Belte 2.

Der nationalstaatliche Attivismus.

Bon Eugen Stern.( Aus dem Pravo Bidu".) Die nationalen Verhältnisse in der Schwe; waren uns Muster zur Zeit Desterreichs, wir be rufen uns auf sie und der nat onale Friede, der durch die Schweizer   Tradition und Demokratie. welche politisch, wirtschaftlich und sozial diesem Staate günstig war, geschaffen wurde, muß auch uns heute ideal sein. Es überraschte uns, de wir von Desterreich famien, daß uns der Schweizer  , wenn wir mit ihm bekannt wurden und ihn nach jeiner Nationalität fragten, antwortete: Ich bin ein Schweizer  . Erst nach längeren Fragen fagte er ergänzend: Ja ich bin ein Schweizer  , fran zösischer, deutscher oder italienischer Sunge. Un­ter Nationalität verſtand und versteht der Schwvci zer die Staatsgehörigkeit. Der französische   po litische Schriftsteller Renee Henry. der auch bei uns gut bekannt ist und der sich immer aus schließlich mit der Nationalitätenfrage im Glsaß und Desterreich befaßte, gab im Jahre 1909 eine Schrift heraus. Diese Schrift betitelt ficha Suisse et la question des Langues"( Die Schweiz  und die Sprachenfrage") und beginnt mit den Worten: Der Shaveizer ist weder Franzose nody Deutscher noch Italiener  . Er ist Schweizer  . Schtveis ist ähnlich wie Frankreich   ein höherra Baterland, weil Sprachen, Stamm und Rel gionsverschiedenheiten fehlen."

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30. Dezember 1924

Existenz. Die deutschen   Industriellen schen, daß zu Hause noch im Auslande müten. Der Aus- unseren müffen oft infolge der Kcalitionsdisziplin unser wirtschaftlicher Gesamtstand besser ist, ob länder, besonders der politisch Gebildete, weiß, getrennt stimmen, auch wenn sie lieber gemeinsamt zwar er hnen nicht so rosig erscheint. wie uns. bevor er die Grenze überschreitet, aus dem Reise- und fompromißlos mit dem Arbeiterblock ohne Sie bilden mit unseren Industriellen die gesamt handbuch genau, we viel Deutsche   in unserem Unterschied der Partei und Nation stimmen wür staatliche Konföderation der Industriellen", fie Staat wohnen und er weiß, daß in Prag   nach den. Das sind Schwierigkeiten, die aus der posi­fißen mit ihnen in den gemeinsamen Verwal- unserer Zählung 30.000 Deutsche   leben. Wir tiven Politt überhaupt und besonders aus der tungsräten der wirtschaftlichen Unternehmungen fehen diese Kleinigkeit nicht, aber der Ausländer politischen Situation bei uns erfließen. Die poli aber sie lieben diesen Staat nicht. Der deutsche bemerkt sie, wird auf sie aufmerksam gemacht und bischen Personen der deutschen Bruderpartei sind Arbeiter ist sich vielleicht dessen bewußt, daß bei daher hat auch der Pariser Berichterstatter un- oft bestrebt, Redner zu se'n der oppositionellen uns im Parlament die Sezialversicherung verferes Blattes, Genosse Gustav Winter, der we f. Front, die von den Deutschnationalen bis zu den handelt wird, während in Deutschland   die Arvas uns im Auslande nüßt und schadet, aus ultrarcaftionären Volksparteilern greift, auch beitsseit verlängert wird. Aber die prosessi nellen Pavis mohrevomals die Prager   Kurzsichtigkeit venn ihnen dies, wie die Wahlen zeigen, nicht nüßt, was natürlich auch im tschechischen Lager Politifer haben ihm von dieser und anderen Ne- ge tabelt, formen mir die Mängel erzählt und schildern ihm den Anschein erivedt, daß jeder deutsche Soz al­diesen Staat als chauvinistisch. demofrat ein Nationalist ist. Ihr Memorandum zum Beispiel in Hamburg   hat mich vom Gegenteil sozial stischer Objektivität der Autoren dieser Schrift überzeugt. Aber die Führer sind nicht die Partei. Das alles führe ich nur an, um aufmert­sam zu machen darauf, daß wir in dieser Sache wie in vielen anderen schwierigen Fragen de ni tiative vom Parlament nicht erwarten dürfen. Auch wenn in der Demokratie neben der Regie rung am meisten das Parlament zu sehen ist, ent scheidend ist de öffentliche Meinung, die von der Presse und der Lebenspraris der Masse der ein­fachen Soldaten bestimmt wird.

