16. Dezember 1925.
bic
Eine Geißel der Menschheit.
Devi enture.
Seite ŏ.
Prager Kurse am 15. Dezember.
Weld 1358. 808 50.-
Bare 1864.-.- 807.50.
152.55.
158.95.
650.75.
658.75
100 franzöfifche Franks. 100 Dinar 10.000 magharische Stronen 100 volnische Bloth 100 Schilling.
Böllische Boltsvertreter. Oberstleutnant in den Kopf Er stürzte vom Dochfirst herob nicht über 5 Grad Celsius. Das heutige Meis Ahlemann, der in dem neuesten Fememord und blieb in schwerverlegtem Zustand an einem nimum beträgt-11 Gr. C. Jn ber Slowakei ha prozeß schwer belastete ehemalige boltische Ramin hängen. Auf dem Transport zum Hospital ben die Fröste nachgelassen, besonders im äußersten Reichstagsabgeordnete, ist in Konflikt st a tb er. Often, der von der Mittelmeerströmung in nordmit seinem chentaligen Stonunandierenden Gene- Wetterübersicht vom 15. Dezember. Montag westlicher Richtung passiert wird. Niederschläge 100 holländische Gulden pal von Francois geraten. Schuld an der waren in Böhmen auch die Nachmittagtemperaturen fielen in den letzten 24 Stunden nur vereinzelt in 10 Reichsmart. 100 belaische Frants Kontroverse ist nach der Auffassung der Streuz- tiefer als Sonntag, indem sie in den Niederungen Schneeform unb ergaben nur bis 2 Millimeter 100 Schiveizer Franks zeitung" die leidige Politik und die bevdammie nur vereinzelt über Null stiegen, u. zw. nur auf Schmelzwasser. Bahrscheinliches Better Pfund Sterling Republit. General von Francois hat seinen Geg- plus 1 Grad C. In Mähren und im böhmisch- mäh- vom Mittwoch: Verringerte Bewölkung, teine 100 Bire ner, wie das so üblich ist, vor die Pistolen gerischen Bügellande dauert der strenge Frost an. oder nur unbedeutende Niederschläge, Frostverschär- Dollar laben, während Herr Ahlemann es vorzog, das In Olmütz stieg Nachmittagstemperatur fung, ruhig. freundliche Anerbieten mit der Begründung a b zulehnen, er fchlage sich nicht mit Francois, der sich öffentlich zu den 27 bayerischen Generalen bekannt habe, welche die Standesgemeinschaft" mit Geneval 2udendorff gelöst hätten. Also: der böllische und der baterländische Offisier sprechen sich gegenseitig die Ehre ab, und die StreuzVor kurzer Zeit brachte der Sccolo" die früd, wobei der Mensch unter Absinten des Fiebers zeitung" Lonstatiert voller Trauer:„ Auch das Nachricht, daß in der Stadt Saloniti und deren genest ober ste vereitern und brechen nach außen gehört zur Vervollständigung des neud cut- Umgebung fünf neue. Bestfälle vorgekommen durch. Schwellung und die nachfolgenden Erscheischen Bilbes, daß ein Offizier der alten feien, ferner fechs in Mytilene und vier in nungen Lönnen auch auf benachbarte Lymphdrüsen Armee seinem ehemaligen tommandiereuedn Ge- se a vala. neval die Satisfattionsfähigtett abspricht!" Für fortschreiten, oder es kann geschehen, daß die Krank was wird doch die arme Republit nicht alles ten, so hätte sie blaffer Schred ergriffen: heute Das ist für den Körper verhängnisvoll und führt Wenn unsere Bäter diese Nachricht gelesen hät- heitsteime in das Blut übertreten. berantwortlich gemacht! Der Geist d der Ber febung" hat felbst die alten Offiziere erfaßt und aber geht man über derartige Nachrichten hinweg, da man überzeugt ist, es werde der Wissenschaft wie ein böllischer Oberstleutnant ſchlägt sich nicht mahr mit seinem kommandierenden General! Botan fei's gelagt!
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wehren.
Das Wüten der Belt.
4 tödlich' enden.
sehr häufig zum Tode.
163.55.- 164.75.
136.05.137 45.--
31.70.
34.-.-
121.05.
122.45.
59.65.
60.15.
469.50
4.79 50
387.
