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Die Wirtschaftslage in der Tichecho llowatei und die Gewert, chaiten.

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10. Dezember 1924.

Der Kongreß geht. nunmehr zum nächsten I den fast nur an tschechische Unternehmer bergeben. J 2. daß mit allen Staaten unverzüglich I men. Mit der Verschmelzung allein werden die Be Punkt der Tagesordnung über: Während im alten Defterreich die Staatsbahnver- ende! sverträge, die den Bedürfnissen dingungen für die Organisation nicht geschaffen. waltung regelmäßig ein Verzeichnis der Schächte der Wirtschaft des eigenen Landes entsprechen, Die Frage der einheitlichen Organisation ist feine veröffentlichte, von denen sie die benötigten Roh abgefchlossen und alle staatlichen Maßnahmen ge- Sache der Schablone, sondern des Erarbeitens, len abnahm, hat die tschechoslovakische Verwaltung troffen werden, um die unbehinderte und zollfreie welche beginnt mit der Gewinnung des vollen diese Veröffentlichungen eingestellt und macht so Einfuhr von Lebensmitteln und notwendiger Be- gegenseitigen Vertrauens. Wir stehen im Gegens Der Berichterstatter Genosse Abg. Poh I geht jede Kontrolle unmöglich. Es wäre nun zu darfsartikel sicherzustellen sowie zur Sebung der fat zu den Vorschlägen der tschechischen Gewerf­davon aus, daß die Wirtschaftspolitik des Staates wünschen, daß die tschechischen Gewerk Produktion die Warenausfuhr zu erleichtern; schaftszentrale auf dem Standpunkte, daß nicht die Folgen der allgemeinen Weltwirtschaftskrise schaften dem Existenzfampf der deuts 3. daß die Wirtschaft von allen bureau- abgeleitet werden fann von der staatliche Ver für die Arbeiter noch verschärft hat. Der tschechoichen Arbeiterschaft mehr Verständ- kratischen und staatsfistalischen einigung auch die gewerkschaftliche Vereinigung flowakische Staat hat von Anbeginn feine wirt- nis entgegenbringen. Hemmnissen befreit wird, wie: durch Auf nicht auch abgeleitet werden kann vom staatlichen schaftlichen Aufgaben falsch aufgefaßt. Vom ersten Die Scommunisten behaupten, daß die Bil- hebung der Kohlen- und Umsaßsteuer, Herab- der gewerkschaftliche Zentralismus, Augenblick an hätte er feine Wirtschaftsdung der Einheitsfront einen erfolgreiche- fegung der Bahn- und Posttarise u. a. m. politik so einrichten müssen, daß man für die ren Abwehrkampf der Arbeiter möglich machen 4. Der Gewerkschaftstongreß protestiert ge­sondern daß das Sache jener Entwicklung sein leberproduktion an Industrieartikeln im Aus- würde. Wohl wissen wir, daß in der Einheit des gen die Bodenreform dieses Staates, welche muß, wie sie in unseren Vorschlägen gekennzeich lande Abſay finde. Vor hundert Jahren hat der Proletariats feine stärkste straftquelle liegt. Aber die in ihrem Endeffett eine Fortführung des staat net ist. Wer den Weg mit uns gehen will, mit deutsche Nationalökonom Liſt das Syſtem der Kommunisten geben die Varole der Einheitsfront lich betriebenen Tschechisierungsprozesses ist und den zu gehen sind wir ehrlich und in der vollen und Desterreich vorhanden war. Dieses Wort gilt beiterbewegung zu leiſten. Sie waren es, die volkswirtschaftlich schädlich erweist, da sie eine ben Erfolg des Wirtschaftstampfes bessern wird. vielen Zollgrenzen gegeißelt, das in Deutschland aus, um weiter ihre Zerseßungsarbeit in der Ar- sich in ihren Auswirkungen als unsozialistisch und leberzeugung bereit, daß die Vereinheitlichung der gewerkschaftlichen Kräfte, auch vor allem auch noch heute und in dieser Beziehung hat der den safenfrenzlern wieder den Weg Serabſegung der landwirtschaftlichen Produktion Aber für die Schablone des Zentralismus, die Sapitalismus in den hundert Jahr.: nichts ge- in die Arbeiterschaft gebahnt haben. fernt. 