wir in der fürzesten Zeit nicht mehr als Gäste zu einander kommen, sondern als ständige Arbeits- und Kampfgenossen, als Mit glieder einer geeinigten, gemeinsamen Armee. In diesem Sinne begrüße ich herzlichst Euren Rongreß und bin überzeugt, daß auch seine Ver handlungen an diefem Ziele führen werden wel­ches nach seiner Erfüllung der wichtigste Faktor des erfolgreichen Vorgehens der Gewerkschaften der Tschechoslowakei sein wird.( ifall) Sierauf ergreift, stürmisch begrüßt. in Vertretung der Deutschen sozialdemokratischen Arbeiterpartei in der Tschechoslowakischen Republik der Parteivorsitzende

Genosse Dr. Czech

das Wort. Er führt aus:

politischen Konstellation bald die cine, bald die f andere dieser Armeen, bald die politische, bald die ökonomische, tus Vordertreffen ihrer Kampffront wirft, bald die eine, bald die andere Waffengat­tung aus den vordersten Reihen zurückholt und dann immer und immer wieder vorschickt, um im entscheidenden Augenblick, welcher die Höchstan­spannung aller Kräfte erfordert, beide Armeen, also ihre ganze Schlagkraft dem Feinde entgegenschleudern. Immer und immer wieder können wir schen, wie jeder dieser Ar­meen ihre besonderen strategischen und taktischen Aufgaben, ihre ganz be­sonderen Funktionen zufallen. wie jede eine Ergän zung der anderen bildet und wie das bloße Lockern im Gefüge auch nur eines einzigen Teiles angen­blicklich die Schwächung der ganzen politischen Kampffront zur Folge hat. Das haben Par­Die politische und parlamentarische Vertretei und Gewerkschaft unseres Landes tung der Partei übermittelt Ihnen durch mich die herzlichsten Grüße, fie sendet Ihnen die besten Wünsche für Ihre Kongreßberatungen. Wir tommen zu Ihnen, nicht um einen bloßen Höflich feitsakt zu vollziehen und mit Ihnen lediglich Freundschaftsgrüße auszutauschen, sondern vor allem aus der Erkenntnis heraus, daß hier unsere Sache mitverhandelt, unser Schicksal mitentschieden wird, denn unser Schicksal ist mit dem Ihrigen für immer unlösbar verbunden. Das empfinden wir in jeder Stunde unserer Arbeit; das fühlen wir in jedem Augenblide unseres schweren Kampjes. Diese Erkenntnis gräbt sich immer tiefer in unsere Herzen und Hirne ein. Sie ist uns allen bereits in Fleisch und Blut über­gegangen. Sie ist Gemeingut der gesamten deutschen sozialdemokratischen Arbeiterschaft dieses Landes.

G3 war der deutsche Gewerkschaftsführer Bömelburg, der einmal das goldene Wort prägte: Partei und Gewerkschaft sind eins. Dieses Wort war nicht etwa bloß der plötzlichen Ein gebung eines Augenblicks zu danken, sondern in jahrzehntelangem proletarischem Schaffen er. arbeitet, aus hingebungsvollster Liebe zur Arbeiter­Ilasse, aus erprobter Kampf- und Schicksalsgemein­schaft mit der Partei geboren; und obwohl es nicht unangefochten geblieben ist, hat es trotzdem Feuer gefangen, hat es sich sofort Millionen und Aber­millionen proletarischer Herzen crobert, als wäre es schon die Erfüllung dessen, was die deutsche Arbeiterklasse in den vielen Jahren schwerster Bein, härtester Arbeit, erbittertsten Stampfes als die einzige und volle Gewähr, als das einzige und sicherste Unterpfand des kommenden Sieges cr­johnt hat.

