26. Oftober 1924.

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Große Bauprojekte in Karlsbad   Der Karls- 1 Witterungsbericht von 25. Oktober. In Prag   Dann schilderte er das Entstehen und das Verhält| ten wird können. Durch die Verteuerung des bader Stadtrat hat dieser Tage ein umfangreiches war die Temperatur infolge andauernden Zuflusses nis zwischen den beiden Strömungen in der maze- Bieres werden die Bierbrauer nichts anderes er Investitionsprogramm für die nächste Zeit, teils zum fafter Luft sehr niedrig. Ihr Mittelwert 3.5 Grad donischen Organisation der föderalistischen und auto zielen, als daß das Verlangen nach Prohibition, Zwecke der Errichtung neuer Unternehmungen, teils Celsius blieb um 4.2 Grad unter dem vieljährigen nomistischen Strömung. Sie und da arbeiten beide immer stärker erhoben werden wird. ur Erweiterung bestehender Einrichtungen, geneh Normalwert und entspricht dem mittleren Stande Strömungen in Uebereinstimmung, migt. In erster Linie handelt es sich um das Pro- um Mitte November Die falte Welle hat sich auch fämpften sie gegeneinander und zur Zeit des Kamp­jeft der elektrischen Bahn, das bisher aus auf die Südslowakei ausgedehnt, wo es stellenweiſe fes war es nicht erlaubt, die Mitgliedschaft zu wech­traditionell konservativen Gründen des Karlsbader am Samstag fälter war als in Böhmen  ( Lutschence sein. Ueber Anfrage des Präsidenten beharrie der Stadtrates nicht verwirklicht werden konnte. Die-5. Eger-2 Grad Celsius). Das Hochdruckgebiet Zeuge darauf, daß er schon im Dezember 1922 elektrische Bahn soll die Bahnhöfe verbinden und verfällt. Wahrscheinliches Wetter von von dem Urteil gegen Daskalow gehört habe. nach den Vororten Pirkenhamemr, Fischern, Draho heute: Zunahme der Bewölkung, etwas wärmer, witz und Donitz   führen. Sehr schwierig ist die Frage der Erweiterung der besonders fre quentierten Gassen, zu welchem Zwecke der Teplfluß überbrückt, eventuell eine ganze Reihe Häu­ser wird niedergerissen werden müssen. Eine neue

Brüde ist über die Eger projektiert. Ferner eine ganze Reihe von Bauten projektiert: ein Glef trizitätswert, eine markthalle, ein neues Rathaus, cine Winter- Badeanstalt, ein städtisches Museum, ein neues Bade­haus u. a. Man denkt auch an den Bau eines Asyls für stillende Mütter und einer Ber­

sorgungsanstalt. Ferner sollen neue Rc staurationen und Betriebe für die Kur­gäste errichtet, die älteren Reſtaurationen sollen renoviert und modernisiert werden. Endlich ist neben anderen Schulgebäuden auch der Neubau für ein Konservatorium projektiert. Man rechnet angeblich damit, daß das Prager   deutsche Konserva­torium, das in Prag   sehr mangelhafte Lofalitäten

Ostwinde.

Humor.

( Konkurrenz.) Die drei Leipziger   Waren­häuser Brüh, Joske und Ury stehen in scharfem Ron­

turrenzkampf. Eine wirkungsvolle Reklame, die dem einen von ihnen geglüdt ist, läßt die Inhaber der beiden anderen nicht schlafen und fordert sie zur Nachahmung heraus. Brühl   fündigte eines Tages Brühl fündigte eines Tages ein vorzügliches und billiges Mundwasser unter dent Namen„ Brühlin" an. Einige Tage später empfahl Joske sein Wundwasser" Jostin". Mit Spannung erwarteten die Leipziger   den neuesten Schlager Urys, der sich aber diesmal aus unbekannten Gründen an dem Rennen nicht beteiligte.

Der Angeklagte Cicontom bemerti, daß ihm zwar am 15 Mai 1923 aufgetragen wurde, die Tat zu voll führen, daß aber das Todesurteil auch schon früher gefaßt worden sein konnte.

Unterschleife bei der Arbeitslosen­

beamte.

untertügung.

