Beite 6.

Vortragsabend.

Die Freie Vereinigung für Bildungswesen", die eine Reihe deutscher Angestellten und Arbeiterverbände umfaßt, veranstaltet Mittwoch, den 10. Dezember 1924, um halb acht Uhr abends, im Saale der Produktenbörse

Ernft Toller.

-

Exp

4. Dezember 1924.

Kunst und Wissen.

zeffionen, die von den Behörden wohl in unbe- eine starke Stütze verloren haben und wir sind da- dadurch in Mißkredit zu bringen, daß man das grenzten Mengen erteilt werden und die Be- mit einen bedeutenden Schritt vorwärts gefont Schredgespenst eines neuen Genußg ftes beschwört hörden machen von dieser Möglichkeit reichlichst men. Was aber das Wichtigste an dieser Neuerung Sicher ist, daß man durch Duldung des einen Ge­Gebrauch niemals, es sei denn im Straffalle, ist, ist der Umstand, daß die unmittelbar an der nußgiftes das andere cher einbürgern läßt. Uebri widerrufen werden können. Die Folge davon ist, foholfrage interessierten, die Gattin und die gens würden sich auch die Kaufleute hierzulande daß die Konzeffion einen Eigentumstitel erhält nächsten Angehörigen des Trinkers, und alle jene, nicht schämen, für das Cocain einzutreten, wenn und daß sie daher gekauft, verkauft, berpachtet und beuen am Wohle der Allgemeinheit gelegen ist, in sie nur daran verdienen fönnten. J. 2.- Prag. vererbt werden kann. Dieser Eigentumstitel ist dieser Angelchengeit ihr entscheidendes Wort in neben der Trintfitte die stärkste Stütze des Alfo- bie Wagschale werden werfen fönnen. Ferner holismus, denn dadurch wird das Schandgewerbe wird der Gemeindewähler die Gelegenheit wahr zu einem guten Spekulationsmittel und als fol- nehmen, wenn er über die cbenentwähnten Fragen ches treditfähig. Der Kredit ermöglicht immer entsche den soll, sich über die Alkoholfrage zu orien weitere Ausdehnung des Geschäftes und damit stei- tieren, und nichts fann zur Bekämpfung der Volks- Karl Hoffmann, der Primgeiger des weltberühmt. genden Konfum. Wir hätten alfo schon sehr viel feuchen mehr beitragen, als daß die breiten Massen ten böhmischen Streichquartettes, hat eine Vorlesung des bekannten Dichters und erreicht, wenn wir das Schankgewerbe zu einem über deren Wesen genau orientiert sind. Diese den Künstlerischen Mut gefunden, Johann Sebastian Vorkämpfers deutscher Freiheit, schlechten Spekulationsmittel gemacht hätten. Volkeabstimmung über Schankkonzessionen stellt Bach& Sonaten für Solovioline erstmais Zu welchen Konsequenzen die ewige" Kongeffion eine neue Art der Verwaltung und damit einen in Prag zyklusmäßig zur Aufführung zu bringen. Die führt, zeigt der Umstand, daß ein Haus, deffen neuen Weg zur Demokratie dar. Die Gesamtheit homophone( einstimmige) Art der Bioline, die mehr Besizer eine Schontfonzession bekommen hat, um der Gemeinde wird als entscheidende Instanz an­In Ernst Toller erwachte im Kriege, als einen namhaften Betrag wertvoller ist; das bedeu- gerufen, nicht ein Amt oder eine Körperschaft. Da- oder weniger immer der unterſtüßenden und lang­ergänzenden Begleitung eines anderen Instrumentes er sich unter dem ungeheuren Erlebnis des tet ein völlig arbeitsfreies Ginkommen für den Burch wird die Verantwortung für die Entschei- bedarf, jetzt höchste Künstlerschaft des Geigers im per. Menschheitsleidens zum Sozialisten wandelte Hausbesizer.) dung jeden einzelnen treffen und er wird sich hrer sönlichem Sinne voraus, wenn sie als reines Sois. ( jein Drama Die Wandlung") der Dichter. Aber selbst wenn die Behörde mit einem bewußt auch auf die anderen Gebiete des öffent instrument für die Dauer eines ganzen Konzertabends Er. der als Freiwilliger ins Feld gegangen Schlage feine Konzessionen mehr erteilte, würde sichen Lebens übertragen und so wird der Gedanke war, wurde zum Ankläger des großen Wordens das Alkoholelend nicht besser werden, erstens weil der Demokratie in das Volk eindringen, denn De- nicht monoton wirken soll. Die fünstlerische Tat Hoff­und zum Propheten einer neuen Menschlichkeit. ſchon jetzt zu viele Schanktonzessionen beſtehen, molvatie exiſt'ert nur dort, wo