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nicht dessen Absicht ist und auch nicht seinen In-| tentionen entspricht, daß sich

sozialistische Partein anläßlich einer Regierungserflärung gegen­

seitig gngreifen.

Die Kommunisten dürfen aber nicht glauben, baß ihre Aniffe unbeantwortet bleiben und die deutschen Sozialdemokraten müssen für die Fol gent dieser Diskussion den kommunistischen   Klub verantwortlich machen. Der Abgeordnete Neu­ rath   ist fein Dußenbabgeordneter, er ist der pro noncierte Führer der kommunistischen   Partei, Leiter des politischen Büros, und Redner müsse sagen, daß

Neuraths erstes Debut in diesem Sause sich von seiner bisherigen Methode, die deuischen Sozialde­mokraten zu verdächtigen und zu beleidigen, durchaus nicht unter­scheidet.

( 3wischenrufe der Kommunisten, es tommt zu lebhaften Kontroverfen zwischen den deutschen sozialdemo fratischen Abgeordneten und den Kommunisten.) Rebner erklärt die Behaup tung des Abg. Neurath, daß die sozialdemokra tische Partei die Absicht habe, in die Regierung Svchlas einzutreten, als berlogen und voll­fommen unwahr.( Zwischenruf: Das ist die erlogene Mostauer Methode!) Die Behauptung, daß die Bergarbeiter auf der Reichs­fonferenz von Bohl und Brožit verraten tur­den, ist völlig falsch, sie entstellt absichtlich die Tatsachen. Redner beſpricht, sodann auf der Zwischenruf des Herrn Dr. Stern reagierend, den Verlauf des Ostrauer Bergarbeiterstreites und sagt, die Früchte der Politik der Kommunisten bestanden darin, daß

nach dem unglücklichen Verlaufe des Streifes 7000 Bergarbeiter aufs Pflaster geworfen wurden.( Lärmende Zwischenrufe der Kommu­niften und heftiger Mortwechsel mit den deut­schen Sozialdemokraten. Dr. Stern und Mi­tuliček werden vom Vorsißenden wiederholt aufgefordert, Ruhe zu bewahren.) Zum Schluß erklärt der Redner nochmals, daß die deutschen Soziawemokraten an solchen Auseinandersetzun­gen, wie den heutigen, teine Freude haben, die Kommunisten sollen aber wissen, daß sich unsere Bartei von ihnen weder beleidigen, noch ver dächtigen laffe.( Stürmischer Beifall.)

*

Slaviček( tschechischer Nationalsozialist) er­flärt, daß für einzelne lebergriffe nicht die ganze tschechische Nation verantwortlich gemacht werden tomme. Redner erinnert weiters davant, wie der gewesene Vizepräsident Dr. Czech seine Funktion nicht ausüben wollte, um nicht tschechisch reden zu

müffen.

Dr. Haureich: Glauben Sie, daß Dr. Spina tschechisch amtieren wird!"

22. Dezember 1925. Unt 1 Uhr nachts wird aus dem Parla fommt es zu stürmischen Zusammenstößen zwi- 1 es handelt sich hier um Städte, welche überwiegend ment gemeldet: Nach Mitternacht   strönten die schen Koalition und den slowakischen Bolts- oder fast ausschließlich von Deutschen   bewohnt wer 2bgeordneten in den, Sizungssaal, der dicht ge- parte. Sturz vor 1 Uhr nachts ergreift Juriga den, so daß zur Abwicklung des Postverkehrs in füllt ist. Vor der Miniſterbant stehen die Abgeord das Wort. Gleich bei Beginn seiner Rede kommt erster Linie die Kenntnis der deutſchen Sprache er­neten der Stoalitionsparteien zusammengebrängt. es zu großen Sturmszenen. Während der Rebe eines slowakischen Agrariers

Der Abban

G

ein Vorwand für die

nationalistische Gewaltpolitit.