1920 hat der Ministerpräsident Tujar pe- Sie laden uns fortwährend zu gemeinsamen Kon- sur Folge hat. nur die Form schaffen würde, bei der der In­5. Der Gewerkschaftskongreß stellt fest, daß halt nicht nur verloren ging, sondern von An jeg, sagt, daß der natürliche Reichtum des Landes und ferenzen ein, sie sollen mit den Einladungen end­der Fleiß aller seiner Bewohner bewirken werde, lich aufhören und selber für die Arbeiterschaft sich die ungünstige wirtschaftliche Lage diefes fang an nicht vorhanden wäre, haben wir fein Staates für die deutsche Arbeiterschaft doppelt Verständnis. Wir haben in der Erfassung der die Folgen des Krieges zu überwinden. Heute etwas tun. Die Gewertschaften müssen sich ſtehen wir vielfach noch schlechter als vor vier mehr im engsten Einvernehmen mit derjenigen schwer auswirkt, denn zu den Folgen der allge- deutschen Arbeiter und Angestellten es rechtzei= Jahren. Seit dem Ende des Krieges haben wir Partei befinden, die ihnen am nächsten steht, das einen Wirtschaftsnot treten die staatlichen fig verstanden, so zu organiſteren, daß die Ver= Frankreich die größten wirtschaftlichen Konzessio- it die Sozialdemokratie. Die Kräfte der schechisierungsmaßnahmen, durch fälschungen der Gewerfiaft3be. fen gemacht und frozen hebt der Handel mit Gewerkschaften können nicht allein in Maſſenaktio. welche tausende von deutschen Arbeitern und Anwegung nationaler und chriftlich­Frankreich zurüd. Der größte Teil unserer Aus- nen verbraucht werden, sondern müssen aufgespart gestellten die Arbeitsmöglichkeit verloren haben sozialer Schattierung vollständig fuhr geht nach Deutschland und Desterreich. Den werden für die Aktionen der verschiedenen Berufe. und viele andere tausende in ihrer Existenz schwer zu Boden gedrückt wurden.( Beifall.) Wer paneelspertrag mit Italien hat man siehen Wassenaktionen können leicht zu Massenniederla- vom deutschen Gewerkschaftsbund im Einver- will, der wird erleben nicht die Stärkung dieser bedroht sind. Der Stongreß begrüßt daher bedroht find. Der Stongreß begrüßt daher die die Gewerkschaftsbewegung zentvalistisch machen Gewerkschaftsbutter eie Monate nicht ratifiziert. Während die deutsche gen führen. Regierug gerade jest den Gewerkschaften zugesagt droht. Von den Indifferenten und von den Fein zur Bekämpfung der Wirtschaftskrise, sowie der fall eines großen Teiles unserer Mitglieder in Die Gewerkschaften find von zwei Seiten be- nehmen mit der Partei und deren Abgeordneten vereinheitlichten Organisation, sondern den Ver­hat, jie bei den fünftigen Handelsvertragsverden in den eigenen Reihen der Arbeiterklasse. Diese wirtschaftlichen Bedrohung der deutschen Arbeiter den Nationalismus. Wir sind imſtande gewesen, hat, fie bei den fünftigen Handelsvertragsver­handlungen mit heranzuziehen, gibt es so etwas und Angestellten eingeleiteten Abwehraktion. bei uns nicht. Soeben ist der Handelsvertrag mit Feinde müssen durch Aufklärung und zähe Arbeit troß der kommunistischen Episode die Christlich­6. Der Kongreß fordert, zur wirtschaftlichen sozialen und Deutschnationalen fern zu halten. Desterreich abgeschlossen worden, wobei sich die überwunden werden. Unsere Parole lautet: A u f Regierung nur von den Vertretern der Unterwärts und vorwärts!( Lebhafter Beifall.) Interessenvertretung der Arbeiter und Angestell- Wir sind noch immer als die maßgebendste Orga nehmer beraten ließ. Außerd m besteht die Ge- diesem Punkte der Tagesordnung vorliegenden fiche Errichtung von besonderen Arbeiter Gewerkschaftszentrale zuſammengekommen. Wir Es wird nun zur Abstimmung über die bei Preis- und Ernährungsverhältnisse die unverzüge zu jeder Zeit zu Beratungen mit der tschechischen ten sowie zum Zwecke der Einflußnahme auf die nisation der deutschen Arbeiter und Angestellten fahr, daß die Agrarier auch den österreichischen Anträge geschritten. Der Antrag der Kreisgewert- tam mern und besonderen Konsumenten haben im Stampfe zwischen Separatismus und Handelsvertrag zum Anlaß nehmen, um ihn so schaftskommission Trautenau und des Gemert- ammern lange zu fabotieren, bis sie ihre Forderung nach schaftskartells Braunau auf Festsetzung eines fammern. Agrarzöllen durchgesetzt