848.-.-
475 87.-
478.87.
Boltswirtschaft.
Die Konzentration des Kapitals. jüngst eine große Transaktion in Vilsner Brau Einer Notiz der Prager Presse" zufolge, hat attien stattgefunden. Ein ausländischer Stäufer, der nicht genannt wird, hat 3000 Stück Attienvermutlich solche der ersten Pilsner Aktienbr: uerei zum Preise von 3000 Stronen, was die Seleinig feit von 9,000.000 kronen ausmacht, gelauft. Frr tümlicher Weise hieß es in einem Wiener Bericht. in unzähligen anderen Fällen auch diesmal gelin- Die beschriebene Form der Best heißt Beulen oder daß die Böhmische Estompte- Bank und Streditgen, der Seuche den Eintritt in unser Land zu ber- Bubonen Best. Auf sie kommen neun Behn- anstalt"," bic die Mehrheit der Aktien besaß, der tel aller Bestfälle, von denen durchschnittlich 3 von Säufer sei. Dies stellt die Prager Presse" richtig und bemerkt dazu, daß nicht die Eskompte- Bant, Manchmal bildet nicht die Haut die Eingangs- sondern der Großindustrielle Christian Geipel Pforte für die Strankheitsteime, sondern fie gelangt aus Asch der Besitzer der Majorität der auf eine weiter unten beschriebene Weise in die Aktien ist. Die Notiz ist in mehr als einer Zuft und werben eingeatmet. Es entsteht dann eine Hinsicht beachtenswert. Zunächst ist es bemerkens Sungenentzündung mit quälendem Aushuſten von wert, daß Geigel allein über die Mehrheit der schwärzlichem Mute, daher der alte Name Aktien, die größer als 3000 sein muß, verfügt. Ju vor kurzem abgeschlossenen Geschäftsjahr wurde vom Reingewinn der ersten Pilsner Aktienbrauerei eine Dividende von 70 Stronen per Attie verteilt. Bei mur 3000 Aftien macht das das nette Sümn chen von 210.000 Stronen aus. Herr Geipel. der mehr als 3000 Attien besißt, hat also in cinem einzigen Jahre ein arbeitsloses Einkommen von sicher mehr als einet Viertel Million Stronen aus einem einzigen Unternehmen bezogen. Die Geminne, die Geipel aus anderen, meist ihm allein gehörigen Unternehmungen bezicht, betragen ficher das mehrfache dieser Gewinne. Geipel ist aber fein Jude, sondern ein reinraffiger Arier, der in Asch u . ten Deutſchen gilt. Aber er sitzt friedlich mit darüber hinaus als das Muster eines voltsbewuß jüdischen und tschechischen Aktionären beisammen, teilt mit ihnen die Beute und schert sich einen Teufel darum , ob er an Pivo oder am Bier
„ ber schwarze Tod".
Junges Heldentum . In Paris wurde ein Dem war aber nicht immer so. Bor Zeiten 11jähriger Junge, Emile Agathe, von dem hat die Bestseuche in Europa verderbenbringend geMoire des Stabibiertels, in dem seine Eltern haust. Im sechsten Jahrhundert hielt sie wohnen, in Gegenwart der Mitglieder und der aus Aegypten ihren Einzug und forderte fast die Behrer für eine tapfere Handlung gelobt und Sälfte der Bevölkerung des römischen belohnt. Agathe fah, als er aus der Schule Reiches als Opfer. Der schredliche Siegeszug des fam, daß ein Haus brannte, in den eine dem schwarzen Todes" im 14. Jahrhundert, ist Stnaben bekannte Familie mit zwei kleinen Stin- jedermann aus der Geschichte bekannt. Man schäzt dern wohnte. Der Junge wußte, daß die Eltern den damals durch die Seuche verursachten Men. Beim Aushusten kommen unendlich eine Tröpfchen auf Arbeit waren und daß sich die Kinder nicht schenverlust auf 25 Millionen. Im Jahre 1380 in die Suft und mit ihnen Strankheitsteime, deren helfen tonnten. Er schlug deshalb die Fenster wurden damals in Prag allein auf dem Friedhofe Einatmung zur Ansteckung mit dieser Bestart, der des Erdgeschosses ein, das bereits vom