alle sich ihrer Ver- manns ist um so höher zu werten, als dieser Geiger Die bayerische Reaktion warf den Dichter ins zweitens, weil der Handel mit Alkohol in geschlof- antwortlichkeit der Gesamtheit gegenüber be Technisch ist sein Spiel zwar vollkommen, entbehrt fenen Gefäßen ein freies Gewerbe ist und daß dawußt sind. Gefängnis. Hinter den Kerkergittern von Nie- ber jeder Strämter das Recht hat, Rum, Liföre, aber jener bestridenden Sinnlichkeit des Tons, bie Weiter sieht der Gesetzesantrag vor, daß bei dem Vortrage erwärmende Farbe verleiht. In den er­derschönfeld schuf Toller in den letzten fünf Punsch und andere geistige Getränke in geschloffe- Erteilung von Konzessionen in erster Linie die sten, der zyllischen Aufführung der Bachschen Biolin. Jahren erschütternde Dramen und in seinen nen Gefäßen in beliebigen Mengen zu verkaufen. Gemeinden und gemeinnügige Gefonaten dienenden Konzerte im Smetanasaale spielte Gedichten das Reiffte und Schönste, was die Wan fann var beim Kaufmann nicht ſizen blei icllschaften berücksichtigt werden müssen. Herr Hoffmann die Sonate in G.- Mo II und die deutsche Lyrik seit dem Kriege zu geben hatte. ben wie beim Gastwirt und ein Glas nach dem an- Diese dürfen aber neben einer festgelegten Ver- Bartiten in E- Dur und D- Moll. Der mäßige Bur Vorlesung gelangen dramatische Dich- deren austrinken, nimmt sich aber seinen Vorvat an infung und einer entsprechenden Tilgungsquote Besuch des Stonzertes bewies, daß im tschechischen tungen, das Schwalbenbuch" und Vor- altoholischen Getränken mit heim und trinft dann des investierten Kapitals feinen Gewinn Konzertsaale dieselbe Teilnahmslosigkeit des Publi zu Zeiten, an denen man sonst nicht getrunken dem Schandbetrieb haben. Die diesen Betrag fums reinen Kunstveranstaltungen gegenüber herrscht, morgen". hätte. Daß diese Form des Alfcholhandels die überschreitende Summe wird zur Bekämpfung der wie im deutschen. Trunthucht im allerweitesten Ausmaße fördert, Alkoholschäden verwendet. Wie nötig die Bestim beweist ein Bericht aus Stämten aus dem Jahre mung it, daß die Gemeinde feinen Reingewinn 1887, in dem über die Schnapspest geklagt wurde, aus ihren Schänken zehen darf, lehrt uns die Fi obwohl es damals im ganzen Lande Kärnten nur nanznot unserer Gemeinden. Die Gemeinde fieben Schnapsschenken gab. Es würde wohl nicht würde bestrebt sein, falls diese Bestimmung nicht so leicht zu dieser Art von Trunksucht fommen, wäre, den Alfcholhandel zu einem rentablen Ge­wenn der Handel mit Alkohol in verschlossenen werbe, zu einer guten Einnahmsquelle zu machen Gefäßen nicht vollständig frei wäre, wenn jeder, und dies ginge nur auf Kosten der Bollsgesund der zum Kaufmann kommt, den Alkohol nicht heit. Etwas Aehnliches erlebten wir beim Verein deutscher Arbeiter: Frei­immer wieder aufgedrängt bekäme und wenn die Schnapsmonopol in Rußland und erleben es heute tag, den 5., und Samstag, den 6. Dezember, biten Vollsmassen daher nicht ständig in der Ge- in Deutschland , wo der Staat als allein ger fon­von halb 5 bis 8 Uhr abends. Bildungs­fahr der Verführung zur Trunksucht wären. Euvrenzlofer Schnapsfabrikant, das Volk direft Eine Bleinere, wenn auch immerhin noch ge- zur Trunfsucht verführt; allerdings sind die Mi stelle der Bant- und Spartajien fährliche Rolle spielt der Handel mit alkohol- lionen, die das deutsche Schnapsmonopol trägt, beamten: Die Vertrauensmänner werden haltigem Ronfett, der ebenfalls durch eine Einnahme, die Ausgaben über Ausgaben nach erjucht, die Bestell- Liste bis spätestens Same- feinerlei Beschränkungen seitens der Gewerbeord sich zieht. tag abzuführen. Die übrigen Organi- nung gehemmt ist. Die Gefahr dieses Teiles des fationen: Freitag und Samstag bei ihrer Altohelhandels ist darin gelegen, daß großenteils Organisationsleitung oder gegen Borweisung Kinder dessen Nonfum darstellen. Dabei enthält der Legitimation im Verein deutscher Arbeiter der alkoholische Konfekt den schlechtesten Fusel, in oben angegebener Zeit. b. h. er enthält große Mengen Holzgeist.

