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Ausdehnung des Porzellan­arbeiterstreits auf Nordböhmen

Karlsbad, 9. Oktober. ( Eigenbericht.) Der Streit der Porzellanarbeiter greift immer weiter, so daß schon bald sämtliche Betricbe der Por­zellanindustrie zum Stillstand gelangt sind, mit Ausnahme einiger ganz entlegener, unbedeutender Betriebe. Folgende Betriebe sind noch in den Streit getreten: rangberger, Mayes und Purkert in Wistriß, J. Schnabel und Söhne in Deppendorf, sowie Nestler und Comp. in Priesen. Bisher sind 42 Be­triebe mit über 12.000 Streifenden gemeldet.

Zeitung" schrieb am 13. Mai 1919 zu der erfolg ten Verschacherung Marienbads folgendes:

Das Stift Tepl hat seinen gesamten Waren bader Besiz, bestehend aus Quellen, Badehäusern, Kursaal, Brunnenversendung Salzsudwerk usw. an eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung, bestehend aus den Herren Vogi, Prohasta, Dr. Eidlig und Langen in Bilsen hinter denen wieder die Ziv itenja banka und die Böhmische Es tombebank stehen sollen auf einen Zeitraum von 50 Jahren verpachtet."

Der Porzellanarbeiterstreit.

Sein Echo in der gestrigen Situng des Senates.

Gelegentlich der Debatte über die slo­walische Gelverbeordnung, die in der gestri­

sagte u. a.:

recht viel Dividenden

Start: Sie hat eingegriffen mit Gendar

meat!"

Der Gendarm ist nicht der beste Vermittler bei Lohnkämpfen.

10. Oftober 1924.

Gefangenengruppe pwölf Personen transportiert worden, darunter sechs Jugendliche, die aus Petersburg ausgewiesen worden sind. Ob die Insel Che bewohnt ist oder ob die dorthin de portierten Sozialisten die Kolonisatoren dieses Eiscilandes sein werden, ist uns noch nicht be. lannt. Jedenfells ist die Jusel Che in den geo­

erfolgte ein Freispruch mit der Begründung,

feit(!) geführt. Nach längerer Verhandlung

daß der Tatbestand durch die Beweisaufnahme nicht bestätigt foi. Man geht faum fehl, wenn man annimmt, daß die Richter selbst Mit­glieder des verbotenen Bundes waren.

