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Vom Auto überfahren und getötet. Der Zahn­techniker Viktor Somia in Asch überfuhr am 6. Juli in Aſch die Margarethe Schiffl, welche mit dem Kopfe auf die Pflastersteine aufschlug und hiebei einen Schädelbruch erlitt, der ihren soforti­gen Tod herbeiführte. Nach Zengenangaben fuhr Somia sehr schnell nud gab kein Signal, während andere wieder ein Signal gehört haben wollen. Somia behauptet, daß er nur mit 15 em.- Geschwin digkeit fuhr und die Frau in sein Auto direkt hineingerannt sei. Ueber Anklage wegen Vergehens gegen die Sicherheit des Lebens erkannte das Kreisgericht Somia dieses Vergehens schuldig und verurteilte ihn zu drei Monaten strengem Arrest mit einer Faste monatlich, bedingt mit einer Bewährungsfrist von zwei Jahren.

Politiker und Börsenspieler.

Hinter den Kulissen der Geheimdiplomatie.

18. Dezember 1925.

schließlich zu ihrem Vorteil gereichen, das Dynamit­Monopol und die andern... der Boeren- Regierung beseitigen wird.

Daß England fiegt, tönnen Sie als sicher ane sehen. Vielleicht wird der Sieg sogar mühelos Das System der guten alten Zeit tat sich| nellen – nicht mehr gewirkt haben. Auch festen zehn Jahre von Aufschwung und Ricidunt, immer mächtig etwas darauf zugute, nicht nur heute ist, wie Sie sehen, wieder etwas eher ungün- während welcher das Budget von Transvaal   sich sein, als im allgemeinen angenommen wird; die fähig, sondern auch moralisch intakt zu sein. stiges. Wenn die Curse fest bleiben, rate ich drin- von 180.000 auf 4,000.000 t hob, follen sehr de­Der wilhelminische und habsburgische Byzan- gend, daß Sie herausgeben und warten, bis wir moralisierend auf die Boeren gewirkt haben. finismus verstand es, den braven Untertan ein- etwas wissen. Das kann ja vielleicht sehr bald der belten vor den Augen der elenden Menge" auf zuseifen. Die Männer des alten Systems wan- roll sein." seit dem Untergang der Monarchien ihre faule olympischen Höhen. Der Spießer begreift erft Korruptheit. Eine Flut von Memoiren wälzte Massen stinkenden Schlammes aus dem Hofleben Wilhelms II., feiner Adjutanten, Generale und Paladine. Jezt ist wieder eine Säule des alten Systems auch moralisch geborsten.

Ca

dern, so ist unser fleiner Gewinn weg und wir ver­eine schwindelnachricht in die Welt schleu­Aber lassen Sie andererseits morgen Witte lieren womöglich noch.

wirs mit ansehen. Dies alles sage ich für den Fall, daß Noten sich heute halten. Wenn sie abbrödeln. dann können

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1898.

Ein erfolgreicher Handftreich gegen Natal  , bevor Die englischen Truppen heron sind, ist möglich; sind sehen als heute vermutet wird. die letzteren aber mal beran, dann wird es schneller

Ich rate also zum Aushalten, und, sobald die Engl.   Armee vollständig eingetroffen ist, zum Zu laufen einer Kleinigkeit, wenn es auch nur 50 ober 100 Stück find.