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Preise der Plätze: Für Mitglieder und deren Ange­hörige: 5., 8., 12.- und 15.-. Für Nichtmitglieder: 9., 12., 15.­und 20. Stehpläße erst am Tage der Veranstaltung an der Kasse zu 4.­

Mitglieder- Vorverkauf:

Für Nichtmitglieder

bedeuten würde.

bon

-ek. Für die Arbeitervorstellung Der Kuß" ant bereits alle Karten vergriffen.

Sonntag, Nachmittag, sind, wie uns mitgeteilt wird,

Spielplan des Neuen Theaters. Heute Donners. tag, Gastspiel Tyrolt Das grobe Hemd"; Frei­tag 3auberflöte"; Samstag, Gastspiel Tyrolt Großstadtluft"; Sonntag nachmittags Arbei tervorstellung Der Kuß", abends Kinokö. nigin".

Spielplan der Kleinen Bühne. Heute Donnerstag Ilusionist"; Freitag Blauer 3irtus"; Samstag, C1o Clo"; Sonntag 3 Uhr nachmittags Ilusionist"; abends Gastspiel Throlt Groß­it a dtluft".

Vereinsnachrichten.

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Es ist eine Selbstverständlichkeit, daß die im Schanfgewerbe beschäftigten Angestellten am Al­loholumjote nicht interessiert sein dürfen, denn sonst würden sie die Rolle des zum Trinken an Touristenverein Die ,, Die Natur­mierenden Wirtes übernehmen. Eine weitere freunde", Prag II., Prag II., Fügnerobo Um nun eine wirksame Besserung der Alfo Bestimmung sagt, daß der Handel mit Schnaps nam. 4. Nikolo Abend Freitag, holfchäden zu erreichen, muß man eine gründliche fonfett ebenfalls ein fonzeffioniertes Gewerbe ist, 5. Dez., im Café Nizza . Beginn beginnt der Vorverkauf am Freitag, den 5. Deren, durch die zwar die Altoholtvantheit nicht bewerbe ausgeübt werden kann. Nur muß der Reform des Schanktonzeſſionswesens" durchfüh- daß er aber in Verbindung mit einem anderen Ge­8 Uhr. Heitere Vorträge. Tanz. Ge sember, bei Optifer Deutsch, Graben 25. feitigt wird, die aber den ersten Schritt zu ihrer Schnapsfonfekt als solcher gekennzeichnet fein, ge- Sonntag, 7. Dez., Kundrater Wald. Aenderung schenfe erst abends mitbringen.- In der Vorverkaufsstelle für Nichtmitglieder Beseitigung Dr. Solitscher veröffentlichte im gendliche Personen unter 18 Jahren verkauft um 2 Uhr nachm. Führung: Plank.- Winter­trennt aufbewahrt werden und darf nicht an ju des Treffpunktes auf Michle, Endstation der 3er- Linie fönnen Mitglieder der angeschlossenen Organi­jotionen feine Begünstigung beanspruchen. Der Abstinent" einen Gefeßesantvag zur Reform des werden. sport Scftion. Wir haben zahlreiche Beitritte ermäßigte Preis gilt nur bei direktem Bezug sprochen seien. Genoffe Dr. Holitscher will vor die Zustimmung offer derer finden würde, die am 19. Dez. besprochen. Um die Relation Prog Schanwesens, dessen wichtigste Bunkte hier be- Man sollte meinen, daß dieser Gesetzesantrag zu verzeichnen. Das Programm der Stifahrer wird durch die Organisation. allem das Eigentumsrecht der Konzeffionen aus prinz piellen Gründen" nicht für eine Aussig haben wir angesucht. Ms Stützpunkt pring er­beseitigen, deshalb sieht er vor, daß Schank treme" Abstinens, sondern für die Mäßigkeit ein dient dann unser Nollendorfer Heim. tongessionen aur auf eine bestimmte Zeit erteilt treten; aber es zeigt sich, daß auch dieser Entwurf werden sollen( zehn Jahre). Dieser Antrag ist nicht Gnade in deren Augen findet. Bezeichnend eine Selbstverständlichkeit; Kongession" bedeutet ist, daß die Kaufleute ausgerechnet eine Kund­Erlaubnis d. h. Erlaubnis auf Widerruf" und gebung gegen die Teuerung( siehe Bericht Bo­nicht Schenkung. Zum Unterschied vom engli hemia" vom 7. November d. J.) dazu benützten,

