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Die Resolution 97 begründet Bebel: Man hat sich dieser Tage geschrei aller Reaktionäre verübt. Nur noch einige Worte über das ihr Gehalt der Partei bisher immer überwiesen. Der eine Sekretär darüber beschwert, daß der Parteitag lange Refolutionen faßt. Nun Gebahren der italienischen Regierung. Dort haben wir lange Zeit vertritt beim Vorwärts" die Geschäfte des Vorstandes und erhält hängen die Resolutionen in der Regel sehr eng mit dem Gegenstand geglaubt, es sei endlich eine Monarchie gegründet worden, welche hierfür vom" Vorwärts" eine besondere Remunerirung. Für den zusammen, den sie behandeln. Je nach der Natur dieses Gegen- auf den Boden der Demokratie steht. Es war das die Monarchie anderen Sekretär aber und den Kassirer ist eine Gehaltserhöhung standes ist es einfach unmöglich, Resolutionen furz zu fajien, wenn von Volkes Gnaden, für die ein Garribaldi eingetreten war, für die zum Ausgleich der Bezüge nothwendig. Mein Antrag ſpricht für sich er verschiedene Seiten der Vetrachtung eröffnet. Dazu kommt noch ein Mazzini Vorkämpfer gewesen ist. Es hat sich sehr bald gezeigt, felbst. Nehmen Sie ihn an. Es liegt ein genügend unterſtügter Antrag ein anderes. Ein großer Theil unserer Parteipresse ist gar nicht daß die Monarchie von Wolfes Gnaden eine Utopie ist, ebenso wie auf namentliche Abstimmung vor. in der Lage, lange Verhandlungen zu bringen, da ist es sehr es sich ja in Deutschland   herausgestellt hat, daß das soziale König Der Parteitag beschließt mit großer Majorität, eine Einschränkung wünschenswerth, wenn dort die Anschauungen der Partei in einer thum eine Utopie ist. Die Monarchie fann ebenso wenig demokratisch bei der Abstimmung nicht vorzunehmen. Resolution zusammengefaßt gebracht werden. Dasselbe gilt auch für wie sozialistisch sein, sie ist genöthigt, die Stüße zu werden Die Abstimmung erzielt bei 2 Stimmenthaltungen die An die Parteiblätter, die den Raum haben, aber nicht hergeben wollen. der kapitalistischen   Gesellschaft. Das jezige Vorgehen der nahme des Antrages mit 160 gegen 61 Stimmen. Die Endlich aber können lange Resolutionen auch von dem Gesichtspunkte italienischen Regierung ist um so mehr zu verurtheilen, Berliner   Delegation stimmte mit Nein. angebracht sein, daß man nicht große Reden zu halten braucht, unter als gerade fie vor allen Dingen verantwortlich zu machen ist für Es folgt die Gruppe der Anträge, die sich mit dem Ort und Umständen gar keine. Auch ich kann demnach, den Wünschen der das letzte Attentat und für die Ausschreitungen des Anarchismus. der Tagesordnung des nächsten Parteitages be­Genossen, nach Hause zu kommen, Rechnung tragend, furz sein, wenn es eine Regierung giebt, welche den Anarchismus groß ge- fchäftigen. Der Parteitag wird mit dem Inhalt dieser Resulution ein- zogen hat, so ist es gerade die italienische( Sehr richtig!), welche Antrag 15*) ist zurückgezogen. Der einzige Antrag, der sich auf Ich glaube, fie faßt alles zusammen, was dem Bolle jede Bildung vorenthalten hat, welche es verjentt hat in die nächste Tagesordnung bezog. Es bleiben die Anträge, die als in diesem Augenblick gesagt werden famt. Ich erkläre aber, die tiefste Roth, welche der Ausbeutung Thür und Thor geöffnet Orte für den nächsten Parteitag Hannover   und Magdeburg   in Vor­daß ich bei näherem Nachdenken über diese Frage doch noch auf und einen Steuerdruck über das Land verhängt hat, von dem wir schlag bringen. Gesichtspunkte gekommen bin, die vielleicht nicht allseitig in der in Deutschland   feinen Begriff haben, so daß das Volk