28. November 1924

Nationalsozialisten. Vor wenigen Tagen erft, am 20. November, hat der nationalsozialistische ,, Tag" einen flammenden Protestartitel gegen die deutsch   bürgerliche Schande bonEger geschrieben und das dortige Vorgehen der deutschburgerlichen Parteien als eine Bor­niertheit, Engftirnigkeit und Unverträglichkeit" ge­fennzeichnet, bie nicht mehr überboten werden lann". Wir haben diesen nationalsozialistischen Anfall von Opposition gegen das Bürgertum bom ersten Augenblid an als eine hohle Geste betrach tet, mit der die deutschböhmischen Freunde Hitlers  und Ludendorff wieder einmal um die Sympathien anständiger Arbeiter werben wollten. Kaum eine Woche ist vergangen die Schande von Eger ist überboten und schon stehen die Nationalfozia liften wiederum, wie das Schandbeispiel von Joachimsthal   zeigt, in geschlossener Front mit demjenigen Bürgertum, dem, wie es offen erklärte, eine weitere Einschränkung der Autonomie noch immer lieber ist, als die autonome Verwaltung des Bezirkes, wenn an ihrer Spitze ein deutscher fozialdemokratischer Arbeiter steht!

Diese Gesellschaft von Großagrariern, Indu­striellen, Hakenkreuzlern und Pfaffenbrüdern hat sich wieder einmal felber gerichtet; die deutsche  sozialdemokratische Arbeiterschaft findet ihr Urteil über das nichtswürdige, jeder gemeinen Handlung fähige Bürgertum von neuem bestätigt, findet von neuemt erwiesen die Tatsache, daß die National­fozialisten, die Beauftragten und Wahlschuldner der Deutschnationalen, nichts anderes sind als ein Stoßtrupp dieser verlotterten Bourgeoisie, die ein falsches abgefeimtes Spiel mit der Arbeiterschaft spielt und zu allem fähig ist. Von dieser ganzent Gesellschaft wenden sich die deutschen   sozialdemo­tratischen Proletarier und alle anderen anständi­gen Arbeiter mit Abschen und Verachtung.

Inland.

Die Koalition nimmt das Budget an.

Bom deutschen Wahlkampf.

Vom d

Die Sozialdemokratie siegesgewiß.

Berlin  , 27. November.

Seite 3.

Tage, bier Wochen, acht Wochen, vier Monate, fünf Monate.

Der Reichstag   war inzwischen aufgelöst, und cines Tages erschien der vornehm gekleidete Herr wieder bei dem Arzt. Ich glaubte schon, Sie

Boller 3ubersicht ist man in der Sozial aller Schärfe eingesetzt und sämtliche Bar nicht, ich habe das Gehirn in den letzten ( Eigenbericht.) sein würde. Jetzt hat aber der Wahlkampf mit hätten das Gehirn ganz vergeffen", sagte der Arzt, demokratic. Die Bersammlungen sind durchwegs teien machen die äußersten Anstrengungen, am Monaten aber nicht gebraucht. Ich war und der vornehmte Herr antwortete: Nein, das Par­außerordentlich gut besucht, zu Störungen fommt 7. Dezember ein günstiges Ergebnis zu erzielen. Doch Mitglied des letzten Reichst: ges." es nur noch in vereinzelten Fällen. Die Partei Besonders rege sind die deutschen   National. genossen sind mit vollem Eifer dabei, die Massen sozialisten, die weiter ihre riesigen Mengen sammlung in einem kleinen Ort. Der Redner, Eine deutsch   nationale Wählerver­aufzurütteln. Der Hauptkampf spielt sich von Agitationsmaterial versenden. Aber ihre ein ehemaliger Landrat, forderte Wiederherstellung zwischen Deutschnationalen und Sozialdemokraten Bersammlungen sind zumeist nur schwa ch be des Kaiserreiches mit dem alten Reichsadler Er ab. Man darf aber annehmen, daß der 7. Dezem- fucht, was kein gutes Zeichen für sie ist. Einige erklärte die Bedeutung des Adlers in feiner Ge ber der deutschen Sozialdemokratie einen sehr Tage lang glaubten sie, mit der Verurteilung des ftalt und sagte unter anderent: Sie müssen sich großen Erfolg bringen wird, während die Generals Nathusius eine gute Wahlparole den Reichsadler folgenderm ßen vorstellen: Der Rechtsparteien und ebenso die Kommunisten ab crhalten zu haben; mit deffen Beanadisuna zer Stopf des Ablers ift seine Majestät, die Flügel gewirtschaftet haben dürften. rann aber auch diese Hoffnung auf Wählerfang. feine Minister, der Rumpf ist das Volk und..." Die Kommunisten richten ihre Front in der Berlin  , 27. Nov.( Eigenbericht.) In den Hauptsache gegen die Sozialdemokraten, aber in lebten Wochen nach Auflösung des Reichstages der Oeffentlichkeit sind sie doch merkwürdig still sah es aus, als ob die Wahlmüdigkeit weiter geworden und in ihren Kreisen rechnet man jetzt Kreise der Bevölkerung schwer zu überwinden schen mit einer schweren Niederlage.

