17. Oftober 1924.

Der Wahlkampf in England.

Ein antijozialistischer Block.

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Ein unentbehrliches Handbuch das in keiner Arbeiterfamilie fehlen darf, iſt

das

Beratungen der Wirtschaftsminister. Gestern) hat eine Konferenz der Wirtschaftsminister statt gefunden, die sich vor allem mit der Frage der Bierpreise und der damit im Zusammen­hange stehenden Frage der Gerste und Zuversicht der Arbeiterpartei. Hopfenausfuhr befaßte. In der Frage der Gerste Ausfuhr ist die Situation gegenwärtig die, London  , 16. Oktober.  ( Eigenbericht.) Es abgeleugnet hat, daß die Regierung die Garan­daß neue Gesuche um Ausfuhrbewilligung abgibt keinen Zweifel mehr, daß die Liberalen und tierung der Anleihe in Erwägung zu ziehen ge­gelehnt werden und daß nur die bisherigen Aus- Konservativen sich zu einem regelrechten anti- dach oder erwogen habe, wogegen im Auguſt die fuhrbewilligungen in Geltung bleiben. Das Ver- ozialistischen Wahlfeldzug verbunden Garantierung der Anleihe bereits definitiv vor- Arbeiterjahrbuch 1925 sorgungsminister um dringt jetzt darauf, daß das haben. In 41 von 62 Wahlkreisen, in denen die geschlagen worden sei. Macdonald sagte in Leeds  Verbot ein vollkommenes sei und daß es auch für Arbeiterabgeordneten nur mit relativer Mehrheit darüber: Die Junianleihe war nicht garantiert. die Hopfenausfuhr wenigstens bis zu der Zeit gewählt worden sind, ist ein Wah Ipakt zwischen Es war nur eine gewöhnliche Anleihe an die gelten sollte, bis unsere Brauereien mit Hopfen den Liberalen und Konservativen geschlossen und ruffie Regierung, über welche die ruffische Re­versehen sind. Auf der gestrigen Konferenz der Arbeiterpartei nur ein bürgerlicher Kandidat nierung wann und wie immer und zu beliebigem wurde auch über den Antrag des Verpflegsmini gegenübergestellt worden. In einem Teil dieser 3wvede verfügen konnte. Diese Anleihe, die nun steriums betreffend die Ausfuhr von Kartof Wahlkreise haben die Liberalen, in einem Teil die ur Garantierung vorgeschlagen sei, fei eigentlich feln und Aepfeln debattiert. Das Handels- Konservativen ihre bereits aufgestellten Randi- feine Anleihe. Durch dieses Gesen garantierte die ministerium wandte gegenüber diesem Antrag ein, daten zurüdgezogen. Die liberalen und Regierung den Aufwand für einige Arten von daß unsere Handelsbilanz passiv sei und daß man lonservativen Wähler werden aufgefordert, ge- Export und dies tue man eben jetzt, indem man auf sie, wenn sie auch nur vorübergehend fei, Rück- loffen für den bürgerlichen Kandidaten zu diese Anleihe garantiert. jicht nehmen müsse. Das Ministerium für Ver- stimmen.