Jahrzehnte sind vergangen, seitdem dieses Wort gefallen ist. Seither hat Partei und Ge­werkschaft eine geradezu ungeahnte Gniwidlung genommen und einen geradezu grandiosen Aufstieg durchgemacht, aber auch die schwersten innern strifen, die aufwühlendsten, ja iten

tragischesten innern Sonflitte, die fürchterlichsten

Rüdſchläge zu beſtehen gehabt. Seither baben sich die gewaltigsten Wandlungen in der Partei- und ( Gewerkschaftsarbeit, aber auch in den Hirnen des Broletariats vollzogen, das von der Revolutionie­rung aller menschlichen Verhältnisse naturgemäß in hohem Maße mitergriffen wurde. Und troy alledem wirkt jenes prächtige Wort, das die innigste Zusammenarbeit von Partei und Gewerkschaft so plastisch versinnbildlichen sollte, bis zum heutigen Tage ungeschwächt weiter fort. Mochten auch die Wogen des feindlichen Hasses unsere Stampfreihen noch so stürmisch umbranden, so hat uns doch in keinem Augenblick die Ueberzeugung verlassen, daß wir und Sie auch weiter zusam­menstehen müssen, daß leine Tüde des Schicksals, feine Macht der Welt und auch nicht kommuni­stischer Wahnwit uns voneinander zu trennen ver­mögen.

Ein Rückblick auf die Geschichte der Ar­beiterbewegung dieses Landes, auf die Kämpfe der Arbeiterschaft auf diesem Boden zeigt dies mit einer jeden Zweifel ausschließenden Klarheit. Immer und immer wieder sehen wir, wie die Arbeiter­tiasse je nach der jeweiligen wirtschaftlichen und

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Für den Verband deutscher schaftsgerossenschaften spricht

Genosse Senator Lorenz.

