& Dezember 1994

Gerichtssaal.

Der Seipe.attentäter vor Gericht. Jaburel zu dreieinhalb Jahren Kerler verurteilt.

angelsagt.

Mitteilung aus dem Bublifum.

Beite 5.

-8­Biballa.( Kleine Bühne.) Eine doppelte

jungen Tonfegers erkennen zu Taffen. Erst fetne Frith- 1biefes Meisterbirigenten. Auch die mitwirkenden oper„ Die Willys" machte auf den Komponisten Solisten, vor allem Frl. Kwartin, deren keusche Jeder Gesunde und jeder Stranke bestätigt die aufmerksam, troydem dieses Wert noch vollständig im Lerchenftintne mühelos über Chor und Orchester benfbar beste Wirfung bei Gebrauch von Diana". Banne der Vorbilder Mascagni   und Leoncavallo   triumphierte, unb Herr Sermann, deffen eble 8080 steht, deren neubegründete veristische Richtung das Singveise auffiel, ferner Frau Schwarz und Herr Franzbranntwein. - ganze damalige italienische Opernleben beherrschte. Neumann, trugen in hervorragenber Weise dazu Bien, 1. Dezember.  ( AN.) Heute begann vor ihren Reihen wüten. Es ginge um Sein ober in seinen späteren Opernſchöpfungen ist Buccini zwar bei, dem herrlichen Wert zu einer ebenso glänzenben dem Schöffengericht unter dem Borijs des Präsiden. Nichtsein. Die Erregung unter der Arbeiterschaft auch Bekenner des veristischen Stiles, hat sich aber wie eindrucksvollen Wiebengabe zu verhelfen. Der ten des Landesgerichtes Hofrates Dr. Altmann der Prozeß gegen den 29 Jahre alten Spinnerei wächst von Stunde zu Stunde. Der Bürger- 34 persönlicher Gestaltung und Ausbrudstraft ent Besuch des Konzertes war leider nicht so, wie es Werk arbeiter aus Pottenstein   Karl Jamuret, ber an- meister der Stadt Preßburg   hat versucht ver- widelt, Scine Opernpartituren sind trots aller Reali. Bert und Aufführung verdient hätten. getlagt ist, am 1. Juni 1924 gegen den Bundes- mittelnd einzugreifen, doch fand dieser Versuch stik und alles Verismus ihrer szenischen und stoffli fangler Seipel in der Absicht, ihn zu töten, apei auf einer der beiden Seiten Anklang, nichtsbestohen Grundlagen doch immer vornehm, vermeiden Schüsse aus einem Revolver abgegeben und somit weniger wird der Stadtrat neuerdings vermit- jede rohe Brutalität im Ausdrucke und zeichnen sich zur wirklichen Ausübung des beabsichtigten Morbes telnd eingreifen, denn der Mangel an Zeitungen durch Gediegenheit und Sorgfalt in der Saßtechnik Tragödie erlebt Rarl Heiman. Er will die Moral führende Handlungen unternommen zu baben, deren und die Erregung der Arbeiterschaft wirkt äußerst und Instrumentation aus. Die unfehlbare Bühnen- der Reichen schaffen. Nicht mehr Beseitigung d: s Bollbringung nur durch Zufall unterblieben sei. beunruhigend auf das ganze öffentliche Leben, wittjamkeit der Puccinischen Opernmusik wurde auch Elends soll das Ziel der Sittlichkeit sein, Schönheit Hieburch habe Karl Jamuret das Verbrechen des obwohl hervorgehoben werden muß, daß es bis. von seinen Gegnern bedingungslos anerkannt. Jede ist das hobe Ideal der Hetmanschen Moral. Nach versuchten Mordes begangen. Außerdem ist her zu Unruhen nirgends kam, und auch solche neue Oper Puccinis bedeutete einen neuen Erfolg des Jahren des Kampfes ficht der„ Zwergriefe" ein, daß Jalure wegen unbefugten Tragens von Waffen weiß febe unliebfame Ginmengung in ihre Ange- per„ Die Willys"( 1884) folgte bgar" doch die