Die Kandidat niiſten. London  , 16. Oftober.( AR.) Obwohl es zur

pflegung legte deshalb einen Kompromißantrag. Die Arbeiterpartei, der eine Armee von frei­in der Frage der Aepfelausfuhr vor; es verlangte willigen Wahlhelfern zur Verfügung steht, hofft Nennung der Kandidaten für die Wahlen erst gwar, daß das Ausfuhrverbot provisorisch austrosdem, mindestens ihre bisherige Abgeordneten­nahmslos in W'rffantfeit treten foll, daß aber spä- zahl wieder ins Parlament zu bringen und zu Samstag kommen wird, ist es bereits heute mög fer. bis Aepfel aus Karpathoruß'and auf unseren verhindern, daß die Konservativen die ab o lich, die annähernde Zahl der Kandidaten der drei Markt kommen. zur Ausfuhr ein Sontingent in lute Wehrheit bei den Wahlen wiedergewinnen. politischen Parteien auf die 615 Mandate des der Höhe bewilligt werde, in der Alepfel aus Tirol Dann würden die Liberalen zu einer Unterhauses anzugeben. zu uns importiert wurden. don't in diefer Post Koalition mit den Konservativen gezwungen te gegenüber 423 bei den letzten Wahlen auf­Die Labour Party wird rund 520 Kandida­der Ein- und Ausfuhr ein Ausgleich erfolge. und das würde praktisch mit dem Wersch winter Einberufung des Parlamente- 29. oder 30. den der liberalen Bartei gleichbedeutendstellen. Die Konservativen werden die gleiche Oliober? Laut Večer" sind die Budgetarbeiten sein. Damit würde das für England einzig mög- Anzahl von Kandidaten stellen wie bei den letzter jewohl in der Koalition we in den Ressorts so liche Zweiparteien system, rechts de lon- Wahlen, nämlich 536. Dis Liberalen werden un­fortgeschritten, daß in den nächsten Tagen der servative Partei und links die Arbeiterpartei, gefähr 330 Stand daten aufstellen gegenüber 454 ganze Entwurf definitiv vorbereitet sein wird. vicderhergestellt werden. bei den letzten Wahlen. Im heur gen Budget feien speziell in fachlicher Sinsicht Ersparungen erzielt worden und man tiffe neuerlich betenen, daß das heurige Budget London  , 16. Oftober.( A. R.) Ministerpräsi vie in früheren Jahren sich in ein ordentliches dent Macdonald ist gestern von seiner Fahrt London  , 16. Oftober. Daily News" meldet Budget und ein Juvestition budget teilen wird. durch Nordengland   in Manche si er eingetroffen. aus Belfast  , daß mehrere hundert Menschen Man fönne auf die Einberufung des Parlaments Er sprach in vielen größeren und fleineren Vereine Wählerversammlung der Arbeiterpartei an gum 29. resp. 30. Oktober rechnen. fammlungen, von welchen wohl die in Leeds   gegriffen haben. Ueber zwanzig Leute wurden Sozialdemokratische Organisationsarbeit im und Manchester   die wichtigsten sind. In bei dem Angriffe auf den Arbeiter- Kandidaten Adlergebirge  . Zu den wirtschaftlich am meisten diefen beiden Versammlungen befaßte sich Mac- und seine Anhänger verletzt. Der Kandidat ſelbſt zurüdgebliebenen Gebieten gehört der Bezirk Rodonald mit dem Ausfalle Asquiths bezüglich der befindet sich unter den am schwersten Berlebten. fitnig. Industrielle Betriebe von größerem russischen Anleihe. Asquith   fragte, warum Die Polizei, die in großer Zahl anwesend war, Umfange gibt es dort überhaupt nicht. Nur in der Ministerpräsident im Juni im Unterhause schlug die Angreifer zurück.

Macdonald über die russische Anleihe.

Ueberfall auf eine Bersammlung der Labour Party  .

lich sind, verteuerten sich in erschreckender Weise. I schtina verschafft. Bei einiger Konsequenz in sei­Dessen ungeachtet kündigen die Industriellen die ner Politik hätte Radic die Stärkung der Militär Kollektivverträge und treten mit neuen Lohnredu- partei vermeiden und die jetzt wieder nahe zierungen an die Arbeiterschaft heran. Nur eine rückende Gefahr eines Staatsstreiches ver­geschlossene Front aller Werftätigen ringern können. Es wird nun davon abhängen, ist imstande, diese Angriffe auf die Lebensexistenz wie er sich während der Phase der Regierungs­der Arbeiterschaft zu verhindernt. Ebenso ist nur umbildung verhält, ob ein Kabinett der Linken eine geschlossene Arbeiterschaft imstande, der Tene- oder ein Minderheitsfabinett der radikalen Partei rung Einhalt zu gebieten. Zu diesem Zwecke an die Stelle der Regierung Davidovic treten soll. schlossen sich die Betriebsauschüsse und Funktionäre ohne Rüdsicht der Parteizugehörig­teit zu einer Arbeitsgemeinschaft zu­

