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Wer im Glashaus list...

Soffentlich

15. Oftober 1924. mehren. Wir wollen ganz davon schweigen, daß| Weder die Räume der technischen Hochschule in[ zum Ueberfluß noch die Versetzung und damit Die großen Religionskriege, die über An- Prag noch die in Brünn veichen heute aus, um fein vollkommener materieller Ruin.- Der Fall Die Warnsdorfer Volkszeitung" fühlt stiftung der Pfaffen der verschiedenen Konfeffionen einen ordnungsgemäßen Lehrbetrieb zu ermög- steht nicht vereinzelt da. Ein Vertreter des Eisen­sich als Vertreterin der christlichen Presse dieses geführt wurden, Millionen Menschenleben tosteten lachen. Durch die Zusammeniegung wäre außer bahuerverbandes, der sich um die restlose Auf­Landes veranlaßt, einen Artikel der Wiener und die blutigsten Greuel heraufbeschworen. Für dent die Forschertätigteit gänzlich uit möglich flärung dieses Falles bemühte, stieß unter den Stimmen" auszugsweise wiederzugeben, in dem diejenigen Ausschreitungen revolutionärer Be- comacht. Durch Zusammenlegung der Hoch deutschen Bediensteten immer wieder auf die die Haltung der Sozialdemokraten in der geor- wegungen, die einigen Dienern der Kirche das schulen nach Prag oder nach Brünn würde für Meinung, daß sie wegen der mangelhaften gischen Frage kritisiert wird. Die Sozialdemokraten Leben foſteten, hat die alles verzeihende christliche einen großen Teil der Studierenden die Entfer- Kenntnis der Dienstsprache, die man schließlich hätten so meint die Wiener Quelle der Warns Religion stets blutige Rache zu nehmen gewußt. nung von der Heimat vergrößert, wodurch viele bald behördlicherseits feststellen kann, sich in ihrer dorfer Weisheiten erst jest entdeckt, daß Terror Tür die sechs Priester, die während der Pariser Studierende materiell schwer belastet Existenz start gefährdet fühlen. Sie stehen ge­und Blutvergießen verwerflich seien. Früher hätten Kommune erschossen wurden, mußten 20.000 würden. Der bestehende Wohnungsmangel, der wissermaßen immer vor dem Hinauswurf, was die Sozialdemokraten selbst solche Grenekaten ver- Arbeiter das Leben lassen. Die christlichsoziale noch viele Jahre andauern wird, würde sich durch natürlich zur Hebung der Dienstesfreude nicht herrlicht. Das christlichsoziale Blatt bleibt aber Bresse hätte es wahrhaftig nicht nötig, vom Bufammenziehen der Professoren und der Hörer sehr beiträgt. Den Eisenbahnbehörden aber wäre nicht dabei stehen, uns unsere Jufonfequen; vor blutigen Terror anderer u reden und das Buch noch viel mehr bemerkbar machen. Durch diese sehr zu empfehlen, mindestens einen Teil der zuh: Iten, sondern erhebt sich zu einer im Stile der Geschiche aufzuschlagen, das auf jeder Seite Umstände wäre das Studieren nur sehr be- Sorge, den sie auf die bis ins i- Tüpferl genaue biblischer Flüche verfaßten geschichtsphilosophischen von den Verbrechen der Kirche zeugt. mittelten Studierenden möglich, während die und korrekte Kenntnis der Staatssprache seitens Abhandlung, in der es heißt: Winderbemittelten vom Studium ausgeschloffen der untergeordneten Bediensteten aufwenden, auch Als ob Gransamkeit und Terror, einmal als Arbeitgeber" Arbeitnehmer". In der wären, was mit demokratischen Grundsäßen der technischen Vervollkommnung der veralteten zulässiges Mittel zur Eroberung oder Behauptung Glocke" stellt Camill Hoffmann folgende und feineswegs in Eintang gebracht werden fann. Bahnhofsanlagen nicht nur in Böhm.