Der Eslütiprozeß.

beginnt sein Plaidoyer mit der Feststellung, daß er

Anfläger steht auch der Schatten eines toten Staats­

Turnen und Sport.

3100

gegen Čechie Karlin, Praha VII gegen Olympia VII, Budapest

, 3. Dezember. Verteidiger Dr. Weiß schen Gesez, das Stonzessionen mit beschränkter um gegen den Antrag des Genossen Holitscher zu Turnier am Blaviaplay: DFC. gegen Nuselsky und Kommende Wettspiele in Prag . Sonntag: sich in einer äußerst schwierigen Lage befinde. Das Dauer schon seit langem fenut, aber damit das demonstrieren. Die Argumente, die die Herren Slavia gegen Vršovice. Am Spartaplatz: Spania Gegenteil dessen erzielte, was beabsichtigt war, hat Kaufleute vorbringen, sind wirklich kolossal über­sei ein abstoßendes gewesen. Neben dem öffentlichen eine Entschädigung für Verlust der Kon- zialdemokraten; das st sicherlich ein Grund dafür, Sk. Nusle gegen Viktoria Nusse, Malostransky gegen Berhalten seines Klienten während des Prozesses Genosse Dr. Solitscher in seinem Gesetzesantreg zeugend: erstens stammt der Antrag von den Soegen Viktoria Zizlov. Weitere Spiele: Meteor VIII mannes, der eine frische soziale Schichte in das deton nicht vorgesehen. Anstelle dessen ist den daß ihn jeder rechtschaffene Kaufmann bekämpfen cechoslovan Praha . Montag: Turnier am Slavia­Staatsleben eingeführt, der feinen Namen mit der Gastwirten Zeit gegeben, sich umzustellen", da die muß; zweitens würden durch die Trockenlegung play, Sparta gegen Sk. Ziben. Bebenreform rühmlichst in das Buch der Geschichte nach Infrafttreten des Geseßes erlöschen sollen. ist zwar ebenfalls ein Narkotikum, doch ist dort bereits bestehenden Konzessionen erst zehn Jahre die Narfotifa bei uns eingebürgert. Der Alkohol eingetragen hat. Dieser Man hat den Angeklagten Nach dieser Frist wird aber nur ein Bruchteil der jedenfalls nur Cocain und Opium gemeint. Es aus dem Staube der gemeinen Straße liebevoll heute bestehenden Konzeffionen wiedererteilt. Es wird hier alfo der Versuch gemacht, den Kampf emporgehoben und an den eigenen Tisch gesezt. Die foll dann in Orten über 10.000 Einwohnern eine gegen ein eingebürgertes Genußgift, dessen ver­gegenwärtige Verhandlung habe die Aufgabe, vor Stonzession auf 500 Einwohner, auf solche unter Heerende Wirkung sich von Tag zu Tag ſteigert, der ganzen Welt flarzustellen, daß die Jahre hin- 10.000 Envchner eine auf 400 Einwohner ver­durch erhobenen Anschuldigungen nicht stichhäftig hiehen werden. In diese Baht sind die Verlaufs DRUCK- U. VERLAGSANSTALT und die obersten Staatsgewalten stets, auch in stellen alkoholischer Getränke aller Art in geschloffe- Gesellschaft m. beschr. Hatı diesem Falle, ausschließlich die öffentlichen Interessen nen Gefäßen einbezogen. Die Konzessionen fönnen mahrgenommen haben.