gen Senatssigung abgeführt wurde, brachte aus ihren Unternehmungen zu erzielen, sind aber graphen Lehrbüchern nicht verzeichnet und Genosse Lorenz den. Angriff der Unter- nicht dazu zu bevegen, Neueinführungen durch konnte nur mit Mühe auf einer der größten nehmer auf das Arbeitsverhältnis einzelner zuführen. Wenn man die Segnungen der Por- Seefarten ausfindig gemacht werden. Arbelterkategorien zur Sprache und verwtes Sanindustrie studieren will, dann muß man in Die Klassenjustiz in Deutschland feiert nach besonders auf den in West böhmen ent- die Wohnungen der Porzellanarbeiter gehen und wie vor ihre Orgien. Die monarchistisch gesinnten brannten Kampf zwischen Porzel- sehen, in welch ärmlichen Verhältnissen die Arbei Nichter, die sich allerdings am ersten jeden lanarbeitern und Industriellen, ter leben müssen. 50 Prozent der Porzellanarbei- Monats pünktlich ihr Gehalt von der Republit der seine Ursache darin hat, daß sich die por ter sterben jährlich an Tuberkulose und im Alter auszahlen lassen, verstehen es immer wieder, die zellanindustrie in der gegenwärtigen Zeit zu von 20 bis 30 Jahren. Das Durchschnittsalter starren Buchstaben des Gesetzes im Interesse ciner geringen Lohnausbesserung an die Ar- der Porzellanarbeiter geht über 30 ahve nicht ihrer Freunderin unt ubiegen und aus der Rechts­beiter nicht verstehen will. Genoise Lorenz hinaus und wenn wir auf die Friedhöfe dieses In- sprechung eine Farce zu machen. Gegen Prole­bustriegebietes gehen und Grabstein für Grabstein tarier allerdings lassen sie ihre ganze, durch Soit Juni verhandeln die Porzellanarbeiter ter an Tuberkulose gestorben sind. ansehen, so finden wir, daß 90 Prozent der Arbei Gefeßparagraphe nur schlecht verhüllte Grausam mit den Unternehmern über eine Lohnaufbesse- welche verheerende Wirkung die Profetarierfrank Mittwoch in Breslau stattfand, ist geeignet, Wir sehen, feit und Rachsucht spielen. Ein Prozeß, der ant vung. Jetzt, in der Zeit der allgemeinen helt, die Tuberkulose, unter der Porzellanarbeitor die deutsche Oeffentlichkeit wieder einmal energisch Teuerat it g. wie Redner durch Anführung violer fdjaft anrichtet. Wan sollte meinen, daß die Regie auf die Justizschande aufmerksam zu machen, die statistischer Zahlen treffend beast, sind die Unter- rung raschoftens eingegriffen hätte, tit zu einer Deutschland seit Jahren in der Welt zum Ge nehmer plöblich zu dem Urteil gelangt, daß eine Einigung zu kommen. Lohnausbesserung nicht stattfinden Bann. spötte aller ehrlichen Menschen macht. Vor den Jm Gegenteil, sie wollen den Lohntarief so abändern, Breslauer reaktionären Richtern standen als An­daß ein ziemlich großzer Lohnabbait eintreten geklagte der völkische Grof Saurma Jeltsch würde. Nun müssen wir uns vergegenwärtigen, Lorenz( fortfahrenb): awch, man hat ein und 20 Mitschuldige, die dem verbotenen daß die gegriffen. Aber man hat versucht, mit Methoden rechtsradikalen Bund Schlesier Land" angehörten. Der Herr Prohaska, von dem da die Rede im höchsten Falle 170 bis 180 Kronen wöchentlich die Betriebe durch Gendarmen überwachen lassen Der Pro wurde unter Ausschluß der Oeffent bestbezahlten Arbeiter in der Porzellanindustrieinzugreifen, wie sie im alten Oesterreich üblich Sie werden beschuldigt, den Bund immer unter varen, man sicht Gendarmen heran, man will anderen Bezeichnungen fortgeführt und zieht Gendarmen heran, man will mtilitärische Uebungen abgehalten zu haben. ift, ist ein Verwandter des ehemaligen Ministers; die Fäden gehen also hinauf bis in die Regierung! verdienen. Es gibt aber auch Arbeiterinnenlate- damit die Arbeiterschaft eingeschüchtert werde. die Fäden gehen also hinauf bis in die