- Leipa, son­der politischen Macht erklärt, sich an die Schran wie uns scheint, notwendige Betrachtung an: So Mit der Auffassung einer der beiden technischen dern auch andernorts zu widmen; nicht nur das fen halten tönnten, die der oder jener Fraktion oft ich die Worte Arbeitgeber" und Arbeitneh- Sochschulen würde eine hohe Kulturstätte und eine Bahnärar, sondern auch das Publikum würde gerade passen. Früher oder später ermer" lese, stolpere ich darüber. Ich begreife Bierde des Stantes verloren gehen. De Ent- besser dabei fahren, und das ist doch für eine cilt, die Geschichte aller Tyranneien nicht, wie sich diese beiden Worte am Leben erschließung gipfelt in folgenden Forderungen: Bahn die Hauptsache! and Revolutionen lehrt es, die Gewalt balten können, wie sie sogar in der sozialistischen Weiterer Ausbau der bestehenden Fachabteilungen menschen alle das Schicksal, das sie anderen be- Literatur und Presse weiter überliefert werden. der Hochschulen, die dem heutigen Stande der Tech- ist in mehreren südlich von Brüg gelegenen Ortschaf Geflügelpest bei Brüg. Wie die Blätter melden, reitet haben. Nach der Entrechtung, Verbannung, Unschön sind sie wie die meiſten zusammengesetz- nik in mancherlei Hinsicht nicht mehr entsprechen. ten, wie Oberniy, Shan u. a. neuerlich wieder Einterferung, Sinmordung zuerst der Neaktionäre ten origebilde, aber das wäre das wenigste. Anglederung neu zu errichtender Abteilungen für die Geflügelpest ausgebrochen. Diese äußert sich ins und Bourgeois, dann der Sozialrevolutionäre und Auf die ästhetische Seite will ich nicht eingehen. Forstavefen, für Bergbau und für Hüttenvesen an besondere darin, daß das Wassergeflügel, Gänse und Menschewifen tam nun die Reihe naturgemäß an Sie sind unlogisch, und das ist schlimmer. Siebie bestehenden Hochschulen, da für das Studinum Enten, zunächst anscheinend gaz munter und froh die kommunistische Opposition, die allein von allen sind meinem Gefühl nach für den arbeitenden dieser Zweige der technischen Wissenschaften an auf dem Wasser herumschwimmen und dort Nahrung Oppositionen übrig geblieben ist. Sat vor hundert Menschen herabfeßend, und das ist das Schlimmste. den deutschen Hochschulen der Republik derzeit suchen, worauf sie plöglich und ihne alle vorher­dreißig Jahren die Jalobinerherrschaft in Frank- Unlogisch sind sie, weil sie gerade das Gegenteil nicht vorgesorgt it und der Nostrifikation auslän gehenden Anzeichen die Köpfe zur Seite neigen und reich nicht genau dieselbe Entwicklung durchlaufen? ausdrücken von dem, was sie auszudrüden discher Zeugnisse Schwierigkeiten im Wege stehen. auf dem Wasser oder auf dem ilfer verenden. Der Sat nicht auch fie zum Schlusse, als die anderen haben. Wenn ich Arbeitgeber" sage, so denke In ähnlichen Entschließungen nehmen ebenfalls Ursprungsherd der Seuche ist noch nicht festgestellt, Gegner zum Verstummen gebracht waren, die ich logischerweise an den, der Arbeit gibt, seine der Hauptverein deutscher Ingenioure", der ist aber selbstverständlich in den reien Gewässern eigenen in Klüngel zersplitterten Anhänger der Arbeit hergibt. Ist das der Fabrikant, der Unter- Bund deutscher Technik" und die übrigen In der bezeichneten Ortschaften gegeven Reihe nach zur Guillotine geschleppt? nehmer? Seeineswegs. Der Arbeiter erzeugt Argenieur- Vereine des Staates gegen die Bedrohung wird den jetzt befallenen Gemeinden nicht eas Schid­Die sozialistischen Greuel, zumal die Folte beit und verkauft sie dem Unternehmer, er gibt bes Bestandes der Hochschulen Stellung. rung des unglücklichen Georgien , verbreiten Entjie gegen Lohn her. Also ist der Arbeiter der sal zuteil, welches die Gemeinden W... 1, Wiesa. jezzen und Abschen bis tief in die Reihen der An- Arbeitgeber". Der Fabrikant nimmt die Arbeit, Nachträgliches zu dem Eisenbahnunfall in Maria- Ratschig und andere Gemeinden vor vier hänger des Margismus, aus denen sich das Moser nimmt sie an und bezahlt sie und ist dabei blait der organisierten" Eisenbahner in der Tsche- daß hier das Geflügel: Hühner, Gäne und Enten Böhm-Leipa. Der Eisenbahner", das Fach- Jahren erlitten, woselbst die Sete derart wütete, fauer