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tente, hätte Amerika   Frieden gemacht, so wie ihn Ludendorff   dann wahrscheinlich gefordert hätte?

Auch diese Frage zu beantworten, wird kaum weiter als bis zu einem Vielleicht" fontmen. Wahrscheinlich ist es nicht. Die Blockade wäre weiter aufrechterhalten worden, und Deutschland  

endlich doch dem Hunger erlegen.

Aber was fonnte noch kommen, nachdem die Märzoffensive vor Amiens   hängen geblieben war? Die Antwort fann nach gewissenhafter Prüfung nur lanten: die Niederlage"

In Deutschland   ist der Wahlkampf in seiner ganzen Hestigkeit entbrannt. Eine wahre Freude ist es, den frischen Offensivgeist der Sozialdemokratie zu sehen. die nun, nachdem die Fieberstimmung der Inflation gewichen ist, freies Feld hat und mit fachlichen Argumenten den Rußnießern des vorjährigen Massenelends zu Leibe gehen kann. Aber auch die satirisch­humoristische Seite des Wahlkampfes zeigt die Sozialdemokratie allen Gegnern überlegen, da die Herren auf der äußersten Linken wie die auf der Rechten sich in der kurzen Zeit ihrer Mit Recht fragt General Schönaich, warum Herrlichkeit Blößen gegeben haben, die Stoff Ludendorff   troßdem weitergekämpft und sogar für viele Jahre des Kampfes bieten. Wir wer noch veranlaßt hat, daß Staatssekretär v. Kühl­den fortlaufend Proben aus dem Kampf: mann verabschiedet wurde, weil er nach der miß material unserer reichsdeutschen Bruderpartei glückten Mai- Offensive das Wort aussprach, daß bringen. Die Entlarvung der Deutschnatio- der Krieg durch die Waffen allein nicht beendet nalen, Hakenkreuzler und Moskowiter gäbt werden fönnte. General Schönaich billigt Luden­auch unseren Arbeiterfeinden hierzulande den dorff die besten Absichten zu. Er stellt aber fest, Boden ab. daß er sich über die damalige Lage in der ver­hängnisvollen Weise getäuscht und nicht nur uns zählige nuplose Opfer gebracht, sondern auch einen erträglichen Frieden verhindert habe.

Der größte deutsche   Feldherr". Eine vernichtende Kritif.