einigen wenigen Gemeinden zeigen sich unbeden- 000000s tende Anfäge einer industriellen Entwicklung. Vom Eisenbahncerfehr ist dieser Bezirk fast voll­ständig abgeschlossen. Der überwiegende Teil der Bevölkerung des Adlergebirges lebt in Bitterfter Not. Die meisten müssen als Waldarbeiter oder als Schachtelmacher ihr fümmerliches Brot ver dienen. In der Vorkriegszeit, als in den G:- meindestuben ausschließlich die besigenden Grup­pen die Macht inne hatten, gab es im ganzen Ro­fitniger Bezirke mit Ausnahme einiger beden­tungsloser Anfänge feine sez aldemokratische Vc­wegung. Das ist seit dem Umsturz immerhin an ters geworden. Die aus dem Kriege heimkehren­ben Männer brachten einen anderen Geist mit und heute fizzen in v'elen Gemeinden dieses Notstands­begivfes neben Vertretern der Landbändler und der Nationalisten auch Sozialdemokraten. Eine Ge­meinde hat sogar bei den letzten Gemeindewahlen eine sozialdemokratische Mehrheit aufgebracht. In folge der Weltabgeschiedenheit dieses Gebietes macht jedoch die Arbeiterbewegung nur langsamt Fortschritte. Viel trägt dazu bei, daß in den Wintermonaten infolge der weiten Entfernungen und des vollſtändigen Fehlens von Verkehrsmit tolu die Organationsarbeit ungemein ershavert ist, wochenlang überhaupt unmöglich ist. Da muß man de Bezirtsorganisation Grulichy, zn dor die Rolituiger Refalorganisationen gehören, in den Sommer und Herbsimonaten die Beve

fuchen.

Arbeiterschaft zu vertreten. Nicht nur in unserem

das in den nächsten Tagen im Verlage des Parteivorstandes der deutschen sozialdemo kratischen Arbeiterpartei erscheint. Das hübsch ausgestattete Jahrbuch bringt auf feinen 96 Seiten eine Fülle interessanter Beiträge ernſten und heiteren Inhalts. Dent textlichen Teil ist ein Leitgedicht: Werk­tage" von Christine Touaillon   vor­angestellt. Der Aufsatz ,, Ein Jahr Welt­gefchichte" unterrichtet den Leser über die politischen Vorgänge des Jahres im In­und Auslande. Ein weiterer Aufsatz würdigt die Verdienste des verstorbenen Genossen Sanusch um die Arbeiterschaft, Sigmund Sen fi erklärt in einem Artikel die geschicht­liche Bedeutung Lassalles. Eduard Baumgartner liefert eine packende Schilderung des deutschen   Bauernkrieges, Ludwig Brügel beschäftigt sich mit Ge­schehnissen aus der guten alten Zeit". Paul Kammerer   erläutert die Rassen­frage in seinem Schmelztiegel" Amerika  , und Ewald Schild steuert eine hübsche naturwissenschaftliche Schilderung Von den Es Feinsten Baumeistern der Erde" bei. folgen dann noch ernste und heitere Bei­träge von Hans Pilz, Else Feldmann  , dem tschechischen Brüderpaar Ŏ a pet, Alfons Pezold und Guy de Maupassant  . Das angeschlossene Adressenverzeich nis wird jedem in der Arbeiterbewegung Tätigen ein wertvoller Behelf sein.

Trotz bester Ausstattung ist der Preis des Arbeiterjahrbuches für jede Arbeiter. familie erschwinglich. Ein Exemplar kostet broschiert 5 Kronen, für Wiederverkäufer 4 Kronen. Bestellungen mögen umgehend an die Zentralstelle für das Bildungswesen, Prag   II., Havličkovo nám. 32, gerichtet werden.