Blutregiment jetzt seine Opfer holt. Im der Arbeitnehmer". Der übliche Gebrauch dieser sich dem Wahn des Marrismus ergeben, gräßlich haftig, so oft ich Arbeitgeber" und" Arbeitneh- Eisenbahnunfalles, der sich am 2. Oktober in blutigen Spiegel ist hier zu sehen, wie Völker, die Worte verkehrt unzweifelhaft den Sinn. Wahr- hoslowakischen Republik , beschäftigt sich in seiner in einer verhältnismäßig turzen Zeit zum Opfer letzten Nummer ausführlich mit den Ursachen des fiel. zugrunde gehen. Der Klassenkamp mer ,, lese, muß ich sie mir erst richtig übersetzen. der Station Böhm.- Leipa ereignete und bei dem Kirche. Nach einer Statistit des staatlichen ſtatiſti­Majsenaustritte aus der römisch- katholischen endet im Klüngellampf, die Tyran Das Verlepende an ihnen finde ich darin, daß nei der Klasse in der Tyrannei der der Arbeiter, der, wie gesagt, der Gebende ist, erlitten. Da an diesem Tage wegen des Wochen zen 1.250.000 Personen aus der römisch- katholischen 41 Personen Verlegungen meist leichter Natur schen Amtes in Prag sind bis Ende 1923 im gan Fraktion und von Personen. Wer, wie es dulden soll, als der Empfangende hingestellt der Marxismus , mit Haß und Heke beginnt, zu werden. Ich lasse unentschieden, ob in diesem marktes in Leipa der Zug voll besetzt war, muß Stirche ausgetreten. Hievon haben sich 525.332 der Falle Geben jeliger ist als Nehmen. Der Fabri- es als ein großes Glück bezeichnet werden, daß tschechischen Nationaltirche angeschlossen, 724-603 Falle Geben jeliger ist als Nehmen. Der Fabri- der von Bodenbach einfahrende Personenzug, der Personen blieben konfessionslos. Durch diese Bewe­Das christliche Blott vergißt ganz, daß es tant wird finden, daß auch hier Nehmen seliger infolge falscher Weichenstellung auf eine Verschub- gung haben sich die nationalen Verhältnisse in cin auch in der Vergangenheit der katholischen ist, und er müßte auch int Sprachgebrauch der Kirche einige Greueltaten und fleine Nehmende bleiben. Der Geber klingt freundlicher maschine auffuhr, noch im letzten Moment scharf gen Diözesen geändert. So gehören der Brager Mezeleien gibt. Nur sind die Massenhiurich- als der Nehmer, der Arbeitgeber" klingt jetzt gebremst werden konnte, so daß die Verlegungen Diözese jetzt mehr Deutsche ( 800.000) als Tschechen meist nur durch herabfallende Gepädstüde oder( 650.000) ant. tungen zur höheren Ehre Gottes" nicht auf be- geradezu gnädig, der Arbeitnehmer geradezu dadurch entstanden, daß die zum Aussteigen vor­wegte Zeiten beschränkt geblieben, sondern fanden demütigend. Da es nun schwer ist und Verwir bereiteten Reisenden gegen die Waggonwand ge- Zur Kommerzialisierung der Staatsforste und Jahrhunderte lang nach einem wohldurchdachten rung anrichten würde, wollte man diese Worte bereiteten Reisenden gegen die Waggonwand ge= Syſtem ſtatt. Seit dem Jahre 1200 gab es cine fortan richtig gebrauchen, nämlich statt Arbeit schleudert wurden. Die Ursache liegt gan; flar Güter. Ende dieser Woche findet in Brünn eine ganze Reihe von direuzzügen" gegen Stetzer, bei nehmer"" Arbeitgeber" sagen, statt Arbeitgeber" utage: der Weichenkontrollor, der als gewiffen- Stonferenz sämtlicher Direktoren der Staatsforste und denen gauze Volfsstämme ausgerotier und ganze Arbeitnehmer", so bleibt wohl nichts anderes hafter, erprobter Bediensteter gilt, hat die betref- Güter unter Leitung der Zentraldirektion statt, die Provinzen verwüstet wurden. So fielen den übrig, als sie gar nicht zu gebrauchen. Man fende Weiche in eine falsche Richtung gestellt, über die Organisation der Kommerzialisierung der Steberkriegen gegen die Waldenser und Albigenser kommt ohne sie sehr gut, ja besser als mit ihnen ein einziges Mal hat der komplizierte Mechanis- Staatsforste und Güter verhandeln soll. Die Kom­in Frankreich Zehntausende von