haben. Im Interesse ohnin de y nach deutschösterreichischem Muster, Zentralismus in Desterreich fennen gelernt, daß 7. Den Arbeitern und Angestellten der Be in einem Nationalitätenstaate dieser Art, wie es unserer Wirtschaft liegen auch erge Handelsbe- jowie ein Antrag derselben Antragssteller auf triebe ist ein wirkliches Mitbestimmungs- die Tschechoslowakei ist, diese einheitliche ziehungen mit Rußland. Der tschechoslowatifche Abschreibung der Einkommensteuerrecht in bezug der technischen und kaufmännischen Organisation fich nicht erzwingen Staat aber wird der leßte fein, der Sowjetrußland rüd stände für die Jahre 1919 bis 1923 wirb Betriebsführung einzuräumen, daher unsere For läßt. Es ist historisch unrichtig, vom umgekehr anerkennen wird. Die Folge unferer Handels- der Zentralgewerkschaftskommission zugewiesen. politik ist, daß die Handelsbilanz immer mehr ihr ten Separatismus zu sprechen. In der Tschecho­Attivum verliert. In den ersten neun Monaten Slowakei handelt es sich darum, zwei von Ante des Jahres 1923 betrug das Aktivum zwei Mil Der Hinweis der Unternehmer, daß die Ver- ginn bestehende Gewerkschaftsbewegungen mit in liarden, in der gleichen Zeit des heurigen Jahres hältnisse des ausländischen Absatzmarktes eine der Hauptsache gleichen Tendenzen in der Ver. Die Wirtschaftslage der Tschechoslowakischen weitere Verschlechterung unserer Lohn- und Ar- einigung zu einheitlicher Attion zusammenzubrin nur eine balbe Milliarde. Furchtbaren Schaden Republik trägt alle Merkmale einer chrome beitsbedingungen zur Folge haben müßten, iſt gen. Manches ist noch anders zwischen uns und hat auch der Wirtschaft diefes Staates feine ichen Wirtschaftstrije. Die durch Ur- ganz unstichhältig. Wenn etwas die Stonkurrenz den tschechischen Genoffen als es ſein ſollte. Ein­Steuerpolitik gebracht. Die Umsatzsteuer, beitslosigkeit, Lohnabbau und eingeschränkte Be- fähigkeit hemmt, jo in feinem Falle der Aufwand zelne Verbände haben Vereinbarungen oder un die Kohlensteuer, die Tarifpolitik fetzen die Ston- schäftigung hervorgerufene Notlage per arbeiten für Löhne und soziale Maßnahmen für die Ar- geschriebene Gefeße, daß fie neben- und mit in kurrenzfähigkeit unserer Induſtrie herab. Die den Schichten verhindern die Zunahme des In- bei allen Brobutten, gemessen an dem Verkaufs- nen, im Verbande der tschechischen Gewerkscha staatliche Wirtschaftspolitit hat zur Folge, daß man landsabsages der industriellen, gewerblichen und beiter und Angestellten. Der Sohnanteil ist ander arbeiten, aber es gibt auch Organisatio uns im Auslande kein Geld borgen will. Wenn landwirtschaftlichen Erzeugnisse, bie völlig berwert, gegen die Vorkriegszeit wesentlich vereinigung, die einen Rampf gegen unfre die herrschenben Staatsmänner mit Stolz auf bie tehrte itaatliche Wirtschaftspolitit gefunden. Organisationen führen. Und eine notwendine bie wirtschaftliche Konsolidierung des Staates ber hat viele Exportmöglichkeiten unserer Industrie Gewertschaftstongreß, daß die Spisenorganisa- die Einwirkung der tschechoslowakischen Gewer weiſen, ſo tun ſie das mit Unrecht. Der Maßstab schwer geschädigt, teilweise dauernd verhindert. tionen der reichsbeutschen Gewerkschaften fich ge- fchaftsvereinigung, damit diese Feindseligkeiten In diesem Zusammenhange begrüßt es der Vorbedingung für ein gedeihliches Arbeiten ist für das wirtschaftliche Wohlergehen eines Indu Solche verkehrte Maßnahmen sind inbesondere: ſtrieſtaates ist die Produktion von Kohle und Eisen. ſchikanöses und protektionistisch angewendetes Be- gen die Preis- und Lohnpolitik der deutschen In­Die Eisenerzeugung ist von 1919 bis 1923 von 12 willigungsverfahren bei Ein- und Ausfuhr, Man- in verschiedenen Industrien gekündigt wurden dustriellen wenden, daß die Ueberzeitabfommen Mill. auf 8 Mill. M.tratur. gesunken, die Stohlener gel geregelter Handelsbeziehungen mit jenen Län- und hofft, daß die deutschen Gewerkschaften in den zeugung von 870 auf 280 Millionen