in den legten Stauch Hannover empfiehlt in warmen Worten, das geographisch Partei getheilt werden würden und die, wenn ich sie zum Ausdruck Jahren zweimal zu einer Hungerrevolution gegriffen hat, die nicht günstig gelegene Hannover   zn wählen. brächte, nothwendig größere Debatten hervorrufen würden. Ich habe geschaffen ist von einer organisirten Partei, sondern hervor- Eine Begründung für Magdeburg   wird nicht gegeben. mich daher entschlossen, die Sache in einer unserer Zeitschriften zu gerufen wurde durch die Verzweiflung. Wir haben zu Der Parteitag beschließt mit großer Mojorität, Hannover  behandeln. Die Situation, die durch den Erlaß des russischen Kaisers Beginn des Jahres jene Blutszenen gesehen, jene Mezeleien als Ort des nächsten Parteitages zu bestimmen. gegeben ist, wird die Partei noch sehr oft beschäftigen. In einem an unbewaffneten Männern, Frauen und Kindern in Mailand  , Das Ergebniß der Wahl der Parteileitung ist find wir alle einverstanden, etwas Gelegeneres wie dieser Ab- Mezeleien, fast so groß wie im Junifampf. Aber in der Pariser folgendes: Abgegeben wurden 202 Stinimzel, von denen 13, weil rüftungsantrag der russischen Regierung konnte der sozial Junischlacht fämpften bewaffnete Arbeiter, dort waren es waffenlose, mit mehr denn 7 Namen der Kontrolleure versehen, deshalb für uns demokratischen Partei nicht kommen. Wir werden im Reichstag und und man hat sie niedergemeßelt zu Hunderten und Tausenden. Und giltig erklärt wurden. Es wurden gewählt als Vorsigende bei sonstigen parlamentarischen Verhandlungen in die Lage dann diese wüsten Orgien des sogenannten Militärgerichts, das Bebel mit 202 und Singer mit 199 Stimmen, als Sekretäre kommen, dieſem Erlaß, der mehr als je irgend eine Hand- einen Mann, wie unseren Freund Eurati, der Ihnen aus früheren zuer mit 202 und Pfannkuch mit 199 Stimmen, als Kaſſirer lung einer Regierung in den letzten Jahrzehnten unseren Kongressen ja bekannt ist, auf 15 Jahre ins Zuchthaus geworfen Gerisch mit 200 Stimmen. Hoffmann- Bielefeld  , Lesche, Zubeil Ideen förderlich ist, Ausdruck zu geben, und das soll im hat, weil er die ungezügelten Massen zu zügeln suchte und dabei und Kunert erhielten je 1 Stimme. ausgiebigsten Maße geschehen. Ich bin aber auch weiter der das Evangelium des Sozialismus predigte, diese Orgien des Zu Kontrolleuren wurden gewählt Meister mit 173, Ueberzeugung, daß, nachdem einmal dieser Gedanke durch eine Re- Militärgerichts, welches eine wehrlose Frau, Frau Kulischoff zu Gea den mit 122, Soenen mit 113, Mener mit 112, Oertel gierung in den weitesten Kreis der Oeffentlichkeit geworfen ist und fängniß verurtheilt hat, blos weil sie das Evangelium des ihn die anderen Regierungen unter feinen Umständen von vornherein Sozialismus predigte. Um so schmachvoller ist das Vor ablehnen können, sondern ihn wenigstens scheinbar ernsthaft be- gehen der italienischen Regierung, weil sie selbst anarchistische handeln müssen, daß da, möge der Ausgang sein wie er wolle, die Verbrechen begangen hat. Wir haben es erfahren, wie Agenten der bloße Thatsache für die ganze Entwickelung der militärischen Ver- italienischen Polizei in der Schweiz   Mord und Attentate gepredigt hältnisse von großer Bedeutung sein muß. haben, wie elende Verbrecher in den Dienst gestellt wurden, um die Für den Militarismus gilt dasselbe wie für die gesammte bürger- Sache des Anarchismus zu predigen und dadurch dem Sozialismus liche Entwickelung: Das A und O der ganzen bürgerlichen Ent- Abbruch zu thun. Das ist die alte Politik des Pariser widelung beruht auf der Konkurrenz; würde