7. Dezember 1924.

unsere Gesetze von ihm beinahe 90 Prozent der Gefanttfläche beanspruchen.

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probt ist. Die Arbeiter in der Keramindustric Westböhmens sowie die Textilarbeiter des Ascher Gebietes gehören seit den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts zu den Vorkämp fern der deutschen Arbeiterbewegung Böhments. In vielen Streiks haben die Arbeiter Westböh mens ihre Kräfte mit dem Kapital gemessen. Ju der Nachkriegszeit strönten die Arbeiter auch hier massenhaft zu den Gewerkschaften und selbst die fommunistische Spaltungsarbeit vermochte die Einheit der westböhmischen Arbeiterbewegung nicht zu zertrümmern. Auch in der Stadi Karlsbad selbst vermochten die Arbeiter der Kont mune nach dem Krieg die Anerkennung ihrer gewertschaftlichen Organisation durchzusetzen. In ganz West böhmen geht es wieder in dc.r Arbeiterbewegung vorwärts! Im Namen des Ministeriums für so Ministerialrat Schutt

Schwierigkeiten der Finanzierung des Allen Respekt! Doch weiter! Nicht der Groß- in fleinere Großgrundbefize zerteilen, während ganzen ungeheuren Planes den durch das Bo- grundbesitz ist die hauptsächlichste nationale Ge­Benamt abgegebenen Boden, namhaft" verteuern. fahr," sondern das große Finanz- und In Siebei ist wohl die Frage erlaubt, ob die Herren du striekapital. welches sielbewußt uns ge­Im letzten Kapitel nennt es Herr Dr. Pefař Großgrundbesitzer, deren eifriger Anwalt der Herr genüberstand." Mit ihm haben wir uns aber er eine unbegreifliche Torheit, daß die Großgrund­Brofessor ist, ihren Grund und Boden freiwillig taunlicherweise, die stillen Drohungen bei Kriegs befize Konopischt und Clumetz den Kindern des billiger abgeben würden? Das ist schon bei beginn vergessend, glatt abgefunden, indem wir ermordeten Thronfolgerpaares ohne ben freihändigen" Verfäufen nicht der Fall, ge dasselbe auf eine für beide Teile gänzlich schmerz Entschädigung enteignet wurden und wirft die schweige wenn der Preis vom gemeinen Wert" Lose Weise sozialisiert" haben" höhnt der Herr Frage auf, ob das tschechische Volt das Recht habe, berechnet würde. Professor. Ein regelrechtes Ablenkungsmanöver! feine Kinder zu bestrafen. Es sei ein Rechtsirr In der Zusammentragung von Argumenten Dann kommen noch einige allgemeine Er- tum anzunehmen, daß die Kinder des Thronfol­gegen die Bodenreform ift Herr Dr. Pekař uner- wägungen". Der Bissen ist zu groß und das Kind gerpaares Mitglieder der österr.- ungar. Herrscher­müdlich. Die Bodenkultur werde durch fie eher der Staat) werde einen verstimmten Magen be familie waren. Der Verfasser wirst auch die beformiert wie reformiert, weil die uner- lommen, vielleicht fönnte in 100 Jahren(?) die Frage auf, ob Franz Ferdinand überhaupt der läßlichen Stommussationen und Melio- Bodenreform fortgeführt werden; nach Bismards Urheber des Krieges war. Die unbegreifliche rationen erschlagen" wurden. Auf das von Beispiel nuiffe man die Kunst der Selbstbeherr Torheit sei lediglich ein Erfolg des antifleritalen verschiedenen" Seiten längst widerlegte Argus chung üben. Die Ausführungen des Dr. Pekař Freien Gedanfens". ment" von dem bedeutenden Sinken der Erflingen dahin aus, daß es noch Zeit sei, durch An Deutlichkeit zugunsten des Adels und des trägnisse der Landwirtschaft" durch die Bo- eine radikale Novellierung der Boden Großgrundbesitzes läßt das Wert wirklich nichts denreform bringt Dr. Pekař vor. Es ist aber reformgesetze zum Teil das zu retten, was in wirt übrig. Aber allzu scharf, macht schartig. Die Mirale Fürsorge begrüßt den Kongreß falsch, daß eine Stärkung des Kleinbetriebes die schaftlicher oder sozialer Hinsicht wirklich eine re- fung des Büchleins in der breiten Seffentlichfeit Volfsernährung bebrohe und nur Gegenden mit formatorische Bedeutung hat." Er will, man wird die entgegengesette jener fein, welche großen Gütern Ueberschußgebiete feien. Ganz ab- möge vom Großgrundbejiz in den alten böhmi- fich die Herren vom Verband der deutschen Groß- und wünscht seinen Verhandlungen den besten gesehen davon, daß solche Gegenden meist arm an chen Ländern ungefähr ein Drittel des landwirt- grundbefizer wünschen, die unendlich viel Gels Erfolg. Namens des Winifteriums für Menschen sind, so ist auch durch ein Beispiel oft schaftlichen Bodens, in der Slowakei etwa 40 Branwagen, um ihr Schicksal in letter Stunde öffentliche Arbeiten ruft erwiesen worden, daß dort, wo die Sache ber Prozent beschlagnahmen, sowie die Latifundien noch zu wenden. J. Sch. Oberbergret Rziha ständig angepackt wird, beim Kleinbetrieb( Sied­lung) die Erträge wachsen. Nur ein Beispiel: dem Kongreß ein herzliches Süd auf!" zu. Nach der amtlichen Mitteilung des preußischen Für den Allgemeinen deutschen Gewerfe Landwirtschaftsministeriums waren die Ernteer­schaftsbund spricht gebnisse bei der Schlesischen Landgemeinschaft auf Ber Domäne Wehrse folgende:

1920 bei 1922 Grnte lebernahme der Siedler

im Reiche

Roggen

4,95

10,75

Safer

8,5

8,52

5,85 6,25

Gerste

8,87

11,38

30,65

Salmfrüchte 22,82

7,00 19,10

Dabei war für Halm- und Badfrüchte 1920 ein gutes, 1922 ein schlechtes Jahr. Es wurden

geerntet:

Kartoffeln

Futterrüben

75,30

177,09

121,05 216,00

267,70

zum Vergleich 274,71

77,2 57,75 154,05

Der Gewerkschaftstongreß.

Eröffnungsfißung. Begrüßung.

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Karlsbad , 6. Dezember. ( Eigenbericht.) In von den Funktionären des deutschen Gewerkschafts dem denfwürdigen Schüßenhaussaal, der in seinen bundes die Genossen Grundmann, Want- Mauern schon manche historische Tagung gesehen, der, Hauser, Merwis. Schowanet, wo vor vier Jahren der Parteitag der deutschen Deutner, Duba, Mattusch und Sarti, sozialdemokratischen Arbeiterpartei stattgefunden Von den gewerkschaftlichen Vertrauensmännern hat, versammelte sich heute der zweite ordentliche des Auslandes find Hanusch, Legien, Kongreß des Deutschen Gewerkschaftsbundes in und Wiedenhofer, von den tschechischen Ge der Tschechoslowakei . Der Saal ist groß, drapiert, nossen Cingr zu erwähnen. mit grünem Palmschmuck verschen, an der Stirn Genosse Roscher erinnert daran, daß der Ge­seite des Saales prangt über einer Warrbüste werkschaftstongreß zusammentritt, nachdem die das alte Losungswort der organisierten Arbeiter- Gewerkschaften schwere Krisen durchzumachen ſchaft: Proletarier aller Länder, hatten. Die Wirtschaftskrise hat die vereinigt Euch!". Kurz nach drei Uhr er raft der Arbeiterschaft geschwächt und die An­Auch der Vichbestand erhöhte sich wesentlich. tönt das Glockenzeichen und Genosse Ros ærgriffe der Unternehmer möglich gemacht. Außer­3. B. die Rinder von 7 auf 184. Es ist dabei cin cröffnet die Tagung im Auftrage der Zentral Bem haben die Gewerf haften den Abwehr­erfreuliches Zeichen, daß auch die Schweinehal gewerkschaftskommission. Zunächst begrüßt er die kampf gegen die kommunistische Par tung sich außerordentlich vermehrte. Auch der erschienenten Gäste. Für das Ministerium für tei führen müssen. Die Kämpfe innerhalb der Maschinenbestand( Drill, Sad, Pflanzloch, soziale Fürsorge ist Ministerialrat Schutt an Arbeiterschaft haben dazu geführt, daß ein Teil Düngerstreumaschinen, Kultivatoren) vergrößerte vesend, für das Ministerium für öffentliche Ar- der