Seite 2.

prelle.

Ein Artikel von V.ktor Adler.

Die Wiener Arbeiterzeitung  " brachte am 11. November dem Todestag unseres unvergeßlichen Viktor Adler   den nach stehenden Adlers Feder entstammenden Ar­tikel, den er für eine Jubiläumsnummer des Brünner Vollsfreund" geschrieben hatte und der dort am 26. November 1891

Die Hajgaben der Arbeiter- d eine Reihe von Jahren hindurch war der letzten Fäden riffen, er hat sehr viel dazu bei­fationen vernichtet, alle Arbeiterblätter eingestellt,| Zeit, wo jedes Band fehlte, gehindert, daß die Volksfreund" das einzige deutsche Sozialdemo- getragen, daß die Anknüpfung wieder möglich fratische Blatt in Desterreich. In dem Kampf, wurde, als die sozialdemokratische Bewegung aufs welcher unsere Partei zerfleischte, stand der neue überraschende und große Fortschritte machte. Volksfreund" auf der Seite der sogenannten Gemäßigten". Nichts liegt uns ferner, als die lieben, den Volksfreund", und daß sie ihn has So ist es denn kein Wunder, daß wir ihn Gespenster   jener bösen Zeit heraufzubeschwören, fen, die anderen. Dankbare Anerkennung, Zeichen als alte, heute vernarbte Wunden aufreißen zu inniger Freundschaft werden dem Jubilar von wollen. Aber wie immer man darüber urteilen allen Freunden des arbeitenden Volkes darges mag, auf welcher Seite damals Wahrheit und bracht werden, aber die bittere Galle, die kläf­Recht war, jeder Genosse wird heute gerecht und fende Verleumdung, die niedrige Scheelsucht der objektiv anerkennen: der Volksfreund" hat, was Feinde des Volkes wird nicht fehlen. Das eine er für recht hielt, mit Geschick und Ueberzeugungs- ist zu Ehren für ihn wie das andere. treue versochten, und was die höchste, sehr Zehn Jahre, welcher fleine Zeitabschnitt, oft aber die schwerste Pflicht jedes Genossen ist aber welchen ungeheuren Fortschritt umfaßt er! Ein einziges Fest ist es, das heute in Brünn   niemals hat er über den Streit der Meinungen Die ökonomische Umwälzung geht auch in Defter gefeiert wird. Der" Volisfreund" hat einem eigenen Lager den gemeinsamen Kampf, den im eigenen den Lebensdauer erreicht, die noch keinem politischen gemeinsamen Gegner vergessen. In der dann reich in einem rapiden Tembo vorwärts. Die Arbeiterblatt in Desterreich beschieden war. Zehn folgenden schweren Zeit haben die Brünner Dinge werden reif. Und dafür, daß die Men­volle Jahre dient er treulich dem sozialdemokra Genossen das getan, was sie nach bester Ueber- fchen reif werden, dafür bat der Volksfreund" zeugung für ihre Pflicht hielten, haben sie die wader gearbeitet; unzählige Proletarierherzen tischen Gedanken und es waren fämtlich Kriegs Fahne nicht sinken lassen, sie rein und unbefleckt hat er erwärmt, unzählige Proletarierhirne er jahre, welche doppelt zählen. Welcher Auswand von geistiger Arbeit, von unbezwinglichem Mute,

abgedruckt wurde, jedoch in seiner Gänze konfisziert wurde. Dem Vollsfreund" zu seinem Feste.

erhalten.

