21. Oftober 1924.

Seite 3.

A

begeistern und meistern, wie kein zweiter, sie mit macht und war eine würdige Ehrung für Josef ten. Ein Wachraufgebot griff wiederholt ein. ist aus, es lebe der Kampf!" Diese Wahlen seinem vorstürmenden Temperament und seiner Seliger. Als um 2 Uhr das Wahlresultat in der Wahl- werden wohl lange der gesamten Oeffentlichkeit hinreißenden Leidenschaft packen, mit seinem fanzlei des Zentralverbandes, im Café Bruna, Brünns in Erinnerung bleiben. Es ist selbst­Surchdringenden Verstand und mit seinem um Viele Einzelpersonen und Organisationen, die den Hunderten des Wahlrechts Beraubten verkün verständlich, daß gegen diese Wahlen Refurs er Viele Einzelpersonen und Organisationen, die fassenden Wissen fesseln, mit seinem guten Herzen lenten, mit seiner ganzen Persönlichkeit voll reinsten an der Teilnahme der Feier verhindert waren, det wurde, entrang sich unter den Klängen des hoben werden wird. Wir werden auf die Wahl hatten Telegramme und Entschuldigungsschreiben Liedes der Arbeit allen der Ruf: Der Stampf i noch öfters zurückommen. Strebens um sein Banner scharen. Darum geschickt. Aus Desterreich langte außer dem Tele­flogen ihm die Herzen des Proletariats spielend zu. So wurde er zum Erweder der fudeten gramm des Parteivorstandes unserer Bruderpartei noch folgendes ein: Deutschen   Arbeiterklasse, zu einem Sämann, wie solcher die Arbeiterbewegung nur wenige kennt; und wenn auch die Gewitterſtürme, die nach seinem Tode über die Arbeiterbewegung herein­brachen, das Reifen der Saat verlangsamten, vernichten konnten sie sie nicht, denn der Samen, den Josef Seliger   ausstreute, war gesund, er barg seinen Geist in sich, der niemals untergehen wird und sieghaft werden muß.

Darum wird, solange in diesem Lande Pro­letarierherzen schlagen,

der Name Josef Seliger   und sein Andenken nicht untergehen.

In treuem Gedenken an den vorbildlichen Vorkämpfer der deutschböhmischen Arbeiterschaft Friedrich Adler  .

Faſciſtiſche Fascistische Gehilfenwahlen  in Brünn  .

Ende des Porzellan arbeiterstreifs.

Einstimmige Annahme der Bereinbarungen.

-

und Stundenlöhne.

Erhöhung der Atfordjäße

Karlsbad  , 20. Oktober.  ( Eigenbericht.) Eine Obmännerkonferenz der Porzellanarbeiter, die Sonntag in Fischern tagte, nahm Stellung zu dem Ergebnisse der Vereinbarungen. Nach einem ausführlichen Bericht über den Verlauf des Kampfes durch den Verbandsobmann Genossen Palme wurde eine eingehende mehrstündige Debatte abgeführt, an deren Ende die getroffene Vereinbarung einstimmig zur Kenntnis genommen und der Arbeiterschaft empfohlen wurde, die Ar­beit so rasch wie möglich wieder aufzunehmen. Auch eine Plenarversammlung des Arbeitgeberver­bandes, die ebenfalls Sonntag tagte, hat die Vereinbarungen anerkannt. Nur die Firma Pohl in

getreten. Die Arbeiterschaft in dieser Fabrik bleibt weiter im Streit, ebenso in der Fabriz der Firma Concordia   in Leffau, die dem Arbeitgeberverband nicht angehört, während in allen anderen Fabriken wahrscheinlich morgen die Arbeit wieder aufgenommen wird.