Arbeiterschaft indifferent, die Reaktion frecher sich um 25 Prozent. Gibt es daneben nicht Groß beiten Oberbergrat Rziha und Ing. Dr. geworden, daß der sozialistische Fortschritt ge= grundbesitze, die eine rationelle Wirtschaft über- Friedl, für den Allgemeinen deutschen Gewerk. hemmt und die fapitalistische Staffe zum Saden haupt vermissen lassen? Nur nicht alles infchaftsbund Genosse Egger, für die tschechoslo- der Arbeiterschaft gestärkt wurde. Die Gewerk einen Topf werfen, Herr Professor! Aber er ist wat fche Gewerkschaftsvereinigung Abgeordneter schaften haben en Stampf auf aller Fronten füh mit seinem Latein gegen die Bodenreform noch Genoffe Tayerle, für den Parteivorstand der ren müssen. Wohl konnten diese Kämpfe die Ge­immer nicht zu Ende. Er schildert bewegt die Ge- deutschent sozialdemokratischen Arbeiterpartei die wertschaften schwächen, aber sie konnten sie nicht fahren der Reform für den edlen Charakter der Genossen Dr. Czech und Kremser, für den besiegen. Denn die lebendige Kraft in den e böhmischen Landschaft und deren fünst Klub der Abgeordneten und Senatoren die Gewerkschaften ist unbesiegbar und an ihr hat sich der lerischen und historischen Denkmäler, die Frage mossen Sillebrand und Löw, für den Ver- Bernichtungsw lle der Gegner zerschlagen. Auf­der Patronatslasten und der herrschaftlichen Ar­chive, die Gefahr vom nationalpolitischen Stand- band der Wirtschaftsgenossenschaften die Genossen gabe des Kongresses ist es, den Wer zu bahnen, punkt aus und lobt stark eine vernünftige Mäßi- Dietl, Lorenz und Kreisky , für den Ver- auf dem die Arbeitergewerkschaften vorwärts ge­Mägi- Dietl, Vergabe des Kongresses iſt es, den Wen zu bahnen, gung in der Politik." Die Sorge um die Erhal band der sozialistischen Jugend Genosse Stern. bracht werden können, fung der Kirchen drückt den Herrn Profeffor Ferner haben Begrüßungsschreiben gesendet: die Sierauf schlägt Genosse Macoun zu Vor­schwer. Wozu sich aufregen? Die Gläubigen Gewerkschaftskommission Desterreichs, der schwei- ſizenden des Kongresses die Genossen Roscher Arbeitsamt in Genf und der ungarische Gewert. schaftsbund.

auf sich nehmen! Die Häusler allein werden fie an Stelle des jetzigen Patronatsherrn es freilich nicht übernehmen, die Bauern müßten halt auch in die Tasche greifen. Und die Erhaltung der alten Adels schlösser ist wohl auch keine weltbewegende Frage.