Wie die Aufgabe der Arbeiterklasse in Defter­von raſtloſer Zähigkeit liegt in der Leistung dieser reich eine weit idavierigere iſt als überall sonst, zehn Jahrgänge! In jedem Lande ist die Leistung eines Ar- se ist auch ihre Bedeutung für die Sozialdemokra tie eine andere und größere. Denn nicht nur beiterblattes unausgesetzter Kampf; Kampf gegen die Vertretung unserer Prinzipien liegt ihr ob, die Ausbeuterklasse und ihre Organe, Kampf nicht nur den politischen Kampf hat sie zu führen, gegen die Nebergriffe einzelner Ausbeuter, Kampf fie hat bei dem zurückgebliebenen Zustand unseres gegen den Feind, den mir am tiefſten hassen, Vereinsrechts auch den Kern zu bilden für die gegen den systematisch ge lichteten, mit allen ge- Organisationen. Und diese Aufgabe ist vielleicht jehlichen und ungefeßlichen Mitteln aufrecht erhal- die schwerste und verantwortungsvollste von allen. tenen Unverstand der Massen. Der Volksfreund" hat gerade in der trübsten

Inland.

hellt und sie reif gemacht. Kämpfer zu werden, Rämbfer zu werben für die heilige Sache der Menschheit, für die internationale Sozial­demokratie.

Und in diesem Sinne bringen wir österrei chischen Sozialdemokraten den Brünner Genossen heute unseren Glückwunsch dar; in diesem Sinne wünschen wir, daß ihnen vergönnt fein möge, erfolgreich wie bisher den Kampf zu führen, in diesem Sinne hoffen wir, daß der Volksfreund" den Sieg des Volkes erlebe.

"

Dr. Viktor Adler( Wien  ).

einzelnen bereits den Betrag nach der Zahl der bei dem betreffenden Fabrifanten angestellten Ar­briter und nach der Größe der Betriebe berechnet. Der Brief zeigt auch, daß der kommerbe Wahl Der tschechische Industrieltenber- lampf ein sehr hartnäckiger sein wird, da die fa­

Kramár rüstet zu Neuwahlen.

16. November 1924.

Ein Bortämpfer der Demokratie.

E. D. Morel, der dieser Tage verschiedene englische   Sozialiſt und bekannte Schriftsteller.

Die Bildungssteuer.

Der Antrag der Genossen Dr. Stern, Hof­bauer und Jalsa) steht nun schon seit Wochen zur Diskussion. Wian sollte annehmen, daß ein An­trag von so weittragender Bedeutung, der eine Erhöhung des Parteibeitrages zum Inhalte hat, besonders von jenen Funktionären zum Anlaß genommen wird, hiezu Stellung zu nehmen, deven Sorge es ist, die Beiträge hereinzubringen: von den Funktionären in den Lokalorganisationen. Das ist leider bis nun nicht geschehen. Es haben sich zu dieser Frage lediglich Funktionäre höherer Körperschaften geäußert.

band versendet an seine Weitglieder ein Schrei- pitalistischen Parteien schon jetzt ihre Staſſen der Kampf des Proletariats um seine Befreiung ben, daß mit der Stamp glie der tschechischen natio- füllen. naldemokratischen Partei versehen und von Doktor Str a mař unterschrieben ist.

Opposition gegen Politbyro  " und Orgbhro".

Gewiß: Einem jeden Parteigenossen, dem aus den Fesseln des Kapitalismus Ernst ist, muß vor allemt daran gelegen fein, das Proletariat vorerst geistig zu befreien, und die Voraussetzung hiezu ist die Bildung der Massen. Dic Bildungsarbeit, die bis jetzt geleistet wurde, ging, zentrale. Sie galt vor allem der Schulung der aus von dem Parteivorstand und der Bildungs­Funktionäre. Parteifchulen wurden schon vor dem Kriege abgehalten, nach dem Kriege wurden im vergangenen Jahre in Reindl abgehalten. Diese Schulen waren mit großen Kosten verbun den. Der Erfolg ist aber sehr bescheiden. Wie­viele Genossen und Genossinnen, die diese Schulen besuchten, stehen tatsächlich im Dienste der Bil­dungsarbeit? Ich meine, es wäre gut, dar­über nachzudenken, welche Wege gegangen werden müssen, um Vortragskräfte für die Schulung der Massen zu gewinnen.