Menschen zum aus, denn wer Fabrikant oder Unternehmer jagt, mus Mensch versagt und das Unglüd war ge- merzialisierung wird am 1. Jänner 1925 verwirklicht Opfer und in Deutschland hat man um diefelbe wird ebenso flar verstanden werden, wie wer ein- schehen. Es gruselt einen, wenn man Einzel- werden. Zeit die Stedinger Bauern an der Wesermündung fach Arbeiter" sagt. heiten über die technische Einrichtung der Station Aufbedung eines alten Friedhoses in Prag . zu Tausenden hingeschlachtet, weil sie den Böhm. Leipa erfährt: die Bahnhofsanlage ver- Bei den Erweiterungsarbeiten am Barmherzigen­Bischöfen feine Abgaben zahlen wollten. Die Gegen die Schließung einer der beiden deut- altet und unzureichend, kein elektrisches Stell- spital in rag- Altstadt wurden bei den Reborgerichte funktionieren feit dieser Zeit wie icher Ingenieure" in Teplit Schönan faßte ange- gestellt werden, so daß dem Verkehrsbeamten jede gerippe zutage gefördert. Auch Maurergewölbe und schen technischen Hochschulen. Der Verein deut- werk, sondern alle Weichen müssen mit der Hand Grundaushebungen bereits 15 Fuhren Menschen­eine furchtbare, erbarmungslose Maschine. Unter der Regierung Starts V. wurden in den Nieder- ſichts der drehender Auflösung einer der beiden Möglichkeit einer Kontrolle fehlt und er sich allein Gräber aus dent 16. Jahrhundert wurden bloßzgelegt. landen allein 100.000 Keper und Gegen Entschließung, in der es u. a. heißt: Wie aus den hat außerdem noch so viele andere Verrichtungen standen zu haben, dessen Reſte nunmehr von einer landen allein 100.000 Keßer und Seren deutschen technischen Hochschulen des Staates eine auf den Weichenkontrollor verlassen muß. Dieser Es scheint hier in vergangenen Zeiten ein Friedhof be­verbrannt. Unter dem Nachfolger dieses fatholischen Fürsten , unter Philipp II. , feierte die Inquifieußerungen führender tschechischer Politiker und zu besorgen, daß es kein Wunder ist, wenn ihn großen Menge von Neugierigen bestaunt an das tion( das schergericht) wahre Triumphe. Die Beitungsmeldungen hervorgeht, steht eine parla einmal ſein Gedächtnis im Stiche läßt. Hiezu Tageslicht gezogen werden. Gegenprozesse, die zu den scheußlichsten Dokumen mentarische Aktion bevor, eine der beiden deutichen kommt noch, daß der betreffende Bedienstete ten menschlicher Bestialität gehören, dauerten als technischen Hochschulen der Republik aufzulassen, gerade zur kritischen Zeit äußerst deprimiert war, wohlbehütete kirchliche Institution bis in die und zwar soll dies durch Zusammenlegung der denn eine der berüchtigten Sprachenprüfungen letzten Jahrzehnte des 18. Jahrhunderts. In beiden Hochschulen erreicht werden. Eine solche stand ihm bevor, von derem Bestehen so viel für Würzburg wurden einmal innerhalb dreier Maßnahme wäre nur bei einem Rückgange der ihn abhing. Schon einmal hatte ihn das Nicht­Sahre 157 Heren über Befehl des Bischofs Hörerzah! gerechtfertigt. Laut der Statistic it bestehen einer solchen Prüfung man weiß, daß verbrannt. Unter ihnen befand sich ein neuns diese aber an beiden technischen Hochschulen im hiebei die ausgefallensten Dinge geprüft werden, jähriges Mädchen. Bamberg erlebte binnet steten Wachsen begriffen. Der Hörerzustrom hat über die auch ein geborener Tscheche faum eine fünf Jahren 600 Hexenverbrennun sich seit dem Bestande des Staates vergrößert ins Auskunft geben könnte materiell schwer ge­gen, deren Veranstalter ebenfalls der hochehr besondere durch die Einbeziehung der Slowakei schädigt; seine Ernennung zum Unterbeamten würdige Bischof war. Die Beispiele ließen sich und die Zulassung der Absolventen der höheren war rückgängig gemacht worden; Krankheiten in an Hand historischer Quellen noch gewaltig ver Staatsgewerbeschulen zur technischen Hochschule. der Familie kamen hinzu, und nun drohte ihm

