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Karlsbad .

Der Zuckerwucher.

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Tschechoslowatischer Zuder im Auslande billiger als im In'ande. Ungegenre Brofite der Rübenbauern und Rohzuderfabrikanten. Fallche Bolitit des Bantamtes. Eine neuerliche Belastung der Konsumenten?

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9. November 1924.

baß es nach seiner genauen Renntnis der Karls baber Verhältnisse teine andere Lösung des Karlsbader Fragentomplexes geben könne, als die Vereinigung der Stadt mit ihren Vororten, und bald nach dem Umsturze wandten sich die Vor­ortebertretungen, da Verhandlungen mit Karls­ bad selbst nach den gewonnenen Erfahrungen aus­fichtslos waren, an die Regierung des neuen Staates mit dem Antrage, fie möchte eine Schiedsrichterfunktion ausüben. Die Regie rung Tusar Spehla gab daraufhin( Augut

In Karlsbad und dessen Vororten wird. gegenwärtig ein Streit darum geführt, ob alte, durch die wirtschaftliche Entwviding längst bes seitigte Gemeindegrenzen noch weiterhin ein ge­meinsames Wirtschafts- und Siedelungsgebiet politisch zerriffen halten follen, oder ob endlich auch die politischen Gemeindegrenzen den tatsäch lich gewordenen Verhältnissen anzupassen wären. In der Lokalpresse, in gemeinderärlichen Abstim Infolge des Rückganges der Zuderpre se auf salso das Anderthalbfache, geschätzt wird. Die 1920) ihre Absicht tund, Karlsbab mit der mungen und in Versammlungen wird das Bild dem Weltmartt stellt sich bie auffällige Tatsache europäische Zudererzeugung ist vom Vorjahre auf Vororten Donik, Drahowit, Fishern eines Kampfes aufgerollt, den ein borniertes, heraus, daß tschechoslowakischer Zuder im Aus- heuer von fünf Millionen auf mehr als sechsein- und Pirkenhammer, sowie mit dem allen Zeichen der Zeit gegenüber blindes Klein- lande, wo die tschechoslowakische Zuderindustrie halb Willionen Tonnen gest egen. Die Regierung Espent horer Ortsteil Berghäufeln städter und Strähwinklertum gegen Notwendig mit der Zucerindustrie aller anderen Länder in fördert bewußt die hohen Zuderpreise, teils um einer Gemeinde unter dem Namen keiten führt, die es nicht zu leugnen vermag, die scharfer Sonkurren; steht, billiger ist als im In- die Profite der Agrarier zu mehren, teils um den Karlsbad " zu vereinigen. Das war es aber auch nicht anerkennen will. Die Ent- lande. Zuder kostet in Hamburg beispielsaveise Buderegport zu steigern, dadurch viele Dev sen schon sozusagen eine Kompromißformet, wicklung der Stadt zu hemmen, das heißen etwas über 300 per hundert Kilogramm, im ins Land zu bekommen und damit den Stand der denn zu einem wirklichen Groß- Karlsbad hätten diefe Gedankenlosen Botalpatriotismus", den Inlande bezahlen wir 440, und selbst wenn Krone su feftigen. Es wird sich zeigen, daß sich noch einige Orte gehört. Nach dem damaligen Kurort zu drosseln und in Gefahr suavir 85 für Steuern und Abgaben abrechnen, Regierung und Bantamt hier völlig Stimmenverhältnis hatten sich für diesen Ein­bringen, nennen sie besonderes Verständnis ist der tschechoslowakische Zuder in Hamburg berspekuliert haben. Dadurch, daß die gemeindungsplan etwa zwei Drittel der Gesamt­für die Erfordernisse des urbetriebes", und in immer noch um 55 b lliger. Die Zuderprobu Bauern mehr Rübe anbauen, wird die Anbau- mählerschaft der im Regierungserlaß genannten. den Kampf gegen die Zusammenlegung der zenten( Rübenbauern, Rohuderfabrikanten und fläche von Getreide verringert, im Inland wird Gemeinden entschieden, und ein Antrag, den Re­Stadt mit ihren Vororten gehen sie mit Argumen Raffineure) machen daher neben ihrem üblichen weniger Getreide erzeugt, aus dem Ausland muß gierungsplan abzulehnen, fand nicht einmal in der ten, die bereits von den Eltern dieser Spießer Profit an der gesamten inländischen Zuderpro- mehr Getreide eingeführt werden. Dadurch aber, Karlsbader Stadtvertretung eine Mehrheit. Aber widerlegt wurden. Ein Interesse an dem Nicht- duftion einen Extraprofit von 