Nach den Vereinbarungen erhöhen sich die gegenwärtigen Mindestdurchschnittsaklordsäße um 22 bis 28 Prozent, bei den Stundenföhnen dagegen nur um ein bis 13 Prozent. Hier größere Erhöhun gen zu erreichen, war vergeblich. Nachdem jedoch 80 Prozent der gesamten Arbeiterschaft im Alford steht, bedeuten die Erhöhungen eine ganz außeror entliche Besserung der Löhne für viele Arbeiterkate­gorien. Auch in der Entlohnung der Lehrlinge wurde ein Fortschritt erzielt. Bei der Regelung des Mantelvertrages wurden wesentliche Verbesserungen erreicht. Statt der bisherigen vier wird es künftig in nur drei Tarifklassen geben. Es gelang bei den Verhandlungen, zehn Betriebe aus der Klasse in die Klasse I und zwei Fabriken aus der Klasse III in die Klasse II zu bringen. Die Unternehmer haben der Wiedereinführung der Arbeitslosenunterstüßungsattion im Refundierungsver verfahren zugestimmt unter der Vorausschung, daß vom Staate Sicherungen gegeben werden. Eine Uebervachungskommission wird die Einhaltung der getroffenen Lohn- und Mantelvertragsbestimmun= gen überwachen. Maßregelungen aus Gründen des Streils dürfen nicht vorgenommen werden. Der Arbeitgeberverband legt seinen Mitgliedern dringend nahe, Kündigungen von Dienstwohnungen zu= rückzunehmen. Die Betriebsausschüsse bleiben in Tätigkeit, die bisherige Arbeitszeit wird in die zur Urlaubsberechtigung notwendige Zeit eingerechnet.

Inland.

Im übrigen fam auf dem Parteitag die welterschütternde Tatsache zum Vorschein, daß die Zahl der Ortsgruppen deutschdemokratischer Der Parteitag der Deut chemotraten. Gewerkschaften" auf zwölf gestiegen ist. Dem nach dürfte es also in der deutsch   demokratischent Samstag und Sonntag hielt die sogenannte Partei bereits hundert Arbeiter geben. Einer von