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Es ist richtig, daß an den staatlichen politi schen Gebäuden an den Bahnhöfen und so we ter, Wir haben uns an den deutschen politischen in der ganzen Republit vor allem tschech sche Auf­und gesellschaftlichen Separatiemus gewöhnt und fahriften sind, daß den Gasthäusern, die von the unsere breite Oeffentlichkeit rechnet mit ihm als chen Touristen frequentiert werden, tschechische mit einer notwendigen ein gewisser Teil auch Anschriften und tschechische Speisekarten aufgetra als mit einer richtigen- Selbstverständl chicit. gen werden. Aber warum muß in dem Gast­Ueber die Absens der deutschen Abgeordneten in haus, in dem der Tourist nie einfehrt, in dem der Budgetdiskussion in unserem Parlament bat bloß Deutsche   verlehren, in dem an der Wand die man bei uns fast gar feine Eväquign angestellt, Reidy: nberger Zeitung" hängt, die Preistafel, Und doch glaube ich, fann man diese demonstrat ve blog auf Befehl der Bezirkshauptmannschaft, vor ben; nicht unterschätzen. Hinter diesen deut- allem tschech sch und dann deutsch   sein? Das Tchen Abgeordneten stehen nach der amtlichen Sta hätte vielleicht nicht einmal das national unge­ftit 3.123.568 Gintvohner oder 23.36 Prozent( nrechte Desterreich in den letzten Jahren getan, Unsere Genossen müssen in ihrer Proving Böhmen   33 Prozent) unserer Bevölkerung, eine weil es wußte, daß sich ein derartiger amtlicher starle Minor tät von gebildeten, fleißigen und Erlaß nicht aufrecht erhalten läßt und daß er be preffe und in ihren Gemeinden arbe tem and wirtschaftlich starken Bürgern. So wie unsere ber ersten Demonstration zur Blamage wird. In fämpfen gegen die nationale Ungerechtigkeit, gegent breite Deffentlichkeit den deutschen   Separatismus einem solchen Gasthause wurde ich mir dessen be- die Chauvinisten, gogen das chauvinist ſche Uebers als eine Selbstverständlichkeit zu betrachten bewußt, daß Weis Sajn recht hat, wenn er in seinen zielschießen der Majorität und der Minorität, für ginnt, so beg nnt die deutsche Deffentlichkeit in Artifeln Unser Nationalitätenpol til"( n va fulturelles und gegenseitiges Sdkennenlernen ihrer Passivität gegenüber unserem politischen Les Evob.ba" Nr. 28 and 31), in Artikeln. Die von und Abschäßen und nach Möglichkeit für ein ge­Und daher störte nicht einmal der Weltkrieg ben zu erhärten das ist weder angenehm noch unserer sozialistischen Preffe nicht übersehen wer meinsames sozialistisches Vorgehen in allen Fra  gen gemeinsamen Juteresses. In Orien, wo wir die Solidarität der neutralen Schweiz  , die an- nüßlich auch in normalen Zeiten. Ich führe ein den sollten, unter anderem schrieb: uns als Major tät cder Minorität mit den deuts maherno 2.400.000 Deutsche  , 800.000 Franzesen Beispiel an: Wenn unsere deutschen   Bürger Leider haben wir das wieder rein nach öfter- schen Genossen berühren, müssen wir aus eigener mb 250.000 Ftaliener zählt. Davon habe ich besonders de finanziell starken die innere reichischen überlebten Vorkriegsmethoden gemacht: nitave nach Möglichkeit zur Anknüpfung ge mich bei meinem ersten Nachfriegsbesuch in der Staatsanleihe zeichnen würden, würden wir nicht Anstatt, doß wir aus der Sprachenfrage einen fellschaftlicher, ideeller und nach und nach wirt­Schweiz überzeugt. In einer franzöfifchen poli- immer teuerere Auslandsanleihen brauchen. Bestandteil der praktischen wirklich demokratischen schaftlicher und politischer engster Verb ndungen tischen Gesellschaft wurde ich als Tschechoslowat Die Tatsache, daß es in sechsjähriger Arbeit Organisation der öffentlichen Verwaltung machten breiten, einem bekannten Schweizer   Journalisten fran