Qualm bei St. Stefan 3500 Pestleichen beerdigt. Bungenpest, führt. Sie endet fast iurmer tödlich. erfüllt war, holte beide kinder heraus Jm 15. und 16. Jahrhundert schwand Hautblutungen, Blutungen im Innern des Körpers und stieg dann noch einmal in die Wohnung ein, die Pest niemals aus Europa. Damals aber raffte finden sich häufig bei beiden Bestarten. Auch um das Feuer, das im Kamin entstanden war, man sich zum erstenmal zu Abwehrman a h- Hautgeschwüre tommen vor, manchmal ohne nach zu löschen. Als die Feuerwehr eintraf, fand men auf und seit der Mitte des 18. Jahrhun weisbare Veränderungen an der Zunge und den Wasserschlauch in den Händen, Aus- tigen Ausbreitung der Seuche wie sie oben geschilDie unmittelbare Todesursache bei der Pest ist fluß der Wasserleitung in der Küche befestigt bert ift. In den Jahren 1878/79 gab es in Aftra- bie era lähmung, die jederzeit eintreten fann hatte. Agathe erhielt zum Bohne ein Erinne an eine Bestepidenrie, 1910 in der 0 and und durch das Gift erzeugt wird, das die Stranke rungszeichen und ein Spartassenbuch shurei. An die Saboratoriumepidemie im Jahre heitsteime erzeugen und den Körperfäften zuführen. über 100 Francs . 1896 in Wien werden sich die älteren Leser noch die Farbigen nugleich häufiger als die Weißen. Jüngere Personen erfranken öfter als ältere; erinnern können. Im Weltkrieg gab es einige Bestfälle in Saloniki und 1920 in Baris 20 Fälle. Das ist nur zuut Teile eine Folge ihrer VeranlaDagegen fielen in Indien im Jahre 1911 noch gung, zum Teil geht diese höhere Strankheitsziffer über 400.000 Personen der Strankheit zum auf die elenden Lebensverhältnisse des farbigen Opfer. Proletariers zurüd.
mit
Gin Neger über die Modeſtlaven. Die Kleiber der Männer werden so gemacht, daß jeder Schwache ebenso aussieht wie ein fehni per Mann, und daß kein Mann den Wunsch hat, feinen Störper zu verbessern, oder sich davor bewahrt, den Beib zu entstellen: die Kleider ver beden jebe Schwäche. Selbst die Frauen fehen bei der Mahl der Männer nicht auf die Schönheit und Straft des Körpers, sondern auf die Form und den Wert der Meiber und des Butes. Die Frauen wissen gar nicht, wie ein schöner, gebilde ter Störper aussieht. Sie heiraten dann einen Anzug und zugleich einen Mann, der darin stedt. De Unfitte der Kleider bringt es auch mit ſich, daß die Männer und Frauen heiraten, ohne boneinander zu wissen, wie sie nadt, mussehen. Das würde in Kitara als Schande und niedrigste Gemeinheit angefehen werden, wenn es je bor fame. Es wäre ein Verbrechen an der Zukunft des Bolles. In Deutschland gilt es als mftans dig."( Aus dem Buche: Die Briefe des Negers Suganta Mubara". Fadelreiter- Verlag in Wer ther bei Bielefeld.)
Die Pest
heit, die zwar, wie alle anderen berartigen Strant- dern, wie ihrer Ausbreitung wehren, wenn Beſt iſt, ſtate fieberhafte, afſtedende Strand bets, wie ihrer Ausbreitung wehren, then
heiten den ganzen Körper ergreift, aber an besonberen Stellen ihren Hauptsitz hat, wornach man verschiedene Krankheitsformen unterscheidet. Ihre Ursache ist ebenso, wie dies& B. beim Typhus der Fall ist, ein bestimmtes, ganz genau bekanntes Bebewesen, der
Peft- Bazillus,
Tiere,( Ratten, Mäuse, Meerschweinchen, gewisse
bereits eingeschleppt wurde?
fie
berdient.
die diesjährigen Betriebsausſchuſt.
wahlen in der Textilindustrie in Ostböhmen.
fallen und werden erst nach Neujahr durchgeführt werden. Diese Wahlen zeigen wieder die Bedeutungslosigkeit der gegnerischen Parteien in ben Tertilbetrieben in Ostböhmen.