Regierung! Zwischen den demagogisch in die Menge hinein- govien, solche, die die schwersten Arbeiten in den Ds jind Methoden, mit denen man ſoziale Kämpfe geschleuderten Worten des Herrn Feierfeil, die den Bvenhäusern und in der Stapfelbrennerei mit nicht aus der Welt schaffen kann. Führer der Deutschnationalen in eine derartige berrichten müssen, die nur 60 bis 70 Stronen Ekstase brachten, daß er begeistert ausrief: Heil wöchentlich verdienen. Das sind die Löhne der Feierfeil, dem deutschen Priester" und der pral- Porzellanarbeiter heute und von diesen Löhnen tischen Politik der Christlichsozialen flafft also wollen die Unternehmer noch Abzüge vornehmen. Wo der Gendarm auftritt, wo provoziert wird, ein gewaltiger Unterschied. Wenn der gute deutsche Gin Argument, warum angeblich die feine fommt es meistens zut Stonflikten. Das Streif Geldbeutel in Gefahr gerät, ist alles Deutsch - Lohnerhöhung in der Porzellanindustrie nicht komitee der Porzellanarbeiter ist so weit gegangen, tum" vergessen und alle verhimmelten deutschen Playgreifen darf, ist der Hinweis auf die Stenfur- daß es den Porzellanindustriellen zugestanden hat, Priester" machen dabei keine Ausnahme. renz Deutschlands . Die hiesige Porzellanindustrie ist angeblich in der letzten Zeit nicht fonfurrem fat. Rche und Raclin tönnen ausgeladen wer­daß die vollende Rohware übernommen werden Uebergriff der Post- und Telegraphendirer- fähig, und zwar deshalb, weil die Löhne zu hoch den, mur hat sich das Streiffomitee dagegen ge­feion. Wir fönnen den Nachaveis führen. daß das tion in Prag . Die Poſt- und Telegraphendirek nicht wahr ist. Die Löhne in der deutschen wehrt, daß fertige Porzellamvare aus der Fabrik tion in Prag hat die Gemeinde Schreden- Porzellanindustrie sind bedeutend höher als bei ausgeführt werde. Die Porzellanindustriellen stein ersucht, bis 15. Oktober I. J. für den uns und es sind andere Ursachen, warum die hier gegen sträubt sich die Arbe terschaft mit Recht. pollen trotzdem Ferligare herausschaffen, und Oberpostmeister eine passende Wohnung zu be- fige Porzellanindustrie nicht fonkurrenzfähig wir glauben, daß deshalb die Behörden Anlaß schaffen, widrigenfalls es die Aufhebung des genüber der deutschen Induſtrie ist. In der hie- nehmen werden, so rasch als möglich Anweisun Postamtes in Erwägung ziehen werde. Obwohl igen Porzellanindustrie wird noch gen herauszugeben, damit es zu Verhandlungen die Gemeinde gesetzlich nicht verpflichtet ist, den nach den Methoden des Großbäter gearbeitet, Tommit. Die Arbeiter verlangen eine fünfzehnpro Staatsbediensteten Wohnungen zu beschaffent, war nach Methoden, mit denen man vor 25 und 30 sentige Lehnerhebung. Wir gauben, daß es bei und ist sie bereit, dem Oberpostmeister eine Woh- Jahren gearbeitet hat. Technische Errungenschaft futem Willen zu einer Verständigung kommen nung in einem Neubaue einzuräumen, wenn für tracht, weil die Einführung technischer Errungen­ten kommen für die hiesige Industrie nicht in Be­diesen Bau der gesetzliche Staatsbeitrag gewährt fchaften Geld testen würd:. Wan arbeitet also wird. Andere Wohnungen stehen einfach nicht nach veralteten Methoden und wenn man daher zur Verfügung. Man darf mun neugierig sein, ob nicht fonkurrenzfähig ist, so ist das nicht auf die die Poſt und Telegraphendirektion tatsächlich die hohen Löhne der Arbeiterschaft zurückzuführen. Aufhebung des Postamies in Schreckenstein, einer Gemeinde von mehr als 9000 Einwohnern, voll ziehen wird. Jedenfalls ist es einzig dastehend, daß die Standorte der Postämter nicht von den Bedürfnissen des Verkehres, sondern davon ab­hängig gemacht werden, daß für die Postbeantien Wohnungen beschafft werden.

