Interessen der gewählt, die innerhalb eines Jahres die Frage Kapitalisten auch noch schwierige Aufklärungs­der Verschmelzung der beiden Vereinigun arbeit zu leisten hat, die darin besteht, den aus­gen zu studieren und ihre Anträge der künftigen gebeuteten Massen des Volkes immer wieder ein­Versammlung vorzulegen hat.

Die heutige Blenarligung des Kongreffes

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der ver­

besuch gleichkäme, sind wir nicht in der Lage, für ein Vertrauensootum zu stimmen.

ein­

Im Namen der drei vereinigten deutschen schechoslowakei die Anerkennung sagen, daß fie auf sozialpolitischem e- Parteien Deutsche Nationalpartei, Deutsche natio biet auf der Höhe der Zeit stehe. Es nalsozialistische Arbeiterpartei, Deutsche christlich gibt nicht leicht einen Staat in Europa , soziale Volkspartei, gab Stadtrat König eine Er der sich so sehr bemüht, alle Errun flärung ab, in der dem Bürgermeister, ohne politit, jo rasch und mit solcher Ener- fangs des Herrn Präsidente Auffor­genschaften der Zeit in der Sozial auf die Angelegenheit des Emp so gie aufzugreifen, wie die Republir, deren gehen, das volle Vertrauen mit der Auffor­Hauptstadt eben dem Kongreß ihre gastlichen derung ausgesprochen wird, weiterhin auf seinem Posten als Bürgermeister zu beharren. Mauern geöffnet hat. Wenn man durch aus Der Vorsitzende ließ über den Antrag König einen Vorwurf erheben wollte, so wäre es cher abstimmen. Dafür stimmen die anwesenden der, daß sie vielleicht ihre eigenen Kräfte Gemeinderäte der deutschen Nationalpartei, der cher überspannt und überschätzt, aber deutschen Nationalsozialisten und der deutschen auf einen Fall wäre die lage be- Christlichsozialen, dagegen die tschechischen Bar­rechtigt, daß die Sozialpolitik nicht gebühteien. Die deutschen Sozialdemokra rend gefördert wird.

Es dämmert.

Die Sozialpolitik ist aber auch dasjenige Ge­Die Sozialpolitit ist aber auch dasjenige Geten beteiligten sich nicht an der Abstimmung. biet, auf dem die sogenannten Minderheitsnatio­nen, die im tschechischen Staat ohne die Slowaken rund fünf Millionen Stöpfe zählen, verhältnis Herr Dr. Jaroslav Kubišta, Direktor des mäßig am wenigsten su flagen haben. tschechischen Realgymnasiums in Aussig , be­Hier, in der Sozialpolitik, ist von der in anderen rannt als einer der schärfsten tschechischen Natio­Regionen des öffentlichen und privaten Lebens so nalisten, scheint eingesehen zu haben, daß die von bart empfundenen Benachteiligung und Zurüd- ihm bisher verfolgte ertrem nationale Politik Zurüd- ihm sepung eigentlich am wenigsten zu spüren." nicht gerade ein Glück für die Angehörigen der Wie ein grelles Streiflicht beleuchtet die eigenen Nation bedeutet. In der Dienstagnum­

zureden, daß es feine Stlassen gebe, und daß dieses Minimum sozialer Gegenfäße, das sich nicht einfach hinwegleugnen läßt, bei einigem guten Willen auf beiden Seiten durch diese oder jene fleine Reform leicht beseitigt werden könne. Aus diesem Grunde muß die kapitalistische Presse gelegentlich für sozialpolitische Reformen ein­wird punft 10 Uhr vormittags eröffnet. Namens treten, wenn man auch hinter dem lächelnden der Regierung wird Minister Sabr man spre- Gesicht deutlich die Leichenbittermiene erkennt, chen. Zum Vorsitzenden wird Albert Thom as die um jede für soziale Zwede ausgegebene gewählt werden. Weiters werden in feierlicher Serone wie um ein verlorenes Vermögen jammert. Sigung Greulich Schweiz, Prof. Gruber Was aber am Artikel der Bohemia" besondere und einige andere Redner sprechen. Man er- Beachtung verdient, ist das freimütige Ge­wartet, daß die Diskussion über die a cht st in- ständnis, daß die Bohemia" in einem Punkte dige Arbeitszeit länger als einen Tag mit der tschechoslowakischen Republit dauern wird. Ueber die Betriebsräte fast restlos zufrieden ist. Die Bohemia", famose Stellungnahme der Bohemia" den mer der Tribuna" findet sich ein mit seinem wird Hauptreferent, der ehemalige österreichische die sonst an diesem Staate fein gutes Haar läßt Charakter der deutschbürgerlichen vollen Namen gezeichneter Artikel, indem er fich a Staatskanzler Dr. Renner sein. Zur Frage- wir lassen es dahingestellt, inwieweit ihre Opposition zum Staate. Wer es noch nicht mit der Verbreiterung des nationalen Herr der Arbeitslosigkeit wird der Begründer Kritit jeweils berechtigt oder nicht berechtigt ist gewußt hat oder nicht glauben wollte, der kann schaftsgebietes" beschäftigt. Es sind wesentlich an­des Genter Systems Varlez und der Pariser -die sich so gern troß ihrer aktivistischen Hin- fich jetzt überzeugen, daß es für deutsche und dere Worte, als wir sie bisher zu hören gewohnt Prof. Nist sprechen.themo termänner zum Sprachrohr der Negativisten tschechische Bourgeoisie eine gemeinsame Basis waren. Herr Stubišta geht aus von der Stafache

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