55 Bellern daß das Getre de im Preise gestiegen, der Zuder die Regierung Tufar- Svebla ging, und ihre Nach­zustandekommen von Groß- starlsbad aber haben pro Kilogramm, was eine Belastung der Konsu- cuf dem Weltmarkt im Preise gefallen ist, ist na- folgerin( Cerny) führte den Plan nicht durch. bestenfalls fene Kurhausbesiver, die in der Aus- menten von vielen Millionen darstellt. Der Haupt- turgemäß die Devisenmenge, welche zur Bezah- Biel mag zur Verhinderung der Umstand bei breitung des Kurortes eine Beeinträchtigung ihres fächliche Grund für den hohen Preis des Zuders lung des eingeführten Getreides notwendig ist. getragen haben, daß der damalige Vertreter der Monopols auf Umvandlung der Heilkraft der im Inlande ist die Tatsache, daß der Rübenpreis größer als die Devisen, welche durch den Zuder- tschechischen Minorität, der fast stets z. B. auch Marlsbader Quellen in Buchermieten sehen, für die heurige Kampagne( vom Serbst 1924 bis export hereinströmen. So enthüllt uns die Wirt- wieder bei der letzten Wahl mit den Deutsch­ferner jene Reaktionäre, die den Stimmzettel des Herbst 1925) ein fester ist, so daß die Zuckerpreise schaft, die in der Tschechoslowakei mit dem Zuder nationalen ging und der mit führenden deutsch­in die Vororte hinausgedrängten armen Karls im Julade auf Grund der Rübenpreise für ein getrieben wird, nicht nur den tonfumfe ndlichen bürgerlichen Parteimännern in verwandtschaft­baders fürchten, und zu ihnen stoßen nun noch ganzes Jahr festgesetzt wurden. Die Fest'epung Geist, der die entscheidenden Regierungsstellen be- licher Beziehung steht, in Prag , und zwar beson­die Haufen von Kleinbürgern, die sich alles ein- des Rübenpreises erfolgte jedoch zu einer Zeit, da feelt, sondern auch das zweifelhafte Gefchick mit ders im Gesundheitsministerium, in einem den reden lassen, Leute, die in mittelalterlichen der Zuckerpreis auf dem Weltmarkt sehr hoch dem die Handelspolitik des Staates geführt wird. Deutschnationalen entsprechenden Sinne zu wir­Zünftlerideen durchs Leben gehen und die nur war. Seitdem ist der Zuderpreis infolge der Teurer 3uder und weniger Devi- fen vermochte. Nun- am 20. September d. J. durch eigenen Schaden oft selbst durch den Ueberproduktion fowohl der Buderrüben- als auch endas ist der Erfolg der 3uder- gab die Regierung erneut ihre Absicht kund, faum zu belehren sind. Den Rest der Ein- der Zuderrohrländer gefallen, wir aber im In- wirtschaft der Regierung. die Zusammensetzung der schon von der Regie gemeindungsgegner bilden einige Advokaten, die lande zahlen noch immer einen hohen Zuderpreis, Will die Regierung den getanen Fehler wie rung Tufar- Svehla hiezu bestimmt gewesenen ihre zu Papier gebrachte Entrüftung über den als ob es nicht eine leberproduktion, sondern einen der gutmachen, dann ble bt nichts anderes übrig, Drte zu einem Orte uter dem Namen Maris­Verfuch, die historischen Grenzen Karlsbads an- Mangel an Zuder gäbe. Infolge der Macht der als die Rübenpreise und dadurch auch die Zucker- bad" zu vollziehen. Die Regierung fette aine zutasten, pro Bogen streng nach Tarif- Aus Agrarier in diefem Staate und des überwiegenden preise herabzuseßen. Wie eine Blättermeldung Frist von 30 Tagen, innerhalb welcher sich die lagen und Verdienst- berechnen. Einflusses der Unternehmer in der Regierung wer aus den letzten Tagen bejagt, plant aber die Re- Gemeinden, sowie die Bezirksverwaltungskome Dabei steht die Frage, ob Karlsbad mit den also die Stonsumenten auf eine Art ausgebeu- gierung, die Zuderpreije abermals zu erhöhen, mission hiezu zu äußern hätten, und nun, da seinen Vororten zu vereinigen sei, bereits tet, die ihresgleichen nicht kennt. In de mindent sie auf de Abgaben von 85 Heller( Buder diese Frist abgelaufen, liegt folgendes Ergebnis jeit einem halben Jahrhundert in zuderreichsten Bande der Welt sind und Umsatzsteuer), die schon auf dem Zuder lasten, vor: Verhandlung. In den siebziger Jahren des die höchsten 3uderpreise. eine neuerliche Abgabe von fünfzig Seller pro