Ein im Abgeordneteuhaus eingebrachter An- schwere Beeinträchtigung des Betriebes hervorgeru­trag der Abg. Gen. Dr. Czech, Grünzner felt werden muß, selbst wenn dieſe 671 Menschen und Taub auf Einseßung eines Ausschusses zur zum Teil durch ungeschulte und nicht eingearbeitete Ueberprüfung des Staatsangestelltenabbaues be- Kräfte ersetzt werden. jagt in seinen wichtigsten Teilen:

Das Gefeß über die Sparmaßnahmen in der staatlichen Verwaltung hat sogleich bei seiner Er­laffung die lebhafte Befürchtung hervorgerufen, daß ſeine Durchführung nicht nur zu 10afalen är ten führen, sondern auch in nationaler Beziehung neues Unrecht gegenüber den nationalen Minder­heiten sehen wird. Insbesondere sind es jene. Refforts, welche den die Posterwaltung, in welchen das nationale fit Bersonenstand haben, die Eisenbahn- und Unrecht beim Angestelltenabbau selbst weit über das Maß hinausgeht, das als notwendige Begleit­erscheinung des herrschenden Syſtems von vorn. herein erwartet werden konnte. Man tann ohne Uebertreibung behaupten, daß in diesen beiden Ver. waltungszweigen der Abbau überhaupt nur Bor­wand und Instrument nationalisti­stischer Gewaltpoliti? gelesen ist.

Deutlicher als im ,, Večerni Ceste Slovo" vom 10. Dezember kann nicht gesagt werden, daß die ganze Abbanaktion überhaupt nur nationalistische Zwede verfolge und daß Angehörige der Mehrheits­nation von ihr überhaupt nicht, oder boch höchſtens aur Wahrung des Dekorums betroffen werden sol­len, das man außerhalb der Partei der tschechoslo­wakischen Sozialisten noch für nötig hält.

forderlich ist und es hat sich bereits in den ersten Tagen nach der Durchführung dieser Abbaumaßnah­men gezeigt, daß durch die bereits im Zuge befind liche ersezung des geschulten deutschen Personals burch Tschechen, welche der deutschen Sprache nicht oder nur sehr unvollkommen mächtig sind, der Post­dienst erheblich leidet. Aber auch die gewaltsame Dezimierung des Personalstandes hat bereits zu schweren Unzulänglichkeiten geführt, die Abferti­gung stodt, die Zustellung verlangsamt sich und es häufen sich die Fälle, daß die Beförderung von Gr­preßbriefen nach benachbarten Orten mehrere Tage in Anspruch nimmt. Dabei wird völlig außer Acht gelassen, ja wie aus der zitierten Begründung der Das sind nur die Ziffern von 3 Direktionsbe- Abbaubescheide hervorgeht, bewußt außer Acht gelas­zirken. Neuerliche Erhebungen des Verbandes der sen, welche sozialen Wirkungen ein derart rücksichts Eisenbahner haben ergeben, daß für den Abbau lofes Vorgehen auslösen muß. Mitten im Winter, 6700 deutsche   Staatsangestellte in Be in der härtesten Zeit und während ohnehin die Ar­werden Hunderte Menschen ge tradi sezogen werden und es it borti ste über Rami unt ihre Exiſtena gebracht wo Bahl von 9000 für alle Minderheiten sicherlich zu radezu treffend. Da im Ganzen 18.884 Personen abgebaut bestenfalls mit färglichen Abfertigungen entlassen. werden sollen, wovon sich 2238 freiwillig zum Aus. Das geschicht zur selben Zeit, da offiziell der Geist scheiden aus dem Staatsdienst eſtſchloſſen haben, jo von Socarno" gepredigt wird und per Augemist. nern, die den Minderheiten angehören, daß der Ab- heiten in der Tschechoslowakei   keineswegs einen bedeutet schon die Entlassung von 9000 Gifenbah. Het in 3ns und Mushanbe orflärt, bak die Minder­bau zum größeren Teile auf Kosten der Minderhei- Stampf um ihre Existenz zu führen hätten. Die ten geht, obwohl diese nur ein Drittel der Gesamt- nadten Ziffern bilden eine schlagende Widerlegung bevölkerung ausmachen und an der Gesamtzahl des solcher schönfärberischer Behauptungen und zugleich Eisenbahnpersonales mit einer noch weit geringeren eine laute Anklage gegen das herrschende System. Quote partizipieren, zumal sie schon durch finierte Syſtem ber Sprachprüfungen vielfach aus dem Staatsdienst hinausgedrängt worden sind. So find allein in den Jahren 1921-1924 nicht weniger als 8557 deutsche   Eisenbahner pensioniert oder ent­lassen worden. Durch alle diese Maßnahmen ist es bereits heute so weit gekommen, daß die deutschen Eisenbahner nur 14 Prozent des Personalstandes ausmachen, obwohl dem Bevölkerungsschlüſſel ein Prozentsatz von 24 Prozent entsprechen würde.