diese beseitigt, würde Polizei- Präsidenten Andrieux, der ja in seinen Memoiren ge die ganze bürgerliche Gesellschaft einer Stagnation verfallen. Genau standen hat, um zu verhindern, daß die Arbeitermassen und so ist es mit dem Militarismus, er ist durch die ganze Entwickelung, die Gebildeten den Sozialismus erkennen, müsse man dem Sozialis die er speziell in Europa   genommen hat, wesentlich gefördert mus den Anarchismus und die niederträchtigsten Verbrechen anhängen, worden durch die entgegengesetzten Interessen und konkurrirenden damit das Rechtsbewußtsein sich gegen ihn aufbäumt und damit die Eigenschaften, die ihm inne wohnen. Diese werden auch künftig Massen ihm entfremdet werden. Der Versuch, den Sozialismus und micht ausbleiben. Daß die Frage, die die russische   Regierung ge- den Anarchismus zu verquicken, wird wieder auf der ganzen Linie stellt hat, durch die europäischen   Regierungen gelöst wird, gemacht. Ich habe schon in der Eröffnungsrede gefagt, daß Sozialismus baran glauben wir nicht. Aber neben dem Umstande, und Anarchismus Antipoden sind. Gestern las ich einen Leitartikel eines daß dieser Vorschlag im allerhöchsten Grade unsere Bestrebungen hiesigen Blattes, der ja mur ausführt, was in Dußenden und Dutzenden zur Bekämpfung des Militarismus unterstützt hat, hat er noch etwas anderer Zeitungen steht, wie sehr ich die unwahrheit sprach, habe Anderes erreicht. Er hat in den weitesten Streifen der europäischen   sich durch die Annahme der Resolution über das Koalitionsrecht ge­Bevölkerung, die bisher dem Glauben anhingen, daß es gar nicht zeigt. Da sehen Sie, was jene Vertreter des heutigen Klassenstaates anders ginge, als daß die militärischen Rüstungen sich auch fernerhin unter Anarchismus verstehen. Daß die Arbeiter ihr Koalitions­so entwickeln müßten, weil es die Sicherheit der einzelnen Staaten recht wahren wollen, daß sie das Recht, welches ihnen durch Ver­fordere, diesen Glauben im höchsten Grade erschüttert. Millionen fassung und Reichsgefez garantirt ist, vertreten wollen, das ist An­und Millionen von Menschen sind jetzt wankend geworden, haben archismus! Da sehen Sie, wie methodisch die Verfälschung der öffent andere Anschauungen bekommen, und das muß nothwendig zum Aus- lichen Meinung betrieben wird. Ich habe in einer deutschen Sozialisten bruck kommen in unserer Agitation. Das sind die Gedanken, die ich versammlung nicht nöthig, den Unterschied zwischen Sozialismus und aussprechen wollte. Anarchismus flar zu machen. Das haben wir gethan auf früheren Kongreffen, namentlich in St. Gallen  . Da haben wir dargelegt, wie Anarchismus und Sozialismus Gegenfäße sind, wie der Anarchismus hervorwächst aus dem Sumpfboden der heutigen bürgerlichen Ge­sellschaft, wie er in allen seinen Erscheinungen bürgerlichen Ursprungs ist. Der Anarchismus, der sich theoretisch gegen den Staat wendet, der den Staat zerstören will, ist in der Praxis schließlich auf die Schulze- Delitzsch  'schen Kleinheilrezepte gekommen.

Ich könnte mich auf die Gründe einlassen, die zu dem Vorschlag des Baren geführt haben, müßte aber dann auf das Gebiet der hohen und höchsten Politik kommen und unterlasse es daher in diesem Augenblick.

Heraus.

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mit 81, Brih ne mit 80 und Frau Betfin mit 79 Stimmen. Es erhielten außerdem Stimmen Dubber 66, Herbert 62, Ged 54, Segig 49, Bubeil 38, Ulrich- Offenbach 36, Stadthagen   34, Kleemann 31, Wagner- Berlin 17, Frau Biez 17, Faber 16, Gerstenberger 12, Erdmann 10, Leid 7, Stücklen 6, Bud 2 und Meist, Pinkau und Scheren je eine Stimme.