Metergentner, bren, mit denen wir den wichtigsten Warenaus- bevorstehenden Kämpfen um Wiederherstellung tatt 400 Glasöfen im Jahre 1919 haben wir im tausch pflegen, übermäßige fiskalische Belastung ihres sozialen und wirtschaftlichen Standards fieg­Jahre 1923 nur 230 im Betrieb. die Textilindu- der Erzeugung durch hohe Verbrauchssteuern, reich sein und derart verhindern werden, daß der strie ist auf 67 Prozent ihres Umfanges in der Tarife u. a. m. Borkriegszeit zusammengeschrumpft. Das alles, obzwar wir im Jahre 1923 vom Ruhreinbruch lage durch die mit fünstlichen Mitteln herbeige- vänder auswirke. Verschärft wurde die ungünstige Wirtschafts- wirtschaftlichen Fortschrittes der Arbeiter aller Damesplan sich auf Stoſten des sozialen und guten Beziehungen zum internationalen profitiert haben. Im heurigen Jahre werden führte Deflationspolitik, die nicht zuc Gewerkschaftsbunde, wieber Hochöfen ſtillgelegt, der Stoksberg in Oftrau Folge hatte die Anpassung des Inlandswertes an Schwierigkeiten bewährten sich die im deutschen gen zwischen den beiden Gewerkschaftszentralen Ungeachtet und trop aller wirtschaftlichen dessen Vertreter an den bisherigen Verhandlun wird immer größer, die Kohlenvorräte wachsen den Auslandswert der tschechischen Strone. Der Gewerkschaftsbunde vereinigten Organisationen teilnahm. Wir werden die ideelle Verbindung von der Regierung eingeleitete allgemeine Wohn- als der beste und einzige Schuh für die mit dem Internationalen Gewerkschaftsbunde abbau, der durch Preisabbau nicht gebedt wurde, deutsche Arbeiter und Ange it e II- aufrecht erhalten und feinem Rufe nach weiteren große die deus in tchechoslowakischen slowakei ist für die Unternehmer der willkommene Berlusten für die Volkswirtschaft brebundeu wa Methoden im Angriffs- und Abwehrkampfe haben um bestehen zu können vor der gewerkschaftlichen Anlaß gewesen, die Leber shaltung der Arbeiter ren, hervorgerufen. Es wurden Löhne abgebaut, ia immer als richtig erwiesen. herabzusetzen. Wenn die Arbeitslosigkeit wächst, deren Stauffraft die Berfriegshöhe nicht erreicht sich immer als richtig erwiesen. steigt die Macht der Unternehmer. Die grote hatte. Dadurch wurde die Lebenshaltung Welt und die Aktionen des internationalen Ge Zahl der Arbeitsloſen lähmt die Widerstandskraft der Arbeiter und Angestellten weit unter das an alle deutschen Arbeiter und Angestellten, b'e tschechische Gewerkschaftszentrale biti n Der Gewerkschaftstongreß appelliert deshalb merkschaftsbundes so wie bisher unterstüßen. Sierauf wird Es ist wohl hier auszusprechen, daß die Vorkriegsmaß herabgebrüdt. nslow Dem Lohnabbau vom Jahre 1923 folate Gewertfchaften zu stärken und aus- heitsfront mit uns in Betracht kommen kann. dem deutschen Gewerkschaftsbunde angeschlossenen ganisation ist, die für die gewerkschaftliche Ein­Wären nicht die Auswanderungsbestimmungen steigen der Preise der zum Leben unbedingt not Aufgaben restlos erfüllen fönnen. genteil, iſt ſeit August 1924 ein bedeutendes Anu gestalten, damit sie ihre großen und schweren tionalisten und Christlichsozialen, wir lehnen so streng, wären hunderttausende von Menschen wendigen Erfordernisse festzustellen. Die Höhe aber auch ab die Kommunisten. In der Herbei­dieser Steigerung beträgt 10 bis 18 Prozent. Die noise Abgeordneter Hirsch seine Teilnahme wegen mit der tschechoslowakischen Gewerkschaftsvereini Der Vorsitzende teilt sodann mit, daß Ge- führung der organisatorischen Verständigung Die Unternehmer sagen, daß wir uns nur Kohlenpreise blieb auf den allgemeinen Waren auzungsschreiben bes Internationalen Gewert- tionalen Gewerkschaftsbundes in der neuen Be­im Jahre 1923 durchgeführte Herabsehung der Strankheit entschuldigt hat und verliest ein Begung hoffen wir unter Mitwirkung des Interna durch längere Arbeitszeit und niedrigere Löhne preis völlig wirkungslos, so wie alle wiederholten chaftsbundes( Amsterdam), worin den Beratun- riode die stärksten Semmungen überwinden zu