Prag  , 27. November. Der letzte Tag der Budgetdebatte unterschied sich in nichts anderem von den vorhergegangenen Verhandlungstagen. ,, Darum muß es ausgesprochen werden, daß Gegenüber den Versuchen der Völkischen   und Gin Redner der Roalition nach dem andern be- der Deutschnationalen, die genialen" Leistungen die 250.000 deutschen   Männer, die nach dem 1. April stieg die Rednertribüne, um ein Blatt feiner ihres Halbgottes Budendorff- Lindström 1918 ihr Leben ließen, es für ein Phantom ge fassen haben. Gin wirklich ehrlich vor der März­Rede" nach dem andern abzulesen und dann fein zu verherrlichen, muß immer wieder darauf hin­fäuberlich dem Stenographen zu überreichen. All gewiesen werden, daß nicht nur seine verhängnis Offensive gemachtes Friedensangebot hätte er dies natürlich unter vollkommener Teilnahms- bolle Bolitit von allen sachkundigen Leuten zurüc trägliche Bedingungen bringen können, und losigkeit, die ja während der ganzen Debatte ge- gewiesen wird, sondern daß auch seine militäri­selbst noch ein am 1. April 1918 gemachtes Frie­herrscht hatte. Es waren in den vergangenen schen Leistungen im Striege von kompetenter densangebot hätte uns nicht die demütigende Nie Tagen immer zuei Dußend Leute im Berhand- Seite auf das schärfste kritisiert worden sind. Wir derlage gebracht, unter der wir heute seufzen." lungsfaal, ein Dußend Abgeordneter und ein erinnern nur an die vernichtende Kritik, die Pro­Diesem vernichtenden Urteil eines militävi Dußend Parlamentsbeamter. Forum feffor Hans Delbrüd, eine Autorität auf dem schen Sachverständigen braucht nichts hinzugefügt war nur während der Nebe des Abg. Taufit Gebiete der Militärwissenschaft sowie General zu werden. Es stellt eine moralische in gtößer, weil es für die Koalition eine des gab. Soffmann, einer der nächsten Weitarbeiter richtung jenes Mannes dar, der es troß seiner Sonst erschien ihr die Debatte zu langweilig, als Bubendorffs, an seinen militärischen Leistungen am deutschen   Volke verübten Verbrechen noch daß sich ihre Abgeordneten mit der Anwesenheit geübt haben. Jezt unterzieht auch General- immer wagt, mit verleumdevischen Anklagen an im Saale beschwert hätten. major Freiherr   v. Schoenaich   in seiner im die Defferlichkeit zu treten und den Bestand der Verlag Ernst Oldenburg  , Leipzig  , erschienenen deutschen   Republik   zu unterhöhlen, die es allein aufschlußreichen Schrift Die Front in den Krisen zuwege gebracht hat, aus dem Trümmerhaufen, bes letzten Kriegsjahres" die Haltung General den Ludendorff und Wilhelm hinterlassen haben, Ludendorffs einer eingelenden Seritik. Nach einer si vetten, was noch zu retten möglich war. Darlegung der militärpolitischen Entwicklung bis zum Frühjahr 1918 fommt er zu folgenden Schlüssen:

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,, Nach Brest Litowsk   war es der Welt klar, daß Deutschland   keine parti- remis, sondern nur einen überwältigenden Sieg wollte. War der im Jahre 1918 noch möglich?

Kleinigkeiten.

And das...... loch sind Sie!" ertönte eine ffeine Zwischenbemerkung aus der Versammlung. Der Effekt des Redners war aus.

Die Deutschnationalen. Bon Emil Rath.