Nachdem

das Internationale

Genosse Roscher

die erschienenen Gäste begrüßt und die Begrü Selbst den eingefleischtesten Tschechen ßungsschreiben verlesen hatte, gedachte er der wäscht der Herr Professor in seinem heiligen Eifer, tausenden braven, treuen Mitglieder und Funk­dem Adel und dem Großgrundbesitz zu dienen, ge- tionäre des deutschen Gewerkschaftsbundes, die feit hörig den Stopf: Mein Nationalismus verlangt dem letzten Gewerkschaftskongreß mit dem Tode nach einem so selbstbewußten Tschechentum, daß abgegangen sind. Es sind dies insbesondere die es im Bewußtsein seiner Kraft die Mittel der Führer der deutschen Sozialdemokratie in der Arglist und des Raubes berachtet." Tschechoslowakei Seliger und Čermaf, dann

noch weitere Goldfüchse springen laffen wollen. I denn da sind noch zirfa 50.000 Mark Schulden

Bom deutschen Wahlkampf.pzig ist die Depreſſion noch verſtändlicher,

Die völkische Kommode.

( Reichenberg ), Palme( Marlsbad) und Seeger ( Jägerndorf ), zu: Schriftführern die Ge­nossen Thiele( Warnsdorf), Schmidt ( Aussia) und Mayer Anna( Sternberg) vor. Die Vorgeschlagenen werden vom Kongreß einstimmig gewählt.

Genosse Egger.

Er überbringt dem Kongreß die Grüße von vier Millionen reichsdeutscher Gewerkschafter, deren Interesse an den Verhandlungen des Kon grejses schon dadurch begründet wird, daß ihr Vertreter trotz des Wahlkampfes in Deutschland gekommen sei. Die deutsche Gewerkschaftsbewe gung befand sich in der legten Zeit zwischen zwei Mahlsteinen. Der eine war der Zu sammenbruch von Währung und Wirtschaft, der andere der brudermörderische Kampf innerhalb der Arbeiterklasse. Das Jahr 1923 war ein Schreckensjahr für die deutsche Arbeiterbewegung. Es war das Jahr des Einbruches ins Ruhrgebiet , wo die Bewegung immer tiefer und tiefer sank. Was sich da zugetragen bat, erträgt das deutsche Volf ein zweitesmal nicht mehr. In diesem An­geüblid trat das Unternehmertunt zunt Kampf gegen den Achtstundentag an. Im Auslande ist man vielfach über den Widerstand, den die deutsche Arbeiterklasse diesem Beginnen entgegen gesetzt, mangelhaft unterrichtet. Im Rheinland und im Ruhrgebiet haben hunderttausende Ar beiter zwei Monate lang den Kampf um den Achtstundentag geführt. Der Erhaltung des Acht­stundentages galt eine unübersehbare Reihe von Einzelstreiks. In einem dieser Streifs haben die Gewerkschaften den Arbeitern, die sechs Wochen gestreift haben, nur ein einziges Brot in diesen sechs Wochen geben können, ab trotz der unge heuren Schwierigkeiten haben diese Kämpfe auch unmittelbare Erfolge gehabt. 54.3 Pro­zent der deutschen Arbeiterschaft hat jich den Acht­stundentag erhalten. Die deutschen Gewerkschaf ten sind von neuer Zuversicht erfüllt und hoffen, in der nächsten Zeit auch den Acht stundentag in den kontinuierlichen Betrieben zu rüdzugewinnen. Die gesamte deutsche Ar beiterschaft wünscht den Kongreßverhandlungen den allerbesten Erfolg( Stürmischer Bei fall.)

Der Vertreter der Tschechoslowafi­Hierauf folgen die Begrüßungsanfchen Gewerkschaftsvereinigung sprachen der erschienenen Gäste.

Namens der Karlsbader Organi­fationen begrüßt den Kongreß

Genosse Scharing.