In jedem Lande erfordert die Führung eines sozialdemokratischen Blattes nicht nur Geist und Wissen, sondern auch Charakter und Opfermut in einem Grade, welcher eben nur in unserer Partei zu finden ist. Der Journalist, welcher seine Dienste der bürgerlichen Presse widmet, genießt Ansehen und Einfluß, vor ihm öffnen sich alle Türen; mag feine Stäuflichkeit und Ignoranz weltbekannt sein, alles beugt sich vor dem Def­fentlich meinenden". Der Rebatteur eines Ar­beiterblattes, der sich zumeist aus eigener Straft hinausgearbeitet hat zu Wissen und Urteil, der nichts sein nennt als das warme Herz, welches Dieses Schreiben ist vor allem deshalb inter­die Leiden des Volkes empfindet, die unbestech- essant, weil Dr. Sera mař von den Industriellen liche Ueberzeugung von der klar erkannten Wahr- cinen außerordentlichen Organisationsbeitrag" heit, den stolzen Mut und die unüberwindliche verlangt. Es wird in den vom Pravo 2 du" nach dem Parteitag weiter diskutiert. Trotzdem In der kommunistischen   Partei wird auch Siegessicherheit, welcher den Vorkämpfern der veröffentlichten Schreiben darauf hingewiesen, daß das Nude Bravo" darüber froh odte, daß es revolutionären Klasse Worte des schneidenden bo: verschiedenen Projekten eine Herabseßung in der Partei nach dem Parteitag feine Fraftionen Hohnes für die Mächtigen, Worte der Aufklärung der finanziellen Lasten erzielt" wurde. Besonders mehr gebe, schießen die Opposit onsfraktionen fie fortgesetzt. Eine Frauen- Reichsschule wurde und Ermutigung für die Unterdrückten in den sei dies bei unproduktiven Posten" geschehen. innerhalb der Partei wie Pilze nach dem Regen Wund   legt was bietet ihm die heutige Welt? Was die Nationaldemokraten unter unproduk hervor. Neuerdings hat sich eine tommunistische Ein Proletarierleben voll rastloser Arbeit und-tiven Pesten" verstehen, geht daraus hervor, daß Opposition in Sulle in gebildet. Sie vereinigte den Kerker, vielleicht die Verbannung. sie als Beispiel die Sozialversicherung Ein Arbeiterblatt in Desterreich aber hat bezeichnen. In der Zuschrift wird weiter darauf sich zu den Gemeindewahlen mit den Klerikalen( D) doppelte Lasten zu tragen. Mitten unter Ruinen, hingewiesen, daß wir vom Maximalismus auf gegen alle anderen tschechischen Parteien, die als die nicht fallen wollen, muß das Banner der bem Gebiete der Reformen", gemeint sind die so- fortschrittlicher Block kandidierten. neuen Zeit aufgerichtet werden. Mitten unter zialen Reformen, abrüden müssen, weil diee Aber auch die Opposition in Proßnis der Verknechtung und Knechtseligkeit muß das den Boschyewismus auf trodenem Wege bebouten lebt weiter und das Broßnißer tommun stische freie Wort in die Welt gerufen werden. Wo es wenn man die von den Nationalbemokraten er- Blatt schreibt über den Parteitag: Die Partei verpönt ist und bestraft wird, die Wahrheit zu zielten Ersparnisse siffermäßig abschätzen würde, beginnt einem Teich ähnlich zu werden, in Die Antragsteller beantragen die Aufteilung sagen, muß die Wahrheit gesagt werden. könnte man zu milliardenzahlen gelan- dem jeder selbständig quatt". Ueber das des Bildungsbeitrages, Zentrale, Kreis und Be­gen. Aber