Sonntag fanden in Brünn   die Wahlen in den Gehilfenausschuß des Handelsgre­miums statt, deren Ergebn's wohl niemand über­raschen wird, der die skandalöſe Wahldurchfüh- Schalar hat die Vereinbarungen nicht angenommen und ist aus dem Arbeitgeberverbande aus­Für immerwährende Zeiten bleibt die sudeten öffentlichen Versammlungen beschäftigt hat, mit rung, die feit Wochen die Tagespresse und die deutsche Arbeiterbewegung mit seinem Namen Aufmerksamkeit verfolgte. Es wurden 1282 gül­verknüpft. Unverwischbar bleibt die Spur, die er tige Stimmen abgegeben, wovon 811 auf die San­nicht nur innerhalb der Arbeiterbewegung, son- Datenliste 1( Vereinigte tschechische Organisatio­dern auch im politischen und öffentlichen Leben nen), 220 Stimmen auf die Kandidatenliste 2 dieses Landes hinterlassen hat. Darum wird er uns auch in der Zukunft voranleuchten und fein 251 Stimmen auf die Kandidatenliste 3( Zentral ( Vereinigte deutschnationale Organisationen), Geist uns in allen Kämpfen ein Leitstern sein. Als ein sichtbares Zeichen des Dankes hat Mandate, der Gruppe 2 6 Mandate, der Gruppe 3 verband) entfielen, demnach der Gruppe 1 22 die sozialdemokratische Arbeiterschaft dieses Indu­striegebietes, dem er die besten Seräfte feines Le- Mandate zubamen. Der letzte Tag vor dem bens geliehen hat, im Verein mit dem Partei- Wahltag und der Sonntag selbst war äußerst be­vorstand dieses Grabmal aufgerichtet. Es ist ein wegt. Am Vorabend der Wahl sah sich der Zen­fach, wie es das ganze Leben Seligers gewesen ist. tralverband, dem die Passivität der Behörden Nicht durch prunfvolle Aufmachung, der Seliger gegenüberstand, in einem Aufruf an die Deffent­immer abhold gewesen ist, soll es wirken, sondern lichkeit genötigt, die unerhörte Wahldurchführung das Leben des Mannes soll es symbolisieren, der an den Pranger zu stellen und darauf hinzuweisen, durch seine volle Hingabe an die Sache des Pro- daß noch 2029 Wähler trotz Reklamation letariats und durch seine Aufopferung förmlich keine Wahllegitimation besitzen und zur legendären Gestalt der judeten daß es sich hauptsächlich um Wähler des Zentral­Seutschen Arbeiterklasse geworden ist. berbandes handelt. Unter Anführung einer Rehe Trotz seiner Schlichtheit wird dieses Denkmal zu von Firmen, die bis zu 120 Angestellte haben, feine Einigung zwischen dem Regierungsblock und Ein Brovisorium in S.H.S. den edelsten dieses Trauerfeldes zählen, da es der wurde der Wahlrechtsraub dokumentiert. den Radikalen erzielt werden fonnte, wurde cin Erinnerung an einen der edelsten Vorfämpfer des Plafate erregten in allen Streisen großes Aufsehen Belgrad  , 20. Oktober. Da auch die heute früh provisorisches Abkommen getroffen, Proletariats geweiht ist. Die Versinnbildlichung, und setzten auch die Gewerbe behörde erster In geführten Verhandlungen zwischen Jovanovic wonach die Krone in die Wiederernennung die der Künstler dem Kämpferleben und Wen- stanz und die politische Landesverwaltung in Be- und Davidović ergebnislos verlaufen waren, des zurückgetretenen Kabinetts Davidovič ein schenschicksal Josef Seligers zu geben verstand, wegung, so daß sich beide Instangen in den Abend sollte um 9 Uhr vormittags das im verfloffenen willigt, wegegen der Regierungsblock den bisheri findet in dem Grabmal lebendigen Ausdruck und stunden am Samstag mit der Frage der Einstel- Sommer zurückgetretene Kabinett Pasic- Bribice- gen Präsidenten der Stupschtina, den Radikalen verleiht ihm pulsierendes Leben. Doch das Dent- lung der Wahlen.  