28. November 1925.

Das ist nicht der Geist von Locarno. fondern der] Geist von Versailles , der ungeschwächt fortwirkt und in unserem Lande und endlich bei der deut­ schen Bevölkerung die schwersten Verheerungen anrichtet.

Das mußte in dieser Stunde gesagt werden, da man die große geistige Umorientierung auch

Locarno vom Reichstag angenommen.

Die Deutichnationalen in Verlegenheit.

faum vor Jänner.

Regierungsneubildung

tett.

Seite 3.

Rundfunk für Alle!

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Programm für heute, den 28. d. M.

Prag , 11, 17: Konzerte; 21.40: Zitherquine Lon­Brünn, 20: Lustiger Abend. don, 21: Calthrop Abend.- Paris , 21.30: Konzert. - Berlin , 21: Lustiger Wochenschluß. 20.15: Tiroler Abend.' Breslau , 20:. Rei­Stuttgart, 20: Stammermusii.- Leipzig, mann- Abend. München , 20: Bolksmusik. Frankfurt , 20: Alt- Heidelberg". Wien , 19: Requiem". 3ürich, 20.30: Französische Musik.

515.

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Berlin , 27. November.( Eigenbericht.) stellen, da sie davon überzeugt waren, der tschechischen Politik ankündigt und auch auf Das Locarnogesetz ist heute vom Reichstag in der daß Hindenburg das Gefeß nicht aufschieben deutscher Seite eine geistige Umstellung verlangt. Schlußabstimmung mit 291 gegen 174 Stimmen lassen werde. Schon aus parteitaktischen Gründen Mag Bocarno dem tschechischen Staat, wie der angenommen worden. Die Anträge der deutsch wollten die Deutschnationalen es vermeiden, vor Herr Minister behauptet, eine weitere Beruhi- national- völlisch- kommunistischen Opposition, die aller Deffentlichkeit zu zeigen, daß sie sich im Ge­gung, eine weitere Garantie eine weitere Siche auf Sabotage des Vertrages hinausliefen, wur- gensatz zu dem von ihnen selbst aufgestellten und rung feines Bestandes gebracht haben, fie läßt sich den mit der gleichen Mehrheit abgelehnt. gewählten Reichspräsidenten befinden. Auch die mit jener nicht messen, die das Land bekäme, Die Bölkischen hatten u. a. auch den Antrag ge- Mißtrauensanträge der Böllischen und Kommu­wenn es endlich mit dem Syſtem der Gewalt bre- ftellt, daß die Verkündigung des Geseßes um nisten wurden abgelehnt. then und den Deutschen nicht nur das völlig zwei Monate hinausgeschoben werden foll. Zur Nach der Abstimmung vertagte sich der Reichs- Brünn 750, London 365, Paris 1750, Berlin 430 Wellenlängen der Stationen: Prag 545, gleiche Recht auf tulturelle und nationale Ent- Annahme dieses Antrages wäre ein Drittel der tag auf nächste Woche. Im nächsten Monat dürf- und 505, Stuttgart 443, Leipzig 454, Breslau 418, widlung, sondern auch endlich die volle Selbſt Stimmen nötig gewesen. Aber auch diese ten nur die dringlichsten Angelegenheiten erledigt München 485, Frankfurt 470, Wien 530, Zürich verwaltung ihrer fulturellen Angelegenheiten Stim menzahl wurde nicht aufge- werden. Die Frage der Regierungsneubildung einräumen würde. So verstehen wir das tsche bracht, da die Teutschnationalen sich aus einem wird kaum vor Jänner zur Entscheidung ge­chische Locarno . Einzig und allein die Tschechen sehr trift gen Grund der. Abstimmung enthielten. langen, haben es in der Hand, den vom Außenminister wäre der Antrag auf Auslegung der Verkündi- Sonntag abends fährt die deutsche Dele­gewünschten Umschung in der geistigen Einstel gung angenommen worden, dann hätten näm- gatiou zur Ünterzeichnung des Vertrages nach schen Staatsangestelltenvereinigung in der Tsche­stellte", das Organ des Verbandes der deut­Lung des Landes fowohl innerhalb der Tschechen , fich de ehheitsparteien die Trinolichkeit des London . Sie besteht aus dem Reichskanzler Lu­els auch innerhalb der deutschen Bevölkerung Gefeßes beschlossen und der Reichspräsident hätte the r, dem Außenminister Dr. Strefemann ber auf der ersten Seite einen Artikel Wen hoslowakischen Republik", brachte am 10. Novem­herbeizuführen. Die günstige Gelegenheit dazu dann nach der Verfassung die Entscheidung zu und dem Staatssekretär Schubert. Die Rüd­haben sie jest. Werden sie sie, wie so treffen gehabt, ob das Gefeß sofort verkündet kehr