Interesse nur darauf, Die hiesigen Industriellen richten ihr ganzes

Ausland.

fönnte.

Wir machen die Regierung von dieser Stelle aus aufmerksam, daß sie vermittle, damit der Streil nicht größere Dimensionen annimmt, und damit das Wirtschaftsleben Westböhmens nicht in größerem Maße leidet, als dies bisher schon der Fall ist.

5000 verloren, zum größten Teil aber von den Liberalen holten.

Genoſſen, leſet und verbreitet die Arbeiterpresse.

Devisenturse.

Prager Nurse am 9. Oftober.

Geld

100 holl. Gulden... 1326.00'00

1 Billion Mar

100 belg. Franks.

100 schweiz . Frank

1 Pfund Sterling

1 Dollar.

Ware 1332.00'00

8.01.00 162.25.00

163.75.00

8.21.00

648.50.00 651.50.00

151.55.00 152.95.00

100 Gire..

146.75.00

148.25.00

33.95.00

34.25.00

100 frang. Franks

176.50: 00

178.00.00

49.30.00

49.80.00

10.000 magyar. Kronen

4.19.00

100 poin. Bloth 10.000 österr. Seronen

652.50'00 4.71.62

4.69.00 658.50'00 4.91.62

100 Dinar

Lages- Neuigkeiten.

Der Sektionsrat Bertin Vévoda aus dem Ministerium für öffentliche Arbeiten beschwerte fein Gehirn nicht mit derlei unpraktischen Fra­gen. Vévoda versprach sich weit mehr vom Han­deln nach dem Ziehungstage. Da er die vor den Ziehungstagen nicht verkauften Banloſe zu verwalten hatte, so ging alles wie am Schnür­chen: Wurde ein nichtverkauftes Los gezogen, so erwarb es Vévoda im nachhinein, indem er die onsignationen fälschte, und gewann" auf diese Weise im Laufe der Jahre riesige Summen. Vévoda hat also die Frage: Wie gewinnt man das große Los? auf eine einfache Weise ge­löst. Die vielen schon so oft enttäuschten Lotterie­spieler fönnten ihn um diese Lösung beneiden, wenn sie nicht einen gewaltigen Hafen hätte. An diesem Saken hängt nun Vévoda selbst: er ſitzt im Gefängnis. Ob es ihm auch dort gelingen wird, nach soeben erfolgter Einziehung das Glüdslos der persönlichen Freiheit im nachhin­einzuziehen, ist kaum anzunehmen. Denn wenn einmal dieses Los verfällt, dem nüßt auch die größte Gewandtheit im Fälschen von Konsigna­tionen nichts.