ureigenſte Moral der Reichen ist. Die Rie Jalvuret wegen unbefugten Tragens von Waffen nicht zu befürchten find, denn die Streitleitung rasch zur Weltberühmtheit gelangten Maestro. Der die Moral, die er für die Moral der Armen hielt, Zur Berhandlung sind sieben Zeugen geladen, legenheiten abzuhalten. Die Unternehmer ber-( 1889)," Manon Lescaut  "( 1893), a Bochen haben sie geschaffen, weil sie die beste Sicherung barunter Bundeslangier a. D. Dr. Seipel und berſtändigen ihre Getreuen in einem vertraulichen Butterfly"( 1904),„ Das Mädchen aus Heilsbotschaft von der Moral der Schönheit. Als heme"( 1896),„ Tosca  "( 1900), Madame ihres Reichtums ist und sie pfeifen auf Hetmans Herausgeber der„ Residenzkorrespondenz" Josef Geßt. Rundschreiben, daß die Front der Arbeiter ge­Die Anklage vertritt Staatsanwalt Sofrat Dr. Schwächt ist und vor dem Zusammenbruche steht. bem goldenen Westen"," La Rondine  " und Mensch erlebt daneben Hetman seine andere Tragö die drei Einafter„ Der Mantel", Schwester die. Er stirbt an dem Widerspruch seiner Persön Jmmendörfer. Wenn die Unternehmer fein anderes Argument die drei Einafter Der Mantel  ", wester die. Angelica" und Gianni Schicchi  ". Die lichkeit und seiner Lehre. Daß er, der Häßliche, Die Anlage schildert zunächst die bekannten mehr haben, um ihre Scharen zum Ausharren zu Vorgänge auf dem Wiener   Südbahnhof und stellt bewegen, dann haben sie verloren, denn die Buch eigentlichen großen Erfolge des Operiften Puccini   gegen seinen Willen von Fanny Kettler, von dem feft, daß Jamuret nach der Verübung des An- bruder stehen fest und kein Zeichen deutet darauf fetten erst mit der Oper„ Boheme" ein, die einen blühenden schönen Mädchen geliebt wird, bedeutet nur fchlages zugegeben hat, die Schüsse gegen den Bun- hin, daß fie des Kampfes müde wären. Es ist vollkommenen Sieg über die gleichnamige Oper des den äußerlichen Zusammenbruch seines philosophi Masse beslangler in ber Absicht, ihn zu töten, abgefeuert zu erwarten, daß der Streit in den nächsten Ta- damals noch berühmteren Leoncavallo bavon trug und schen Syſtems. Daß er aber schließlich der Waffe das erste Opernwerk war, das Puccinis Ruhm über als Clown erscheint, will er nicht überleben; und unb fobann Selbstmord versucht zu haben. Diese gen noch eine weitere Verschärfung erfährt. die Grenzen seines Heimatlandes Italien   trug. Die doch ist er Clown von seinem ersten Auftreten an. Für Angaben hielt er auch bei seinen wiederholten Ber­Betriebsrätewahlen in Petershofen. In Ve- gewaltige Bedeutung Puccinis in seiner engeren ita ben Häßlichen, der die„ Moral der Schönheit" ichrt, nehmungen durch den Untersuchungsrichter aufrecht. Als Beweggrund seiner Tat bezeichnete Jamuret tershofen( Bezirk Sultschin) wurden auf dem lienischen Heimat lernt man fennen, wenn man in den bleibt notwendig nur der Strid. So ist„ didalla" wirtschaftliche Not. Da er wiederholt in Ver- Oskar- und Anfelm Schachte   die Betriebsrätewah Memoiren bes berühmten italienischen Tenoristen vielleicht das Wedekindsche Drama, das am bühnen­ſammlungen gehört hatte, daß nur Dr. Seipel len in den lesten Tagen der vergangenen Woche Caruso nachblättert und erfährt, daß bei einer Buc- fähigsten ist, weil die Gestalt Hetmans tragisch, schub sei, wenn die Arbeiter und damit auch er mit einem Erfolge für die Union   der Bergarbei- cini Premiere die größten Sängerinnen und Sänger menschlich ergreifend gezeichnet ist.