wir mit gespanntester Aufmerksamkeit und innigs| deppeiter Hinsicht bedeut ster Anteilnahme begleiten, vollsten Erfolg. Absage an die politisa, ung, die heute ( Stürmischer, Langandauernder Bei noch von Kramar in der Republik vertreten fair.) wird und darauf hinausläuft, nach einer voraus Wirt- gegangenen zaristischen Revolution in Rußland das alte panflawistisch: Programm wieder zum Leitfaß der tschechischen Politik zu machen. Es bedeutet weiter, daß Beneš die tieinen slawischen Er erklärt, daß auch ie Genossenschaften Staaten nicht für stark genug hält, um selbst als der Gewerkschaftskongreß die allergrößte Verbündete Großmachtspolitik machen zu können. Bedeutung habe. Seine Verhandlungen gel- Seine Ausführungen zeigen, daß er die Gefahren ten Fragen, die auch das Lebensinteresse der or des Panslawismus abzuschätzen weiß und die ganisierten Konsumenten berühren. Ziele Anlehnung an westliche Staaten für nötig hält. und Aufgaben von Gew chaft und Genossen. Er sprach offen die Befürchtung aus, England schaften find innig verbunden, denn den Orga fönne an einer panflawistischen Politik Anstoß nisationen handelt es sich um die Besserstel- nehmen. Wenn die Ansichten Beness in den Iung der wirtschaftlichen Lage der Arbeiter Kreisen seiner Partei Beifall finden, so kann man flasse, um die Befreiung des Proletariats wohl von einer Liquidierung des Pan­aus den Fesseln des Kapitals Gewerkschaften la wismus wenigstens in den Kreisen des längst begriffen und darnach ihre ganze Ar­und Genossenschaften haben aber in den letzten chechisch nationalen Reinbürger­beit und ihren ganzen Kampf eingerichtet. Sie Jahren durch internationale Verhältniffe gelitten tu ms sprechen. haben sich wie einst im alten Desterreich sofort nach der Neukonstituierung in diesem Lande recht eng Wenn die Gewerkschaften die wirtschaftliche Lage der Arbeiter bessern, dann auch die Entwid Parteitag der tichechischen Sozialisten. aneinandergeschlossen, von der ersten Stunde an lung der Genossenschaften rascher vorwärts. Des­treueste Kameradschaft gehalten und sich so sehr Prag , 6. Dezember. auch ihr Aufgabenkreis ein verschiedener gewesen halb müssen die Genossenschaften den Gewerk schaften und die Gewerkschaften den Genossenschaf Heute beginnt in Brünn der Parteitag der tsche­fein mochte angesichts des gemeinsamen Bieles ten Mitglieder zuführen. Beide Organisationen hifchen sozialistischen Partei( Nationalsozialisten). zur treuesten Waffenbrüderschaft müffen für einander gegenseitig Propaganda. Die Referate, die auf diesem Parteitag erstattet innig verbunden, aus der dann eine wahre werden, wurden bereits im česte Slovo" in arbeit leisten.( Lebhafter Beifall.) Kampf- und Schicksalsgemeinschaft ihren Grundzügen veröffentlicht: am bemerkens geworden ist. Und dieses Verhältnis wurde umso Auf Antrag des Genossen Ma e oun wird wertesten sind das innenpolitische Referat Sti­inniger, je gewaltiger der Aufschwung der Gewert hierauf eine Geschäftsordnung für den brnys und der außenpolitische Bericht Dr. schaften geworden ist, je mehr sie über ihren ur- Kongreß bestimmt. Sodann wird eine An- Beness. Als eine Konzession an die radikalen sprünglichen Aufgabenkreis hinauswuchsen. trags und Wahlkommission sowie eine Elemente in der Partei, die zum großen Teil Daß die Gewerkschaften die neuen Auf- Mandatsprüfungs- Kommission nicht, wie man irrtümlich glaubte, die Sezession gaben niemals allein, sondern nur im 3u wählt. Schließlich beantragt Genoffe Macoun eine Vrbenstys mitgemacht haben. Kann das Bekennt­jammenwirten mit der Partei zu lösen Abanderung der Tagesordnung, indem auch ein nis Beness, daß die innere Politik der Tschecho imstande sind, bedarf ebenso wenig einer ausdrüd- Punkt Internationale Beziehungen flowakei zu weit nach rechts gedrängt wurde, und lichen Erwähnung, wie etwa die Tatsache, daß die der Gewerkschaften" zur Beratung ge- die Drohung Stribrnys, der den Austritt feiner Arbeiterklasse in ihren entscheidenden politischen langt. Partei für den Fall. daß die Trennung der Kirche Kämpfen der bestausgebauten Stlassenorganisation, Damit sind die Verhandlungen des ersten vom Staat nicht zustande kommt, aus der Koali als welche sich die Gewerkschaftsbewegung darstellt, Stongreßtages erschöpft und nachdem der Bortion anzeigte, gewertet werden. Auf dem Partei­nicht zu entbehren vermag. Daraus ergibt sich sitzende noch bekanntgegeben hat. daß der Kon- tag werden zwei radikale Gruppen auf­zwingend, daß der oft zitierte Saß von greß Sonntag von neun Uhr früh bis ein Uhr treten. Es sind dies erstens die Eisenbahner. die ber Zusammengehörigkeit der Partei mittaas, an den anderen Tagen von renn bis halb erklären, daß man gerade im Interesse der Nepu­und Gewerkschaft auch heute noch bis ein Uhr vormittags und von zwei bis halb fechs blik in der Koalitionsgesellschaft nicht einen auf den letten Buchstaben richtig ist. Whr nachmittags verhandeln wird, schießt er die Augenblick länger verweilen dürfe, als dies unbe Gerade diese Zusammengehörigkeit ist es, die Sigung. das Fundament unserer schweren Arbeit in diejem Lande bildet. Nach wie vor ist die Hoffnung auf endliche Zusammenfassung aller im Proletariate dieses Landes wirkenden Kräfte zur proletarischen Gesamtaltion unerfüllt. Nach wie vor geht das Proletariat der beiden größten Völker dieses Landes getrennt seinen Weg. Und nur sporadisch vereinigt

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Inland.

dingt notwendig ist, und es ist ferner eine oppo­sitionelle, sich an die Jugend anlehnende Gruppe. die auf dem Kongreß der Leitung den Vorwurf machen wird, daß sie zuviel Soalitionspolitik und zu wenig Arbeiterpolitik treibt. Es ist allerdings Das Ende des Pan lewismus. fraglch, ob diefe beiden Gruppen das Parteitags­plenum zur Austragung ihrer Beschwerden ver­Minister Beneš hat an den Parteitag der wenden werden oder ob sie ihre Tätigkeit bloß auf die Parteitagskommiffion beschränken werden.