verbreitet, ist vor allem ein genauer NachrichtenDa sich die Best fast stets auf dem Seewege Von der Union der Textilarbeiter wurden in dienst über ihren Stand in den äußeren europäischen diesem hre in 43 Betrieben die BetriebsausSafenstädten notwendig. Schiffe aus diesen Häfen schußwahlen durchgeführt. Dieſelben ergaben fol Lommen in die Duarantäne"( quarante, sprich gendes Ergebnis: Es erhielten Mandate: Die tarant, heißt 40; Reisende aus Pestgegenden wur- Union der Textilarbeiter 210, Chriftlichsoziale 19, der sich im Störper pestkranker Menschen und den früher 40 Zage beobachtet). Nationalsozialisten 9, Deutschsoziale 9, und die Solche Schiffe dürfen nicht ausgeladen werden Kommunisten 4. Dieses Ergebnis ist aus den Murmeltierärten und viele andere), bermehrt, und ihre Fahrgäste werden 10 Eage lang ärztlich be größeren und bedeutenderen Betrieben, und es finb außerhalb des Körpers fid) aber auf Bettzeug und obachtet. Jeber Krankheitsfall an Best wird abnur kleinere Betriebe, wo die Wahlen nicht durchlebensfähig erhalten tann. Kleibern sowie verschiedenen Nahrungsmitteln gesondert und auch verdächtige Krankheitsfälle wer- geführt werden konnten. Auch mußten in diesem Durch Aus den abgesondert und genau untersucht, bis es fest- ahre wieder in einigen Großbetrieben infolge to duen und startes Erhisen wird er leicht steht, ob sie in das Bestspital lommen oder entlas. Arbeitslosigkeit und Stillstand die Wahlen ausabgetötet. Die Uebertragung von einem der sen werden. Die Ratten des Schiffes werden ver obgenannten Ztere auf ein anderes kann in der nichtet, meist durch Einlassen von Giftgasen in den Weise erfolgen, daß die Tiere verandete Artgenos. Schiffsraum. Burde trop dieser VorsichtsmaßrcSeltsame Todesfälle. Ja städtischen Aran- sen berzehren oder mit dem Urin und Stot peft geln die Strantheit eingeschleppt, so sind die Kran fenhaus in Gera sind Muhrfronte nach Ein tranler Tiere in Berührung kommen. Am häufig, ten strenge abzusondern und es ist ein Vernichtungsfatigung eines zu ihrer Behandlung nommenbigen ften aber erfolgt, ble Hebertragung burch, bent in a frieg gegen ble Ratter ber, Stabį su beginnen. Dies Devotaments, bas täglich häufig ohne jebe ten floh. Dieser geht auch den Menschen an und geschieht durch Gift, durch Berbreitung einer Th Nebenwirkung verabreich wird, an einer gasbil bibet meistens bei Ausbruch von Epidemien den phusart unter den Ratten, durch die Bermehrung benben Bellgowebeentzündung ertrantt." Eros Ueberträger der Krankheit von der Natte zum der dagen, durch durchſpülen der Kanäle und Zeraller ärztlichen Kunst hat die Entzündung zu Menschen. störung der Schlupfwinkel der Natten, durch Wegeiner allgemeinen Vergiftung und zum Tode Der Beginn einer Pestepidemie unter räumen des Unrates an allen Orten. Durch dichte geführt. Die von der ärztlichen Zeitung fofort Menschen wird stets durch eine Ranalgitter müssen die Ratten von den Menschen angeftellten I Untersuchungen schließen schuldhaftes abgehalten werden. Auch unser Epidemiegesetz er Handeln von Krankenhaus- Angestellten aus. Der mächtigt die Behörden beim Ausbruche der Pest zu Stest bes Meditaments wird gegenwärtig im Sy- eingeleitet. Sic nimmt ihren Ausgang am häufig einer ganzen Reihe der einschneidendsten Maßnah. gienischen Institut zu Jena untersucht. Die un- ften von beſtimmten Gegenden Aftens. Dort raffen men gegen ihre Ausbreitung. Damit die Pest nicht fersuchungen find noch nicht abgeschlossen. In der die Bestepidemien meist die gesamten Ratten der durch die Pflegepersonen der Kranken verschleppi medizinischen Siteratur jump dieje jer felten boy Gegend hinweg und am Leben bleiben nur ein- werbe, verwendet man mit Borliebe als Bärter tommenden Unglüdsfälle bereits beschrieben und eine Ratten, bei welchen die Krankheit in lei von Besttranten Personen, die bereits einmal an zum Teil noch unaufgeklärt geblieben. Es scheint sich die übrig gebliebenen Ratten stark vermehrt eine einmalige Erkrankung ſchüßt faſt immer vor ender( chronischer) form aufgetreten ist, wenn Beſt ertrankt waren, denn sich um die unheilvolle Wirkung von Naturträsten zu handeln, die vollständig haben, bricht gewöhnlich die Epidemic aufs aus und geht dann auf uf die Menschen über. Die abzuwenden vorläufig noch außerhalb der mensch pestkrante Natte verliert ihre Schen vor dem Men. lichen Berechnung liegen. fchen, berläßt ihre Schlupftvinkel und verender in den Wohnungen der Menschen, so daß die Bestflöhe leicht auf die Wohnungsinfassen überspringen. In manchen Gegenden stirbt die Pest überhaupt nicht aus. In den Steppen der Mandschurei spielt eine ähnliche Rolle wie sonst die Ratten das Step penmurmeltier.