Singer: Wir stehen am Schlusse unserer Arbeiten. Einem allseitigen Wunsche entsprechend gebe ich unserem Genossen Greulich das Wort. Greulich: Werthe Genossen! Ich bin seitens der anderen Gäste aus dem Auslande ersucht worden, noch einige Worte an Sie zu richten. Wir danken Ihnen zunächst für die freundliche Aufnahme, die wir bei ihnen gefunden haben. Wir haben uns gefühlt wie zu Hause unter unseren Genossen, wir haben gesehen, daß die Sozial­demokratie Deutschlands  , die Vertreterin von 21/8 Millionen Stimmen, verfügt über eine Anzahl ganz ausgezeichneter Theoretiker und Praktiker, Strategen und Taktiker, und über Offiziere und ganz vorzügliche Unteroffiziere aus der Arbeiterklasse. Die Debatten über den Berg­arbeiterschutz waren für uns geradezu erhebend. Wir sahen, wie die Arbeiter felbft flar ihre Beschwerden und Wünsche hier vorbrachten. Gewiß, werthe Genossen, ist es richtig, daß die Partei, soweit es sich um ganz konkrete Fragen handelt, nicht in Streit geräth, sondern daß dann in kurzer und packender Weise alle das gleiche nur von verschiedenem Standpunkt aus sagen. Wenn es in den ersten zwei Tagen bei der Debatte über theoretische und im höheren Sinne tattische Fragen etwas hißig zugegangen ist, so haben wir doch hier das gleiche gefunden, was wir wo anders auch finden, sobald man auf Fragen eingeht, die nicht im unmittelbaren Gesichts­freis liegen, bei denen die Anschauungen etwas freien Spielraum haben. Wenn die gegnerische Presse sich darüber lustig macht, so thut sie es nur, um sich selbst und die kapitalistische Gesellschaft zu betrügen.

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Die Resolution wird einstimmig angenommen. Wenn hier über die Endziele debaitirt worden ist, so ist es doch Zur Begründung der Resolution 105 führt Liebknecht aus klar, daß kein einziger der einander Bekämpfenden in That und Genossen! Wir wenden uns in unserer Resolution gegen die neue Wahrheit über diese Endziele im Zweifel war. Nur die Darstellungs­Sozialistenhay, welche begonnen hat, gegen die brutalen Ver- Der Anarchismus ist nur möglich auf dem Boden der bürger- weise war es, die zu einer Debatte führen konnte. Und hier, Partei­folgungen, gegen das Bestreben, einen Wenchelmord, mit dem wir lichen Gesellschaft, die den Kampf aller gegen alle entzündet hat. genossen, erlauben Sie mir nun, der ich nicht Theoretifer bin, der nichts zu thun haben, gegen uns auszunuben. In erster Wie fann überhaupt geglaubt werden, daß der Anarchismus, welcher ich nicht zu den Gebenden, sondern zu den Empfangenden gehöre Linie wenden wir uns gegen die ungarische und italienische ausschließt die Organisation, welcher ausschließt den Klassentampf, eine Bemerkung. Wenn da zeitweise die Köpfe sich erhizen und viel Regierung, nicht weil sie die einzigen sind, welche be- welcher das Individuum über die Gesammtheit stellt, wie kann über leicht unnöthige Angst ausgesprochen wird vor der Bersumpfung, die so will es da immer wieder theiligt find an dem Attentat, das gegen die internationale haupt jemand sagen, daß das Sozialismus sei? Alle bürgerlichen da immer wieder als Schreckgespenst auftaucht, ihnen, Sozialdemokratie in den verschiedenen Ländern verübt wurde, Barteien ohne Ausnahme haben, wenn wir hier den Fürstenmord mir scheinen, es liege auch nicht die mindeste Ursache dazu sondern blos deshalb, weil hier in der brutalsten, rohesten und herausgreifen, der jetzt ausgenutzt werden soll gegen uns, den vor.