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vorigen Jahrhunderts wurde z. B. die Einge- Die Berträge mit den Rübenbauern werden Kilogramm aufich agen will, wodurch der Zucker Gegen die Absicht der Regierung hat sich meindung von Fischern nach Karisbad nur des so abgeschlossen, daß den Rübenbauern ein Grund- um neuerliche fünfzig Seller teurer würde. Mit nur die Karlsbider Stadtvertretung mit halb vom Karlsbader Stadtverordnetenkollegium pre's gesichert wird, wozu Auszahlungen kommen, Silfe d'eser neuen Abgabe sollen die Bezüge der Mehrheit ausgesprochen. Das war niemandem abgelehnt, weil einer der Karlsbader Räte darauf falls ein gewisser Weltmarktpreis überschritten Pensionisten geregelt werden. Es wäre une hört, ein Wunder, denn dank einer Ausplauderei im aufmerksam machte, daß der Herrgott zwischen wird. Fallt jedoch der Weltmarktpreis. geben diese neue Abgabe von den Konsumenten einzu- deutschgelben Karlsbader Blatte weiß man längst, Karlsbad und Fischern die Eger gelegt" habe, und naturgemäß die Rübenbauern keinen Pfennig heben. da die Lebenshaltung der arbeitenden daß diese Haltung nur einer Vereinbarung ent­der Mensch nicht vereinigen foll, was Gott ge heraus. Mit anderen Worten: Wenn die Menschheit durch die Teuerung chnehin gefährdet sprach, welche die vor der Konstituierung der trennt hat". Im Jahre 1898 aber fah auch der Buderpreise steigen, müssen die ist. Wenn schon die Abgabe von fünfzig Sellern neuen Stadtvertretung zur Verteilung der Wahl­Karlsbader Stadtrat bereits ein, daß Karlsbad konsumenten den Rübenbauern die erhoben werden soll, dann nicht beiden kon beute zusammengekommenen deutschbürgerlichen in feinen alten Grenzen erstiden müsse, und in Differenz bezahlen, wenn die Zuder- fumenten, sondern bei den Rüben- Parteien über Diktum der Deutschen National einer vom 27. September 1898 datierten Ein- preise finten, fällt es aber den- banern, die vielleicht noch nie ein so glänzen- partei getroffen hatten. Mit Stimmen. gabe an die Bezirksvertretung fie trägt die benbauern nicht im geringsten ein, des Geschäft gemacht haben wie dieses Jahr. Den aleigheit nahm die Pirkenhammer Karlsbader Stadtratszahl 12.359-1898 fagt von ihren ganz exorbitanten Pro Staatshaushalt dadurch zu bestreiten. daß man Gemeindebertretung( 12:12) zum Erlaffe der der damalige Stadtrat, der die Einge- fiten etwas surüdzugeben. cben einfach alle Abgaben auf die Konsumenten Regierung Stellung; hier hatten sich die Nationa