ſammen, um die wirtſchaftlichen Intereffen der Zur Frage der Bildungssteuer. Zur Frage der Bildungssteuer. 200000000000000000 durch die Annahme des Antrages müssen aber Orte, sondern im ganzen Staate muß der Zusam- Der Antrag, den de Gen. Jaksch, uit unter allen Umständen verhindert werden. menschluß der Arbeiterschaft vollzogen werden und pold Stern und Hofbauer an den Reichs- Wir werden daher die ganze Frage des Bil­bereits am 4. und 5. Ottober 1924 findet der Beausschuß geleitet haben, um die planmäßige Bildungssteuer vor der breiten Parteiöffentlichkeit triebsrätekongreß in Prag   statt. Um diesen wich dungsarbeit durch die Parteiorganisationen zu er aufrollen, bevor der Reichsausschuß zusammen tigen Kongreß mit unseren Delegierten beschiden möglichen, ist für die Partei von äußerst großer tritt, um über das endgültige Schicksal des Ane zu lönnen, wird in allen Betrieben eine Samm Bedeutung und muß deshalb eingehend, diskutiert trages zu entscheiden. Und wenn die Konferen lung zur Dedung der Delegiertenkosten vor- werden. zer der Funktionäre unsorer Parteiwenn sich genommen.

Wir glauben über die Notwendigkeit und neben der Parteipresse auch die Versammlungen Für das skomitee der Arbeitsgemeinschaft: 3vcdmäßigkeit der Bildungssteuer nicht viel der Lokalorganisatioen genügend mit dieser Frage Ullrich Josef, Seidenfabrik( Kommunist), Harbich Worte verlieren zu müssen. Genosse Stern befaßt haben werden, dann erst dürfen wir einen Josef, Walterfabrik( Christlichsozialer), Razer stellte ganz richtig die sich selbst beantwortende festen Beschluß fassen. We find überzeugt, daß Anton, Sägewerk, Becker Johann, ehem. Schroll rage: Gibt es überhaupt ein Argument gegen die 50 Heller Mehrleistung ohne Wurren gegeben fabrik( Kommunist). die Bildungsstener"? Nein! Es gibt fein Argu- werden, wenn wir den Parteimitgliedern aus Diesem kommunistisch- christlichsozialen Maniment gegen dieselbe. Alle Parteigenossen, welche einandersetzen, wohin das Geld fließen soll und gung in dieſem Gebiet: vorwärts zu bringen fest braucht wohl nicht viel hinzugefügt zu wer- praktisch mit Bildungsarbeit beschäftigt sind, warum dieser gewaltige Bildungsapparat geschaf So fanden Samstag, den 11. Ottoker ben. Die klassenbewußte Arbeiterschaft wird sich wissen, daß das Problem der Arbeiterbildung bis fen wird. Es wäre ganz verfehlt, die alten La­und Sonntag, den 12. Ottober, Besprechungen selber ihren Reim auf diese Revolutionäre zu einen gewiffen Grade ein Finanzproblem iſt. denhüter von dem ein Glas Bier weniger trin­von Parteigenossen und Versammlungen in diesem machen, die in einer Arbeitsgemeinschaft" mit und weil das erste Problem gelöst werden muß. fen" aufzuwärmen, sondern wir müssen verſuchen, Bezirke ſtatt, die der Organisationsarbeit galten. Pfaffenbrüdern und Kerzchweibern den Kapita- wenn wir die geistige Befreiung der Arbeiterklasse in der Diskussion über die Einführung der Bit­Die erste Bevrechung. die am Samstag, den 11. lismus bekämpfen wollen. Oftober in Babdorf stattfand, bezeg sich auf Orte des unteren Tei'es des Rotitniper Bezirkes. Es wurde dabei der Plan für die nächsten Partei­arbeiten in den in Betracht kommenden Gemeinden einvernehmlich mit den Parteigenossen dieser Orte aufgestellt. Anschließend daran fand eine

Ausland.