beschäftigten, was anscheinend vie mit geringen Aenderungen als Wahltabi Jovanovič wickervähit. Nach Erzielung mal ist nur für uns und die Nachwelt und nicht in vorgerückter Stunde an technischen Schwierig nett neu ernannt werden. Vor Unterzeichnung der von der Krone angestrebien Verständigung für ihn. Denn das herrlichste Denkmal hat er foiten scheiterte. Andrerseits bewegten de Stras des d'esbezüglichen Ufases berief jedoch der König über ein Stonzentrationskabinett hat das Kabi­sich selbst gesetzt: Es ist dies die sudetendeutsche ßen und öffentlichen Lokale Flugzettel des tschechi den bisherigen demokratischen Bautenminister nett Davidovič zurückzutreten. Entsprechend die­ezialdemokratische Arbeiterbewegung, die sich weit schen Blocks( Kandidatenliste 1), avelcher unter der Pečie ins Palais, um nochmals eine friedliche fem Uebereinkommen wählte die Stupschtina heute über den Rahmen dieser Stätte hinaus ins weite Firma: Česka vlastenecka liga" die niedrigsten Lösung der Krise zu versuchen. Nachdem auch in abends Jovanovič zum Präsidenten. Land erstreckt, Hunderttausende arbeitender Men- Instinkte der Straße wachzurufen trachtete und den nachmittags fortgesetzten Unterhandlungen schen zu ihren Gläubigen zählt, in allen Teilen beren geistige" Ergüsse die Zeiten der Ritual­des Landes ihre Stützpunkte besitzt, in vielen mordmärchen übertrafen. Hunderten von Organisationen, in den glänzend Unter solchen Umständen gingen Sonntag die sten Bildungs- und sozialen Einrichtungen, in Wahlen vor sich. Der Zentralverband hatte alle Tausenden von Vertrauensmännern ihren leben- feine wahlberechtigten Mitglieder wenige mit digen Ausdruck findet, in allen Gliederungen, von Legitimation, Hunderte ohne Wahllegitimation­der untersten Zelle an bis in die Spitze, seinen vor das Wah! lokal in der Töchterschule berufen, Geist atmet und von der einzig dastehenden schöp- um der gesamten Oeffentlichkeit den Wahlraub feriſchen Kraft, aber auch von der grenzenlosen noch einmal deutlich vor Augen zu führen. Es deutschdemokratische Freiheitspartei im Karls ihnen setzte sich in der Wechselrede gegen die ſo­Opferwilligkeit und Hingabe Josef Seligers lebendiges Zeugnis gibt. So ruht denn das eigent- war begreiflich, daß alle wahlberechtigten Ange- bader Schüßenhaus ihren vierten Reichsparteitag zialdemokratische Klassenborniertheit" zur Wehr. eigentüellten die Ausgabe der nicht zugestellten Legiti- av. Es sind natürlich nicht weltbewegende Tat- Es scheint hoffnungsles, daß dieſer Mann einmal liche Denkmal Josef Seligers in den Herzen mationen am Wahltag, wie es bei den Gente nde- fachen und Beschlüsse, über die von dieser Tagung zur Erkenntnis seiner eigenen Borniertheit kom hunderttausender leidender Menschen, für die er wahlen und bei den Wahlen im Agentengremium der kleinsten deutschen   Partei zu berichten ist. men werde. Sehr scharf auf uns hatte es auch sein Leben lang gekämpft und gelitten, für die er Dembisty seine ganze Straft, feinen legten Nerv eingesetzt der Fall war, erwarteten. Aber weit gefehlt! Der Interessant ist, daß Senator Jelinek, der das Herr Dr. Dem bißky aus Prag  , der mit uns hat, deren Erweder, Bannerträger und Führer, Regierungskommiffär und Č. O. B. Führer Tesař einleitende Referat hielt, sich gedrängt sah, starke wegen einer Schulausschußangelegenheit noch deren Apostel er gewesen ist. hatte ganz anders vorgesorgt und hielt an Stelle 3weifel an der Möglichkeit eines Erfolges der abrechnen" wird. Herr Dr. Temb: Bly ahnt gar Dieses Denkmal aber, das wir heute ein der Wahllegitimationen das Innere und auch die attivistischen Politik auszusprechen. Wenn nicht, was er uns mit seiner Drohung für einen weihen, zu dessen Füßen wir heute einen Lorbeer- Tore der Töchterschule mit seinen entsprechend die Politik der Arbeitsgemeinschaft auch weiterhin Schreden eingejagt hat. Das Referat über Wirtschaftsfragen erstattete kranz der Partei und der parlamentarischen Ver- ausgestatteten Truppen aus Königsfeld  , Sussowiß auf tschechischer Seite feinen Widerhall findet, tretung legen, wollen wir in Ehren halten und und Schimit besetzt. Desfonungeachtet gelang es müßten auch die Parteien der Arbeitsgemeinschaft Abgeordneter so it ta, über die Finan hegen und pflegen, mit unserer ganzen Liebe doch einigen des Wahlrechts Beraubten, bis zur ihre derzeitige