nach dem Antrag des Genossen Dr. Holitscher nicht verpachtet und verlauft und können im Allgemei nen nicht vererbt werden. Vererbbau sind sie nur

Zur Schanttonzelfionsreform. Dann, wenn die Schantwirtschaft der Witwe oder

ben minderjährigen Kindern die einzige Existeng

empfiehlt sich den p. t. Behorden. Vereinen, Or ganisationen, Gemeinden und Kaufleuten zur erstellung von Drucksorten wie: Tabellen Büchern, Broschüren, Zeitschriften Zirkularen. Mitgliedsichern. Einladungen, Piakaten, Flug­schriften, Fakturen. Briefpapieren usw in solider und rascher Ausführung. Setzmaschinenhetrieh uni Rotationsbetrieb.

Die große bürgerliche Revolution, die am möglichkeit bietet. Ende des XVIII. Jahrhunderts in Frankreich Aus all dem ist ersichtlich, daß d'eser Entwurf ihren Anfang nahm und im Jahre 1848 ihren die Schanktonzession, die zum Eigentum geworden Abschluß fand, riß die Schranken des Zunftivesens war, dieses Eigentumstitels entfeidet und zu IN TEPLITZ- SCHÖNAU unb der landesväterlichen Bevormundung des einer Erlaubnis" im wahren Sinne des Wortes Gewerbes nieder; damit waren die Grundlagen macht.

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Nr.

Kalla's

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werden wegen ihrer vorzüglichen Güte und ihrem feinen Geschmacke überall _bevorzugt.

ciner neuen Produktionsform geschaffen, das Ein ristantes Gewerbe wird der Ausschant Kleingewerbe und die Manufaktur fonnten zur erst durch die folgenden Bestimmungen des Ent Großindustrie werden. Mit der Massenproduktion wurses. In ihnen ist eine wichtige und wertvolle entstand auch eine Massenproduktion an alfoholi- Neuerung eingeführt. Wenn bisher die alleinige schen Getränken. Während vorher Bier, Wein Bestimmung über die Kongeffionserteilung in und Schnaps nach Art des Kleingewerbes erzeugt Sänden der Behörden lag, wird von da ab das tourden, entstanden von da ab die großen Brau- Sauptivort bei der Konzessionserteilung die Spiritus und Weinindustrien. Infolge der Masse des Voltes zu sprechen haben. Es Maffenproduktion entstand selbstverständlich auch werden die Gemeindewähler in zehnjährigen In­ein Maffent onfum an altoholischen Getränken. tervallen darüber zu entscheiden haben, ob ale Die Folge des Alkoholmassentonsums aber ist die ongeffionen, die nach dem obenerwähnten Alkoholfreiheit, die Volksseuche Alkoholismus . Schlüssel zu vergeben sind, zur Verteilung gelan­Man sollte nun meinen, daß die Gewerbeord gen cber nur 75 Prozent oder auch nur 25 Pro­nung Maßnahmen zum Schuße der Allgemeinheit gent. Durch diese Bestimmung wird das Schank­gegen dieses gefährliche Genußmittel getroffen getverbe ristant, denn die Gastwirte müssen darauf hat; bas ist aber nicht der Fall; eher das Gegen gefaßt sein, daß eines Tages überhaupt feine Kon­teil. So werben Schanktonzeffionen in belie- effion mehr erteilt wird. Unter folden Ilmſtän: Inserieren Sie im

biger Menge von den Behörden erteilt; in Berlin ben wird ein Kapitalist nicht ohne weiteres bereit find. B. im Jahre 1922 500 Litörstuben eröff- fein, sein Geld dent Schantvirt zur Verfügung zu met worben. Dazu kommt, daß die Schankton- ftellen. Wenn das eintritt, wird der Altoholismus

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Sozialdemokrat!

Herausgeber Dr. Ludwig Czech . Verantwortlicher Redakteur: Wilhelm Nießner. Druck: Deutsche 3ettungs- A.- B. Brag Für den Druck verantwortlic

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