sich der Wille beider Teile zu gemeinsamem nationalsozialistischen Partei, der dieser Tage in, Handeln, zur gemeinsamen Abwehr gemeinsamer Brünn stattfindet, ein ausführliches Referat er­Gefahr. Dies gilt leider nicht nur von der poli- stattet, das bereits vor Beginn des Parteitages Aus Brünn wird uns gemelde:: tischen, sondern auch von der gewerkschaftlichen in der Presse veröffentlicht wurde. Im großen Bewegung. Dazu kommt noch als erschwerendes und ganzen ist es ebenso nichtssagend wie aus Der Brünner Parteitag der tschechischen und komplizierendes Moment die durch tom mu führlich, Beneš fann auch als Parteipolitiker den Nationalsozialisten wurde nachmittags eröffnet nistisches Serostratentum herbeige- Rock des Diplomaten nicht ausziehen, er bleibt und wird bis Montag dauern. Refer te erstatteten führte Berrissenheit des Proleta in feinem Referat aalglatt und unfaßbar, wie die Minister Dr. Beneš, Franke und Stři riats dieses Landes und weiters die Tatsache, er es in den Exposes ist. Er ist nicht für und brny sowie Senator Klofač. daß wir alle unsere Kämpfe mit dem internatio- er ist nicht gegen, er weiß sich mit einem Geschick, nalen Stapital in der Zeit schwerster Wirtschafts- das neben ihm nur noch sein Berliner Kollege frisen, inner weiter um sich greifender Arbeits- Stresemann in gleicher Virtuosität besitzt, zwischen losigkeit, inner wachsender Teuerung zu führen allen heiklen Fragen durchzuschlängeln. Es lohnt haben. sich daher faum, Benešs Referat einer ausführ

Ortslagen.

Die Staatsbeamtengeset. Mittwoch wird die Regierung dem Abgeord netenhause folgende Gefeßenwürfe unterbreiten: 1. Ginen Gefeßen wurf, durch den eine Ver­All diese harten Tatsachen hätten schon längstlichen Stritik zu unterziehen: Erwähnung verbesserung der Bezüge der Altpensionisten festgelezi die Schlagkraft der Arbeiterklasse, die einem auf dient nur ein Punkt des Berichtes, in dem Beneš wird. internationaler Basis fest organisierten Unterneh feiner Meinung über den Panflawismus Ausdruc 2. Einen Gefchentwurf über Zulagen zu den mertum gegenübersteht, völlig aufgehoben, die Argibt. Er drückt sich hier etwas genauer aus und beiterschaft längst schon zum Freimild des Kapita- nimmt gegen die panslawistische Richtung, die 3. Einen Nachtrag zum staatlichen Budget lismus gemacht, wenn ihr nicht trop alledem ein vor der russischen Revolution die tschechische Politik für das Jahr 1925, der die Regierung ermächtigt, so ungeheuerer Fond von Energie, stark beeinflußte, Stellung. Er läßt den Pan- einen Betrag von 120 Millionen Kronen für eine Widerstandskraft und Trop inne flawismus als fulturelle Strömung gelten, betont einheitliche Aushilfe für alle Kategorien der wohnen würde, der sie befähigt, sich der rest aber, daß es sogar in rein kulturellen Fragen sehr Staatsbeamtenschaft, auch der mit Hochschulbil losen Unterwerfung und schrankenlosen Ausrau tiefe Gegensätze zwischen den Russen und den dung, zu widmen. bung durch die kapitalistentlasse doch noch erwehren Westslawen gebe, als politisches Programm hält 4. Das Gefeß über die Einschränfung der Su fönnen. er den Panslawismus für überholt. Er sieht Son 3ahl der Staatsbemttenfchaft. Genossen! Wir haben das Bedürfnis, Ihnen fliktsstoffe zwischen den einzelnen slawischen Na- Die Bebedung wurde laut Lidove Nos bor aller Welt zu sagen, daß wir uns Ihnen tionen und Staaten, die auf lange Zeit hinaus viny" in den erhöhen Stempel- und Gerichts brüderlich verbunden fühlen, daß wir mit zitternder eine engere Verbindung, als es die bisherigen gebühren gefunden. Der Umfang der Aushilfe Erregung Ihre Arbeit und Ihren Kampf begleiten Verträge und Bündnisse sind, unmöglich machen. bleibt im Wesen der gleiche, wie er bereits ur und auf Gedeih und Verderb zu Ihnen stehen. In Dieses ziemlich offene Bekenntnis des leitenden sprünglich beantragt war. Die Hochschülerzulage diesem Sinne wünschen wir Ihren Beratungen, die Außenpolitikers der tschechischen Republik ist in wurde wiederum mit einem Betrage von 80 Pro