Dazu wird aus dem Ministerium für Volksverpflegung gemeldet: Der Miniſter für Volksverpflegung hat dem Miniſterrat den Ente wurf einer Regierungsverordnung betreffend Magimalpreise für Bier aus den Brauhäusern unterbreitet, um die von den Brauhäusern dik­tierte Preiserhöhung zu verhüten.

Ein internationales Eisenkartell. Seit einiger 3oit melden verschiedene Blät ter, insbesondere in Amerika  , daß Verhandlun gen ved's Schaffung eines europäischen Eger, 23. Oktober. Das Verfahren in der Wer Stahltrusts gepflogen werden. Die deut­handlung gegen Wenzel Wein 1, Fran; Fischer schen Stahlindustriellen, für die Tyssen und Vo­und Haus Müller wegen Weißbrauches der Amts- gel unterhandeln, seien mit den französischen  gewalt ergab feine neuen Womente. Die Angeklag Stablindustriellen unter der Führung de Wen­ten suchten ihr Vorgehen mit geringem Geheite, Not dels bereits einig. Ebenso ist die Stahlindustrie lage und mangelnder Kontrolle zu entschuldigen. Sie Belgiens   und Luxemburgs   angeblch bereit, dem verneinen auch ihren Amischarakter als Staats- Abkommen beizutreten. Die Vereinbarungen sollen vorläufig Bahnmaterialen und Gußeisen­Die Geschworenen verneinten in ihrer Fragen halbprodukte betreffen. Mit England wird an beantwortung die Frage auf Amtsmißbrauch eingeblich bereits verhandelt. Zwischen der tsche­stimmig, bejahten dagegen die Fragen auf Betrug, choslowakischen und der österreichischen Eisen­worauf das Gericht die Angeklagten megen Verbre- industrie besteht bekanntlich schon längere Zeit rem Sterker mit monatlich einer Faste unbedingt sen beiden Ländern regelt. Im österreichischen Nationalrat fant am Freitag dieser Kartellver­trag infolge einer Interpellation der sozialdemo Heldentod einer Lebensretterin von acht Stin- Er tritt für etwas ein, was er gar nicht gelesen 18- und 15jährige Kerferitrajen für ratischen Abgeordneten zur Sprache. Der Han delsminister gab einen Bericht über den Inhalt dern. Wie die Pariser   Blätter aus Roubaix   haben will und enthebt sich so jeder Verantwortung. einen Raubmord. des Kartellvertrages, worauf Abgeordneter Dr. melden, rettete die 51 Jahre alte Marie But­Eger, 24. Oftober. Heute nachmittags fand vor tin bei dem Brande einer Fabrik acht in dem Schwurgerichte die Verhandlung gegen Simon Pilsen, 24. Oktober. Heute wurde vom hiesigen aner beantragte, die Regierung möge eine ber, welche sonst sicher verbrannt wären. Sie tard in Falfenan wegen Bergehens der Ehren Schwurgerichte Schwurgerichte der 17jährige Kutscher Ludwig 17jährige Stutscher Ludwig Durchsicht der gesamten Korrespondenz des größ stürzte sich viermal in die Flammen. Als sie beleidigung durch die Bresse statt. Anfläger anffy wegen des Verbrechens des räuberi- ten österreichischen Eisenwerkes, der Alpine Mon­Schließlich cs zum fünften Male tat, um die zwei letzten waren die Genossen Franz Grund 1, Josef Schuifchen Totschlages, des vollbrachten und nicht angeſellſchaft, vornehmen kassen. Kinder zu retten, stürzte die Dede ein und wurde ein Antrag auf Veröffentlichung des Wortlautes des Startellvertrages angenommen. begrub unter ihren Trümmern die Frau

Gerichtssaal.

besigt, nach Karlsbad   übersiedeln wird. Das Prält Die neueste Austneijmethode Simon dens des Betruges 31 je zehn Monaten five- ein Startellvertrag, der den Absatz in die

minare für dieses Investitionsprogramm beträgt 130 Millionen Kronen.

und die beiden Kinder.