Verräterische Freundschaft. Der in 3wodan geborene jugendliche Sene Anton Grund wurde dabei betreten, als er sich mit einem Häftling im Egerer Gefangenenhause durch das Bellenfenster verständigte. Das bot Veranlassung, sich ihn et­was näher anzusehen und ihn festzunehmen. Es Einfluß des Geheimrats Baron von Hol­Bisher war nur der politisch unheilvolle ( 17. 12. 99.) stellte sich heraus, daß Grund zweien seiner Dienst- ste in bekannt, der unter drei Kanzlern Die Meinung zu prophezeien ist mir natürlich geber Geldbeträge gestohlen hatte, und zwar einem privi bis Bülow- des deutschen Kaiserreichs einem Italiener ermordet ist und daß infolgedessen schlimmsten Fall zu ristieren? Der schlimmste Fall Sie wissen natürlich schon, daß Carnot   von vergangen aber ich frage mich, was ist im Wirtschaftsbesitzer in Waltersgrün 1300 K und auswärtige Politik mit Memoranden, einem in Dopoldowit bei Neuern 670 K. Außer- Dentschriften, Weisungen an Botschafter, Ge- Exzesse gegen Italiener begangen hat. das Bolt in Lyon  , wo der Mord vorkam, mehiere ist der, daß Friede geschlossen wird. Ich glaube nicht dem hat der Verhaftete nach seinem eigenen Gesandte und Staatssekretäre leitete ein Unter- effe werden vielleicht noch mehrere vorkommen, doch auf den Stand ungefähr kommen, wo sie vor Solche daran. Aber wenn es wäre, würden die Sachen ständnisse in verschiedenen Orten Meinere Gelegen gebener, deffen Schakalsaugen selbst Bismard un- jedenfalls wird man sie fürchten. Dashalb wird dem Striege waren. Deshalb möchte ich glauben, daß heitsdiebstähle verübt. Grund wurde in das derzeiheimlich Dünkten. tige Obdach seines Freundes eingeliefert. Sein Nachlaß ist zum Teil heute in Paris   Panit für Italiene: jein, es für Wohnungseinschleicher. Im Gasthause Gol halten geblieben. Er wäre für die politische zuzulaufen, für Sic. sehe nicht, denes Kreuz" in Eger wurde Dienstag vormittags Geheimgeschichte des Kaiserreiches unentbehrlich. lionen Italiener mit Prämic laufen. was Sie dabei ristieren und zu gewinnen ist ein junger Bursche in einem Zimmer betreten, als Jeßt veröffentlicht nun das„ Berliner Tageblatt" Präsident und jedenfalls wird der Vorfall nicht Bermutlich wird nun Casimir Berier eine Menge. er Kleider entwendete. Auf die Hilferufe der den Briefe Holsteins, die ihn als einen gewöhn­Eindringling bemerkenden Sellnerin wurde er festlichen Börsenspetulanten entlarven. lange nachwirken. Eine solche Gelegenheit kommt die Höhe. gehalten und der Polizei übergeben. Der Dieb hatte nicht leicht wieder, denn Paris   wird heute ganz bereits ein Paar Schuhe entwendet und hinter die den Kopf verloren haben! Haustüre gestellt. Bei der Polizei entpuppte sich der Festgenommene als der 22jährige Ludwig F scher aus Josefihütte, der bereits öfters vorbe straft ist, als er Lebensjahre zählt.

Vierzig Jahre Le Peuple". Das Zentral organ der belgischen Arbeiterpartei, das in Brüs fel erscheinende Tagblatt ,, Le Peuple"( Das Volt) feierte in diesen Tagen das Jubiläum seines 40jährigen Bestandes. Am 13. Dezember 1885 er­schien die erste Nummer eines kleinen Blattes,

vernichtet, zum Teil der Oeffentlichkeit vorent- Alfo rate ich dringend, heute wenigstens zwei Mil- etw Sie praktisch wäre, zum jetzigen Panikkurse

Briefe Holsteins an feinen Bantier vor. Auch in Dem Berliner Tageblatt" liegt ein Haufen ihnen ist von Politik die Rede. Aber von der Politik nur, soweit sie die Börsenkurse beein­flußt, soweit man an ihr Mark und Pfennig ver­dienen tann. Das mögen ein paar Beispiele illu­strieren, deren ganzer Reiz sich wohl nur dem erschließt, dem Jargon und Fachsprache der Börse ganz geläufig sind.

Mittwoch Abend.( 17. 8. 92 nach Ischl  .) Ich nehme an, daß nach den übertriebe

Sonntag Abd.( 17. 9. 99.) der lezten Tage Börsenschwindel waren, Kein Zweifel, daß die„ friedlichen" Nachrichten durch den von den braven Boeren( Buren) Unsummen verdient worden sind.