Er verweist darauf, daß die Gewerkschafts bewegung im Karlsbader Gebiet alt, gut und er­

Wahltag.

von der letzten Wahl übriggeblieben. Die Eut Stellt auf den Dich im Wahllofal die Urnen. täuschung der Herren Matterstod als Stassierer Die dürft'gen Wählerlisten tragt herbei; Wir entnehmen einem reichsdeutschen Bru- und Fritsch als Obmann des völfisch sozialen Und, Alte, komm, laß uns zur Wahlstatt turnen derblatt folgende Charakterisierung der Bölfischen: Blockes ist verständlich, wenn man weiß, daß we- Wie jüngst im Mai.

Wie jüngst im Mai.

Und in Wirklichkeit ist es denn auch so. Lugen der zei Tage zu spät erfolgten Anmeldung dendorff verglich unlängst die völlische Bewegung in das Vereinsregister die Schulden nicht den Wlit Nimm in die Band geheim den Wahlstimmzettel, mit einer St om mode, und wir müssen dem gliedern aufgehalft werden konnten, Jeßt haben und ob man's sicht, uns ist es einerlei, Ludendorffschen Vergleich zustimmen. Nur wurde fie gemeinsam die 50,000 Mart abzutragen. Aber Wir wählen offen gegen Manimonsbetter diese Kommode" wahrscheinlich von einem Schu- schließlich wird sich der Gereber der arischyn" ſterjungen, wenngleich auch nach dem Entwurf Freimaurerloge in Hamburng erweichen lassen. und unter Beaufsichtigung Ludendorffs, gezim Dafür stellte Herr Fritsch, der Unentwegte, schon mert. Das Programini" der völlischen om längst eine Antifreimaurerhetze ein. mode", aufgezeichnet von Feder: Der deutsche Staat auf nationaler und sozialer Grundlage", ist nichts anderes als Diebstahl us Forderungen und In Folge der Zeitschrift Der National- und Baster Betri seh'n wir auch, den netten, Progrmmen anderer Verbände, zumeist aus sozialiſt" öffnet Hermann Esser sein Herz über Er machte von der Geldkak' schnell sich frei, Freiland Freigeld" und aus einer französischen die Zustände in der deutschwölkischen Bewegune. Um wieder mal Germania zu retten, Zeitschrift, die sich bereits vor 50 Jahren mit dem Er schreibt: Wie jüngst im Mai.

Sieh dort, die Exfommerzienratfamilie, Die Gnad'ge rauscht voll Stolz mit ihr herbei, Hat an der Hand die Dienstmagd, die Cäcilie, Wie jüngst im Mai.

helm

Schlager Brechung der Zinsknechtschaft beschäf- ,, Unter der Vorspiegelung, die völtische Bewe­tigte. Hitler nennt das den Satechismus der gung durch Reinigung zur Einigung" zu brin- Stromm kommt dahermarschiert der wahre Wahl­Nationalsozialisten". Ueberhaupt tann man bei gen, verband sich abgefeimtes, politi= schelm, den nationalen Ehren" männern stets einen fches Gaunertum mit hahnebüchener Sich schwarz- weiß- rot gebärdend mit Geschrei; französischen Faden durchschimmern sehen. Dr. Ignoran;, schäbigster&-eiz und Trägt auf der Brust den unpolit schen Stahl­Georg Heim war ehedem Präsident im natio- Neidhammele mit idistenhafter nalsozialistischen Kampfbund. Seine Verhand Gutmütigkeit, verband sich politisches Wie jüngst im Mai. Ingen in Paris und mit anderen maßgeben Verbrechen und politische Dummheit den Stellen" sind zur Genüge bekannt. Alfred zur Erledigung des Restes der alten Hitlerbewe- und de diversen Rosenberg, der geistige" Macher der völkischen gung von innen heraus, faßte die Leitung des Die Kommunisten föwenmähnig frei Propaganga, ist verheiratet, doch seine Chegattin Völlischen Blocks in Bayern Entschlüsse, von de- Doch ihr politis Kleid so fadenscheinig Icbt feit langem in Paris . Die Behauptung, jie nen sie wissen konnte, daß sie den Kampf aller Wie jüngst im Mai. sei eine Jüdin, wollen wir unerörtert lassen, doch gegen alle im Lager des Hakenkreuzes zur Folge dürfte sie die Blutprobe launt bestehen.