Die Sanierung Castiglionis. Wie die Wiener Blätter aus Mailand   melden, wird ein Kon­sortium für die Sanierung des Hauses Castig lioni gebildet werden. Die Verhandlungen sind wieder in vollem Gange. Dr. Rossi, der Ver­trauensmann der Malländer Banken, befindet sich zur Zeit in München   im Auftrage der Banca Commerciale und dürfte sich in den nächsten Tagen nach Wien   begeben. Die interessierten Wiener   Banken haben sich direkt an die Banca Commerciale gewendet, um ihre Beteiligung an der Rettungsaktion durchzusehen. Die Verhand lungen werden auch mit der Wiener   Regierung gepflogen, da man ihrer Einwilligung bedarf,

um die Kunstsammlungen Castiglionis für den Verkauf aufzuteilen und ins Ausland zu

cxportieren.

Stards.

ser, Anton Krämling, Emanuel Dörfler, Josef Mört I, Josef Geipel, Josef Roth   und Franz Kap. Die Anklage bezog sich auf Artikel in dem Blatte des Stard, dem„ Deutschen Freisozialen". Staru hatte sich im Verfahren seine Verantwortung für die Verhandlung vorbehalten. Bei der Berhandlung erklärte Stard, er habe die Artikel nicht geschrieben und auch vor der Drud legung nicht gelesen, trete aber für die Wahrheit der Behauptungen der Artikel(!) ein. Durch diese Rechtfertigung Simon Stards blieb rechtlich nur der Tatbestand einer Uebertretung der pflichtgemäßigen Obsorge übrig, wes­halb der Vorsitzende der Verhandlung den Vertreter der Antläger fragte, ob er die Anlage auf diesen Tatbestand einschränke. Nach Beratung des Vertre tere mit den slägern erklärte jener, daß er-

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blieb ihm rechtlich ja nichts anderes übrig, da Stard sich der Verantwortung für die Ehrenbeleidt gung durch das Auskneifen hinter die Vernachlässi Heute Reichsbannertag in Potsdam  . Die gung der pflichtgemäßen Objorge entzogen hatte Berliner   linksstehenden Blätter veröffentlichten die Antiage auf die Uebertretung der Bernad) Vernach gestern das Programm für den heutigen Auf- lässigung der pflichtgemäßen Obsorge einschränke. marsch zu einer Bannerweihe des Reichsb mner Der Gerichtshof verkündete darauf den Beschluß, daß Schwarz- rot- gold in Potsdam  , während die Simon Stard von der Anklage der Ehrenbeleidigung rechtsstehenden sich dazu in protestierenden Aeuße durch die Presse freigesprochen und daß gleich mmgen ergingen. Von Berlin   aus find Sonderzeitig der Aft dem Bezirksgerichte Eger   zur Verfol­züge für die Teilnehmer vorbereitet worden. gung des Simon Stard wegen Vernachlässigung der pflichtgemäßen Obforge abgetreten werde. So steht der Stard als Ehrenmann da, und ist in Wirklichkeit nicht anderes als ein feiger Ausfneifer.

Eine Reklamemesse in Leipzig  . Wie das Wolff­büro erfährt, findet im Rahmen der Leipziger allge­meinen Wustermesse vom 1. bis 8. März 1925 eine Reflamemesse statt. Die Räumlichkeiten stehen bereits zur Verfügung. Die Beteiligung wird in Anbetracht des allgemeinen Bedürfnisses an wir tungsvollen modernen Reklame- und Propaganda­mitteln aller Voraussicht nach sehr start sein. Da zur Leipziger Messe fast 15.000 Aussteller aller In dustriezweige, weiter über 100.000 Einfäufer aus aller Welt kommen, dürfte die Reklamemeffe als Sonderabteilung der Leipziger Messe Beachtung fin den, wie sonst nirgends in der Welt.

Der Dastalowmord.

verurteilte.

vollbrachten Diebstahles und der Vagabun

dage zu schwerent Merter in der Dauer von fünf­sehn Jahren und der 21jährige Kutscher Jaro slav Novy wegen des Verbrechens des Raubes, des vollbrachten und nicht vollbrachten Diebstah­

Peter Cornelius.

es und der Vagabundage zu schwerem Ker­fer in der Dauer von achtzehn Jahren verur 3u seinem 50. Todestage und 100. Geburtstage. Von Edwin Janetschet. teilt. Die Beiden hatten am 4. Auguſt d. J. in räu berischer Absicht die Gäjährige Ausgedingerin Anna Peter Cornelius, dessen 50. Todestag die Cerny in Nezbavetic im Pilsener   Bezirke über- musikalische Welt am 26. Oftober 1924 begehr fallen und getötet.