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Nacht. Immer neue Sorgen haben ihr Haupt. Wie lange wird die Unterstützung noch gezahlt werden?"" Was geschicht dann, wenn der Dlann teine Arbeit findet mit seinen 69 Jahren?"

scheint; er tann halt auch nicht mehr wie frü- Nichts wartet zuhause auf den Alten als ein Der Winter der Armen. her." Kaum ist das Männlein untergebracht, bißchen, auf dem Spiritusfocher lau gewärmtes so beginnt er zu spielen. Er spielt darauf los, Essen und ein Lager auf einem Ledersofa in Die reichen Leute, die Leute, die Geld genug gleichgültig, ob jemand des Weges kommt oder, der alten, finsteren Stammer bejizen, sich warme Kleider, Kohlen, Licht und nicht. Arbeiter, die mit dem Rucksack auf dem Auch der arbeitslole alte Tischler at ki Dann he ßt es, an den Türen betteln gehen." fräftiges Essen zu faufen, die wissen gar nicht, Rücken vorübergehen, eine Last Kartoffeln von andern Schuß gegen den Winterfeind als das Bett. Solange der Schwiegersohn noch in Arbeit was das ist. der Winter. Sie hüllen sich in ihre Lande hereinschleppen, greifen in die Tasche und Um hafb fünf Uhr geht er schlafen". Achtundvier- stand, war die alte Wäscherin ganz munter ge Belze und Wolltleider, fahren, denn's der Wind werfen dem Alten eine Banknote zu fie sehen zig Jahre ist er an der Hobelbant gestanden und wesen und hatte tapfer ihre Schmerzen verbissen zu toll treibt, im Auto, sorgen dafür, daß sie ein ja ihre Zukunft da am Straßenrain sitzen. Der hat mit der harten, schweren Arbeit eines hal- Ein bißchen schämte sie sich zwar, daß sie sich so warmes helles Zimmer erwartet, wenn sie von Musifant verbeugt sich schweigend und feierlich ben Jahrhunderts nicht so viel verdient, daß er früh" zur Ruhe gesetzt hatte, aber da die gichte ihren Gesundheits- Spaziergängen oder ihrem und spielt weiter. Spärlich fließen die Gaben, sich und feiner halbgelähmten Frau an den lan- verfrünmuten Hände das Waschholz nicht mehr Schopping" heimfommen und sagen philosophisch: wenn es Almosen gilt, sind die meisten noch gen Winterabenden ein warmes Zimmer schaf wegieren konnten und die geschwollenen Füße das na ja, im Winter iſt's eben tali. Das ist nun immer nicht in der neuen Währung" eingelebt. fen fann. Die Arbeitslosenunterstüßung reicht Stehen nicht aushielten, blieb ja nichts übrig als cinmal nicht anders Der Alte spielt und spielt. Sin und wieder grei gerade noch fürs Essen, wenn man auf den Lurus in Pension" zu gehen. Da die Tochter gerade