aus London erfolgt Donnerstag, worauf das seiner Kandidatur halber auch zur Wahl der Na­wählen wir?", in dem zur Wahl Horpynkas und biele andere bisher, verfäume n? werden soll. Vor diese Entscheidung wollten jedoch Kabinett am 4. Dezember seine Demission geben tionalpartei in allen anderen Wahlkreisen aufge­Wenn ja, dann wird sich diese und die vielen an- die Deutschnationalen den Reichspräsidenten nicht dürfte. deren versäumten Gelegenheiten in nicht allzu fordert wurde. Eine Leiste, die über die ganze großer Ferne an ihnen selbst bitter rächen. Seite ging, Kollegen, wählet Liste 6! Wählet Neuwahlen in Desterreich? Dazu kommen schwere politische Auseinander Prof. Otto Horpynta!" wies die Staatsangestellten Wien , 27. November. Der sozialdemokrati che ſetzungen. Es ist möglich, daß jezt das Parlament nicht minder. deutlich an, eine Skapitalistenparte: Abgeordnete Dr. Deutsch hat gestern eine in Frage gestellt und daß wir wieder werden an zu wählen. Selbstverständlich gibt der Verband die Wähler appellieren müssen. Wern Horpynta als einen Gewerkschaftler" aus Rede gehalten, die großes Aufsehen erregt hat es dazu kommt, müssen wir gerüstet sein. Das und verspricht den Wählern das Blaue vom Him Er sprach über den republikanischen Schutzbund und rühmte sich, daß die sozialdemokratische Partei Proletariat wird sich nicht scheuen, in den Kampf mel, wenn sie ihn ins Parlament brächten. Never den Widerspruch, der sich aus dem prinzipiellen über eine so schlagfertige und disziplinierte Or- um die Ziele der Arbeiterklasse zu ziehen. ganisation verfüge. Zehntausende Männer seien Diese Rede des Abg. Deutsch wird als Be- Negativismus der Deutschnationalen und dem bereit, im Kampfe für die Republik und Demo- ftätigung der seit längerer Zeit in innerp litischen Versprechen aktivistischer Mitarbeit des Gewert­tratie ihr Leben zu opfern. Von einer Auflösung und parlamentarischen Streise umgehenden Ge- schaftlers" Horpynka im Parlament ergeben des republikanischen Schußbundes könne aber rüchte aufgefaßt, daß der österreichische National- müßte, gleitet das Blatt mühelos hinweg. feine Rede sein. Wir stehen vor einem sehr rat wahrscheinlich schon zu Beginn des nächsten Das Abgeordnetenhaus- Präsidium schweren Winter mit großer Arbeitsl fig eit. Jahres aufgelöst werden dürfte. verlangt die Freilaffung Taufits. 0000 Švehla will die Kabinettsbildung bis Sams- 1 Auf Antrag unseres Vizepräsidenten! tag, längstens aber bis 1. Dezember- Dr. Beneš soll nämlich den Vertrag von Locarno nicht Die Parlamentsforrespondenz" als Mitglied eines demissionierenden Kabinettes unterzeichnen beendet haben. Er droht, Das Präsidium des Abgeordnetenhauses seine mission in die Hände des Prä­verhandelte in seiner heutigen Sigung über die fidenten der Republik zurückzulegen, Berhaftung des Abgeordneten Taufit. Nach falls ihm dies nicht gelingen sollte. Prüfung der ihm gegebenen vorläufigen Infor- Jedenfalls ist mit einem Parlaments zu mationen beschloß es auf Antrag des Vizepräsi- fammentritterst nach dem 10. Dezem benten Dr. Czech mit Stimmenmehrheit, das ber zu rechnen. Justizministerium aufzufordern, die Freis Die Stoalitionsparteien haben beschlossen, den faffung des Abgeordneten Taufi! Präsidenten des früheren Hauses, Tomášek, aus dem Kerter zu verlangen. Auf wiederum ins Präsidium zu entsenden. Antrag des Vizepräsidenten Dr. Sruban

Unser meritorisches Votum zu Locarno behalten wir uns vor, sobald die Vorlagen zur Entscheidung stehen werden. Es wird sich trok aller auch von der Internationale geäußerten Bedenken deren Beschluſſe anpassen. Das Gr Er posee des Herrn Aukenministers aber, das uns in feinen sonstigen Teilen nicht zu befriedigen vermag, vermögen wir nicht zustimmend zur Kenntnis zu nehmen.

meldet:

mit

Ausgleichs.

wurde ebenfalls mit Stimmenmehrheit be- Die Borauslegungen des nationalen fchloffen, das Juftizminifterium aufzufordern, dem Präsidium des Abgeordnetenhauses möglichster Beschleunigung eine genaue Schil derung des ganzen Falles zu geben und die zuge. hörigen amtlichen Belege beizustellen."

bildung.