Wie gewinnt man das große Los? Tausende von Menschen, die sich an den ver­War bei den Konservativen geschlossener und schiedenen Lotterien beteiligen, stellen sich vor­harter Sampf, so bei den Liberalen 3erfahren- nehmlich am jeweiligen Ziehungstage diese Der Sieg in Schweden . heit, Zersplitterung, Eigenbrödelei, Üntlarheit. Frage. Und kommen immer zu dem selbstver­Erfolgreicher Einspruch gegen die Zusammen- SPD . Nach und nach stellte die offizielle Aus- Die liberale Niederlage ist vor allem aus der ständlichen Schluß, daß sie es dem Zufall über­sehun der Marienbader Bezirksverwaltungsfom- zählung als schwedisches Wahlresultat cinen 10 Bersplitterung des schwedischen Liberalismus in lassen müssen, ob auch für sie aus dem Gewinn­miffion. Aus Marienbad wird uns mitgeteilt: In zialdemokratischen Wahlsicg fest. Dieser Sieg steht der Alkoholfrage entsprungen. Nicht genug, daß lasten etwas abfällt. die Bezirksverwaltungskommission Tepl - Marien- fest; er kann nicht dadurch verfleinert werden, daß sich die Liberalen Schwedens als Anhänger und bad wurden folgende Mitglieder ernannt: Johann die beiden Rechtsgruppen, Konservative und Bau- Gegner eines Alkoholverbotes in zwei Parteien Wollvab, Landwirt in Tept. Vorsitzender; In- crnverband, ebenfalls einen Mandatsgewinn er Liberale" und dreifinnige" gespalten haben, genieur Josef Schusser, Hohendorf, Vorsitzender- zielt haben. Für den Bauernverband ist die Frage diese führten unter sich einen Kampf, der an Wut stellvertreter; Johann Waltinger, Landwirt, Be- eines Stimmengewinnes nur eine Frage der und Schärfe nichts zu wünschen übrig ließ. Allers fifan, Franz Görgl, Landwirt, Aufchewiß, Josef Wahlbeteiligung der Bauern. Diese haben bisher dings trug die Alkoholfrage ihre lähmende Wirkung Stöhler, Landwirt, Habafladrau, Engelbert Hohler, allerdings feine Lust an Wahlen gehabt. In den bis in die Reihen der Sezialdemokratie, indem es Landwirt, Nesnis, Anton Walter , Gewerkschafts- Bauerndörfern war noch 1921 die Wahlbeteili- an einzelnen Orten zu zwei sozialdemokratischen fekretär, Sohendorf, Martin Loiminer, Schul- gung 20 bis 35 Prozent der Wahlberechtigten. Listen oder zu starker Störung der Parteidiszipln feiter, Zoberhisch, Dr. Gilbert Helmer , Ast, Stift war es mehr eine organisatorische Aufgabe für fam. Trozom siegte die schwedische Sozialdemo­Tepl, Hermann Obert, Schlossermeister, Auscho- den Bauernverband, zu höherer Stimmen ahl fratie. Siegte infolge ihres nüchternen, klaren We­wis, Dr. Josef Strata, Polizeirat, Marienbad . und damit Mandatszahl zu gelangen; denn anges, der den Rüstungswahnsinn ebenso ablehnt Gegen diese Ernennung hat die Bezirksorganisa- ders als Bauernverband wählt der schwedische wie die Pflicht zur Landesverteidigung bejaht, tion der Deutschen sozialdemokrati- Bauer nicht, siegte sowohl über den vadifaien Fanatismus der schen Arbeiterpartei Marienbad bei der Bolitisch ist dagegen das günstige Abschneis Stommunisten wie über die Versuche der Politi­politischen Landesverwaltung in Prag Ein den des schwedischen Konservatismus zu bewer- sierung der Alkoholfrage. Der schwedische Kom­spruch erhoben. Mit Erlaß vom 29. September ten. Dieser hat eine Wahlschlacht mit allen ver- munismus hat seine letzte Stellung in der Lan­1924 hat die politische Landesverwaltung im Ein- fügbaren Sträften geschlagen. Vom Parteiveteran deshauptstadt verloren und hält sich mit ganzen vernehmen mit dem Landesverwaltungsausschusse Admiral Lindhagen bis zum jüngsten Parteire- drei Abgeordneten fläglich in einigen Minendis den Obmannſtellvertreter der Bezirksverwaltungs- fruten stürzten sich die Sconservativen in den strifien, wo profitgieriges ausländisches Kapital Commission Tepl- Marienbad Jug. Josef Schu- Stampf mit Versammlungen über Versammlun- die Bauernföhne zu Minenarbeitern proletarisiert ser( Bund der Landwirte) von dieser Funktion gen, Flugblättern, Wahlzeitungen, Plataten, vie- hat. Noch ist nicht bekannt, was der Conservative enthoben, da der Obmann dieser Kommiſſion lerorts sah es aus, als gäbe es überhaupt nur zwei Regierungschef Trygger anzufangen gedenkt. Aber der Partci Bund der Landwirte angehört, und hat Parteien, Konservative