meindung von Donis und Meierhöfen in das Stadtgebiet auftrebte, wörtlich, der Aufschwung Rübe ebenfalls wegen des hohen Zuckerpreises soll das Geld holen, wo es in Menge votieren, aber schließlich schieten sie doch fast nur Im heurigen Jahre wurde der Anbau der überwälzt, ist ein unerträglicher Zustand. Man listen von ihren Karlsbader Parteiangehörigen überreden laffen, gegen die Eingemeindung zu Karlsbads als Kurort auf dem Weltmarkt beträchtlich ausgedehnt. In vorhanden ist, nämlich bei den Nußn chern legt der Gemeinde die Verpflichtung der Tschechoslowakei wurden 1923-24 chva eine ter siastlichen Wirtschaftspolitik, insbesondere den ihre Ersatzmänner zur Sibung!- Für die Re auf, fchon derzeit die Frage, für eine raum. Mllion Tonnen Buder erzeugt. während die heu- Nupnießern der staatlichen Zuderpolitt, das ist gierungsabsicht, also für die Eingemeindung liche Ausdehnung des städtischen rige Zuckerproduktion auf etwa 1.450.000 Tonnen, bei den Nüvenbauern und Rchzuderfabrikanten. stimmten, teils mit Mehrheit, teils nahezu ein Gebietes Vorsorge zu treffen, einer ein­ftimmig: die Bezirksverwaltungstom­gehenden Prüfung und Erwägung zu unter­mission( Sozialdemokraten, Kommunisten,( Be ziehen." Vertretungen von Drahowit( mit allen gegen werbepartei und tschechische Minorität) sowie die Es kam nicht dazu, weil schließlich doch wie­der der Krämerstandpunkt siegte, aber es ist Die Starlsbader Stadtväter, die vor 26 eine Stimme), Donis und Fischern( 33 immerhin interessant, heute nachzulesen, was die angeführt, daß auch die Notwendigkeit, Karlsbad Jahren am Werke waren, begründeten also gegen 3 Stimmen). In der Karlsbader Stadt­Bäter der gegenwärtigen Eingemeindungs- im peiten Umkreis zu affanieren, zur Ein- bereits ganz richtig die Notwendigkeit der Ein Gründen außer den Sozialdemokraten nur noch bertretung botierte aus den oben angezogenen gegner weiter in jenem Dokumente fagten. Da gemeindung der Vororte dränge, denn gemeindung der Vororte mit dem Hinweis auf der Vertreter der tschechischen Minorität für die heißt es, daß die Nicht eingemeindung auf die Beseitigung gesundheitsschädlicher Zu- die furörtlichen Interessen; ihre Epigonen Eingemeinbung. Die tfchechische Minder. stände in den Nachbargemeinden tann nicht sagen das gerade Gegenteil aus Angst vor heit bat übrigens mit allen gegen eine Stimme gebrungen werden, weil uns diesbezüge dem Stimmzettel der Vororte! beschlossen, nicht aus nationalen Gründen( solche