auf den Halden.

auch der besten Gewerkschaft.

Resolution einstimmig angenommen. Die Sierauf wird die vom Referenten beantragte Resolution lautet:

derung: die bestehenden Betriebsausschüsse und Betriebsrätegesetze abzuändern."

eingestellt werden. In der letzten Zeit sind wir hoffen, daß wir in naher Zukunft für die gewerk. über den t ten Punkt hinausgefommen und wir schaftliche Internationale in diesem Staate wer­den erfolgreicher arbeiten können als in der zu­rückliegenden Zeit.

Redner stizziert dann die

Zuchthäuser und Friedhöfe haben aus der Strifenstein wie immer gearteter Preisabbau. Jm Ge- zubauen, um sie schlagfertig und lampffähig Wir lehnen ab die Gemeinschaft mit den Na­

jeit mächtigen Zustrom erhalten.

diesem konsolidierten Staat" entlohen und hätten

sich im lehten Winkel der Welt Arbeit gesucht.

Aber schon im Frieden wurde die österreichische Preisabbau vorzubereiten, unerfüllt geblieben Industrie von den Industrien jener Länder nieder sind. Die Deflati n und die schlechte Finanz gefämpft, welche höhere Löhne zahlten und eine politik des Staates hatten weiter zur Folge eine fürzere Arbeitszeit aufwiesen. Zu den niedrigen allgemiene Geldknappheit und ein Ansteigen des Löhnen bei uns tritt noch die Teuerung. Die Re Zinsfußes, so daß auch dadurch eine Verschlech gierung hat nichts getan, um die Teuerung wirk terung der Wirtschaftlage hervorgerufen wurde. sam zu bekämpfen. Die Gewerkscheften, welche der tschechoslowakische Staat ist mit vielen

Bunft 4 der Tagesordnung In der Nachmittagssigung sprach zum

Ausbau der Organisation zunächst über die

Internat onalen Beziehungen

Genoffe Macoun. Von den Beschlüssen des

Beifall.)