Politik ändern, denn ein dauern und Geldwirtschaft in der Tschechoslowakei   sprach umgeben und gemeinsam mit der Teplitzer Ar- Wahlurne zu gelangen, wo sie wieder vergebi ch der erfolgloser Altivismus erscheint unmöglich und ein Herr Dr. Worliczek. Begreiflicherweise beiterschaft zur Betreuung übernehmen. Möge die Wahllegitimationen reklamierten. Dagegen Möge die Wahllegitimationen reklamierten. Dagegen unerträglich." Herr Senator Jelinek propagierte wurde auch manche Stimme gegen die Sozialver­es über weites Land die grenzenlose Liebe zu lagen haufenweise Wahllegitimatio- darum auch wiederum den Gedanken der Volkssicherung laut, doch kann festgestellt werden, daß Josef Seliger   fünden und zu einem Wahrzeichen nen von Wählern und nicht wah berechtigten gemeinschaft, das heißt einer Gemeinschaft ein Teil der Redner erklärte, daß sich die Partei unserer Arbeiterbewegung werden. Personen im Souterrainlokal der Cai- aller politischen Parteien, deren Schaffung er für mit der Sozialversicherung abfinden müsse. Das Und nun wollen wir uns ganz im Geiste plischen Littauer Bierhalle, die sich unbedingt notwendig erklärte. Da auch eine große geschah allerdings schweren Herzens. Zum Glüc Seligers unserem täglichen Kampfe, wieder schon seit den Tihelka- Gemeindewahlen eines be 3ahl der übrigen Redner des Parteitages sehr fam und kommt es nicht darauf an, wie die viel von dieser nationalen Gemeinschaft sprach, deutschdemokratische Freiheitspartei unserer harten Arbeit zuwenden. Nicht in ein senderen Rufes erfreut und wohin die CDB. den muß man wohl annehmen, daß sich die Neigung Frage steht, wie es denn überhaupt für nieman­zu dieser Klagelied soll diese Feier ausklingen, sondern zu Hauptbetrieb für den Wahlschwindel verlegt hatte. einem Tage der Erhebung, der Selbstbesinnung, Von her aus wurden zu 5 bis 10 Mann Falsch den Reihen der Deutschdemokraten vergrößert. Politik diese Freiheitsmänner bilden. zur neuerlichen Schaffung eines Bürgerblecks in den fraglich ist, welches Rad am Wagen der Sammlung und der Kampfansage werden. Das wähler in das Wahllokal kommandiert, unter Andenken eines Mannes, dessen ganzes Leben von diesen eine große Anzahl von Familienangeliche politische Referat erstattete, beschäftigte sich Auch Herr Abgeordneter Safka, der das eigent Stampfe ausgefüllt und dem Kampfe ums Recht hörigen der Angestellten der Buch- mit dem Einheitsfrontgedanken. Herr Kafka  , der liche politiſche Referat erstattete, beschäftigte sich Wer Butter auf dem Kopfe hat... gewidmet war, fann am besten nur durch Kampfdruckerei der Socialisticka Budouc- doch gerne sehr ernst genommen werden möchte, gefeiert werden. Geloben wir uns daher in Sefer no st, von denen einige dank der Wachsamkeit der wärmite wieder das Märchen auf, daß die deutlerische Tag" spielte sich in seiner letzten Num Der nach Aussig   übersiedelte hakenkreuz­feierlichen Stunde, daß wir so wie er es bis Wah kanzlei und der Wahlkommissionsmitglieder schen Sozialdemokraten zu Lebzeiten Seligers für mer als Sittenrichter auf. Eine Erklärung des zum letzten Atemzug getan, den Kampf um des Zentralverbandes an der Urne gestellt werden ein gemeinsames Zusammengehen mit den ande- verantwortlichen Redakteurs der Teplizer Frei die Sache des Proletariats mit Singabe. und fonnten, u. a. die Setzer Rudolf Drtil. Johann ren deutschen Parteien zu haben gewesen wären, heit", wodurch eine Ehrenbeleidigungsflage er Selbstaufopferung führen, diesem Stampf alle avlt, weiters die Typographen Johann Simon, sich aber heute diesen Weg verrantmelt" hätten. ledigt wurde, nahmen die Hakenkreuzler zum An­unserer Sträfte leihen, für die Einheit, Ge- Jaroslaus Myška, die Einlegerinnen Marie Zum Beweise dessen, daß nicht unser Klassen- laß, um über den politischen Anstand" der sozial­schlossenheit und Größe der Arbei Wilionova und Helena Vingarkova. In dersel- kampfgedanke die Ursache unserer Intransigenz