Prag , 27. November.

Die Bildung der Regierung stößt auf er­hebliche Schmierigkeiten, teils grund­fäßlichen, teils persönlichen Charakters. Die Ab­ficht, eine Reihe von Ressorts nicht durch Parla­mentarier, sondern durch Fachleute zu besetzen und so ein gemischtes halb parlamentarisches und halb Beamtenkabinett zu bilden, stößt innerhalb ber Koalitionsparteien auf Widerspruch. Die tschechische Sozialdemokratie hat die Bildung einer derartigen Regierung abge­lehnt, weil sie nicht genügend Gründe findet dafür, daß einige Ministerien von Fachleuten bes fest werden sollen. Die tschechischen Sozialdemo­traten fagen: Entweder Beamtenre­gierung oder parlamentarisches

ebenso rasch geschwächt werden, wie rasch sich nach der Unterschrift der Locarnoverträge und nach Lösung der russischen Probleme die wirtschaftliche und politische Konsolidierung Europas vollzieht. Im Rahmen dieses Blockes muß es dann in un ferer Republik sicher zu einem nationalen Aus gleiche kommen. Eine andere Marschroute läßt sich diesem Ausgleich nicht vorschreiben. Gerade diese Zeit bereitet die Bedingungen für die Ver­wirklichung dieser zweifellos wichtigen Dinge vor. Wir sind in den letzten Jahren von Seite der tschechischen Genossen so wenig verwöhnt worden, daß wir diese Aeußerung des Bravo Vidu" gerne vermerken, wiewohl wir uns dessen bewußt sind, daß vom gesprochenen Wort zur Tat ein weiter und bornenvoller Weg iſt.

Kommunistische Journalistit in Rein­fultur.

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Das Famoseste aber ist, daß die gleiche Notiz wieder die Behauptung aufstellt, daß der Verband unpolitisch" fei und jeder Parteipolitik fern stehe. Es wird auch behauptet, Horpyuta sei ledig­lich deshalb auf der Liste der Nationalpartei kan­didiert worden, weil diese bereit war, den Ge werkschaftler aufzunehmen. Daß andere Parteien ebenfalls Staatsangestellte kandidieren, etwa daß die Sozialdemokratie den Genossen Bolach, einen Wittelschullehrer, der schon längst für die Inter­in der Staatsbeamten eintrat, als Horpynka och Couleurpolitik machte, unter ihren Parlamen tariern zählt, wird selbstverständlich verschwiegen.

Uebrigens kommt das Blatt noch in einer an­deren Notiz auf das Thema zurück und fordert wie­der auf, Horpynfa zu wählen. Auf diese Denta gogie des unpolitischen Verbandes gibt es für alle wirklich gewerkschaftlich denkenden Staatsangestell ten nur eine Antwort: den Austritt aus dieser Filiale der Nationalpartei.

Ausland.

Politiker.

Lebens in allen Stulturländern beteiligten, haben sich nun auch Vertreter der Staatsgewalt, der Wissenschaft, der Rechtspflege und der Kunst in Leipzig angeschlossen. In einer öffentlichen Stund gebung wird feierlich erklärt, daß die Zustände in den rumänischen Untersuchungsgefängnissen und vor den Standgerichten eine Stellungnahme der europäischen Kulturwelt zu einer unabweisbaren Pflicht" machen. Wörtlich heißt es n