nicht gelungen ist, die Minderheitsfraktionen der und sie so regelten, daß sie in erster Reihe ben tat- Unsere Genossen, besonders das Kader der sofischer Nationalität von Journal de Geneves" Regierung zu nähern, muß uns zum Nachdenken sächlichen Bedürfnissen des täglichen Lebens dient, Borkriegsparteimitglieder, haben in Fragen natio Wir bongestellt, welcher im Strege in diesem Entente und staatspolitischen Handeln zwingen. damit die Sprache tatsächlich das werbe, was sie naler Objeft vität e ne foste Tradition und stellen blatt unfere auswärtige revolutionäre Aktion un- müssen vor unserem eigenen Gewissen uns gegen sein soll: ein Verständigungsmittel, haben wir fich gerne gegen den Chauvinismus, wenn sie aus terstüßte. In dem Gespräch verglich ich das nahe diese einheitliche Negation wehren wir sind die aus ihr vor allem ein Politikum gemacht." ben Reihen des deutschen   Proletariats in diesem deutsch  - schweizerische Bern und das französisch Majorität und tragen die Verantwortung da So bezeichne ich bereits die Wege, die wir be- Staate ein Echo hören werden. Wenn wir diese schwegerische Genf   und wies auf die Borzüge mit auch bei unseren Deutschen   die Position der schreiten müssen, und sicher werden wir dann nicht sozial stische Pflicht erfüllen werden, werden wir Genfs hn. Ich erhielt von diesem nationalen national- objektiven und gerechten Elemente ge muur die Passivität unserer Deutschen   brechen, son- auch unserem Staat und der Nation dienen. Der Journalisten prompte Antwort: Unfere schwei- stärkt wird und eine grundlegende Basis zu geçen- dern wir werden aus ihnen auch bewußte und cute nationalstaatliche Aktivismus muß unsere Bür­erischen Mitbürger deutscher   Zunge haben eine feitigem Vertrauen errungen wird. Wir tun den tschechoslowakische Staatsbürger machen. Wir gerpraris fein. Reihe von Gigenschaften, die wir nicht haben. Sie Deutschen   weder in wirtschaftlicher noch in fultu- müssen den Mut haben, und gegen den Chauvi­find gründlich, gewissenhaft und gutmütig und, reller Hinsicht, ausgenommen vielleicht Enzelnenus im eigenen Lager zu stellen und werden Staa- smus im eigenen Lager zu stellen und werden glauben Sie, sie haben uns gern. Sie schiden fälle, Unrecht. In Prag  , dem Zentrum des Saa- ficher auch das Echo und die Unterſtüßung und thre Kinder in unsere Familien, in unsere Pen- tes,- nicht zu reden vom deutschen   Gebiet- mutige Männer in den Streifen unserer deutschen letzten Woche haben in Niederösterreich   eie Wahlen fionate und in unsere Gesellschaft, umgekehrt tun blühen die deutschen Wirtschaftsunternehmungen. Mitbürger finden. Wenn ich Innenmin ster in in die Qualifikations- und. Disziplinarfommyfter wir dasselbe. An unserer Unversität in Genf   die vom Staate ausgehaltenen Schulen, das diesem Staate wäre, würde ich den politischen Be- der Volls, und Bürgerschulen und in den Landes­ist eine Reihe junger schweizerischer Deutscher. Theater, die Technik und die Universität, deren amten und den Redakteuren aller Regierungsblät- schulrat auf Grund des Lehrerdienstgesetzes stattgefun genau so wie wir die deutsche Polytechnik in vele Institute vom Staate verhältnismäßig beffer ter auftragen, daß sie den nationalen Fragen den. Trotz aller Einschüchterungsversuche der christ. rich besuchen." botiert werden als zu Desterreichs Zeiten. eifrige und objektive Aufmerksamkeit widmen fol- lichsozialen Landesregierung und verschiedener Wahl­Ja, es besteht eine staatliche Zusammengehö Wirtliches Unrecht tuen wir den Deut den fen. Sie müßten bie deutschen   Blätter lefen, un manipulationen  , die sich in Ausscheidungen von un- in rigkeit zwiſchen den Mitgliedern