Warum sollten sie den einfachen Scherz nicht nochmal machen, und in dem Augenblid, wo man das Losschlagen erwartet, plötzlich einlenken, um zulegen, diesmal nach oben?

an deſſen Wiege die Gründer und Vorkämpfer nen Erwartungen dieser Tage der uit. liebe dann zum zweiten Mal die Engländer rein­

Der Rückschlag wird ein lebhafter sein, denn

Ob freilich die Engländer ihnen dies Manöver leicht machen werden, ist die Frage.

( 19. 9. 1899.)

zum Krieg kommt, gehen Mo. natürlich noch Das Ausharren ist unbequem, denn wenn mehrere Pfund herunter.

und war nur vorübergehend auf falschen Lärm hin es erregt worden. Ich erwarte, daß Sie die jüngsten 6000 an die Rüdprämie ſeten werden. Wenn Sie Donerstag oder Freitag etwas gemacht haben und telegr. Antwort erhalten, können Sie mir noch hier her schreiben. Ich bin dann noch hier.

Stets Ihr Phillips.

Donnerstag, 9 Uhr früh.

Ich bin enttäuscht, daß die beiden gestrigen die zweite war wegen der Darda­

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Aber das Verkaufen ist gefährlich. Denn wenn es im letzten Augenblic doch noch ohne Strieg abgeht, fißen wir da, und sehen den Verlust, der jetzt auch schon von 11% abgerechnet- gegen 22.000 Mart beträgt, nicht wieder. Wenn es aber

zum Strieg tommt und wir bleiben drin, fo ris,

Beim ersten Sonnenstrahl schießt alles wieder in

( Eilt.)

Donnerstag. Zu Nachfolgendem habe ich besonderen Grund­Erhaltung des Friedens so sehr unwahrschein­ein Paar A billiger wiederzunehmen. lich, daß ich vorschlage, 200 Mo. wegzugeben, um sie fition wird dadurch beweglicher, wir können die Unsere Po wahrscheinlichen Chancen besser benußen. Mit 200 bleiben wir für alle Eventualitäten drin.

Das Staatsoberhaupt Frankreichs   wird er­,, eine solche Gelegenheit( zum Spekit­

mordet

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lieren) fommi nicht wieber", über schlimmic

ist die Gesinnung, mit der der heimliche Ben­Fall ist der, wenn Friede geschlossen wird": das ter der Außenpolitik Deutschlands   die Ereignisse diskontiert".

An der Echtheit solcher Briefe ist nicht zu zweifeln. Sie paffen in das Charakterbild jenes in ein nach außen sichtbares Amt ablehnt, und wahrhaft Geheimen Rates", der aus Scheu vor der öffentlichen Verantwortung die Beförderung Geheimdiplomatie nicht nur mit ande ren Staaten, sondern auch seinen nächsten Kolle gen gegenüber treibt und sich selber in der Dop­pelrolle Börsenspieler und Politi­er gefällt. Sie liefern Solſteins Börsenbriefe ein neues Beispiel, wie das System der Geheim­bibliolitik in den Dienst der Wirtschaft, ſon­geheime Machenschaften erzeugt und dern die Politik in den Dienst des Spekulanten­

fiereri wir gar nichts. Denn die Minenbesiger es ja gerade, die von Anfang an zum Kriege ge­trieben haben; die sind eben sicher, daß der Krieg tums zwingt.

ge-| Tabor minus 28 Grad Celsius. Witter, moet

och ſehr kalt,

Amerika   mit je 2, England mit 1½ Preisen, Rußland  , Schweden  , die Schweiz  , Desterreich, Belgien   und Holland   mit je 1, fowie Spanien  und Italien   mit je Preis.