Sie sind verwirrt, weil sie den Weg verloren und fragen nun die Sphing,

Sie sind entsetzt. Schweiß bricht aus ihren Poren- sie geben wütend ihrem Roß die Sporen, sie stürmen rechts und trotteln links. Sie sind gewohnt, daß sonst an allen Wegen Wegweiser stehn mit Schrift und Rat. daß die ihr Tun auch auf verbot'nen Wegen geruhig leiten,' elbst in den Gehegen für Landes- und für Hochverrat. Sie sind zu feige, auf den Berg zu steigen, wo wir an Deutschlands   Aufstieg bau'n. Das Maul allein tuts nicht. Doch schweigen sie tapfer, fadt ein Vogel von den Zweigen auf ihren schwarz- weiß- roten 8aun. Ihr Ja von heute ist das Nein von morgen, das Nein von morgen wird als Ja zur Qual Sie grübeln schmerzlich, wo sie Stimmen borgen So wird aus Hergtsturz, Hochschflug, Dawessorgen zum Preisausschreiben ihre Reichstagswahl. Zur Schlachtbank mit den tahlgeschor'nen Lämmern, für die noch gar der rechte Hammel fehlt! Sie chen nicht die Morgenröte dämmern, dieweil wir Deutschlands   neues Schicksal hämmern und ihre schwarz- weiß- rote Welt verschwelt

Kommunisten unter sich.

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Zwischen den von Moskau   als echt abge­stempelten Stommunisten und den verschiedenauti gen anderen revolutionären" Organisationen tobt ein mörderischer Bruderkampf. Die eine Rich tung bezichtigi immer die andere des Verrats, der Niedertracht und des Betrugs. Da hat fürz lich die Rote Fahne" die Leute von den Weher­schen Unionen, die nicht schnell genug die neue von Moskau   befohlene Gewerkschaftspolitik mit machen wollten, als Syndikalisten bezeichnet. Die Antwort darauf erschien in der letzten Nummer der kommunistischen Arbeiterzeitung":

Jeder denkende Proletarier wird leicht erken­nen, daß die jetzigen Männer der Roten Fahne" ichts mehr mit den kommunistischen   Prinzipien zu tun haben, sondern daß die Rote Fahne" nichts weiter ist als ein Pressereptil des rus sischen Kapitalismus, der sich auf che mals revolutionäre Margisten stützt. Dies ist sein stärkster Aktivposten. Darum gelingt auch den russischen Regierungsleuten so spielend leicht dic unglaublichste Verblödungskampagne." Wenn die Kommunisten sich selbst gegenseitig

Im Berliner   Vorwärts" erzählt Ka. Es. zwei lustige Anekdoten aus dem Wahlkampf: Einige Tage vor dem 4. Maj 1924 fam ein vornehm gekleideter Mun, mit dem Saken­freuz geschmidt, zu einem Ant. Er flagte über so einschätzen, so haben wir dem nichts Ludendorff   hatte nur eine einzig strategische heftige, dauernde Stopfschmerzen. Der Arzt unter- hinzuzufügen. Die Arbeiterschaft aber wird am Marte: den Durchbruch über Amiens   bis zum fucht den vornehmen Mann und stellte starte Ver- 7. Dezember diesem ganzen Sput ein Ende Meer. Selbst wenn er gelang, und das englische   chiußung des Gehirns fest. Er nahm das Gehirn machen und den Nachweis führen müssen, daß sic Heer wäre ins Meer geworfen worden und das raus, um es zu reinigen und gebot Abholung in sich für Verblödungskampagnen nicht mehr miß. deutsche   Heer in Paris   eingezogen, hätte die En- lacht Tagen. Diese vergingen; es vergingen 14 brauchen läßt.