der großen schwei- nicht, itliches Unrecht tuen wir den Deut'den rigkeit zwischen den Mitgliedern der großen schwei- nicht, aber vir reisen sie durch sprachliche Sleigere htfertigten Beschwerden entegegentreten, aber Schulen und Aufnahme von Kloſterſchulen uußerte, zerischen Familie der verschiedenen Nationen. Zu nigde ten. Ju der Hauptstandt dieses Staates gerechtfertigte abdrucken, damit auch die tschechische hat die freie Lehrergewertschaft einen über diesem Jdeal müssen auch wir in diesem Lande, und dem Size der Zentralämter, in Prag  , das Deffentlichkeit von ihnen erfährt. Aber vor allen Erwarten guten Erfolg erzielt. Bet den Wah­in unserem Stante, arbeiten. Wirtlicher tfcheho auch der politische und fulturelle Mittelpunkt der müßten sie sich um ihr wirtschaftliches und fultu- len zum Landesschuirat erhielt die freie Schrer­flomatischer Patriot ist der, der die nationalen Deutschen   sein muß, gestattet der Magistrat dank relles Leben fümmern und uns mit ihm vertraut gewerkschaft 1299 Stimmen Stämme dieses Staates einander näher br ngt, unferes Bürgermeisters feinem deutschen   Unter- machen. Ihr wirtschaftlicher Fortschritt und ihre Mandat, die christlichsoziale Lehrerorganisation Ich weiß, daß wir die Schweizer   Tradition nicht nehmen und feiner deutschen   Schule das Aushän- Kunst ist Wohlfahrt und Kultur dieses Landes 1512 Stimmen und ein Mandat, die sogenannte un­in einigen Jahren erringen tönnen, aber fest hoffe gen eines Schy lbs, die deutschen   falturellen und und muß von uns im Interesse der wirtschaftli politische, aber vornehmlich deutschnational orientierte und glaube ich daran, daß binnen einiger weniger politischen Vereine dürfen deutsche   Plakate nicht chen und fulturellen Entwicklung des Staates be- Behrerorganisation 2476 Stimmen und zwei Man­Jahrzehnte wir, wenn wir flug sein wollen, nicht aushängen.( So haben 8. B. de deutschen Begrüßt werden. Dann wird auch ihre Beziehung date. Bei der Wahl der Volksschulräte zur Diszipli nach österreichischen Methoden vorgehen, sondern nossen nicht die Möglichkeit, am 1. Mai ihre zu unserer Arbeit und bultur eine andere wer- narkommission orhielt die freie Gewerkschaft nach unseren eigenen Erfahrungen handeln wer- Stundgebung öffentlich zu platatieren.) Das ist den. 1264 Stimmen, die christlichsogiale 1140 und die den. Nach dem Umsturz riefen wir d'e Deutschen   der Unterschied zwischen dent Vorkriegiten und Diese Annäherungsarbeit, diese staatl the at- unpolitische 2198 Stimmen; jede Organisation erhielt zur Zufammenarbeit auch Dr. Stramar als dem heutigen Prag  . In Wien   hat man brutal tive Nationalitätenpolitik müssen vor allem wir ein Mandat. Hier wird der Erfolg der freien Ge Borsigender der ersten Regierung tat dias wir die tschechischen Schulen bedrüdt, die Theater Sozialisten durchführen. Wir dürfen nicht darauf werkschaft am augenfälligsten, weil hier die Stloster­boten ihnen Mitentscheidung an, wenn sie mit unserer Weinorität, aber tschechische Aufscht ften Nüdsicht nehmen, was die politischen Führer un- schulen mitgewählt haben. Bei den Wahlen in die berantwortung übernehmen. Se Ichnten ab, fie und Tafeln wurden uns nicht verboten. Wir serer deutschen Bruderpartei tun und wie das Disziplinarkommission der Bürgerschulen entfiel auf glaubten nicht, daß der neue Staat erhalten blei aber sind nicht brutal, reizen dagegen durch Kle- Verhältnis zwischen ihrem und unserem Abgeord die freie Gewerkschaft mit ähnlichem Stimmenverhält ben wird. Heute rechnen sie bereits mit seiner nigkeiten, durch Aeußerlichkeiten, de uns weder netenflub ist. Es ist gerade nicht das beste. Die nis ebenfalls ein Mandat.