der belgischen Arbeiterbewegung Jean Volders  , schlecht sein wird. Zwischen Ültimo und heute César de Paepe und die heute noch tätigen Ge- wird den Sanguinikern noch allerlei Kühles über nossen   Eduard Anseele und Louis Bertrand   stan- den Kopf gegossen werden. Deshalb rate ich zu so den, von denen der letztere vom ersten bis zum einer Rüdprämie August in Diskonto oder Noten. Als Politiker haben die Boeren schlecht opc heutigen Tage Mitglied der Nedaktion ist. Mit In Rieden muß höllisch schwere Hausse- Position sein. riert, aber an der Börse brillant, wie mir scheint. bem Aufstieg des belgischen Proletariats wuch Diskonto waren heute ult. Rückpr. 1½. auch die Zeitung, die alsbald zur mächtigen und unentbehrlichsten Waffe der belgischen Genossen das Publikum ist ja im großen Ganzen pessimistisch in ihren großen und vuhmreichen Stämpfen, ins­besondere im langen Kampf um das allgemeine Wahlrecht wurde. Heute ist Le Peuple" das größte und einflußreichste sozialistische Blatt in französischer Sprache. Die Zeitung befißt in Brüffel ein eigenes Haus und erscheint täglich in fünf Ausgaben mit mehreren Kopfblättern und feit einem Jahre in Verbindung mit einem flä­mischen Bruderorgan ,, Het Volksblad". Die Festnummer, mit der die Redaktion den Gedenk­tag des vierzigjährigen Erscheinens begeht, ent­hält auf der ersten Seite die Bilder aller Redak- Nachrichten teure und. Mitarbeiter des Blattes. Herausgeber nee ist Genosse Joseph Wauters  , der gegenwärtige Minister für soziale Fürsorge, Chefredakteur_Ge- Die Ziehung der Klassenlotterie. Bei der geringen Schneeschauern trat Mittwoch in der Repu-| böhmen hatten-13 bis 15 Grad Cels. und auch noffe De wine, Leiter der Auslandsredaktion strigen Ziehung der 13. Selassenlotterie wurden die blik eine Aufheiterung ein. In den Ländern dies in der Slowakei   sentte sich die Temperatur an ver­Genosse Louis de Brouckere. Zu den regel- Grundzahlen in 16 und 56 gezogen. Die Prämie von seits der Karpathen liegt die Temperatur bereits einzelten Stellen unter-15 Grab Celf. Für den mäßigen Mitarbeitern zählen Emile Vander 700.000 K gewinnt das mit 2000 K gezogene Los den ganzen Tag unter minus 5 Gr. Celf. nud er- Westen des Staates steht bereits eine Erwärmung velde, Camille Huysmans   und Cornelius reichte in der Nacht auf Donnerstag in Ostböhmen bevor. Wahrscheinliches Wetter bom Mertens. Die Leistungen, auf die„ Le Peuple  " 49.916.- 10.000 K gewinnen 127856, 7056. 5000 und Mähren   noch tiefere Stände als in der ersten Freitag: Zunehmende Bewölkung, im Westen des zurückblickt, und der Stab hervorragender Män- Kronen gewinnen: 118456 181916 208616 218116 Frostperiode dieses Monates. Die tiefften Mini Staates Abnahme der Fröste, später Nieberfelags­ner, die es zu seinen Mitarbeitern zählt, machen 104716 103316. 2000 K gewinnen 71356 40356 72456 ma melden: Olmüz minus 20, Trautenau-21, neigung bei auffrischendem Südwestwind. Im Osten seinen Ehrentag zu einem Ereignis in der Ge- 206056 98256 111456 249456 18856 197456. schichte der Arbeiterpresse aller Länder. Wetterübersicht vom 17. Dezember. Nach ge- Tabor minus 23 Grad Celsius. Mittel- und West­Hervorragendste auf dem betreffenden Gebiet ge- fichtigen, nämlich die, daß die Kommissionen dizinpreise haben am häufigsten Deutsche  leistet und somit der Menschheit einen großen nicht selbständig entscheiden dürfen, sondern nur erhalten. Hier führt Deutschland   mit 4 Preifen, Dienst erwiesen hat. Ueber den Literaturpreis auf Grund von besonderen. Durch wissenschaftli- es