und Sozialdemokraten. nicht nur die sozialdemokratischen, auch bürger­den Genossen Anion Walter, Gewerkschafts- Tas Hauptthema der konservativen Wahlagitation liche Blätter verlangen soinen Rücktritt. Nach der Die Methode Vévoda hat also auch Schiff­sekretär in Schendorf zum Obmannſtellvertreter war die Militärfrage. Sehr zustatten kam politischen Tradition Schwedens ist zu erwarten, bruch erlitten. Es bleibt somit denen, die das dieser Kommission ernannt. Josef Schusser bleibt den Konservativen ein vom konservativen Mini- daß der König die Sozialdemokratie als stärkste Spielglück probieren, wieder nichts anderes übrig, Mitglied der Bezirksverwaltungskommission. sterium in letter Stunde sicher nicht ohne Partei und stärkste Gewinnerin mit der Kabi- als darauf zu achten, daß sie stets mit dem rich­Internationaler Nationalismus. Die soziali- wahlaktische Absichten herausgebrachter Bonettsbildung beauftragt. Sicher wird die tigen Beine in der Frühe aus dem Bett steigen. itische Regierung Dänemarts hat vor furzem be- denreformentwurf, der zwar teilweise von Schwedische Sozialdemokratie einen an sie kom- Diese Methode nützt zwar nichts, sie bringt aber schlossen, in einer Schulkonferenz mit Vertretern dem sozialdemokrateischen Bedenprogramm abge- menden Auftrag zr Regierungsbildung nicht abwenigstens den Fuß nicht in Berührung mit der des Deutschen Reiches und der schleemvig holstei- schrieben war, aber trotzdem als Beispiel für die schlagen. Ihre Regierung wird eine Sevaliti Kerkerschwelle. wischen Landesbehörden die nationalen Streitig Vorzüglichkeit einer fonservativen Regierung ge- onsregierung sein, da sie ja nicht die abso­teiten mit den Deutschen zu liqu dieren. Selbst priesen wurde. Alles das trug den Konservativen inte Mehrheit hat. Wie der Prager Polizeibericht meldet, foll berständlich bekämpft ein Teil der bürgerlich- natio- einen vollen Sieg über den wankelmütigen, in der der durch Vévoda verursachte Schaden nur nalistischen Presse Dänemarks diese Versöhnungs- Militärfrage unfelbständigen, durch die Alkohol- Ein neues Exil für Menschewisten. Die Stor- 100.000 Stronen betragen. Vévoda habe das Geld aftion. Das nimmt die Sudetendeutsche Tages- frage gespaltenen Liberalismus. Im Vergleich zu respondenz der russischen Sozialdemokraten teilt zum größten Teil für Spekulationszwecke vera zeitung zum willkommenen Anlaß, um ihrerseits der Sozialdemokratie aber, das muß betont wer- init: Offenbar scheinen die Greuel auf den Solo- größten Teil für Spekulationszwecke ver­nationalistisch zu heben. Sie bringt die Meldung den, sind selbst die konservativen Sieger" arg wekti- Inseln den maßgebenden Kreisen der Sow­so, als ob die dänische Regierung es nicht chrlich ins Hintertrefen geraten. Die Sconservativen jetregierung noch nicht auszureichen. Wie aus meine imb warnt die Deutlichen, sich in die Ver- haben gegenüber 1921 einen Stimmenzuwachs Moskau mitgeteilt wird, haben diese Herrschaften handlungen einzulaffen. Glücklicherweise wird der von rund 12.000, die Sozialdemokratie aber von einen neuen Verbannungsort für gefangene Sozia Ruf dieses Blattes ia nirgends gehört. 60.000, alfo das glatte Fünffache erzielt. Und der listen ausfindig gemacht, der anscheinend den Bezeichnend ist es aber für die Internationalität Sieg der Stonservativen geht ausschließlich auf Nathm" der Solowetzki- Inseln verdundeln wird. des stupiden National Hasses, daß die Rechtspresse Kosten der Bürgerlichen selbst, der. Liberalen, Das ist die Insel Che an der Mündung des her verschiedenen Länder sich über die gegenseitigen während die Sozialdemokraten ihren Stimmenzu- Obi, nördlich vom Polartreis. Dorthin Setzereien freut. wachs wohl auch von den Kommunisten, die rund sind bereits aus einer aus Tobolsk angelangten ben worden.

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wendet.

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Volksfeind Alkohol. Sonntag erhängte sich int Jaltar bei Troppau eine Frau, die se chs un­versorgte Stinder hinterläßt. Die Unglückliche war aus Verzweiflung darüber, daß ihr Mann das ganze Geld in Alkohol umsetzte und sich um die Familie nicht fümmerte, zum Selbstmord getric­