( Sehr wahr!) Wir haben einerseits das große Gebäude, niederträchtigsten Form das ganze Wesen des heutigen Klassenstaates politischen Mord gepredigt und ihn ausgeübt.( Sehr richtig!) aufgestellt von unseren großen Meistern Marg und Engels, wir zu tage trat, der da, wo er dem Proletariat entgegentritt, keine Würde eine Statistit aufgenommen über die politischen haben andererseits die Thatsache, es ist keine Beile im Rapital Grenze kennt der Willkür und Barbarei und Handlungen begeht, von Morde, so würden die von Fürsten   verübten Morde einen eine Spekulation ins blaue hinein, sondere alles, was darin steht, senen man vor einigen Jahrzehnten, ehe der Klassenkampf so ent- großen Prozentsatz ausmachen, und dabei rede ich rede ich blos wird belegt durch wirkliche Thatsachen; und so findet denn die orannt war, einfach geglaubt haben würde, daß sie unmöglich seien von den wirklichen, den gewaltthätigen Morden; gewaltthätigen Morden; und der Theorie, wenn sie sich einmal ein wenig zu hoch hinauswagt, ihre m 19. Jahrhundert.( Sehr richtig!) Auf die Einzelheiten brauche Adel, die Stüße der Monarchie, welchen Prozentjazz liefert er für Korrektur immer wieder in den Thatsachen, sowohl in der ökonomi ch nicht einzugehen; die ungarischen Ereignisse kennen Sie alle, Sie alle politischen Verbrechen? Und wie viel Morde gehen aus der schen Entwickelung einerseits als andererseits in dem Denken und vissen, wie man dort gegen ein gefnechtetes Volt, das allmälig zum bürgerlichen Gesellschaft selbst hervor? Nicht, daß ich hier den Stab Wollen der Arbeiterschaft, die durch diese wirthschaftliche Entwicke Zeben erwacht, die brutalsten Polizeimaßregeln unter dem Jubel- brechen will über Einzelne. Nur Leidenschaft oder Verzweiflung lung beeinflußt wird. So lange wir diesen festen Boden der ar­fann folche Attentate hervorrufen. Aber auf dem Boden des beitenden Klasse in Deutschland   haben, ist es mir garnicht darum Sozialismus tann überhaupt der Gedanke des politischen Mordes bange, daß die theoretischen Bäume in den Himmel wachsen. schon deshalb nicht reifen, weil wir ja wissen, daß das Individuum Aber, werthe Freunde, erlauben Sie mir noch eine kurze Be­famkeit und Gemeinheit die Entrüstung aller rechtlich Denkenden auf die Gestaltung der Dinge wohl Einfluß übt, aber feinen bemerkung mehr persönlicher Natur. Ich habe mit großem Juter­stimmenden Einfluß. Wir wissen, daß die sozialistische Bewegung nicht effe und mit einer wahren Freude gesehen, wie Genosse Kautsky   die Die sogenannten Rechtsnormen, die hierbei gegen die unglück geschaffen werden konnte durch einzelne Menschen, sondern durch die angegriffenen Darlegungen des Genossen Bernstein   behandelt hat. lichen Opfer in Anwendung kamen die brutale Polizeigewalt Berhältnisse, und daß er deshalb auch nicht vernichtet werden kann Das war fachlich vollständig auf der Höhe. Es ist aber so unter in Ungarn  , die Farce der Militärgerichte in Italien   tenn durch einen einzelnen. Das haben wir ja an Bisniard gesehen, der der Hand diese schöne Abhandlung so gedeutet worden, als sei sie zeichnen die beiden Staaten als Halbbarbaren- Staaten und ihre bewaffnet war mit aller Macht der heutigen kapitalistischen   Gesell der Anfang zu einer Abfägung eines Mannes, der in seinen Dar­Herrschenden Klassen, unter deren Beifallsgeheul die Gewaltatte schaft. Er ist gescheitert an seinem Versuch, die Sozialdemokratie zu legungen fich nicht ganz dem Boden der sonstigen Kampfstellung vollzogen wurden, als bar jeden Menschlichkeitsgefühls. Die vernichten. Wir wissen, daß, wenn ein Bismard getödtet wäre, ein angepaßt hat. Werthe Genossen! Ich hoffe und ich glaube das beliebiger Hinz oder Kunz sich gefunden hätte, der sein Handwerkt nicht.