folgen Frankreich   mit 2%, Dänemark   und ist ferner bestimmt worden, daß dieser nicht nur che Organe eingereichten Vorschlägen. Diese Vor­Im Jahre 1925 hielten zum 25. Male gegen auf Grund belletristischer Werke, sondern über- schläge müssen im allgemeinen den Ausschüssen Ende des Jahres die Nobelausschüsse von Stock- haupt auf Grund literarischer Schöpfungen ver schon im Anfang eines jeden Jahres vorliegen. holm und Oslo   aus Ausschau nach neuen Ge- liehen werden soll, falls deren Grundeinstellung Bevor der Friedenspreis dieses Jahres verteilt nies, um sie mit dem Nobel- Preis auszuzeich- eine idealistische sei. wurde, ging durch die ganze Weltpresse die Mel- Die Deffentlichkeit hat sich jedoch nicht so nen. In den 25 Jahren war es mit der Aus- Die Verteilung dieser Preise liegt im we- dung, daß Dawes oder Briand   den Preis sehr für diese Preise interessiert, sondern viel­schau nach den Genies wie mit der Ernte: Fette sentlichen in standinavischen Händen. Ueber den erhalten würden. Aber der Ausschuß konnte die mehr für die Literatur- und Friedenspreise. In und magere Jahre lösten sich gegenseitig ab. Das Friedenspreis bestimmen norwegische Parlamen- fen beiden den Preis nicht verleihen, weil sie der Gruppe der Literaturpreise führt Jahr 1925 ist ein ausgesprochen mageres Jahr, tarier, über die anderer Preise Stockholmer   nicht offiziell vorgeschlagen waren. Schließlich Deutschland   ebenfalls, und zwar mit 4 ganzen denn die strengen Richter, die die fünf Preise Wissenschaftler. Aber ausdrücklich ist vom Stif- muß man bei der Würdigung der diesjährigen Preisen. Die glüdlichen Preisträger find von je gut 100.000 K zu verteilen hatten, fan- ter dieser Preise immer wieder betont worden, Genicarmut berücksichtigen, daß die Nobel- Stif Mommsen, Euden, Baul Heyse und Ger­den nur einen würdigen Empfänger: den daß diese Stiftung eine internationale sei und tung sehr stark besteuert wird, und zwar 600.000 hart Sauptmann. Den Literaturpreis ha­schwedischen Professor Siegbahn, der für seine auf die Nationalität der einzelnen Preisträger Kronen Steuern jährlich bezahlen muß, d. h. ben ferner erhalten die Franzosen Sully, röntgenspektroskopischen Untersuchungen den im keine Rücksicht genommen werden dürfe. In den mehr als die restliche zur Verteiluna stehende Prudhomme, Mistral, Romain Rol­vorigen Jahre nicht zur Verteilung gelangten Satzungen zeigt sich überall deutlich die Tendenz, Preissumme, die sich nur auf gut 500.000 ro- land und Anatole France  , die Englän Physikpreis des Jahres 1924 erhielt. Dagegen diesen internationalen Charakter der Stiftung, sonen beläuft. Vielleicht war die diesjährige Nicht- der Kipling und eats, die Norieger wurde der Physikpreis des Jahres 1925 wie weit es formal und juristisch überhaupt möglich austeilung der Preise ein Protest gegen die ho- Björnson und Knut Hamsun  , die Schwe auch die übrigen vier Preise, der Chemie- Preis, ist, zu schüßen und zu befestigen. Außerdem ist hen Steuern des schwedischen Staates. den Selma Lagerlöf   und Seidenstam, die der Medizin- Preis, der Literatur- Preis und der durch mehrere Bestimmungen dafür gesorgt wor Bei einem Rückblick auf die verflossenen 25 Bolen Sienkiewicz und Reymont, die Friedenspreis, nicht verteilt, so daß im kommen- den, daß auch tatsächlich nur Würdige den Preis Jahre der Nobel- Stiftung wird aber jeder zuge- Svanier chegarav und Benavente  , die den Jahre 1926 die verschiedenen Ausschüsse erhalten. So gibt es besondere Nobelinstitute, ben müssen, daß sich