,, für den Kurort mit bedeutenden Nachteilen berbunden sein kann, weil wir auf das Ent­stehen neuer Stadtteile auf frem den Territorium feinen Einfluß nehmen können und hiedurch die einheitliche

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Schredliche Rache.

Von Nikolaj Waffilewitsch Gogol .

Aus dem Russischen übersetzt von Bruno p. Der Gast begann inzwischen zu erzählen, daß ihm Pan Danilo in einer vertraulichen Stunde

einmal gesagt habe: Schau, Bruder Koprian: wenn mich Gottes Ratschluß einmal von dieser Welt abberufen sollte, so nimm dich meiner Frau an, mag fie deine Frau werden..."

Katerina bohrte ihren fürchterlichen Blick tief in den seinen. Ah!" schrie sie auf, du bist's! Du bist mein Vater!" und stürzte sich mit dem Dolch auf ihn.

Lange rang er mit ihr, um ihr den Dolch

naturgemäße Entwidlung des Kur ortes behindert werden fönne." Weiter wird da vom Karlsbader Stadtrate

WANZ▬▬✪ RZ selbst die hiezu nötigen Vorkehrungen durchzu­führen..."

lich teine Ingerenz zu steht, ander Kurz vor Striegsausbruch erklärte der Lommen in Karlsbad auch weiter nicht in Be feits die Nachbargemeinden wegen Abgang damalige österreichische Finanzminister einer tracht), sondern aus Ertenntnis der wirt hiezu nötiger Mittel nicht in der Lage sind, Deputation des Karlsbader Vorortes Drahowis, fchaftlichen und sozialen Notwen

,, Und das? Was ist denn das?" fragte das dichtgedrängte Volt die alten weltkundigen Leute und wies auf die fern am Himmel schimmernden Gipfel, die grauen und weißen Wolten glichen. Das sind die Karpathen," fagten die Alten, ,, unter ihnen sind so hohe Berge, daß ewiger Schnee auf ihnen liegt, die Wolfen landen an ihnen und übernachten dort."

Du kannst nicht?" schrie der Frevler, dem Jersinn nahe, auf.

Schau her! Aus den heiligen Buchstaben bes Buches quillt Blut... Seit die Welt steht, hat es noch feinen solchen Sünder wie dich gegeben!" Water! Du verhöhnst mich!"

sich die Haare. Wie ein Besessener schrie er ließ das Buch fallen. Nein, du unerhörter gellend auf und trieb sein Pferd gerabenwegs Frebler! Es gibt feine Gnade für dich! Heb dich auf Kijew zu. Ihm war, als jagte etwas von fort von hier! Jch fann nicht für dich beten." allen Seiten herbei, um ihn einzuholen und zu fangen: die Bäume umringten ihn als dichter Wald; sie schüttelten ihre schwarzen Bärte und redten, als ob sie lebendig wären, ihre langen Zweige nach ihm aus, um ihn zu erwürgen; die Da geschah ein neues Wunder: die Wolfen, Sterne schienen ihm vorauszustürmen und allen die den höchsten Berg umhüllt hatten, serflatter- Menschen den Frevler zu weisen; ja selbst die ten, und auf seinem Gipfel wurde hoch zu Roffe Straße schien ihm auf seinen eigenen Spuren und in voller Rüstung ein Ritter sichtbar, dessen hinter ihm her zu faufen. Augen fest geschlossen waren. Man tonnte ihn so Und verzweifelt floh der Zauberer nach deutlich sehen, als stünde er dicht vor einem. Da schwang sich einer aus der angstvoll Stijew, zu den heiligen Wallfahrtsorten.

staunenden Menge auf sein Pferd. Hastig trieb

er es an, sprengte, so schnell er mur konnte, davon

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" Fort von hier, Verdammter Ich spotte nicht. Angst hat nich gepackt. Es ist nicht gut für einen Menschen, mit dir zusammen zu sein."

Nein, nein! Du spottest! Rede nichts!... Ich sehe, wie sich dein Mund weit auftut: deine alten Zähne grinsen mich an!...."

Und er stürzte sich rasend auf den heiligen Einsiedler und erschlug ihn.