Eine tschechisch- sozialdemokratische Stimme. Jm Prapo Lidu" schreibt-In den Vordergrund der Erwägungen gelangt Der Reichenberger Vorwärts" Gegen die rumänische Barbarei. nunmehr auch das brennende innerstaatliche na- fährt fort, die französischen Sozial Schwierigkeiten der Regierungsionale Problem, welches bei den letzten Wahlen demokraten als Verräter" zu entlarven", Protest der Leipziger Professoren, Künstler und im Jahre 1920 noch ernstlich unterdrückt wurde, weil sie an einen Eintritt in die Regierung den­aber nun sich um seine Lösung meldet. Beide ra- ten. Die Aeußerung Blums zu den Finanz­Der großen Protestbewegung gegen den dikal chauvinistischen Flügel wurden in den Wah- vorlagen: Alles nur keine Inflation!" erklärt len beträchtlich geschwächt... Dies bedeutet aller- der Vorwärts" so, daß die Sozialisten bereit furchtbaren Justizterror in Rumänien , an der dings nicht, daß die nationalen Verhältnisse bei sind, alle bürgerlichen Schweinereien mitzuma- fich maßgebende Persönlichkeiten des öffentlichen uns schon so weit gediehen, daß sie völlig reif zu chen, wenn keine Inflation eintritt." Wir haben ihrer Lösung wären. Viel bittere Erinnerungen gestern schon berichtet, daß die französischen blieben aus der vergangenen Zeit des unversöhn- om munisten sich bereit erklärten, unter ge­lichen Nationalismus und diese Erinnerungen wissen Bedingungen eine Sozialisten- ober werden noch immer die Vertreter der Nationen Linksregierung zu unterstützen. Jetzt aber vom Antrieb zur Lösung der nationalen Probleme bringt der Vorwärts" sogar das Kunststüd fer­und Fragen zurückhalten. Aber es können sich tig, in derselben Notiz, die die französischen nicht mehr die äußerst weitgespannten Stundge- Sozialdemokraten als zu allen bürgerlichen bungen wiederholen, von denen die praktische re- Schweinereien bereit erklärt, falls sie in die Re­elle und zwedmäßige gesetzgebrische Arbeit und gierung gehen, dieser französischen Im­das öffentliche Leben keinen Gewinn hatten. Un perialistenregierung" eben jene oben versöhnliche im deutschen wie im tschechischen La- erwähnte tommunistische Unter­ger gibt es nicht mehr wie fünf Prozent auf jeder ft übung in Aussicht zu stellen, die aber nur Seite, so daß man nun in Wirklichkeit cine heran- diese neue Linksregierung auf die Probe nahende Zeit verkünden darf, die eine Hoffnung stellen soll". Der Sinn ist also etwa folgender: auf gegenseitige Verständigung eröffnet. Es läßt Die Sozialdemokraten gehen nur in die fich nicht im vorhinein erraten, auf welcher Seite Regierung, um die bürgerlichen Schweinereien zu angefangen werden wird. Wir unterschäßen tei- unterstüßen; die Kommunisten werden die neswegs diese wichtige Aufgabe und heißen sie Sozialdemokratie unterstützen, aber nur, um ihre willkommen. Die tschechische Sozialdemokratie Beteiligung an den Schweinereien zu entlarven. wird feine einzige Gelegenheit verabsäumen, im Geiste der nationalen Verträglichkeit zu arbeiten und eben damit die Möglichkeit ebnen, mit einem Teile der Opposition zusammenzugehen.

abinett." Eine Ausnahme wollen die tsche chischen Sozialdemokraten nur für das Finanz­ministerium und für das Ministerium für bie Slowakei zulassen. Eine Beamtenregie. rung erscheint der tschechischen Sozialdemokratie deshalb nicht möglich, weil die Frage auftaucht, mer für die Taten einer solchen Regierung die Verantwortung übernehmen und wer ihr die er­forderliche Mehrheit verschaffen soll.

Auf Grund dieses Standpunktes haben die übrigen Koalitionsparteien die Zahl der von Fach Leuten zu befeßenden Refforts herabgesezt. Es sollen demnach nur das Innenministerium( Dr. Cerny), das Finanzministerium( Dr. Eng­Lis?) und das Justizressort( Kandidat noch un­bekannt) von unpolitischen Persönlichkeiten besett werden. Dann würden die tschechischen Sozial demokraten zwei, bie tschechischen Sozialisten zwei, die Klerikalen zwei, die Nationaldemokraten ein, bie Gewerbeparteiler ein und die Agrarier drei Refforts erhalten. Zusammen mit vier Fachleuten find dies 15 Ministerien. Das Unifizierungsmini fterium und das Ernährungsministerium stehen bor ber Biquibierung.

Ferner gibt es eine Reihe Schwierigkeiten persönlicher Art: Die Nationalsozialisten wollen das Eisenbahnministerium nicht verlassen, die Ge­werbeparteiler nicht in die Teilung des Handels. ministeriums einwilligen und die Nationaldemo fraten intriguieren gegen ihren eigenen Minister­landitaten Dvořáčet. dessen Ernennung zum Handelsminister der Aufgabe des Widerstandes der Nationaldemokraten gegen die Anerkennung Sowjetrußlands de jure oder zumindest seiner Ver­ringerung gleich täme.