die Nationaldemokraten fönnten, so" Politbyro  " und das Org byro" schreibt zirk bekommen ihren Teil. Nur der Lokalorgant heißt es in der Zuschrift weiter, noch viel mehr das Blatt: Wessen Ohren mit dem tschechischen sation bleibt nichts. Sie fagen aber nicht, was leisten, wenn sie mehr Geld zur Verfügung hätten Gefühl in Verbindung stehen, dem sind diese Wort- sie und in welcher Form- zu leisten geden und daher wenden wir uns an Sie mit erfindungen oine Scheußlichkeit. Das Schicksal fen. Das ist aber sehr wichtig. Soll die Bil­der Bitte um einen außergewöhn- ihres Bruders des Proletkustes", der dungsarbeit in der Weise wie bis jetzt geschehen, lichen Beitrag, welcher in die Regie irgendwo in einem Winkel im Ster dann wäre wohl ein großer Teil der Parteigenos Von den materiellen Schwierigkeiten, welche des Betriebes cingerechnet werden ben liegt, ist für die positive Tätigte't in dieser fen für die Bildungssteuer nicht zu haben. Funt sich bei uns der Arbeiterpresse entgegensetzen, kann, weil er tatsächlich ein Silfs- Richtung ein memento mori  ." Die Partei- tionärschulen, Sonntagsschulen, sie wurden von wollen wir nicht erst reden. Es gehört die ganze mittel für die bessere Prosperität tagsresolution word von demselben Blatt den Kreis- oder Bezirksorganisationen veran Opferfähigkeit, welche das Proletariat immer und jeder Erzeugung darstellt. Die nanz- als ein untschechisch stilisierter Gal- staltet, waren zumeist auf einen Teil der Partei überall bewiesen hat dazu, um sozialdemokratische kommision rehnet bei ihnen mit dem geringsten limathias, die Diskussion en Wort- mitglieder beschränkt. Der größte Teil der Bil­Blätter in Sefterreich möglich zu machen, um Betrage von 500 und wird Ihnen sehr verbun wasserfall genannt. dungsarbeit fällt aber den Lokalorganisationen ihnen Bestand und Verbreitung zu sichern. den sein, wenn Sie möglichst bald das G: ld Sie haben die Aufgabe, die Parteimitglie An einer anderen Stelle der Straž Libu" ber des Ortes heranzuziehen und sie systematisch ju. Als vor zehn Jahren der Volksfreund" in senden." Brünn   gegründet wurde. war die österreichische Dr. Stramar gesteht also ganz offen ein, daß findet sich eine Kritik der offiziellen kommunisti zu schulen. Wir müssen trachten, den Genossen Arbeiterbewegung im Ansteigen an Ausdehnung die Täb gfeit seiner Partei gegen die sozialpolitischen Führer, die sich nach der Meinung des Proß- und Genossinnen möglichst viele Bildungsmöglich und Bedeutung begriffen. Aber schon zeigten sich fchen Bestrebungen der Arbeiterschaft gerichtet ist. niger Oberkommunisten Stamnar nicht ein feiten im Orte zu bieten. Werden Bildungsver die ersten Symptome jener unfeligen Spaltung. Aber noch ist so ruft er, zu wenig erzielt und da mal zu Abortfrauen eignen. anstaltungen z. B. vom Bezirk getroffen, so wird welche alles, was gewonnen war, wieder zer- er weiß. welche Rolle Geld im Wahlkampfe spielt, Und des alles in der geeinigten kommunisti man nur einen geringen Teil aus jedem Orte störte. In weiterer Folge wurden alle Organi- schnorrt er die Fabrikanten an, wobe, er für jeden schen Partei! beteiligt finden Deshalb wäre es notwendig,