- Das Prager mit einem Erfolge für die Union   der Bergarbei ſelbſt in so schlechten Verhältnissen leben müßten, die Union   sieben Mandate, der Svaz eines. die Prager deutschen Theater gehören Puccinis zu spielen. Fischer- Streitmann mar ein felbft in so schlechten Verhältnissen leben müßten, ter durchgeführt. Auf dem Oskarschachte erhielt Italiens   wetteiferten, dabei mitwirken zu dürfen. Am Schauspielensemble von heuer versteht es, Webefind habe er sich vorgestellt, daß durch die Beseitigung Stommuniſten te in Mandat. Auf dem Anselm- Operndichtungen nicht nur zu den häufigsten Reper prächtiger Hetman. Die Schopenhauermaste nahin bes Bundestanglers eine Besserung der Berhältnisse eintreten würde. Wenn Jamuret später anbeutete, Schachte bekam die Union   fünf Mandate, die Kom- toirwerken des Spielplanes, ſondern auch zu den beſt- der Figur bas Abstoßende und ließ Fanny Rettlers baß er unter einem physischen Zwange aber in mosten vier Mandate und der Svaz ein Manbat. aufgeführten. Auch im Rahmen unserer Arbeiter Leibenschaft verstehen. I'm vierten Aft mußte Fischer­vorstellungen war den Buccinischen Meister- Streitmann besser als die Regie die Jllusion einer -werken bisher ein bedeutender Play eingeräumt. Als bewegten Menge hinter der Szene zu schaffen. Frl. es vor wenigen Tagen hieß, daß sich der Meister in Baber als Fanny gestaltete die Rolle mit reiser Brüssel einer Rehtopfoperation unterziehen werde, Tünstlerischen Auffaffung. Bernhard Beith larri­dachte niemand an ben mum plößlich gelommenen Tob fierte ben Dozenten Balo von Brühl richtig als den des sechsundsechzigjährigen Buccini. Im Gegenteile Zwerg, der vom Werke des Zwergriefen Abfälle fam hoffte die Prager Musikgemeinde, den italienischen melt. Einen sehr gelungenen Lounhart schuf Herr Meister in nicht allzueiter Ferne in Prag   begrüßen Renner. Jebes Bort zeigte ben geriffenen Ge­zu können, da Buccini erst in der allerjüngsten Seit schäftsmann, der aus Tragöbien Geld zu münzent ben Bunsch ausgesprochen hatte, einmal nach Prag   weiß. Die Herren Hölzlin unb Reinhardt, zu lommen. Puccinis leste schöpferische Tätigkeit galt die Damen Fischer, Reid und Monati hatten ciner Oper Turandot", auf die man mit Rüd- an dem Erfolge redlichen Anteil. Die Regie arbeitete ficht auf ihr Milieu und Buccinis bereits in der But- mit sehr sparsamen Mitteln. Die Gartenssene war terfly" erwiesene außerordentliche Originalität im durch die grüne Band doch nicht genug gefennzeich exotischen Stile neugierig gu fein alle Ursache hatte. net. Ms Dramaturg dagegen hat Serr Demet Der Zob bes italienischen Meisters bebeutet nicht nur in berbiballa"-Aufführung Gebiegenes gegeben. einen unerjeßlichen Berluft für die italienische Zon funst und italienische Nation, sondern auch für bie Lorkings Wildschi", cines von den östlichen gesamte Musikwelt ohne Unterschieb der Nation, für Werlen bes Meiflers bes beutfchen Gingipieles, ge bie Böller aller Crbteile, die an den Meisterwerfen langte am Sonntag angeblich neueinstu­Buccinis Freude, Entzüden und musikalische Erbau- biert, zur Aufführung. Eigentlich war es ein ung fanden. Edwin Janetschef.