Bollswirtschaft.

Die Leuerung in den Industriegebieten

Tabor, 25. Ottober. Bei der heutigen Verhand lung wurden einige bulgarische Journaliſten als Beugen einvernommen. Entlastend für den Ange­flagten jagte der Journalist Nikola Antonow aus. Der Staatsanwalt beantragte, daß dieser Zeuge nicht unter Eid einvernommen werde, weil Todor Alegan­drow dem Mrkvička gesagt habe, wir werden trach Expreßzugsverbindung Wien  -- Paris   in 25 Stun- ten, dem Angeklagten zu helfen".„ Die Gruppe", den. An Stelle des wieder durch Süddeutschland   gefagte der Staatsanwalt, die nach Brag einen Mör- Schönau, wo der Jnder 942 und 1281 be­leiteten Orientexpreßzuges wurde von den österreichi- der zu schicken vermochte, vermag auch einen unzu schen Bundesbahnen im Verein mit den Schweizer   läffigen Zeugen nach Tabor zu senden." Das Ge­Bundesbahnen und der französischen   Ostbahn durch richt beschloß, daß Antonow unter Eid aussage. Der den Arlberg- Schweizer   Expreßzug eine Verbindung Staatsanwalt verlangte dann, daß er in seiner Mut geschaffen, die fürzer ist als alle bisher für diesen tersprache aussage, feineswegs französisch, wie er die

und dessen 100. Geburtstag auf den 24. Dezem ber desselben Jahres fällt, ist eine der lichtvoll sten Erscheinungen in der neueren Musikge­schichte, einer der bedeutendsten Musiker der neu deutschen oder neuromantischen Schule. Künstler und Mensch ging dieser Tondichter den