wird in Blut und Mord enden.

Der Kuß.

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der Begrüßung ist der Kuß nach Herodot von den der Falschheit ist der Kuß, durch den Judas ; Persern eingeführt worden, bei denen man, ie Christus verriet, sprichwörtlich geworden.

200 Zugspaffagiere verbrannt? Aus Warichan wird folgende, bisher nicht bestätigte Meldung ver­breitet: Ein furchtbares Eisenbahnglüd hat sich auf der Strede Mostau- Jwanowo zugetragen. Ein Personenzug, an dem ein Petroicutankwagen mit geführt wurde, geriet in Brand. Nicht weniger als 200 Personen verbrannten, daunte: echt Seinder. Das Fener ist dadurch entstanden, daß die Achsen des Wagens ins Glühen gerieten, wodurch das Petroleumtank explodierte.

Man möchte ohne weiteres annehmen, daß alle Völker zu allen Zeiten den Suß gekannt haben,

nach Rang und Stand, auf den Mund oder die Am byzantinischen Hofe waren alle Arten des das ist jedoch keineswegs der Fall. Wie Darivin Von Ernst Edgar Reimerdes. Wangen füßte. Von Persien aus verbreitete sich Seuſses vom Fußtuk bis zum Mundfuß gebräuch berichtet, kennen die Eskimos, die Maori Neusee die Sitte im griechischen Orient, in Aegypten und lich. Bum Kultus gehörte es, die Götterbilder zu die Feuerländer, die Somali Afritas den Kuß lands, die Eingeborenen von Tahiti , die Papuas, Stürzlich ist in Madrid eine Liga zur Be- Italien . Es handelt sich dabei um den zeremo- füffen. Man fannte damals auch bereits die Stuß die Feuerländer, die Somali Afritas den Kuß fämpfung des Süffens ins Leben gerufen wor- iellen Suk, neben dem der intime fraglos eben- hand, die man jemandem als Zeichen der Zu- nicht, der bei manchen Stämmen sogar als un­den. Aber nicht etwa entfagungsvolle alte Jung- falls bestanden hat. Sänttliche Arten des Kusses: neigung und Verehrung zuvarf. Die ersten Chri- gehörig gilt. In vergangenen Jahrhunderten hat der Kuß

fein würde.