Die fozialdemokratischen Schriftsteller in Desterreich müssen nicht nur schreiben lernen- unter polizeilicher Aufsicht, mit der Kette des Galeerensflaven am Fuße, sie müssen ihre Leser auch das lesen lehren, was sie nicht schrei

ben dürfen.

Der gestohlene Körper.

4

Novelle von H G. Wells.

-

-

-

-

-

zen Finger, so schien es, in Vinceys ahnungelo­ses Gehirn.

Mir war, wie einem Räßchen sein muß, fichter mit gerunzelter Stirn und fletschenden, fei­wenn es das erstemal sein Spiegelbild zu berührenden Lippen. Ihre verfließenden Hände griffen ren sucht". Immer wieder fam Mr. Bessel, so oft nach Mr. Bessel, wenn er vorbeifam, der Rest Plößlich schreckte dieser auf, wie jemand, er auch die Geschichte erzählte, auf den Vergleich ihrer Körper war nichts als ein Streifen sich der seine schweifenden Gedanken sammelt, und es Nichts machte ihn wankend in der Ueberzeu- mit der Glasscheibe zurück. Großen Eindruck langfam hinziehenden Dunkels. Und der schat- schien Mr. Bessel, daß ein kleiner dunkelroter Kör­gung, daß er sich tatsächlich von seinem Körper machte auf ihn auch die ungeheuere Stille im gan- tenhafte Mer. Bessel trieb- jetzt plößlich angst per inmitten von Mr. Vinceys Gehirn anschwoll gelöst hatte. Zu seiner Verwunderung erschien zen Raumes war eine Welt ohne jeden Laut. geschüttelt durch diese lautlose, beweglich und erglühte. Wir haben, so seltsam es auch man­er sich ungeheuer groß. Ich war eine ausge- Anfangs empfand Mr. Bessel nichts als ein Menge von Augen und zupadenden Händen. chem scheinen mag, tief im Gehirn, wo es un dehnte Wolke- wenn ich so sagen darf ver- großes Staunen ohne jede Gefühlsregung. Seine So unmenschlich waren die Gesichter, so bos- möglich ein Erdenlicht wahrnehmen fann, ein anfert an meinem Körper. Anfangs schien es mir. Gedanken beschäftigten sich in erster Linie mit haft ihre starren Augen und schattenhaft schwap- Auge. zu jener Zeit war ihm das, ebenso wie als hätte ich ein größeres Jch in mir entdeckt, von dem Ort seines Aufenthaltes. Er war außerhalb penden Bewegungen, daß es Mr. Vessel nicht alle sonstige Anatomie, ganz unbekannt. Als er dem das bewußte Wesen in meinem Gehirn nur feines Körpers außerhalb feiner materiellen einfiel, ein Gespräch mit diesen dahintreibenden aber nun das veränderte Aussehen des Auges be­ein kleiner Teil war. Ich sah die Albany und Pic- Hülle jedenfalls aber das war nicht alles. Er Gestalten zu versuchen. Wahnsinnsphantome schic- merkte, da berührte er jenen fleinen Puntt mit cadilly und die Regent Street und alle Zimmer glaubte und ich für mein Teil bin dersellen Annen fic, Kinder eitlen Begehrens, ungeborene dem Finger. Und augenblicklich schreckte Mr. Vin­und Räumlichkeiten in den Häusern unter mir sicht, daß er irgendwo außerhalb des Weltraumes Wesen, denen die Wohltat zu sein, verwehrt war. ceh auf, und Mr. Beffef wukte, dat er geseken Es spricht für seine Entschlossenheit, daß worden war. ausgebreitet, sehr klein, aber hell und deutlich, oder dem, was wir darunter verstehen- trar. wie eine kleine Stadt vom Ballon aus gesehen. Durch angestrenate Willensanspannung war er Mr. Bessel inmitten dieser gedrängten Wolken Und in jenem Augenvid ram es wir. Bessel Was mich vor allem wunderte, und was ich auch aus seinem leiblichen Störper geschlüpft, in eine