demokratischen Redakteure zu urteilen. Die terbewegung alle unsere Energien ben Wahlkommission wurde eine Anzahl von Anfei, zitierte Herr Dr. Raffa die reichsdeutsche So- Hakenkreuzler hätten aber allen Anlaß, zunächst einsetzen, daß wir mit einem Wort seinem leuch gestellten unter 18 Jahren als gar nicht sialdemokratie, die gerade jetzt für eine deutsche vor der eigenen Tür zu fehren, wie eine Ver­tenden Beisviele folgen wollen. wahlberechtigt, dem Wahlprotokoll übergeben. Bolksgemeinschaft eintritt". Das Gegenteil dieser handlung vor dem Brüger Bezirksgerichte, die Sebei passierte der COB. wiederholt das Miß letzten Behauptung ist richtig. Die reichsdeutsche vorige Woche stattfand, zeigt: geschick, daß sie bei Caipl auch Mitglie Sozialdemokratie steht im Stampfe gegen den Bei einer am 2. Juni d. J. abgehaltenen bern des Zentralverbandes falsche Plan einer solchen Volfsgemeinschaft und fordert Sigung der Brüger Stadtvertretung brachte der Legitimationen aus folgte, welche ab- seit vielen Wochen kategorisch die Auflösung des Vorsitzende, Bürgermeisterstellvertreter Dr. Ritter wählten und sofort vor den Augen der Wahl- Reichstages und Neuwahlen. Herr Professor eine Eingabe der deutschen   national­kommission diesen unerhörten Wahlschvindel zur seasta sollte sich seiner Wittel schämen. Für die sozialistischen   Partei zur Verlesung, in größten Bestürzung der COB.- Wahlt mmissions- Sozialdemokratie ist zu feiner Zeit auch nur der der für eine Beschleunigung der Vergebung der mitglieder demaskierten. Als der in der Geißgasse Gedanke einer Einheitsfront mit dem Bürgertum Wohnungen in den beiden Bergarbeiterhäusern Tief ergriffen lauschten die Vertrauensmän betriebene ner den Worten des Gen. Dr. Czech. Nachdem brangen Wahlschwindel bekannt wurde, in Betracht gekommen. Herrn Professor Staffa Stellung genommen wurde. Die Eingabe wurde Mitglieder des Zentralverbandes ein Sonderfollegium über den Unterschied zwischen durch den nationalsozialistischen Stadtverordneten dieser geendet hatte, trugen die Bläser einen von zwei Seiten in die Wählerfabrik ein und Einheitsfront und einer gegebenenfalls unver- Wilhelm Fiedler begründet, der u. a. auch er­Hymnus vor, worauf die Arbeiterfänger einen hielten diese bis zum Schluß des Wahlattes derart meidlichen Regierungskoalition zu lesen, fehlt uns klärte: Die Schuld liegt an Herrn Sofron, denn Chor fangen. Dann traten die Bannerträger der beseßt daß dem weiteren Schwindel an dieser Zust, Zeit und Raum. Die Demokraten mögen bis jetzt wurde nichts getan, daß die Wohnungen Turner an das Grab heran und erwiesen Seliger Stelle so weit als möglich Einhalt geboten wurde. endlich das Gefasel von einer Volksgemeinschaft vergeben werden." Genosse Sofron fühlte sich durch Senken der Fahnen chrenvollen Gruß. Vor der Töchterschule selbst kam es wiederholt zu mit Einbeziehung unserer Partei aufgeben und sich als Obmann des Revierrates durch diese Aeuße­Damit hatte die erhebende Gedenkfeier für scharfen Zusammenstößen und die COB.- Mitglie darauf beschränken, sich mit den Deutschnationa- rung mit Recht in seiner Ehre gekränkt und erhob den Beſten, den die sudetendeutsche Arbeiterbewve- der hatten es hauptsächlich auf den Sekretär des len und den übrigen Parteien des deutschen   Bür- gegen Herrn Fiedler die Ehrenbeleidigungsklage gung hervorgebracht hat, ihr Ende gefunden. Sie Zentralverbandes, Adler, abgesehen, dem sie gertums auseinanderzusetzen, wobei schließlich ja beim Brüyer Bezirksgerichte. Bei der Verhand­hat auf alle Anwesenden einen tiefen Eindruck ge- mit Erschlagen, Erschießen, Aufhängen etc. droh auch Herr Dr. Kafka in seiner Rede verblieben ist. lung am Freitag kam es zwischen den beiden Par­

So werden wir das Vermächtnis, das er uns hinterlaſſen, am besten pflegen und so das Wort des Dichters zur Wahrheit machen: Das ist das Herrliche in der Welt: da das Banner weht,

wenn der Mann auch fällt.