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Der Gletscher.

Ein neuer Mythos vom ersten Menschen.

Von Johannes V. Jensen. Irgend etwas geschah, ettvas Stilles, Schei­chendes, das man bisher noch nicht gelannt hatte. Mingsumher draußen lag de Allnatur in laut loser Pause, während derer die Eide sih e nem neuen, schmerzvollen Wunder ergab. Die Kälte war das einzige, was Macht hatte in der Welt.

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Lehrerwahlen in Niederösterreich  . Wien  , 29. Dezember.  ( Eigenber cht.,

In der

sein Geschid zu wehen; dann schlich er sich unter Scherben bedeckt; oin paar davon fielen ihm auf| tommen! Endlich tamen sie wieder auf die Beine der Felewand vor und begab sich allein hinaus ins die Hände und schnitten ihm falt n die Haut, bis und watschelten über den Teich, glitten aus, fielen Freie. sie zu Tropfen zerfloffent. Er ledte baran und schwerfällig auf die Seite, richteten sich wieder Es war schneibend falt im Wald. We ein merkte, daß es frisches Wasser war mit einem Ge- auf und blieben dumm verwundert stehen, mach scharses, unsichtbares Gift b'ng es in der Morgenschmack von der Luft, aus der es ſtamunte, er ten lehrt und gudten sich mit den kleinen Augen, Luft. Dreng verlor die Besinnung; er fing an zu Starrter Regen, der sich in der Wärme auflöste und die hoch oben am Stopf faßen, um. Der Teich war rennen, sprang lange blindlings durch den unweg- wieder zu Wasser ward. Die Wipfel der umge gefroren, mit einem Spiegel von Eis überdeckt! samen Wald, arbeitete sich über und unter den stürzten Bäume ringsum waren weiß und wie be- Dreng zog verständnisvoll die Luft ein. Freilich! umgestürzten Bäumen durch. Am Boden des haart vom falten Stoff, als wäre das eine neue Er ging hinüber undb lickte durch das klare Eis Walds stand eiskalter Schlamm, der ihm die Art merkwürdigen Blühens. Ab und zu strich ein inunter ins Wasser, das totenstill über dem Beine verbrannte, so oft er darein verfant, und Schauer durch die stillen Bäume, und der Reif Schutt und Kies des Grundes lag; er betastete auf der Oberfläche lagen falte, schne dende Dn Stäubte zur Erde mit tausend Kleinen, flingenden das Eis mit seinen nadten Füßen und hörte, Die ger, lange, durchsichtige Messer und Scherben von Tönen, es sang ganz sein und schmerzvoll durch es mit sprödem Knirschen sprang: es trug ihn noch Gis. Wie von einer Natter gebissen sprang er den Wald, als ob Allerde im Schlaf ächste. nicht. Er wanderte weiter durch das bereifte Gras Jetzt vermochte Dreng jich nicht länger ruhig in die Luft und war eine Zeitlang ganz außer Dreng witterte mit weitgeöffneten Nüstern das ihn in die Füße schnitt, quer über die Lich  zu verhalten. Der Grimm, der sich seit Mona fich, stürmie einfach weiter, das Bel in der Hand, und sog die schneidende Frostlukt ein, die seinen tung, um noch höher hinaufzusteigen auf den ten während des unbarmherzigen Regens in ihm ohne überhaupt zu denken, wehin. Instinktio Geruchssinn aufs äußerste schärfte, aber keinerlei Berg. Wo kein Gras wuchs, lag die nadie Erde angesammelt hatte, l'ef über; er fühlte, das, was wandte er sich aufwärts, den Berghang empor, Botschaft brachte. Weber von Pflanzen, noch von so hart wie Stein und ließ eine Stimme hören, jezt da draußen im Wald gesch: h, das war der um in Sicherheit dorthin zu gelangen, wo das Tieren. Dafür hatte er ein stärkeres Empfinden erklang mit erdigem Laut unter seinen Füßen. lepte, tödliche. heimtückische Ueberfall; und jetzt Wasser weniger tief stand und ein fre ever Aus- feines Selbst, seines Blutes und feines Atems; Es war der erste Winter. jollte diesem Vernichter en Ziel gesetzt sein! Jegt blid war. die klingende Reinheit und Süße der Luft machte Dreng kletterte über