Weg selbstlosester Aufopferung für die Kunſt an­

Wir haben bereits das Steigen der Klein berer, ehrlichster Treue für seine. Musikfreunde handelspreise für den Monat September ver- und beispiellofer Bescheidenheit im eigenen ünft­merkt. Danach ist der Kleinhandelsinder vom lerischen Schaffen. Am besten hat Carl Gold­August zum September in der Gruppe I( Lebens- mard, der Komponist der Königin von Saba", mittel) von 897 auf 908, in der Gruppe II( Ve- in seinen Lebenserinnerungen den Menschen Kleidungsartikel) von 1053 auf 1062 gestiegen. Cornelius gezeichnet, wenn er sagt: Niemand Dies ist der Durchschnitt für die ganze Republik  . fonnte diesem Meister nahekommen, ohne ihn In Wirklichkeit sind die Preisverhältnisse in den sogleich zu lieben. Sein findlich- naives und doch verschiedenen Gegenden der Tschechoslowakei   verfo tiefes Gemüt, sein treues, warmherziges We fchieden. So beträgt der Index für Gabion  ; sen, sein hochgebideter, geklärter Geist mußten 930 und 1192( die erste Zahl bedeutet stets den jeden sofort gefangen nehmen." Index der Gruppe 1, die zweite den Index der Der Künstler Cornelius war ein zwei­Gruppe II), für eichenberg 934 und 1255 facher: Der empfindungsreiche Dichter und der ( im Mittelpunkt der Textilindustrie, in Reichen- beglückende Lieblichkeit fündende Komponist. Als berg, sind also die Bekleidungsartikel viel teuerer Dichter hat Cornelius nicht nur das reizvolle als im Durchschnitt der Republik  ). Eine beson- Tertbuch seiner prächtigen tonischen Oper Der ders tenere Stadt ist Warnsdorf, wo der In Barbier von Bagdad  " und der späteren Oper ,, Der der 1065 und 1154 beträgt, in Asch 976 und Cid" verfaßt, und ein Drama„ Gunlöd hinter­1154, in Falfenau 1026 und 1031, Eger   lassen, sondern auch einen stattlichen Band ge 842 und 1130( ob die Lebensmittel in Eger   wirkfühlsreicher, formschöner und stimmungsechter lich so billig sind, ist zweifelhaft), in omotan lyrischer Gedichte geschrieben, die ihm einen 1016 und 1056, in Brix 976 und 986( daß in ehrenvollen Plaß in der deutschen Literatur­Brüg Bekleidungsgegenstände billiger sind als im geschichte verschafft haben. Auch als Dichter der Gesamtgebiete der Republik  , ist gleichfalls zweifel egte der meisten seiner Vokalfompofitionen, als aft). Eine sehr teuere Stadt ist auch Tepli da sind: Lieder, Duette, gemischte und Männer höre, ist Cornelius höchfter Beachtung wert. Und trägt, ebenso Aussig  : 952 und 1237. Für seine zahlreichen Briefe, Auffäße über Musik und Sarlsbad wird nur der Index der Gruppe I Stunft, sowie Tagebuchblätter sind vollends ein angeführt, er beträgt da 837. Nun lassen wir Spiegelbild edelsten Künstlertums. einige Städte in Mähren   folgen. Brünn 846 und 1425( die Teuerung der Bekleidungsartikel in Brünn   ist geradezu unglaublich, auch da handelt Der Zeuge erklärte, es sei ihm gleichgültig, wie es sich um einen Mittelpunkt der Textilinduſtrie). Bagdad  " hat ihn zum Neuklassiker der Ton­er aussagen werde, aber er würde fieber französisch für Ol müß betragen die Zahlen 913 und 953, funft gestempelt. Dieses föstliche, lyrisch komische sprechen, in der Erwartung, daß seine Aussage ge- für 8 na im 860 und 1142, für 3 glan 977 Wert ist eines der Musterstücke der deutschen   ko nauer übersebt werde. Der Zeuge bemerkte bann, und 1095. Zum Schluß noch einige Zahlen aus mischen Oper geworden und heute Repertoiroper bak er unter dem neuen Regime Redakteur des Dr Schlesien   und dem Oſtrauer Gebiet: Jägern aller größeren deutschen Bühnen. Troßdem Cor­ganes der gegenwärtigen Regierung, des denwokrati dorf 805 und 1035, Troppau   871 und 1291, nelius einer der begeisteristen Wagner- Apostel schen„ Govor  " gewesen ist. Vor zwei Monaten habe Bahlen, die hier angeführt sind und die wir dem war, hat er sich doch seine tondichteriſche Selb­Mähr.- stran 871 und 1225. Ob alle O seinen Posten in Sofia   nicht erfüllen fonnte. er die Redaktion verlassen, weil er in Wien   war und Preßbericht des statistischen Staatsamtes Nr. 21 Er erinnert sich daran, daß ihm am 4. oder 5. Dezem- entnehmen, der Wirklichkeit entsprechen, muß über der dramatischen Note Wagners zu er­ber 1922 der Stommunist Pane Michailow das Ur- rechnung fönnen, wenn die Judices auch nach innen. Dem rein lyrisch denkenden und empfin dahingestellt bleiben. Die Grundlagen der Be­teil gegen Daskalow mitgeteilt habe mit den Wor berselben Methode berechnet werden, nicht überall denden Cornelius mußte darum auch fein zioei­ten, daß das Revolutionsgericht Daskalow, Stam- die gleichen sein, so daß ein Vergleich der Zahlen tes Operniverk, der auf dramatischer Grundlage Selbstmord einer Münchener Malerin in Rom  . Sobranje war, zum Tode verurteilt habe. Gegen feit entsprechen dürfte. bolijski und Atanow, der damals Borsipender der nicht immer statthaft sein und nicht der Wirklich- fußerde" Cid", mißlingen. Diese Oper hat sich Die Münchener Malerin Bergmann, die vor Daskalow wurde auch Ende Dezember in Sofia   ein einigen Tagen in Rom   Gift genommen hat, ist Bombenattentat verübt; der Wagen sei beschädigt Freitag im Spital gestorbe it. nicht,