Es ist klar, daß diesen Berhältnissen mit aller Beschleunigung ein Ende gemacht werden muß, und daß auch der Versuch unternommen werden muß, das bisher begangene Unrecht, so weit es überhaupt noch möglich ist, wieder gut zu machen. Dazu ist die raschefte Außerkraft­fegung des Abbaugefeßes überhaupt notwendig, überdies aber eine genaue und gewissenhafte Untersuchung des bisher durchgeführten Ab­baues. M

Unsere Abgeordneten stellten daher gemäߧ 28 der Geschäftsordnung den Antrag:

Es wolle ein aus 18 Mitgliedern beſtehender Ausschuß eingeseht werden, dem folgende Aufgas ben zugewiesen werden:

1. Die genaue Erhebung über die bisherige Durchführung des Staatsangestelltenabbaues,

Nicht minder erschreckend sind die Verhältnisse uch im Bereiche der Postverwaltung. Dabei handelt es sich bei den( vom Sozialde Auch hier hat der Abbau auf Seite der Minderhei mokrat" feinerzeit zitierten) Auslassungen Teider ten bereits schwere Opfer erfordert, die nun durch durchaus nicht um einen journalistischen Erzeß, sie eine Ende November und Anfang Dezember dieses entsprechen vielmehr in ihrer Tendenz durchaus den Jahres in Szene gesetzte Aktion ins Uebermaß ge­Ausführungen des Ministers Dr. Franke bei der steigert worden sind. So sind zum Beiſpiel in Bo­lepten Budgetverhandlung und die vom Ceste denbach, wo bereits 254 deutsche   Postbedienstete Slovo  " angeführten Biffern sind feineswegs aus der abgebaut wurden, neuerlich 63 deutsche   Angestellte Luft gegriffen. Nach den gewissenhaften Erhebun bom Abbau betroffen worden, in Warnsdorf, gen, welche der Verband der Eisenbahner" bereits Rumburg  , Sludena u find 80 Prozent der im Herbst dieses Jahres angestellt hat, wurden bis deutschen Angestellten aus dem Dienste entfernt dahin allein im Direktionsbezirk Königgräs, in worben  . In Karlsbad   wurden in jüngster Beit welchem selbstverständlich der überwiegenden Mehr- 63 deutsche   Angestellte entlassen, in Reichen. heit nach tschechisches Personal Dienst verrichtet, berg 60, in epli 34, in omotau 50, in Für 1169 deutsche   und nur 636 tschechische Eisenbahner 28, in Oberleutensborf 18, in Brüg abgebaut, während im Bereiche per Direktioner gleichfalls 18, in Zetschen 38, in Auſſig   60. Brag- Nord und Olmüş mit ebenfalls überwiegend Gine furchtbare Berlustliste, die babei schechischem Personal 3231 Deutsche   und nur 1489 noch auf Bollständigkeit gar keinen Anspruch erhe­Tschechen vom Abbau betroffen wurden.

ben kann.