den Nebel weg, höher wollte er auszichen und ihn finden, wer er auch Droben auf dem Berg gowann er sein Gleich ihn lebendiger, er schnaubte, er schüttelte sich aus auf den Berg, wo die Sonne noch herrschte und war, der da de Menschen aus ihren Wohnstätten gewicht wieder und begann, ruh ger weiter vollen Sträften, daß der Reif des Gebüschs über die Erde nicht gefroren war. Der Wald hörte auf trieb, die Tiere ervürgte und die Erde zerstörte; zugehen. noch erschrocken zwar, und ganz außer feinen Störper rieselte. Er schaute sich herausfor- und machte für Strauchwert und Heide Raum. jetzt würde man ihn zivingen, sich zu zeigen! Abem, aber immerhin, er fah weder, was er vor dernd um: wo war das mörderische Wesen, nach Schließlich wuchs nur noch Moos auf den wilden Dreng nahm den alten. schlechten Feuerstein- fich hatte. Soch auf einer Terrasse des Bergs dem er ausgezogen war? Wie fonnte er ihm bei Felsen. Endlich erreichte Dreng die höchste Spiye, Scherben vom Shaft und schnürte die neue, scharfe öffnete sich der Wald zu einer Fläche, und mit fommen? Sill! stand in der Sonnenwärme und blidte hinab ins Klinge an, die er sich zurechtgehauen hatte. Dann der Furcht des Waldmenschen vor Lichtungen Es schnatterte fern über dem Wald.   Dreng Tal, wo der Frostnebel lag wie ein tiefes, weißes fchob er feinen Sde terhaufen zusammen, deckte duckte er sich schon lang vorher und näherte sich duckte sich. Einen Augenblid darauf sah er zwei Meer. Die Sonne, die mittlerweile hoch gestiegen das Feuer gut zu und legte Holz auf, damit es ihr zuletzt auf allen Bieren. Es war, als etwarte Wildenten, die sich in vollem Flug auf einen flei- war, löste ganze Wolfen von Nebel da drunten lang brennen fonnte; und jetzt war er fertig. Weiter, hier den Feind zu treffen, den schleichenden nen See herunterwarfen, der bicht neben der und tief fie hinaus in die Luft, bis sie hinschwan­einem weichen Blick sah er auf die Brüder, die da Geist der Stälte. Lichtung lag, einen Teich, den die Ueberschwem- den und zergingen. Die Wirbelwinde. die droben ringsum lagen und im Schlaf leise fröstelten, de Behutsam telte er einen Strauch am Rand mungsnachtgebildet hatte, und der im Dunst ganz im Sonnenschein unter dem blauen Himmel über­Gliedmaßen dicht an den Körper gezogen, sogar der Lichtung mit beiden Händen und spähte auf blank dalag, mit steinigen Ufern. Die Enten flo- mütig geworden waren, schlugen den Nebel nieber die Zehen zusammengefrümmt vor Stätte. Er die Ebene hinaus. Nichts Lebendes war zu gen, als sie den Teich fast erreicht hatten, ohne rissen tiefe Stinnen hinein, und durch die Ninnen fühlte, wie sehr er zu ihnen gehörte, wie gerade fehen. Das Gras, das der Regen durchfurcht die Schwingen zu regen und ließen die Beine dar fah Dreng hinunter in die Tiefe des Tals, wo die thre Verantwortungslosigkeit, ihr gedankenlo'er und aufgerissen hatte, war erstarrt, die ungeivälz auf nieder und im felben Augenblick fah entwurzelten Bäume gleich Stoppeln durchein­lechter Sinn ihn bazu trieb, auszuziehen als ihrer ten Bäume drüben auf der andern Seite shwant Dreng fie eine ganzes Stüd über den Spiegel anderlagen und ganze Herden ertrunkener Tiere aller Beschüter. Sie sollten nicht frieren, jie men we ß im Nebel. Totenstille. Der Busch, hingleiten, erst auf den gefpreisten Füßen, und wie Fliegen in den hochgeschewllten eisigen Mo­follten nicht umkommen. Dreng machte mit der in dem er saß, war wie behaart, überall, an all dann, als sie das Gleichgewicht verloren hatten, rasten schwammen. Art ein Beichen auf seine Boust, wie um fich für feinen abgestorbenen Aveiaen mit durchfichtigen auf den Schwanz. Sie fonnten nicht ins Wasser

Fortfegung folgt.)

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