die Nobel- Stiftung einer Dänen Gjellerup und Pontopidan so­über die Verteilung von 10 Preisen zu befchlie- die eventuell die Bedeutung einer Erfindung beachtenswerten Objektivität befleißigt hat und wie der Italiener Carducci, der Belgier  ßen haben. Besteht denn nun tatsächlich eine sol- nachprüfen müssen. Aber es ist nie möglich, daß deswegen die Nobel- Preise mit Recht den Maeterlind und der Schweizer   Spitte che Armut an Genies, daß nur ein, eigentlich durch formale Bestimmungen den rein interna- Ruf als die höchste wissenschaftliche Auszeichnung Ier. Dagegen wurde der Friedenspreis schon im vorigen Jahr fälliger Preis verliehen tionalen Charakter einer Stiftung zu schüßen. der Welt genießen. Ein kurzer, Ueberblid über einem Reichsdeutschen verliehen, wohl aber den werden konnte? Will man hierüber eine ein- In diesem Falle wird die eigenartige Mentalität die verschiedenen Breise sei gegeben. Unter den beiden Oesterreichern Bertha von Suttner  wandfreie Antwort geben, so muß man sich über der Skandinavier oft einen entscheidenden Ein- Preisträgern für Phyfit steht Deutschland   mit und Fried, die wir doch wohl als Deutsche an die Satzungen der Nobelstiftung im flaren sein. fluß ausüben. Zwar sind die Skandinavier 7% Preisen an der Spite. Es folgen England fehen können. Diefer Preis wurde außerdem Die Grundlage der Nobelstiftung bildet das sicherlich von einem stärkeren kosmopolitischen mit 4 Preisen, Frankreich   und Holland   mit je drei internationalen Instituten verliehen. Un­Testament des schwedischen Ingenieurs Nobel, Geist befeelt als andere Völker, aber sie haben 3 Preifen, der amerikanische   Kontinent und ter den Nationen führt hier Amerita mit drei dessen Erfindungen, wie z. B. das Dynamit, doch auch ihre nationalen Eigenheiten; die bei der Schweden   mit je 2 Preisen. Dänemark   mit 1 Preisträgern, Roosevelt  , Root und Wil  nicht nur friegerischen Zwecken dienen. Nobel Würdigung der Preisverteilung stets zu berüd- Preis und Italien   mit Preis. Dieser Preis fon. Es folgen dann Frankreich   mit 2½ Brei­bestimmte, daß ein Teil seines Vermögens zur sichtigen sind. Mancher Deutsche hat gehofft, daß wurde auch wie die anderen mehrere Male nicht fen, Desterreich, Norwegen  , Belgien   und die Grundlage einer besonderen Nobelstiftung ge- dieses Jahr Thomas Mann   für seinen Bau- verliehen, sowie mehrere Male geteilt, falls in Schweiz   mit je 1½ Preisen, England und Schwe macht werden solle. Die Zinsen dieses Teiles berberg" den Nobel- Preis erhalten würde. Aber dem betreffenden Jahre gleichwertige wissen- den mit je 1 Preis sowie Dänemark  , Italien  des Vermögens sollten in fünf gleiche Teile ge- der Bauberberg", der von uns mit Recht als schaftliche Leistungen vorlagen. In der Che- und Holland   mit je Preis. Unter den Preisa teilt und alljährlich als Physik, Chemie-, Medi- ein deutsches Meisterwerk angesehen wird, ent- miegruppe führt Deutschland   mit 9 Preis- trägern der letzten Jahre finden wir die bekann­zin, Literatur- und Friedenspreis verteilt wer- spricht sehr wenig der nordischen Mentalität und trägern, es folgen dann England mit 5 Breifen, testen Politiker, außer den schon genanten feien Ben, und zwar sollte der Preis an denjenigen hat hier oben wenig Verständis gefunden. Fer- Frankreich   mit 3, sowie Schweden  , die Schweiz   noch erwähnt Branting  , Lange, Nan­berliehen werden, der im verflossenen Jahre das ner ist noch eine andere Bestimmung zu berüd- und Desterreich mit je 1 Preis. Auch die Me- fen und Bourgeois.