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Die kommunisten haben im lesten Moment ihre Taktik geändert und find aus dem Saal ausgezogen. Siebei gab ber neue Klub­vorfißende Burian eine Erklärung ab, in der die Opposition der deutschen Sozialdemokraten als - ,, demagogisch" bezeichnet wurde. Ihr Ziel sei -so sagte Burian nicht der Kampf für natto nale und soziale Rechte, sondern man höre, staune und lache nicht! eine Roalition mit ben herrschenden Regierungsparteien gegen das arbeitende Volt". Das wagt der Sprecher der­jenigen zu sagen, die dem Streben der Koalition nech Verhüllung ihres Scheinparlamentarismus und nach Verbrämung ihrer Budgetberatung durch oppofitionelle Reben werktätige Reden werktätige Unterstüßung Itehen. Die kommun stische Taktik war während der ganzen Budgetdebatte ein einziges Hin und Her. Erst machten sie den Auszug der übrigen oppofitionellen Parteien aus dem Ausschuß mit. Der tschechische Soialdemokrat Kasit besprich Gendarmen nur 100.000 Staats ngestellte, die Als unsere Genossen im Plenum des Hauses den- den Stampf gegen die Geschlechtstrantheiten, wobei übrigen sind in den wirtschaftlichen Staatsbetrieben felben Vorgang beobachteten wie in. Ausschuß, er er sagt, daß die Hauptstadt Prag   in der Nach tätig. Redner bespricht dann eingehend die ganze flärten dies die Kommunisten als Komödie, die einem Prostitutionslager gleicht. Er Saatsangestelltengesetzgebung und sagt, daß die sie nicht mitmachen könnten. Sie blieben also im verweist auf die Ausbreitung der Geschlechtsfrant Eisenb: hnen zum Strach geführt werden sollen, Hause drin und bildeten der Koalition die er heiten und sagt, daß die Bestimmungen des Ge- um der Zivnobank in den Schoß zu fallen. wünschte Staffage. Nachdem sie den Auszug sepes über die Pflichtmeldungen der Erkrankungen Der Kommunist Burian gab eine Erklärung unserer Genossen eine Komödie genannt hatten, deshalb nich in Straft treten kann, weil der büro- ab, worauf die Kommunisten einen allerdings verlassen sie selbst das Abgeordnetenhaus. Das fratische Schimmel im Postministerium die Porto- etwas verspäteten Auszug aus dem Abgeordneten hat der rechte Flügel durchgefeßt, während die frage noch nicht gelöst hat. Wan   berät über bans veranstalten. frühere Tattit die Linke bestimmte. Es weiß die das Porto, um welches der Staat Es sprechen noch die Abgeordneten Tuenh Nechte nicht, was die Linke tut- bas beweist das tommen würde, wenn die Aerzte die und Nečas, wor uf der Berichterstatter Dr. Vorgehen es kommunistischen Abgeordnetenklubs Seranfheitsanzeigen unfrankiers Sedinte sein Schlußwort hält. Was den Times" aufs Neue. Der eine möchte drin bleiben, der versenden würden. Das ist auch der Grund Artikel anlangt, so verweist er auf die hierüber andere möchte herausgehen. Da erfindet dafür, daß wir keine Statistik der Geschlechts- in der Debatte bereits gefallenen Bemerkungen, Burian ein Rompromißer bleibt frankheiten haben. Die Waggontolonie in Prag   insbesondere auf die des Abg. Snidet. erst drin, um dann herauszugehen! nennt Redner eine Einrichtung für Großzerzeugung den Achtstundentag anlangi, so werde dieser in ,, Wasch mir den Pelz und mach mich nicht naß." der Tuberkulose. Abends schritt man zur Abstimmung, die Hände der Koalitionsparteien schnellten immer wieder automatisch in die Höhe, nach beendigter Abstimmung gab es beim Finanzminister die übliche Gratulationskur. Damit ist das Budget im Abgeordnetenhause erledigt, man wird es über ble Molbaubride in den Senat tragen, um das Wert zu vollenden.

Nachstehend der Situngbericht:

in Desterreich Dirette Steuern. 1.000,000.000 Umsatzsteuern und Gebühren 1.200,000.000 Verbrauchsstenern . 360,000.000 Zölle.. 870,000.000

direkten Steuern zweimal, die Verbrauchssteuern Es sind also in der Tschechoslowakei   die aber viermal so hoch wie in Desterreich. Mit anderen Worten: Unser Stenersystem ist sozial rückständiger als das der christlich- sozialen Re­gierung in Defterreich, bei uns sind die arbeiten den Klassen stärker belastet als in dem unter dem Diktat der internationalen Großfinanz stehenden Besterreich!