Da ſtöhnte cnvas schwer auf, und das Stöh

ob ihm nicht jemand folge. Das war der Bau- vor seinem Lämpchen und verwandte feinen nen hallte weiter über Feld und Wald. Hinter und sah sich dabei wild nach allen Seiten um, In seiner Höhle saß einsam ein Einsiedler zu entwenden; endlich war es ihm gelungen, er berer. Doch was hatte ihm solch einen Schrecken Blid vom heiligen Buch. berer. Doch was hatte ihm solch einen Schrecken Blick vom heiligen Buch. Lange Jahre schon dem Walde redten sich magere dürre Hände mit riz ihn ihr aus der Hand, holte aus und das eingejagt? Als er das Gesicht des wunderbaren lebte er so in seiner Höhle und hatte sich einen langen Strallen hervor, bebien und verschwanden Furchtbare war geschehn: der Vater hatte feine Ritters erblidt, hatte er in ihm dasselbe Ge- Bretterfarg gezimmert, in den er sich wie in ein wieder. mahnsinnige Tochter getötet. sicht wiedererkannt, das ihm damals bei der Be- Bett zur Ruhe zu legen pflegte. Der heilige Greis Die entschten Nosaten warjen sich auf ihn, schwörung ungerufen erschienen war. Er wußte schloß sein Buch und begann zu beten... Da fühlt überhaupt nichts mehr. Alles erscheint ihm Und schon spürt er feine Angst mehr. Er aber der Zauberer hatte sich schon auf sein Pferd selbst nicht, warum sich bei diesem Anblid alles stürzte plöglich ein Mann von seltsamem und feltsam verschwommen: in den Ohren braust es, geschwungen und verschwand. in ihm durcheinander wirrte. Angstvoll um sich fürchterlichem Aussehn zu ihm herein. Der im Kopfe dröhnt es, wie wenn er zu viel getrun schauend, jagte er auf seinem Pferde dahin, bis heilige Einsiedler war zuerst erstaunt und trat ten hätte; alles, was feine Augen erbliden, ist wie der Abend ihn überraschte und die Sterne zu leuchten begannen. Da erft machte er lehrt und einige Schritte zurüd, als er ihn erblickte. Der mit Spinnengeweben bebedt. Er schwing fich aufs Sinter Nijew geschah ein unerhörtes Wun- eilte heimwärts, vielleicht um die unreinen Mann zitterte wie ein Eſpenlaub, feine Augen Roß und hält auf Stanem zu; von dort aus will der. Alle Herrn und Hetmans versammelten sich, Mächte zu befragen, was dieses Wunder zu be- irrten wild umher, ein schreckliches Feuer fladerte er ben Weg über Tscherkasy zu den Krimtataren es zu schaun, und auf einmal war es weithin deuten habe. Schon wollte er mit feinem angstboll aus ihnen hervor, fein berzerries Ge- einschlagen, er weiß selbst nicht, wozu. Einen Tag um ben andern ist er schon geritten. Aber Ranew sichtbar bis in alle Enden der Welt. Fern blaute Pferde über einen schmalen Fluß sezen, der ficht machte die Seele erschauern. ist noh nicht zu sehn. Er bennt den Weg, die Stadt die breite Dnjeprmündung, und hinter ihr flutete ärmelförmig den Weg durchquerte, als das Pferd das Schwarze Meer . Weitgereifte erkannten som vollen Laufe fäh anhielt, ihm das Haupt zu hätte fchon längst sichtbar sein müssen, aber sie zeigt sich nicht. gar die Krim , die sich wie ein Berg aus dem lehrte und-o Wunder! zu lachen begann. Meere erhob, und den fumpfigen Siwasch. Zur Biver Reihen weißer Zähne blisten ihm in der linken Hand zeigte sich aber das galizische Land. Dunkelheit entgegen. Dem Zauberer sträubten

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,, Bete, Vater, bete!" schrie er verzweifelt, bete für eine verlorene Seele!" Und er stürzte zu Boben.

Der Heilige betreusigte fid), langte nach dem Buch, schlug es auf, ich aber entfest zurüd und

( Fortsetzung folgt.)