Es wird freilich wieder von den Deutschen ausgesetzt werden, daß bei der Bildung der Re­gierung fie niemand fragte und daß sich niemand von den kompetenten Fattoren an sie wandte. Hätte aber die Situation der deutschen Parteien gerade in dem Augenblid erschwert werden sollen,

Und nun möchten wir den anständigen, sozialistisch denkenden und geschulten Arbeiter sehen, der sich mit solcher Taktik und Journa listik einverstanden erklären könnte!

Unpolitische Berbände und politische Ranbioaturen.

Als wir seinerzeit darauf aufmerksam mach­

weiter:

,, Wir richten hiermit an die rumänische Re­gierung die Frage, wie sie diese aller Menschlich, leit hohnsprechenden Zustände in ihrem Lande. vor dem zivilisierten Europa zu rechtfertigen ge­denkt. Wir halten es für notwendig, alle mensch­lich fühlenden Kreise zum Protest gegen die Zu stände in Rumänien und besonders gegen das ge plante neue Justizverbrechen in Bessarabien zu mobilisieren.."

Unterschrieben ist diese Kundgebung u. a.: Dr. Braun, Universitätsprofessor; Dr. Erkes, Dr. Friedmann, Privatdozenten; Dr. Druk­ter, Universitätsprofessor; Dr. Göß, Univer­fitätsprofessor; Geheimer Hofrat , Direktor des Instituts für Stultur- und Universalgeschich te, Dr. Hagens, M. d. R., Senatspräsident a. D.; Dr. Heiland, Oberregierungsrat: Fleißner, Polizeipräsident usw. Ferner haben unterzeichnet: Demokratischer Studentenbund, Demokrati scher Verein, Deutsche Liga für Menschen­rechte, Deutsche Liga für Völkerbund, Kartell für republikanische Studenten, Republikani­sches Kartell Leipzig .

Devisenturie.

Prager Kurse am 27. November.

da sich bei ihnen die Umwandlung vollzieht und ten, daß der Professor Otto Sorpynta im sie zu einer neuen Orientierung bewogen werden? Verein Mittelschule" deutschnationale Propa­Die deutschen Parteien müssen mit ihren For- ganda treibe, eröffnete derselbe Horpynta eine mü­derungen von selbst kommen und diese bei den tende Prestampagne gegen den Sozialdemokrat", beränderten Verhältnissen ohne Bedenken und ohne allerdings den Beweis dafür zu erbringen, mit aller Ehrlichkeit darlegen und über sie eine daß er den Verein Mittelschule" unpolitisch bis ins einzelne gehende öffentliche Diskussion her- leite. Unseren Angriff fuchte er als Affront gegen beiführen. Das wird die erste Voraussetzung zur die gesamte Mittelschullehrerschaft hinzustellen, ob­Errichtung einer Brüde sein, die alle aus der bis- wohl er sehr gut wußte, daß wir nur ihn und herigen Negation zu befruchtendem Attivismus einige seiner Stumpane meinten. Die Rebattion 100 bolländische Gulden führen könnte. der Mitteilungen" fab sich genötigt zuzugeben, no Reichsmart.. Die Umrisse der Zukunft unseres Staates daß Horpynka in der Form zu viel des Guten ge- 100 belgische Frants verben so gezeichnet, daß seine Bewohnerschaft tan habe, auch sie aber hielt die Unterstellung auf- 100 Saweizer Franks 1 Pfund Sterling sich in drei mächtige Blods gestaltet. In dem recht, wir hätten die Mittelschullehrerschaft als 100 Lire einen Agrarier und Gewerbetreibende, im zweiten solche angegriffen. Bei den Wahlen wurde Pro- 1 Dollar bie Katholiken, im dritten die Sozialisten aller feffor Sorpynla von der deutschen Nationalpartei 100 franzöfifche Frants Nationalitäten unseres Staates. Kommunisten in Prag kandidiert. Bei dieser Gelegenheit zeigte 10.000 magyarische Stronen und Nationalisten hauptsächlich werden in Bufich recht deutlich, wie unpolitisch" gewisse Ver- 100 volnife Bloth funft bloß eine untergeordnete Rolle spielen und bände sind. Der Deutsche Staatsange- 100 Schilling

100 Dinar

Weld 1863. 806.-.- 152.75.­

Ware 1880.

810.

154.25.

651.37.­

654.37.

163.50.

164.90.

186.75.- 188.25.­

83.75.-­

84.05.­

182.37.­

133.87.­

60.-­

60.50.­

4.71.87

4.81 87

472.-­

478­

477.87.­

480.87.­