Volieverfammlung statt, der der Abgeordnete Der Rücktritt der serbischen Regierung

in

wollen, so müssen wir auch das andere bewältigen. dungssteuer, dem Arbeiter beizubringen, daß er Aber trotz alledem sehen wir die Schwierigkeiten, als Auswirkung des finanziellen Opfers, das von die der Partei bei der Annahme des Antrages er- ihmt verlangt wird, nicht nur einen geistigen Ge­wachsen, gegen den wir in der Sache nichts einzuwinn bezieht, der ihn im Kampfe gegen die bes avenden haben. Wir haben versäumt oder vielleicht stehende Gesellschaftsordnung die Waffen liefert, auch nur nicht die Möglichkeit gehabt, den Besondern daß mit diesem geistigen Reichtum der ihm schluß über die Einführung der Bildungssteuer wird, auch ein materielles Plus verbunden it. schon vor Jahren zu fassen und greifen nun, da Indem wir ihn aus den Kaſchemmen, dem Kino, Geneffe Schäfer über die Tätigkeit der sozial- Obwohl man seit einer Woche ungefähr von wir die Sprache der Zeit verstehen gelernt haben, Tanzfaal usov. in Vorträge, Konzerte und andere demokratischen Abreordneten im Parlament be- einer serbischen Regierungstrife ſprad), tam die zur Lösung der finanztechnischen Seite der prole- gute Veranstaltungen führen, sparen wir ihm richtete. Am nächsten Tag versammelten sich die Demission des Stabinetts Davidovic doch farischen Bildungsarbeit in einem Moment, wel diese 50 Heller doppelt. Versuchen wir ihm rech Vertrauensleute aus den Gemeinden des oberen ziemlich unerwartet. Der König hat selbst in den cher für alles cher als zur Erhöhung der Mit nerisch nachzuweisen, daß er nichts verliert, son­Rotituiver Bezirkes in Serenstadt zu einer Gang der Ereignisse eingegriffen und den Rück- gliedsbeiträge geeignet erscheint. Als etwas andern nur gewinnt. Beratung, die überous fruchtbringend verlief. tritt des Stabinetts befohlen. Es ist das ein un- deres wird die Einführung der Bildungssteuer Vor allem andern aber haben wir unsere Genoffe Uhrner aus Grulich der schon tags gewohnter und recht undemokratischer Borgang, unter der Masse der Parteimitglieder nicht gewer- Vertrauensleute von der Dringlichkeit der Einfüh­zuvor in Battorf die Organisationsfrage behan- der durchaus nicht zu der Hoffnung berechtigt, daß tet werden und all de Argumente, die gegen jede rung einer Bildungssteuer zu überzeugen. Der delt hatte, fette auch hier den Genossen ausein- das servische Königtum freiwillig auf einen Teil Beitragserhöhung auftreten werden neuerlich an Apparat, den wir jetzt aufgebaut haben, kann aus ander, warum es notwendig fei, in ollen Gemein- feiner Rechte verzichten werde. Zurückzuführen das Tageslicht gezogen. Das kennen wir zu gut, den vorhandenen geldlichen Mitteln der Partei den des Adlewebirres die sosialdemokratische ist diese Stärkung der Militärpartei und der Dy  - um uns darüber an dieser Stelle unterhalten zu wicht mehr erhalten werden und müßte verküm­Breffe zu verbesten und Organisationen ins naftie auf die schwankende Haltung der Kreaten. wollen. Wir wissen, daß bei jeder Mehrausgabe mern, wenn wir ihm nicht eine neue Geldquelle gaben zu rufen. Abeyde toate denn eine stark be- Das Stabinett Davidovic sollte einerseits den For- und wenn sich dieselbe als noch so zwingend not suchen. Die Auflösung unserer Bildungsorgani­juchte