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ver­

forn, sondern junge, lebenslustige Frauen find den Liebeskuk, den Fuß unser Freunden und Verſten tauschten den von den Juden übernommenen im deutschen Bolksglauben als erlösende, die Begründerinnen dieses merkwürdigen Verwandten, den Kuß der Versöhnung, der Ber- Friedens- und Versöhnungsfuß aus, der ein Wahr - söhnende und schüßende Macht große Bedeutung bandes, der keineswegs den Liebestu ausrotten, ehrung, der Hevablassung, sowie den Friedensfuß zeichen der Zusammengehörigkeit unter ihnen föhnende und schützende Macht große Bedeutung sondern lediglich die in Spanien herrschende, aus finden wir euch bei den indogermanischen Stultur- bildete. Dieser Kuß ging auch in den Gottesdienst gehabt, durch ihn wurde in Märchen und Sagen dem Orient stammende Unsite bekämpfen will, völkern. Bei den Griechen ist der Stuß die übliche über, er erschien als Friedensku in der Liturgie von verzauberien Personen der Bann genommen daß Frauen beim Zusammentreffen auf der Begrüßungsform. Man tüßt vielfach nicht nur und beim Abendmahl. Das Chebündnis fand und zum Beispiel aus einer häßlichen Ströte ein Straße, im Restaurant oder Theater sich sich mit mit den Mund, sondern auch Stirn, Wangen, Augen, feinen Abschluß durch den Kuß der Vermählten wunderschönes Mädchen, aus dem bösen Drachen cinem Suß begrüßen. Diesen lästigen, un- Haare, Hände, Nacken, Schultern. Gegenstände vor dem Altar. em blondgelockter Pring. Ehedem galt der Kuß als Schußmittel gegen Heren- und Teufelssput, appetitlichen, überflüssigen und meist falschen pflegt men ebenfalls als Zeichen der Liebe und Der letzte Ueberrest des birchlichen Kusses, durch ihn fanden Menschen, welche zur Strafe Küffen, die eine wahre Plage bedeuten, hat man Verehrung zu küssen: den Brief von geliebter den Strieg erklärt, jedoch nicht dem Liebestuß, Hand, den Ring als Liebespfand, die Blumen, die der lange Zeit eines der heiligsten Symbole war, für ein Bergehen nach dem Tode umherwandeln was übrigens auch ein vergebliches Bemühen man empfängt oder verschickt usw. Zur Zeit der ist der heute noch in der griechisch- katholischen mußten, Vergebung und Ruhe im Grabe. Zum Republik durften die römischen Frauen nur nahen Stirche gebräuchliche Oſterkuß, den der höchste Schutz vor Gewittern pflegte man sich früher Die Sitte des Stüssens ist uralt, man weiß Verwandten männlichen Geschlechts die Lippen Geistliche am Ostermorgen den Gemeindemitglie- dreimal zu betreuzigen und die Erde zu füffen. dern gibt, die dann untereinander den Friedens- Der geraubte Fuß, wie der Kuß überhaupt, nicht, wo und wie fie entstanden ist. Ursprünglich zum Stuß reichen. In Gegenwart fremder Ber - dern gibt, die dann untereinander den Friedens­hat besonders in der galanten 2hrit stets eine war der Kuß wahrscheinlich eine Art Beriechen", in Rom streng verboten. Schließlich tam der Kuß sonen oder in der Oeffentlichkeit war das Stüssen fuß austauschen. Im Mittelalter galt der Kuß als Befrätigung wichtige Rolle gespielt, zur Zeit der Anakreontifer man nimmt es deswegen an, weil das arabische aus der Abgeschlossenheit des Familienlebens auch eines Vertrages und Versprechens, so füßte der war der Kußraub geradezu Mode. Die rechtliche Wort für füssen von einigen Forschern mit dem Sieger den Besiegten nach Friedensschluß, der Seite der Sache ist ehemals in zahlreichen ge­Ausdruck für riechen in etymologische Verbindung in die Oeffentlichkeit. Daß der Kuß im Morgenlande allgemein Lehnsherr den Vasallen bei Uebergabe eines lehrten Abhandlungen erörtert worden, so zum gebracht wird. Es gibt auch einige germanische Bezeichnungen für den Kuß, die mit dem Wort gebräuchlich war, ersehen wir schon aus der Bibel, Lehns . Als Preis im vitterlichen Turnier emofing Beispiel in der Schrift Von dem Rechte des schmeden in engem Zusammenhang stehen. Blu- er kommt dort in den mannigfaltigsten Formen der Sieger neben dem Stranz den Kuß der ihn Frauenzimmers gegen eine Mannesperson, die es tarch glaubt, daß der Kuß aufänglich gegeben und der Versöhnung. David und Jonathan_be­wider seinen Willen tüsse." Bekanntlich sind auch vor. Esau tüßt Jakob zum Reichen des Friedens erreichenden Dame. worden sei, um festzustellen, ob die Frauen, denen siegein ihre Freundschaft durch einen Kuß, Laban Bei der Kaiserkrönung füßte der Papst dem in unserer Zeit, namentlich in Amerika und richer Stirn, Wangen und Mund, der darauf Frankreich , für geraubte Küffe von den Gerichten daz Weinivinken verboten war, sich keines Ver- tüßt seinen Neffen Jakob zur Begrüßung, König fenem die Brust füssen mußte. Nach erfolgter als Entschädigung manchmal hohe Geldstrafen vor­David aibt seinem Untertanen Barsillai den Kuß Bromotion wurde die Erlanguna der Doktorwürde hängt worden. Der Engländer Steele sieht in dem Kuß eine der Gnade; Diener füssen ihrem Herrn aus Ehr noch bis um die Mitte des 19. Jahrhunderts dem Menschen angeborene Tätigkeit. Als Zeichen furcht Hand, Senie, Fuß, Rockfaum. Als Symbol durch einen Stuß besiegelt.

stoßes schuldig gemacht hatten.