Sinnesverwirrung gehandelt habe, stimbe dies mit der Tatsache in unvereinbarem Widerspruch, daß der Anschlag, wie er zugibt, von langer Hanb vor. bereitet war und plangemäß ausgeführt wurde. Nach Auslage von Zeugen erfreute sich Jature! in ben Kreisen seiner Bebannten feiner Beliebtheit und

wird als ein wenig augänglicher in feinen An­schauungen nicht gefestigter Eigenbröbler geschildert.

Die Gerichtsängte erklären ihn für einen inte I- Icftuell minder ausgestarteten Menschen, der aber feine Anzeichen einer Geistestranheit zeige und somit für seine Tat voll berantwort lich sei.

Bei Beginn ber Berhandlung beantragte der Verteidiger, das Schöffengericht folle fich unzuständig erklären und den Projeß an das Geschworenengericht abtreten. Dieser Antrag wurde von dem Gerichtshofe abgelehnt. Hierauf beginnt das Berhör bes An geflagten. Auf eine Anfrage, ob er fich fchuldig 5c fenne, antwortet der Angelagte: Ja, aber ich habe nicht die Absicht gehabt, ben Bun. deskanzler zu töten." 8 fet thm schlecht ge­gangen und da alle Leute geschimpft hätten, daß Seipel schuld sei unb da er bies auch geglaubt habe, so habe er fich gedacht, daß es besser wäre, wenn er es machte. Der Angeflagte erzählt bann ausführ. lich die Borgänge unmittelbar vor der Tat. Ueber die Einzelheiten der Tat selbst tönne er nichts fagen, er müsse ein ganzer Narr gewesen sein. Er habe sich im Augenblid des Attentats gar nichts gedacht. Als Hauptzeuge wird Bundestanz­ler a. D. Dr. Seipel einvernommen.

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Die ganze Auflage bom

Arbeiter- Jahrbuch 1925

ift bereits vollständig vergriffen. Da ein Nachdrud aus technischen Gründen leider unmöglich ist, find wir nicht in der Lage, bie lesteingelangten und weitere Bestellungen 3 erlebigen. Wir freuen uns, bat bas bies jährige Arbeiter- Jahrbuch fo gute Aufnahme. gefunden hat und bitten, im nächsten Jahr ausreichende Bestellungen rechtzeitig aufzu geben, bamit Vorsorge getroffen werben fann, bat alle Interessenten das Arbeiter Jahrbuch erhalten.

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Der Film.

Das Schöffengericht verurteilte den Angelagten schließlich wegen Mordversuchs zu dreieinhalb Jahren schweren Rerters und begründete das Urteil mit dem Geständnis des Angeklagten und Bio Lucerna. Es ist zur Manie eworben, große den Zeugenaussagen Als mildernd wurde bei Heibenfilme zu drehen. Auf die Nibelungen folgen der Strafzumessung das reumütige Geständnis, sowie hier in   Prag die„ Stiaventönigin" und man der die geistige Minderwertigkeit des Angeklagten ange. David- Film. Was das eine Mal gelingt, muß aber nommen Das Gericht erklärte, es habe angenom- nicht ein zweitesmal gut werden. Die Bibelstoffe men, daß er leicht fremben Einflüssen zugänglich fei, find zudem in   Europa envas unheimisch geworden. wogegen widerspricht, daß er bereits in Graz den man sicht sie ohne Interesse. Anerkannt muß wer­Blan aufgegeben hatte, was wieder dafür zeugt, daß ben, daß der Film mit Sorgfalt und großem Auf­er imftande war, fich von fremden Einflüssen zu be- wand gemacht wurde. Er hat einzelne schöne Bilder unb imponierende Szenen. Wer für die Sagenwelt des alten Testaments etwas übrig hat, wird ihn immerhin mit Genuß sehen. Er steht selbstverständ­lich über den kleinen Erzeugnissen der Tagesfabri­

freien.

Devisenturse.

tation.

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Giuseppe Berdis„   Requiem". Zur gestrigen Aufführung im Neuen deutschen Theater.

E. F.

lepterer schon bei der früheren Neueinstudierung bes Werkes im Feber 1923 verdienstvoll mitwirkte. Mr­fifalischer Leiter des wenig erbaulichen Opernabends war Herr Rapellmeister UIImann.