Befeveriammuns in Kropstedt, in der derungen der Kroaten   Gehör verschaffen, anderer- wendig erweist, der Arbe ter naturgemäß darüber fation, die sich als eine so glänzende Einrichtung wieder Abgeordneter Genoffe Schäfer forach. feits fiel Radic den demokratischen Ministern fort- nicht erfreut ist und nicht erfreut sein kann. Er für die Partei wie für die ganze Bewegung erwie Ebenso wie in Batdorf war auch in Kronstedt die während in den Rücken. Die unklare Politik Ra- wird es heute doppelt schwer empfinden, daß wir sen hat, können und dürfen wir nicht wollen. Die Stimmung in der Berfommlung out. So geht es dics hat denn auch erreicht, daß die auseinander in der Zeit der Teuerung der Arbeitslosigkeit Vertrauensleute für die Bildungssteuer gewinnen, selbst in diefem wirftlich überaus schlecht ge- strebenden Flügel der radifalen Partei sich wieder usw. ihn zu vermehrten finanziellen Leistungen heißt einen Bildungskörper für dauernde systema­stellten Gebiete der Tschechismofei mit unferer auf ein gemeinsames Aktionsprogramm geeinigt heranzichen. Da entsteht automatisch die Frage: tische Erziehungsarbeit des Proletariate, für den Bovom voorts. trotzdem di Rertrauensfeute haben, sie hat vor allem auch bewirkt, daß der dann der Partei aus der Einhebung einer obli- lassenkampf, schaffen. Wir sind überzeugt, daß mit Schmierisfeiton t fämpfen beben die außer Stupschtinapräsident Jovanovic, dessen Rücktritt gatorischen Bildungssteuer ein Schaden erwachsen bei einer flusen Behandlung der Frage die gewöhnlich orech Bub Radic verlangte, sich den Anhängern Pasics wie- oder nicht. Diese Frage zu beantworten scheint Schwierigkeiten, die sich ihr entgegenstellen. zit Kommunistisch chriftlichsoziale Einheitsfront. mission des Stabinetts unter dem Hinweis be- Wir fagten bereits der Antrag wird in einer daß das blinde Herbeiführen des Beschlusses über der in die Arme warf. Der König hat die De- uns vor allem andern das Wichtigste zu sein. überwinden sind; ebenso wie wir überzeugt ind, Der blereebirgsbote". unser Grulich- Lands- fohlen, daß seine Fundierung auf einer breiteren für Beitragserhöhungen sehr ungünstigen Zeit ge- die Bildungssteuer der Partei einen großen Scha­Kroner Parteiblatt, veröffentlicht folgendes inter  - Basis nötig wäre. Es ist nun sehr zweifelhaft, ob stellt, der Widerstand wird, wenn wir nicht alle den zufügen könnte. Aber so wie noch niemals, essante Drfument: An die Arbeiterschaft von Grulich! die demokratischen Parteien in dem neuen Rabi- Für und Wider genau erwägen, sehr groß sein. wenn es um Notwendiges ging. der gesunde Ver­nett Plaß finden werden oder ob man die breitere Meiner Auffassung nach könnte der Mißmut eines stand unserer Parteinital eber verjast hat, so wird Die Tenerung steigt von Tag zu Tag. Die Basis nicht dadurch schaffen wird, daß man die Teiles der Parteimitglieder über das von ihnen es auch diesmal sein. Das Opfer wird gebracht wichtigsten Lebensmittel fowie Gebrauchsgegen- Stroaten durch einen Staatsstreich ausschaltet und verlangte finanzielle Opfer zum Austritt aus der um des Kampfes willen, der neue Wege braucht, stände, die für jeden Arbeiterhaushalt unentbehr- so Basic wieder eine Mehrheit in der Stup- Partei führen. Verluste von Parteimitgliedern die wir ihm schaffen werden.

F. Kr.