( Sehr gut!) Ich bin der festen Ueberzeugung wenn Sie Schuld dieser Klaffen wird schon bewiesen durch die in jeder Be- ausgeübt hätte. Wir wenden uns nicht gegen Personen, wir predigen diesen Rath und diese Meinungsäußerung von mir annehmen wollen ziehung entsetzlichen Zustände der unteren Voltsschichten in Ungarn   die Vernichtung der kapitalistischen   Wirthschaftsordnung, aus welcher ich bin der festen Ueberzeugung, daß unsere Sache nur gewinnen und Italien  , Zustände, die das arbeitende Volk zur Massen- der Anarchismus, aus welchem Attentate, aus welchen Verbrecher kann durch Kritik.  ( Beifall.) Es ist der Gegensatz zwischen flucht aus einem Vaterland nöthigen, das nur Elend und wie Luccheni und Caferio hervorgegangen sind. Wir bürden die Ver- der bürgerlichen Revolution und der proletarischen rebo­Noth, graufame Unterdrückung und Ausbeutung in den scheuß- antwortung für diese Verbrechen der bürgerlichen Gesellschaft auf lutionären Bewegung von Karl Marg im 18. Brumaire", in lichsten Formen für sie übrig hat, und halbverthierte Messerstecher und wir drücken unseren Gegnern für die jegige internationale Say jenem Buche, das ein jeder lesen sollte, deutlich gesagt worden: und Attentäter wie Luccheni erzeugt. gegen die Sozialdemokratie, für den Versuch, Sozialismus und Hier die bürgerliche Revolution, die die Drapirung der vergangenen Anarchismus mit einander zu verquiden, das Brandmal der Schande Seiten hervorholt und mit der Romantit ihre Revolution macht in auf die Stirn, indem wir diese Resolution annehmen. Genossen, der Meinung, aus der Jdee heraus die Gesellschaft gestalten zu ich bitte Sie, einmüthig dafür zu stimmen. Unsere Feinde find fömmen und da die proletarische Revolution, immer wieder von international, wir haben die internationale heilige Alliance des frischem anfangend, auf die Kritik zurückgehend und wenn sie zu Kapitalismus   aller reaktionären Parteien gegen uns; aber auch wir weit geht, zurüidgeworfen und genöthigt, wieder sich selbst zu kritisiren sind eine Alliance, wir haben die Alliance des Proletariats, des und von neuem zu gewinnen. Sie, meine lieben Freunde, die internationalen Sozialismus und diese heilige Alliance wird in dem deutsche Sozialdemokratie, hat ein großes Erbtheil angetreten von Stampfe, den wir aufnehmen, die heilige Alliance der Reaktionäre ihren großen Denkern Mary und Engels. Dieses Erbtheil dürfen Sie nicht betrachten als eine Schazkammer, an der nicht mehr zerschmettern.( Stürmischer Beifall und Händeklatschen.) Die Resolution wird debattelos einstimmig gerührt wird( sehr gut!) sondern Sie müssen sie betrachten angenommen. als ein Gut, das durch alle Zeit und durch alle Veränderung der Bustände gepflegt und gemehrt und lebendig erhalten werden muß. Beifall.) Wir haben es nicht zu thun mit Wahrheiten in letzter Justanz, fondern mit einer Wissenschaft, die nur dann Wissenschaft Keine Partei hat mehr als die Sozialdemokratie die Auschauung ift, wenn sie jeweilen mit den Thatsachen sich wieder abfindet. ( Sehr gut.) als falsch und verderblich bekämpft, daß der Mord, begangen an Singer weist auf den§ 14 des Organisationsstatuts hin. In Personen in einflußreichen politischen Stellungen, irgend eine Ver Bei der ungemein rapiden Entwidelung, in der nach jedem befferimg der bestehenden Zustände herbeiführen könne. Nicht die