―ct.

tragikomischer Opernabend, ber bewies, daß man fich an unserer deutschen Opernbühne des Begriffes ,, Neueinstubierung" in feiner Weise bewußt ist. Die Mangelhaftigkeit der Ensembles, die Unsicherheit sp­gar einzelner solistischer Leistungen und die leberne Schwerfälligkeit der ganzen musikalischen Aufmachung In der Reihe der berühmten großen geistlichen an Stelle des auf den leichten Algent berechneten lie Chorverle nimmt Verbis Seelenmesse einen hervor. benswürdigen Siegspieles gab der Aufführung den ragerben Plag ein. Sie ist, wie alle ähnlichen Charakter des Jmprobisierten und Provinzmäßigen. ein Meisterwerte der Musifliteratur, infolge der Größe Einige Fehlbesehungen verschärften noch die Män ihrer Anlage und der cher weltlich als geistlich ge- gel der Vorstellung. Insbesondere Herr Dr. Fell­arteten Stilrichtung, die sie repräsentiert, mehr für ner erwies sich seiner Aufgabe gegenüber weber den Konzertsaal bestiunt als für den praktischen Geftimmlich noch darstellerisch und stilistisch gewachsen; brauch am firchlichen Orte, troßbem Berbis   Requiem bem leichtfüßigen Barlanba und ber Wichtigkeit der eine wirkliche Gelegenheitsfomposition int firchlichen Ronsonanten im Gesange scheint er feine Ahnung zu Sinne ist. Denn sie ist dem Gedächtnisse des großen haben. Auch Frl. Hart reichte gesanglich und schau Italieners, des Dichters Alessandro   Manzoni ge- spielerisch in ihrer Rolle nicht aus. Dagegen bot widmet, für den Verdi innige Zuneigung und Ver- Herr Flaschner trop merlicher Indisposition eine ehung empfand, und wurde am 22. Mai 1874 in gute Baßbuffo- Leistung. Ganz am Blage warent der San Marco- Kirche in   Mailand zum ersten Male wieder Frau de Garmo und Herr Hagen, welch aufgeführt. Ein Zufall ist es wohl, daß es heuer fünfzig Jahre seit jener von ungeheurem Erfolge begleiteten Uraufführung sind. Intereffant ist, daß von diesem Requiem der letzte Teil, das Sibera me", Konzert- Rachlese. Die Konzertereignisse der zuerst vorhanden war und teilweise den Anlaß zum ganzen Werke gab. Ueber Anregung Verbis hatte Woche, die in den beiden Symphoniekonzerten der nämlich sein Verleger Tito   Ricordi in   Mailand an- Wiener   Philharmoniker gipfelten, bescherten uns auch fäßlich des Todes des großen italienischen Tonbich einige wertvolle Runstabende folistischer, beziehunge ters zur Mitarbeit an einer gemeinsamen großen weise lammermusikalischer Art. -fter. Zunächst ist das Totenuresse zu Ehren dieses Meisters aufgefordert und Konzert des Pariser Harfenquintettes" Berbi erhielt bei der Verteilung der einzelnen Abzu nennen, einer Kammermusilbereinigung, die im schnitte dieses Requiems das„ Libera me" zur Ver- Smetanasaale erstmals vor die Prager Deffentlichkeit tonung zugewiesen. Erst ein Freund   Verdis machte trat. Die Stelle des Klavieres vertritt bei diesem den Meister auf die besondere Schönheit und den Ensemble die Sarfe, die namentlich in den Werken behen Wert dieses Bruchstückes aufmerffam, fo bak älterer Meifter den richtigen Rammerton repräfen sich Berdi entschloß, es als Grundstod für sein Man- tiert. Auf die Dauer aber und bei Ueberladung des soni- Requiem zu benügen. Im fünstlerischen Schaf Sarfenpartes( wie in den gespielten neueren Werken) fen Verbis steht das Requient zwischen der Aida" stellt sich eine nicht zu vermeidene Gleichförmigkeit Unter den Operntomponisten der Gegenwart hat und dem Othello". Die melodische und harmonische der Klangfarbe ein, die ungewollt monoton wirkt. feiner größeren Erfolg gehabt und weitere Verbrei Schönheit des Werkes, feine farbenreiche Instrumen. Die b- deutendsten fünstlerische Persönlichkeit des Quin ist in ein verschärfstes Stadium getreten. Auf tung gefunden, als der taliener   Puccini. Seine tation und die ergreifende Innigkeit seines Aus- tettes ist der Flötift René le   Roy, den wir schon das Bestreben der Unternehmer, bei