2. entsprechende Vorschläge zur Rüdgängig machung aller Maßnahmen zu erstatten, und 3. hierüber binnen 4 Wochen dem Abgeord netenhause zu berichten.

die Aufhebung des Abbau­geleges überhaupt!

Ein Antrag der Abgeordneten Gen. Grünz ner und Taub verlangt die Aufhebung des Ge­feßes vom 22. Dezember 1924 betreffend Spar­maßnahmen in der öffentlichen Verwaltung.

Aber dieſe an ſich erschredenden Ziffern wer- Wie sehr auch hier die nationalistischen Mo­ben noch weit übertroffen durch die Maßnahtive alle anderen Erwägungen zum Schweigen ge­Slaviček: Wenn Sie ihm nicht den men, welche unmittelbar nach den bracht haben, geht daraus hervor, daß in den Ab- In der Begründung dieses Antrages heißt es: Sals brechen, so wird er tschechisch Wahlen getroffen worden sind. Durch baubetreten ausdrüdlich ausgesprochen wurde, daß Das Gesetz über die Sparmaßnahmen in der amtieren."" ährend der Hebe Slavicets die Maßnahmen sollten im Direttionsbegir? Omig er wegen mangelnder Stenntnis der Dienstsprache öffentlichen Berwaltung bezmedi angeblich die Ein­tommt es einigemale zu Zusammenstößen zwischen allein, in welchem die deutschen Angestellten ohne erfolgt sei und so heißt es wörtlich bies ist leitung einer Verwaltungsreform. Dic den Kommunisten und den tschechischen National- hin schon schwer benachteiligt worden sind, neuer so wichtig, daß die Rüdsigt auf öfon o- bisherige Durchführung des Gesetzes hat aber ge= sozialisten. dings 1300 deutsche   Eisenbahner mit einem Schlag mische und Familienverhältnisse un zeigt, daß dieser Zwed mit den angewandten Wie­aus dem Staatsdienste entfernt werden. Daß da bebingt zurüdzutreten hat." Dabei wur- thoben feineswegs erreicht werden kann. Es ist bei ausschließlich nationalistische und keineswegs den vom Abbau vielfach Personen betroffen, welche auf dem Gebiete der Reorganisierung der öffent­Dienstrücksichten maßgebend gewesen sind, ergibt sich die Sprachprüfung mit Erfolg abgelegt haben oder lichen Verwaltung bisher überhaupt nichts getan mit aller Deutlichleit daraus, daß in Jägerndorf   das Alter von 50 Jahren bereits überschritten ho- worden, wenn man von der sogenannten Sommer­allein, also einem wichtigen Eisenbahnknotenpunkt ben und daher zur Ablegung von Spracprüfungen zialisierung der öffentlichen Betriebe absicht, die von 1449 Angestellten und Bediensteten, nicht we- nicht mehr verpflichtet sind. bereits vor dem Abbaugesetz eingeleitet war, lebig­niger als 671, also 46 Prozent des gesamten Stan­lich eine formale Aenderung in der Verwaltung bes, abgebaut wurden und es iſt klar, daß burch bedeutet und feinerlei Ersparnis bringt. Die ganze eine derartige Verwüstung des Personalstandes eine Durchführung des Gesetzes beschränkt sich vielmehr

Dr. Gati( Kommunist) bespricht die karpatho­russischen Wahlen, wobei es zwischen den Kom­munisten und den Agrariern zu heftigen Zusam­menstößen font.

Auch während der folgenden Rede des tsche: chischen Nationalsozialisten Bergmann kommt es wiederholt zu Zusammenstößen zwischen den Nationalsozialisten und den Kommunisten.

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Copyright durch Wilhelm Goldmann Verlag, Leipzig  , 1923.

Die Goldwäscher am Klondike.

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Roman aus der Zeit der großen Goldfunde in Kanada   und Alaska  

von Emil Droonberg.