Halle wurde die Maximalhöhe des Gehalts der Parteibeamten auf Jahrzehnt die Verhältnisse wieder anders vor uns treten, gilt es, 250 W. begrenzt, in Erfurt   wurde mitgetheilt, daß das Gehalt auf mit diesen Verhältnissen sich wieder abzufinden. Und da, meine einzelne Person bestimmt den Gang der Dinge, fondern die je 50 M. für die beiden Vorsitzenden, auf je 250 m. für die beiden lieben Freunde, fürchte ich gar nicht, daß die Endziele ins Ge Herrschenden Klaffen, gestigt auf ihre Machtmittel und ihren Sekretäre und auf 150 M. für den Parteikassirer bemessen worden bränge oder in Gefahr kommen.( Beifall.) Der Schatz, Einfluß. fei. Die Verhältnisse haben sich seitdem nicht geändert mit Aus- der in der Bewegung liegt, beruht ja nur zu einem nahme des Gehalts des Kassirers. Mit diesem Amte war früher Theile auf sicherem Mit diesem Amte war früher Theile auf sicherem Wissen und zum größeren Theile im an die Zukunft. eine andere Thätigkeit verbunden, es hat sich herausgestellt, daß die Wollen der Unterdrückten und im Glauben Beit des Kaffirers durch sein Amt vollständig in Anspruch genommen Und der Glaube stedt so fest in unseren Massen, daß keine Ab wird, und er ist in der Zwischenzeit mit den beiden Sekretären im Handlung ihn aus ihrem Herzen herausreißen kann.( Lebhafter Beifall.) Darum denke ich, dürfen Sie ganz ruhig sein, wenn auch Gehalt gleichgestellt worden.

Diese Zustände sind ein abschreckendes Beispiel für ein jedes Kulturland, denn sie zeigen, was eine raubgierige und inter­drückungssüchtige Aristokratie und Bourgeoiste aus einem fleißigen Volfe und einem fruchtbaren Lande zu machen vermögen. Der Parteitag lenkt die Aufmerksamkeit aller ehrlichen Leute auf diese Zustände. Der Parteitag erklärt ferner:

Die Versuche, den Meuchelmord an der Kaiserin von Oefter­reich gegen die Sozialdemokratie auszuntzen, um Ausnahmegefege oder sonstige reaktionäre Maßregeln zu rechtfertigen, betrachtet der Parteitag als ein Attentat auf die fümmerlichen Rechte und Frei­heiten des arbeitenden Volfes.

Wenn trotzdem gewisse Leute versuchen, den Meuchelmord an der österreichischen Kaiserin in dem angedeuteten Sinne zu ver­werthen, so nur, weil sie durch Gewaltmaßregeln gegen das arbeitende Bolt ihre niedrigen, selbstsichtigen Klaffenintereffen fördern und ihren brennenden Haß gegen das Streben der unterdrüdten und ausgebeuteten Klassen, menschenwürdige soziale und politische Zu stände herbeizuführen, befriedigen wollen.

Der Parteitag spricht den Vertretern dieser arbeiterfeind­lichen Bestrebungen die ihnen gebührende Verachtung aus. Liebknecht. Bebel.

Es folgt Antrag 109, der lautet: Meister:" Der Parteitag beschließt, die neugewählte Parteileitung möge der Frage nahe treten, ob es sich nicht empfiehlt, die im Jahre 1890 festgesetzten und seit­dem in damals beschlossener Höhe bezahlten Gehälter für die Partei­beamten zu erhöhen."

der Parteileitung hat seit 1890 fich mit dem Wachsthum der Partei Sache marshirt trozzallebem! Meister: Meine Begründung fann sehr kurz sein, die Arbeitslast einige der Herren sich ein wenig in die Haare gerathen sind die bedeutend gesteigert. Auch die wirthschaftlichen Verhältnisse haben

fich geändert, die Kosten des Lebensunterhaltes find gestiegen. Nicht 15. Die Parteigenossen in Breslau  : Auf die Tagesordnung der gesammte Vorstand soll eine Erhöhung des Gehaltes erfahren, des nächsten Parteitages zu setzen:" Die Agrarfrage und die Sozials nur der eine Sekretär und der Kassirer. Bebel und Singer haben demokratie."