Weg bestandenen. Nur 25 Stunden 45 Minuten wird die Fahrtdauer Wien  - Paris   betragen und 26 Stun­

den die Fahrtdauer Paris  - Wien  . Dadurch werden die neuen Arlberg- Expreßzüge, die ab Wien   jeden Montag, Mittwoch und Freitag und in der Gegen richtung Dienstag, Donnerstag und Samstag, also an jenen Tagen verkehren, an welchen der Orient expreßzug nicht verkehrt, mit dem über Süddeutsch­ land   führenden Orientexpreßzug sich mit Erfolg mes ſen fönnen. Die neuen Arlberg- Schweiz   Expreßzüge, welche Schlafwagen Calais- Wien, sowie Schlaf­wagen und Speisewagen Paris  - Wien   führen, ver­fehren von Paris   ab 3. und von Wien   ab 5. No

vember.

Absicht habe.

werden 23

Der Komponist Cornelius überragt den Dichter aber noch um ein beträchtliches." Allein seine komische Oper„ Der Barbier von

ständigkeit bewahrt. Diese gibt sich im eminent Lyrischen   seines musikalischen Schaffens gegen­

trop wiederholter Wiederbelebungsversuche( auch in Prag   wurde sie vor etlichen Jahren unter der Auch das Bier wird teuerer! Direktion Angelo Neumanns aufgeführt) im Spielplane der Opernbühnen nicht behaupten Der Räuberhauptmann Terente, der Schrecken des Wie die Bierbrauer mitteilen, wird ab fönnen. Auch die dritte, unvollendete Oper Cor­Rumäniens", verhaftet. Gegen Terente, der das wurde im Nationaltheater ein Attentat gegen die Sonntag, den 26. Oktober das Bier teurer ver- nelius, Gunlöd", deren Handlung der nor­ganze untere Donaugebiet Rumäniens   Wionate hin- Witglieder der Regierung Stambolijsts verübt. Der fauft, und zwar wird der Preis des Schant- dischen Edda" entnommen ist, hat sich trob durch unsicher gemacht hatte, wurde bekanntlich vor Angreifer schleuderte von unten eine Bombe, die Wi bieres um 20 K pro Sektoliter erhöht. Dies ge- liebevoller mehrfacher Bearbeitungen nicht durch. Wochen eine ganze Armee aufgeboten. Terente ent- nister retteten sich aber rechtzeitig durch die Flucht, schieht, trotzdem die Regierung zu einer Ver- zusetzen vermocht. Wertvollstes Stunstgut dagegen lam damals dem eisernen Ring, der um sein Lager so daß niemand getötet wurde. Das Ziel des An- teuerung des Bieres ihre Zustimmung noch nicht bieten die Lieder von Cornelius dar. In gezogen wurde. Dieser Tage gelang es nun, ihn in griffes war wieder Daskalow und der Täter war erteilt hat und troßdem sich der Ernährungs- ihnen offenbart sich uns das ganze innerste We­einem bulgarischen Orte an der rumänischen Grenze Arsen Dastalow, der zur Durchführung des Todes- minister dahin ausgesprochen hat, daß er eine Versen des Meisters, sein tiefes Gentüt. sein inniges zu verhaften. Sein Aufenthalt war von einem Mit- urteiles bestimmt worden war. Weiters erzählte der euerung des Bieres nicht zulaffe. Man wird Empfinden und seine liebenswürdige Anmut; fie glied seiner Bande der Gendarmerie angezeigt wor- Zeuge, daß niemand gezwungen werde, in die Or- jetzt abwarten, wie die Regierung, die schon hun find Liedlyr't, wie sie reiner und edler nige­den. Die bulgarischen Behörden haben den rumäni- ganisation einzutreten, daß jeder aber, der in die dertmal versprochen hat, daß die Preise herun- dacht werden kann. Die Brautlieber" schen Behörden Mitteilung von ihrem Fang gemacht. Organisation tritt, alles durch ühren müsse, was ihm tergehen werden, ihr Versprechen, daß es bei den und Weihnachtsgesänge" gehören zum auferlegt worden sei, sonst würde er selbst verurteilt. bisherigen Bierpreisen bleiben werde, auch hal Schönsten der deutschen Liedschöpfung. Auch