isten" sehn wir beinig,

haben mußten. Daß es geschah zu einem Zeit Wo allesamt zur Wahlstatt sich begeben,

Bei dieser Wahl sind die in Weimar ,, derpunkt, wo ieder ehrliche Nationalsozialist, ja Mil- Strömt maffig auch die Segschar herbei, einigten" Völfischen recht kleinlauf geworden. fionen Deutscher . täglich und stündlich die Entlaf- Auf daß weit schönern Wahltag wir erleben Mag sein, daß die Industriellen und verlästerten sung des genialen Führers aus dem Gefängnis Wic jüngst im Mai. Sapitalisten" die Geldzuwendungen einstellen, erwarten, wirft auf das Gange ein eigenartiges

weil schließlich auch diese für eine tote Sache nicht Licht.

August Binger.

Abg. Genosse Tayerle begrüßt den Kongreß in tschechischer und deutscher Sprache. Er führt unter anderem aus:

Es ist heute zum erstenmale, daß ich bei ähnlichen Gelegenheiten Euch diesen Gruß über­bringen kann, doch ist die Gelegenheit nicht die erste, bei welcher wir uns treffen, sondern bloß eine Bestätigung der alten gegenseitigen Be ziehungen. Die gemeinsame wirtschaft­liche Grundlage, welche dieser Staat für die Arbeiterschaft bildet, ist gleichzeitig auch die Grundlage der gemeinsamen Stämpfe der Ge­werkschaftsorganisationen. Schwer haben wir es empfunden, das selbständige deutsche Organi sationen in unserem Staat aufgebaut wurden. Nichtsdestoweniger sind wir stets bemüht, den Weg der Annäherung und des Zu sammenschlusses zu suchen. Ist es uns bisher auch nicht gelungen, dieses Ziel zu er reichen, so schwebt es doch stets vor unseren Au­gen. Während uns von den übrigen Richtun gen der Gewerkschaftsbewegung auch ideelle Ge­genfäße trennen, so bestehen zwischen Euch und uns solche Gegensäße nicht. Es trennen uns cher formelle und sprachliche Unterschiede, als prinzipielle und praktische Gegenfäße Als mid) die tschechoslowakische Gewerkschaftszentrale ihren Vertreter zu Eurem Kongreß entsandte, wollte sie auch ihren Wunsch nach weiterer ge­meinsamer Arbeit ausdrücklich betonen. Wir übersehen nicht die Schwierigkeiten, die unsere bisherigen Verhandlungen über die einheitliche Organisation belasten, aber wir wollen nicht zu der überwundenen Form des steifen Zentralismus der österreichischen Gewerkschaftsorganisation, die wir früher selbst bekämpft haben, zurückkehren. Wir sind vielmehr überzeugt, daß sich in der Tsche­ choslowakei eine einheitliche Gewerkschaftsorgani­sation aufbauen läßt, welche die Arbeiterschaft aller Nationen auf der Basis der weitesten Selbst= verwaltung zusammenfaßt. Wir glauben nicht. daß die Idee der Einheitsorganisation in der Tschechoslowakei auf Grund irgendwelches Befch­Ics zu erreichen siei, sie kann allein ein Werf des gegenseitigen Vertrauens, des ge­meinsamen Wunsches und der gleichen leberzeu gung sein. Ich kann Euch versprechen, daß wir alle unsere Kräfte dafür einsetzen werden, damit