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Weit draußen am Rande der Stadt, an einem sen seine verklanımten Finger nach einem Fläsch verzichtet, täglich fatt zu werden. Aber fürs nach einer Entbindung war und die gute" Stel Weg, der zu einem beliebten Ausflugspumpt des chen, das in der Rocktasche ſteht es iſt e zen reicht sie nicht. Das Mittagessen es ist He sen reicht sie nicht. Das Mittagessen täglich lung in der Fabrik nicht gerne aufgeben wollte, Wienerwaldes führt, sitzt an jedem Sonntag ein Schnaps, denn er besitzt leider keine Thermos- dieselbe Einbrennsuppe und eine Schüssel magen nahm die Alte willig die Pflege des Neugebo uraltes Männlein und spielt recht und schlecht flasche, in der er heißen Tee mitführen könnte füllender Kartoffeln wird auf dem einzigen venen auf sich, versah den Haushalt und verzeg muntere Weisen auf der Ziehharmonifa. Er und er tut, ach, wie zaghaft! einen Schluck. Defchen gekocht, und so lange noch ein Fünkchen die vier größeren Entelt nder, so gut jie nur tonnte. benft über den Winter bedeutend weniger gefaffen Je später es wird, umso mehr scheint das Männs Glut unter der Asche glimmt, eine Spur Wärme Als die Tochter gekünd gt wurde, kratzte sich der als die Herrschaften", die auě ihren behaglichen lein einzuschrumpfen. Es zieht die Stnie auf im Zimmer ist. sipen die beiden Alten ganz nahe Mann zwar bedenklich den Kopf, aber es blieb Stuben gelegentlich auf die Straße hinaus und friecht, so weit es nur geht, unter das Tuch. bei dem schwarzen Freund. Aber wenn die Dun doch beim alten. Je ist er auf Sturzarbeit ge blicken oder, in die weichen Kissen des Autos ge- Wenn die ersten Schatten der frühen Winter felheit herankr echt wenn die Kälte einzieht, dann fest und damit das Glenb über die Familie her lehnt, in die weiße Pracht hineinsausen. Der dämmerung einfallen, wird der Alte unruhig heißt es uns Bett schlüpfen. An Schlaf ist nicht eingebrochen. Eine Zeit lang fand die Frau färg Alte ist ein Stammgast an seinem Play. Im und beginnt nach der Sleinen auszuspähen, die zu denken. Vor den Fenstern des Erdgeschoß- lich bezahlte Heimarbeit und fah bie elf Uhr elf Uhr führt ihn feine jün stent lin, ein ihn wieder abholen soll. Manchesmal verspätet simmers hört man die Vorübergehenden sprechen, nachts beim winzigen Petroleumlämpchen. Nun wölfjähriges blasses Mädelchen, das wie acht sie sich und dann sißt der alte Mann da, wun lachen, rufen und lärmen. Fröhliche Bummler ist auch das Flechten der Bastfohlen zu Ende und jährig aussieht, zu der Straßenecke stelli ihm derlich anzusehen wie ein Bergtroll, stiert vor suchen den nahe gelegenen Heurigenschant auf. baberlohnt es sich nicht mehr, Licht zu machen. den kleinen Slappſeſſes auf, wickelt sein Beine ich hin und murmelt zusammenhanglofe Worte. Dröhnend lachen die Männer, hell flingen de Eine halbe Stunde darf die Lampe angezündet in ein schwarzes Wolltuch und huscht davon. ie Will ihm ein Fremder aufhelfen und heimbeglei- Frauenstimmen dazwischen. Im finsteren 3m- werden an jedem Abend. Bei ihrem Scheine wird Nachbarschaft fennt den nntagsulifanten ten, so wehrt er ängstlich ab-- er fürchtet für mer liegen die beiden Ausgestoßenen. Von Bett gegessen, das Geschirr gereinigt, die Großen" schon. Heut ist er aber spät dran." sagen die feinen Schat", den Sonntag diens. Den zu Zeit frant der Mann: Schläfft du. Alte?" müssen ihre Aufgaben lernen und es ist nur ein Frauen mitleidig, wenn's ein paar Minuten j yer mirrifcher und bekommt numer wieder die Antwort: Wer Glück, daß sie nicht mehr wie chedem Aufsatz­hart gemacht. tann denn da schlafen!" Endlos dehnt sich die hemen haben: Winterfreuden. Wenn sie abends

über die gewohnte Zeit wird, ehe der Alte er- Frau, die Unglück und Plage