An der Reling lehnte ein junger Mann von etwa vierundzwanzig oder fünfundzwanzig Jah­ren in der blauen Uniform der Schiffsstewards, dessen Pflichten wohl augenblicklich keine sehr dringenden waren, denn seine Beschäftigung be­stand nur darin, das Leben und Treiben an

das da oben gefunden wird, möglichst viel in feine Taschen zu lenten."

Aber abgesehen davon ist die Berufung auf die wichtigkeit der Stenntnis der Dienſtſprache se rade in diesem Falle eine pure Heuchelei. Denn

Die reichen aber nirgends hin", versetzte

zehn Worten und haben daraus tausend zu ma- Blattes als Berichterstatter nach dem Klondike zu chen. Die fehlenden neunhundertneunzig haben Sie fenden, so erklärte er sich doch bereit, alle Berichte zu erraten, sich selbst aus- und ihren Lesern vor- aufzunehmen, die ich ihm senden würde; und gab jumalen. Dabei rannte mir mein: Phantasie im- mir ein paar Sundert Dollars Vorschuß." mer voraus, und wenn ich glaubte, daß ich meine Berichte vom Chefredakteur zurüderhalten würde, Rane. weil ich zu sehr gelogen hatte, so fand ich am näch sten Tag immer, daß ich noch nicht genug gelogen wisses Maß davon dürfen Sie bei einem Bei­Für einen Mann von Verstand und ein ge hatte, um die Wahrheit einzuholen; denn die war tungsreporter schon voraussehen reichen sie sehr mir immer noch um ein paar Pferdelängen vor- weit. aus. Schließlich machte ich dem Chefredakteur den Vorschlag, mich als Berichterstatter nach dem Klondite zu senden.

Mr. Kane schüttelte zweifelnd den Kopf.

,, Sie brauchen doch schon allein ein paar hun­dert Dollars für Proviant. Am Klondike herrscht infolge bes Bubranges so vieler Menschen ein fo niemanden mehr hineinlaßt, der nicht für ein Jahr großer Mangel an Nahrungsmitteln, daß man Proviant mitbringt. Die Not würde ich sonst ins Ungeheure steigern."