Nach den Klassenauflösungen Schulauf lösungen. Die tschechischen Wachthaber werden den Startsbetrieben weiter beibehalten bleiben. immer fühner. Nachdem in den Bezirken Teplitz  . Es sprechen sodann die tschechische National- hierüber gipfelt in dem agrarischen Wunsche nach aufgelöst wurden. kommt jept der Saazer Bezirk Der Grundtenor seiner weiteren Ausführungen Auffig. Gablon; usw. viele deutsche   Schulklassent sozialistin Bechmann, der Stommunist Teska, der Eliminierung des Achtstundentages in der Land- an die Reihe. Nicht weniger als acht deutsche  

schechische Sozialdemokrat Stoter, der tschechische Agrarier Mach und der tschechische Sozialdemokrat Svoboda, der eine größere Berücksichtigung Mäh­rens im Budget verlangt.

Der tschechische Agrarier Blaho protestier: gegen den groben. und vulgären Ton der Rede des Der tschechische Agravier Stodola regierte Abgeordneten Taussit. Er meint, es würden Zeiten auf den Artikel der Londoner Times" und sagt, tommen, in denen Tauffit den General G- jda noch daß die Tschechoslowakei   die Wirtschaftszufammen- brauchen wird, nämlich bei Bekämpfung der ma­hänge Europas   anerkennt. harischen Reaktion.

Die Nationaldemokratin Burkyně segt, daß unfere Eugenit noch in den Windeln liegt. Wir fordern eine generelle und ärztliche Untersuchung der Brautleute vor der Verchelichung, eine voll ständige Mutterversicherung, die Organisierung einer zweijährigen Hebammenschule, Ausgestaltung des Sportivesens und schärfsten Kampf gegen den Alkohol.

Der tschechische Sozialdemokrat Brodeeth sagt gegenüber den Behauptungen, daß es 342.000 Staats: ngestellte gäbe, daß diese Ziffer nicht aus­gesprochen werden kann, ohne die gleichzeitige Ston­ftatierung, daß unter diesen Angestellten Leute sind, die mit staatspolitischen Aufgaben nichts zu tun haben. Es gibt in Wirklichkeit zusammen mit den

wirtschaft. Der Referent beharrt auf seinen Er­flärungen über die Staatsangestellten, die er bei Beginn der Budgetberatung abgab. Dann erfolgt die Abstimmung, womit die Sitzung ihr Ende gefunden hat.

Schulkl ssen wurden dort aufgelöst und dabei zwei deutsche   Schulen überhaupt be­seitigt. In Tscheskonis und Skupiß wur­den mit 1. De ember d. J. die dort bestehenden deutschen einklassigen Volksschulen gänzlich aufge laffent, obwohl die Schule in Tscheskonis 21 deutsche   Schüler zählte, eine Zahl, die zur Er Die Finanzpolitit der Koalition. richtung dreier tschechischer Minderheitsschalen ge Die Finanzpolitif der gegenwärtigen Re- nügt und obwohl die Schule in Stupisz noch gierung wird durch den Vergleich der Einnahmen im Vorjahre 32 Kinder zählte. Außerdem wurden Desterreichs und der Tschechoslowakei  , den wir der in Saaz   an der 2. Knabenvolksschule zwei Wiener Zeitschrift Die Börse" entnehmen, Selassen zu einer vereinigt; in Liebefchi 1 our­treffend charakterisiert. Danach betrugen in Ke:

in der Tschechoslowakei  

Dirette Stenern. 2.100,000.000 Umsatzsteuern und Gebühren 2200,000.000 Verbrauchssteuern 1.800,000.000 Zölle. 846,000.000

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den zwei Klassen aufgelöst und so die bisher fünf­tl: ssige Volksschule zu einer dreiklassigen umge wandelt; in den freigewordenen Stlassen wurden sofort tschechische Schulklassen untergebracht: in Schießeliß und Lippen wurden je eine Schultlasse aufgelassen und die bisher zweiklassigen Schulen in einklassige umgewandelt.