Ciue furchtbare Bluttat, die von einem Agerier anscheinend in einem Wahnsinnsonfall verübt wurde, wird aus Bordeaux gemeldet. Der Mann, der ein Hotelzimmer bewohnte, hatte nach demi Bimmermädchen gerlingelt und es mit einem fleinen Auftrag wieder entlassen. Während das Mädchen die Treppe hinabstieg, bedrohte es der Algerier plöglich mit mehreren Revowerschüssen. Das Mädchen lam underwundet davon, aber wet In faſſen þes Hotels, die auf die Schüffe herbeteilten, wurden berleßt. Der Algerier zog sich hierauf in Jein Zimmer zurüd und begann von seinem Fenster aus en wohlgesteltes euer auf ein gegenüberliegenbes Café zu eröffnen Eine Kellnerin wurde getötet, brei Gäfte er heblich verwundet. As die Polizei in bas Hotel einbrang, um den wilden Schüßen, festzuneh men, sprang dieser aus dem Fenster und ergriff, immer schießenb, über die Dächer die Flucht, dicht gefolgt von einigen Bolizisten. Eine zahlreiche menjenmenge verfolgte von der Straße aus die milbe glicht über die Dächer. Dabet wurde aber mals eine Zuschauerin von einer Revolverlugel getroffen und leicht verlegt. Ma ber Algerier enblic von bes Bolizei gestellt werden fonnte, richtete er bie Baffe gegen fi felbft und fchoß sich eine Kugel
Nattenpest- Epidemic
den
neue
Wie schon gesagt, erfolgt die Anstedung des Menschen meist durch den Flohstich, ober es wird eine Bunde, die so lein ift. daß man fie gar nicht sehen lann, durch Bestteime verunreinigt. An der Anstedungsstelle entsteht teine tranthafte Berände rung, dagegen stellen sich nach 3 bis 10 Tagen trant hafte Algemeinerscheinungen ein: Fieber, Stopfschmerz, Schwindel, Erbrechen, das Gesicht wird blaß, der Blid starr, die Sprache Lallend, auffal lend ist die weiße 3unge. Dann schwellen die der Ansteckungsstelle nächst gelegenen Lymphdrüsen an.( Lumphbrüfen sind fene Knoten, die wir in der Leistengegend, hinter dem Untertiefer und in der Achselhöhle fühlen: ste sind in den Säftes stront, der außerhalb der Abern durch den Störper flutet, zur Auffpeicherung von nicht in den Säfteftrom gehörenden Körpern, eingeschaltet.
Die geschwollenen Symphdrüfen Lönnen fogar die Größe eines Gänfeeies ereichen, fie find famers haft und bilden sich entweder nach 4 bis 6 Tagen au
einer neuerlichen Anstedung.