In der Debatte führt Genosse Paul( Eisen bahner) aus, daß ein erfolgreicher Kampf der Ge werkschaften nur auf dem Boden der Internatio nalität möglich sei. Die Entstehung des deutschen Gewerkschaftsbundes in der Tschechoslowakei war der einzige Weg, um nach dem Kriege die deutsche Arbeiterklasse organisatorisch zu erfaffen. Die un

fluß ausüben können, fönnen die Folgen der Teu- gewiesen. Er hat aber in völliger Verkennung ersten Gewerkschaftskongresses 1920, ausgehend, unter denen die Arbeiterschaft besonders leidet. haltung schon vor dem Kriege eine ebrige war, feiner überschüssigen Produkte zu sichern und zu empflomatischen Gewerkschafts- ſondere bei den Tschechen gepflegt werden. hungen wettmachen. Trotzdem die Lebens- terlassen, um sich dauernde Ausfuhrmöglich eiten verweist er auf die Verhandlungen, die fe. dieser die Erziehung aunt Gefühl der internationalen Zeit zwischen dem Gewerkschaftsbund und der Zusammengehörigkeit muß bei uns und insbe­ift fie heute noch mehr berabgefen. Wenn die erhalten. Die Arbeiter und Angestell schechoslowakischen Arbeitszeit verlängert würde, dann gäbe es noch ten sind die Opfer dieser Zustände. bereinigung in der Frage des Zusammen- Zu diesem Punkte der Tagesordnung liegt mehr Art: slose und die Kauffre der Bevöl. Die Unternehmer und ihre Organisationen wen: schlusses der Gewerkschaftsorganisationen geführt ein Antrag Jarolim, Weigl, Löwit und Genoffen ferung würde noch mehr sinken. Die Unternehmer den alle Mittel an, um alle Auswirkungen der wurden. Er schilderte die Schwierigkeiten, in vor. Der Antrag lautet: behauren auch daß blo aialpolitisch n Last.nerdrückt werde. Angestellten abzuwälzen. schlechten Wirtschaftslage auf die Arbeiter und denen der fachliche und prinzipielle Gegensat liegt. Das größte Hindernis bestand darin, daß Diese Behauptung widerspricht t Tatechen. Jahre 1914 betruge.. im Kohlenbergbau die sozial- ausschließliche die Juduſtrie drosselnde Agrar- Ende sem sollte: daß in jedem Berufe nur eine Demgegenüber verfolgt der Staat eine fast an die Spiße der Vorschläge der tschechischen Ge­pol tischen Lasten 3.09 Prozent vom Werte des politif, die durch die drohende Einführung von Organisation anerkannt wird und daß es auch wertschaftsvereinigung das gestellt wurde, was am Gejantiprodukts, im Jahre 1923 jedoch nur drei ebensmittelaöllen noch eine weitere Prozent, in den anderen Industrien ist das Berschärfung erfahren soll, was für Millionen nur eine Gewerkschaftzentrale geben solle. ebenso. Menschen eine Bedrohung ihrer Lebensmöglichkeit Gewerkschaftsorganisation betreten, wir fönnen lönnen nur den Weg zur Vereinheitlichung der aber nicht beginnen mit der Erklärung des Aufge­bens unserer Organisation. Eine Vereinigung ist nur möglich, wenn die Mitgliedschaften in dieser großen bereinigten Organisation aufanunen tom­

Für die deutschen Arbeiter hatte die Wirt- bedeutet. schaftstrife noch ärgere Folgen als für die tschechi Der Kongreß forbert, chen. Ein großer Teil der Exportindustrie liegt 1. daß die Löhne den Betenser im deutschen Gebiet. Die Staatslieferungen wer- haltungstoften angepakt werken,

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Der zweite ordentliche Stongreß des deutschen Gewerkschaftsbundes in der Tschechoslowakei spricht daß die Sentralgewerkschaftskommiſſion in prinzi­nach Entgegennahme des Berichtes über die inter­nationalen Beziehungen die Ueberzeugung aus, pieller und fachlicher Beziehung der ihr gestellten ufgabe entsprochen hat. Alle vollzogenen Hand­ungen zeigen bie ernsten Bemühungen auf, den Weg zur gemeinsamen Organisation vorzubereiten. Der Gewerkschaftstongreß nimmt die Tätigkeit glieder des Gemeinsamen Ausschusses" Der Zentralgowertschaftskontmission und der Mit­in den Berhandlungen mit Odborove Sdružent