Sie wollen also auch nach dem Klondike?" fragte der Steward, ben der andere Escher ge­nannt hatte. Wo Aas ist, sammeln sich die Geier", er­tlärte Kane, der ziemlich klein von Statur war und schwächlich schien. Ein aufmerksamer Beob­achter hätte sich freilich durch diesen Eindrud der Schwächlichkeit nicht täuschen lassen und die Den entsprach auch das Gepäck, das sie mit athletische Kraft in dem mageren Körper erkannt. sich führten und das zumeist aus leidersäden, Oh, an Aas wird's am Klondike nicht feh­Proviant, allen möglichen Werkzeugen und Len", lachte Escher. Daß Sie sich aber unter Schlitten bestand. Nebenbei waren aber auch die Geier rechnen-- ,, und deshalb sind Sie hier?" eine Anzahl Sunde   und Pferde in einem der Die Geier sind sehr nüßliche Tiere", bea Reineswegs. Zunächst versuchte er mich, ba­unteren Laderäume untergebracht, denn diese mertie Kane mit einem angenommenen würbe- von zu überzeugen, daß ich an Größenwahnsinn waren, wenn überhaupt, in Juneau   nur noch zu vollen Ernst. Sie haben die Aufgabe, das Aas litte; denn das sei eine Aufgabe, wie man fie fei­faum erschwinglichen Preisen zu haben. unschädlich zu machen." nem deutschen Grünhorn, wie ich eins sei, über­ Eigentlich brauche ich mich gar nicht zu trage. Ich hatte mir aber die Sache durch den wundern, Sie hier zu finden", versetzte Escher, Stopf gehen lassen und mir gesagt, daß ich bei Weiß ich," entgeguete Escher, und ich weiß benn ich weiß ja aus Erfahrung, daß Sie die aller Mühe und bei allem Fleiß doch wohl mein auch noch einiges mehr. Ich habe nicht umsonst Gewohnheit haben, an den unwahrscheinlichsten Leben lang ein Journalist in ganz untergeordne- alle Berichte von Klondike in die Hände bekom­Orten aufzutauchen." ter Stellung bleiben würde, wenn es mir nicht men. Die Folge davon ist, daß ich mich für vier­Deck und auf dem Wasser mit Interesse zu beob- heit", gab ber andere zu. ber bis zu einem nen Namen vor das Publikum zu bringen. Die fehen habe. Ja, es ist ein eigen Ding um die Gewohn- gelände, durch einen außerordentlichen Zufall meiehn Tage reichlich mit Nahrungsmitteln ver­Sie brauchen mich gar nicht so un­achten. Das Bild fesselte ihn anscheinend so, daß gewissen Grade gilt das wohl auch von Ihnen, gute und fleißige Arbeit reicht bazu nicht aus. gläubia nzusehen, denn ich war eben im Be er es gar nicht bemerkte, wie ein anderer Mann denn ich erinnere mich, daß ich Sie schon zu Wan   bezahlt stets den Namen. Nun, hier war bie griff, hinzuzufügen, daß ich mit genügenoem Pro­in der rauhen, derben Kleidung der meisten recht unwahrscheinlichen Zeiten an recht unwahr- außerordentliche Gelegenheit. Wenn es mir nur bant für ein Jahr im Dawson einzutreffen_ge­anderen Bassagiere, der aber um ein halbes fcheinlichen Orten getroffen habe. Aber wie gelang, nach dem Klonbite zu kommen, so würbe bente. Wollen Sie in Juneau   die ungeheuren Dusend Jahre älter sein mochte, ihn schon seit tommen Sie jetzt in diese uniform? Gehen Sie ich auf jeden Fall Gold finden. Viel Gold. Die einer Weile prüfend musterte. Erst als dieser für Ihre Zeitung nach dem Klondike?" Möglichkeit, einen Fund zu machen, bestand für Preise bafür bezahlen?" an ihn herantrat und leicht seine Schulter be- nicht ganz", erwiderte Escher lachend. Mich mich wie für jeden anderen. Aber selbst wenn das Mein lieber Freund, ich glaube ihnen eben rührte, blickte er auf. hatte das Goldfieber gepadt, inie andere auch. Es auch nicht der Fall sein sollte, so würde ich Be- angedeutet zu haben, daß ich mir schmeichle, we­Sind Sie es, Mister Escher oder sind war schließlich auch kein Wunder. Denn nachdem richte an die Zeitungen senden und diese mit mei- nigstens das normale Quantum von Verstand zu Sic es nicht?" ich zu recht unwahrscheinlichen Zeiten an den un- nem Namen zeichnen. Das war auch Gold; denn befißen. Ich denke also ganz im Gegenteil mei­,, Sie auch hier, Mister-" fragte der wahrscheinlichsten Orten, wie Sie sehr richtig be meine Karriere war dann gemacht. Wenn das mun nen Proviant umsonst zu bekommen." Steward überrascht. mertten, den Neuigkeiten für meine Zeitung nach Größenwahn war, so werden Sie mir zugeben, ,, und werden Sie nachdem Sie sich nun ge­Kanefiel ihm der andere rasch ins gejagt war, hatte ich in der Schriftleitung noch daß wenigstens Methode darin lag, und juur der schmeichelt haben, vielleicht auch fo liebenswürdig Wort. Merten Sie sich den Namen. Henry die Berichte dere Telgraphenagenturen aus dem Wahn ohne Methode ist bedenklich. Das schien der fein, mir zu sagen, wie Sie das anfangen wol Kane, Abenteurer und Spekulant, der jede geeig- Golddistrikt durchzusehen und für die Zeitung zu Chefredakteur auch einzusehen, denn wenn er fich len?" nete Methode benußen wird, um von dem Golde, bearbeiten. Sie bekommen da ein Telegramm von auch nicht dahin verstieg, mich auf Kosten des Fortsegung folgt.)

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