lautloser Geister des Bösen noch an Mr. Vinceh jetzt noch unbegreiflich finde, ist, daß ich ganz ge- Welt, außerhalb der unseren eine ungeträum'e denken konnte. Er machte eine heftige Willensan- zum Bewußtsein, daß seinem Körper ein Unheil zugestoßen war. Ünd siche, ein heftiger nau das Innere der Häuser sah, ebensogut wie die Welt, die sich aber doch so dicht an die unfere strengung und ließ sich, ohne zu wissen, wie er Wind fuhr durch diese ganze Welt der Schatten, Straße, und den Leuten in den Säufern beim anschließt, daß von ihr aus alle Dinge unserer hingekommen war, in Staple Inn nieder, wo er und riß ihn ihn hinweg. Diese Ueberzeugung Diner zuschauen konnte, Männer und Frauen, wie Erde von außen und innen wahrnahmbar Vinceh in seinem Lehnstuhl ſizend gewahrte. Ge- war so start in ihm, daß er an Mr. Vinceh gar sie in den Gasthäusern aßen, Billard spielten und find. Lange Zeit, so schien es Mr. Veffel, be- raume Zeit suchte er vergeblich, die Aufmerksam- nicht mehr dachte, sondern sich wegwandte, wobei war ſo ſtart in ihm, daß er an Mr. Vinceh gar sich vergnügten. schäftigte ihn diese Wahrnehmung, dann erst er- feit seines Freundes auf sich zu lenken. Er be­Genau das waren Wir. Bessels Worte; ich innerte er sich der Verabredung mit Mr. Vinceh. mühte sich, vor seine Augen zu gelangen, die Ge- all die zahllosen Gesichter um ihn herum gle'ch Blättern vor dem Wind mit ihm zusammen zu­schrieb sie nieder, während er erzählte. Er vergaß Jetzt wurde er auch gewahr, daß die ihn um enstände in feinem Zimmer zu bewegen, ihn Mr. Binceys ganz und gab sich eine Zeitlang der gebende Atmosphäre nicht bloß duft war. Mas selbst u berühren. Aber Mr. Vinceh blieb unbe- rüdjagten. Aber er fam zu spät. Er sah gerade Beobachtung all dieser Dinge hin. Von Neugier er erst undeutlich wahrgenommen hatte, erkann'e wegt, ohne eine Ahnung von der unmittelbaren noch, daß sein Körper, den er schlaff und zusam­mengesunken verlassen hatte, durch eine Kraft erfakt, ließ er sich, wie er erzählte aus der Höhe er plöglich gan: llar: daß er von Gesichtern um- Nähe Beſſels. Tas feltsame Etwas, das Mr. Beſ und einen Willen, der nicht seine eigene war, herab und versuchte mit ſeinem Schattenarm einen geben war, daß jeder Zipfel der ihn umschwe- fel mit einer Glasscheibe verglichen hat bildete und einen Willen, der nicht seine eigene war, sich erhoben hatte. Er stand da mit ſtarren Monschen, der gerade auf der Straße ging, zu be- benedn Wolken ein Gesicht war Und was für eine undurchdringliche Scheidewand. Augen, und streckte unschlüssig seine Glied rühren. Aber er vermochte es nicht, obgleich sein Gesichter! Gesichter von schmalen Schatten, von Da tat Bessel schließlich einen verzweifelten maßen. Finger durch den Wann hindurchzugehen schien. gashafter Störperlosigkeit, Gesichter gleich ienen, Schritt. Ich habe erzählt, daß er wunderbarer­Etwas hinderte ihn daran, aber was es war, die mit unerträglicher Seltsamkeit auf den Schlä weise nicht bloß das Aeußere eines Menschen fonnte er schwer schildern. Er verglich das Hinder- fer starren in Stunden böser Träume. Beskafte, sehen tonte, sondern auch sein Inneres. Er streďte nis mit einer Glasscheibe. gierige Augen, die voll hohler Neugier schienen, Ge- seine Schattenhände aus un bohrte seine schwar­

( Schluß folgt.)