Es
Prager Produktenbörse.( Offizieller Bericht vom 15. September.) Die flauere Tendenz an der Börse dauert an. Die bevorstehenden Feiertage und der Preisrückgang befonders an amerikaniſchen Märkten beeinflussen die Stimmung in jeder Besichung. Hauptsächlich das Getreide litt unter dem Drude der mangelnden Kauflust. Alle Getreidesorten, Weizen, Roggen, Gerste und Hafer zeigten eine Neigung zur Abschwächung. Das Geschäft in Getreide war sehr gering, da die Mühlen den Einlauf vor Weihnachten schon einstellten. Auch Mais fonnte sich kaum behaupten. Feſter tendierte amerilanisches Fett, während ungarisches Fett unver ändert blieb. Wehl und Hülsenfrüchte bleiben zu behaupten. Fest lag besonders auf spätere Ternominell in Geltung. Es vermochten sich auch die Preise von Stroh, Heu und anderen Futtermitteln Börse stockte das Geschäft durchyvegs, nachdem sich mine Kaffee. Bei großem Befuche an der heutigen die Stäufer ziemlich zurückhaltend verhielten. notierten in Kä: Böhm . Weizen, Prag 185–195, böhm . Roggen, Prag 135-140, böhut. Merkantil gerste, Prag 165-170, böhm. Hafer, feuchter, Prag 149-150, böhm. Weißhafer, prima, Brag 146-148, amer. Patentmchl , Tetschen 3.15, ungar. Mehl OSH, Breßburg 2.90, Weizenmehl OH, 3.25-3.35, Weizenbrotmehl Nr. 4 2.10, Roggenmehl 0/1 2.50-2.60, Gleichmehl 1 2.40-2.50, Weizengricß 2.45, Reis Burnta II., Zetschen 2.55--2.70, Reis Arracan, Tei schen 2.90-3.20, Reis Moulman extra, Tetschen 3.55-3 65, Reis ital. , poliert, Prag 4.15, Staffec Rio 27.50-28, Staffee Santos 80-82, Staffe: Quatemala I 32-10, Tee Souchong 54, Tee Orange Becco 58-65, Barimandeln 39.50, Mandeln gelaubte 43-44, Rosinen 15-22, Mohn böhm. 7.12 Es ist natürlich nicht ohneweiteres anzunehmen, bis 8.50, Stümmel böhm. 4.50-5, Kümmel holländ. daß die Best aus Saloniti zu uns gelangt dazu 5.25-5.75, Erbfan grüne 2.50-8.50, Erbsen gelbe ist der direkte Verkehr von dort zu unbedeutend. 3.60-4.80, Erbsen Biltoria 2.50-3.50, Binsen 4.50 Wahrscheinlich wird sie dort unterdrüdt werden. bis 7, Weißbohnen 3-5, Sirse 2.75, anter. E Fett, Benn es aber wiber Erwarten vorkommen Tetschen 13.80-14, Fett ung. ab Szob 14.10, Mais follte, daß die Krankheit auch in andere Gegenden jugosl. Prekburg 100, Mais rum., kleintörniger, Europos verschleppt würde, so würde es der moder. Oberberg 180, Mais Cinquantino , Oderberg 182, nen Beuchenlunde gewiß gelingen, ihrer ebenso Seu höhm. , gepreßt, Prag 70-75, Futterstroh geSerr au marden, wie es bisher in Europa ftets preßt, Brag 30, Streufttoh gepreßt, Prag 25, ber Fall war, seitdem man ihr Wesen und die Art Langstrob, Brag 40, Weizen- oder Noggeneic inti. ihrer Berbreitung Benni. Säde, Berlabestation 30.
Der nicht auf diese Weise geschütte Pfleger von Pestkranten muß eine Gazemaste tragen, um sich vor der Einatmung von ausgehusteten Tröpfchen zu schüßen. Die Beulenpest ist an und für sich nicht fo ansteckend, auch dann nicht, wenn die Beulen durchbrechen, denn der Pestetter enthält teine groBen Mengen von Krankheitsteimen. Selbstver ständlich müssen die Pestkranken von etwaigen Floben befreit werben.( Einreiben von Del und Fett, Sette, Petroleum.) Nach dem Ableben von Best tranten ober nach der Gesundung sind die betref fenden Räume und alles, was mit dem Stranten in Berührung gelommen ist, zu desinfizieren. Es gibt auch eine Schustmpfung gegen die Best, die aber nur durch 3 bis 4 Wochen ihre Wirksamkeit behält. Auch ein Heiljerum wird erzeugt, doch steht feine allgemeine Birksamtett noch feineswegs fest.
A.&.