den Brinzi Opernwerte wurden in nahezu alle bedeutenden Spra brudes offenbaren deutlich den verinnerlichten und vom Frühjahrskonzerte der Pariser Bläservereini palen der Provinzen zu erreichen, daß sie die Ar- chen der Welt übersetzt und sind auf allen Opernbüh. abgeklärten Stil, den Verbi in der Aiba fanb. Mag gung" fennen und ber auch biesmal wieder durch beiter aussperren, antworteten die Gehilfen mit nen diesseits und jenseits der Meere heimisch. In der man einzelne Arien" des Requiems auch star bie feltene Süße und Befeeltheit seines Flötentones, der Proflamierung des Streits der Fruchtbarkeit und in bem unbeftrittenen Erfolge feines weltlich und opernmäßig genannt haben, fie reben sowie durch die fabelhafte Atemtechnik und Birtuo Budbruder in ber gangen Glowatei fünstlerischen Schaffens ähnelt Buccini feinem großen dennoch sie überzeugendste Sprache bes Meisters, in fität seines Spieles auffiel. As Sänger von ge mit Ausnahme von Karpathorußland. Dadurch Bandsmann und Vorläufer auf dem Gebiete der Oper feiner Art, mit feinem Gotte zu verfehren. radezu phänomenalen Stimmitteln erwies fich in ist der von vornherein vorsichtig begonnene Giuseppe   Verdi. Mit diesem hat er auch die Fähigkeit Es ist eine nicht genug anauertemmenbe Stunft- einen eigenen Bieberabenbe der dänische Rammer Kampf zu feiner vollen Entfaltung gelommen und gemeinsamt, für die große Allgemeinheit des Boltes tat bes beutschen Männergesangbereines, fänger Lauri Melior, der„ Siegmund und wird nun zur Kraftprobe zwischen dem Lebens ju fomponieren und dadurch populär im wahrsten biefes feit mehr als einem Jahrzehnt in   Prag nicht Barsifal" der diesjährigen   Bayreuther Festspiele. willen der Arbeiterschaft und dem Profithunger Sinne des Wortes geworden zu sein.   Puccini, der am mehr gehörte Wert wieder einmal ans Licht gebracht wäre das Piano und die Mittellage dieses Zenors der Unternehmer In einer Flugschrift: An die 22 Juni 1858 in Bucca, in der italienischen zu haben. Die Aufführung desselben unter Megan ebenso vollkommen wie sein Forte und seine blendende Gesamtarbeiterschaft der   Slowakei wird die Be Proving Toscana geboren wurde, entstammte einer ber 8e instys leidenschaftlicher und rhythmisch Söhe, er wäre das deal eines Heldentenors. Det deutung des Stampfes der Buchdruder als ein im alten Musikerfamilie. Seine musikalische Ausbildung wie dynamisch prachtvoll steigernder Leitung ver- dem Liederabende dieses Sängers creignete sich aud Intereffe der Besamtarbeiterschaft geführter dar- erhielt er am Mailänder Ronservatorium, wo Baz bient uneingeschränktes Lob. Der vortrefflich diß das Wunder, daß   deutsch gesungene Lieber ben frene getan. Sollte die Unternehmerschaft, heißt es zini und   Ponchielli seine Lehrmeister waren. Meh ziplinierte Chorkörper des deutschen Männer- tischen Beifall des tschechischen Publikums fanden, darin, diesmal triumphieren können, dann ver- rere se ammermusitwerte und eine folenne gesangsvereines und das von Spielfrende beseelte noch dazu im Smetana- Saale.- Eugen Ralty, Kalig, liert die Arbeiterschaft in ihrer Gesamtheit. Die Messe gingen aus feiner Musikwerkstatt hervor, Drchester des Deutschen Theaters waren die dent der reid talentierte Pianist aus der Meisterschule Cyäne des Kapitalismus würde vernichtend in ohne irgendwie das hervorragende Operntalent des bar besten Bünstlerischen Werkzeuge in der Hand Professor Ansorges von der   Prager deutschen Musik­

Die tschechische Krone notiert in: . Dollar 8.00.75 Caweis. Arant 15.58.75 Mart 126.100,000,000'00 öiterr. tronen 2.185.00

Rewort 100 R Zürich 100 Berlin  

Wien

Boltswirtschaft.

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Der Streit der Buchdruder

in der lowakei.

Kunst und Wissen.

Giacomo Buccini. ( Gestorben am 29. November 1924 in   Brüssel.)

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