Weihnachts- Beilage
Weihnachten der Armen.
Julius 3erfaß.
christlich- religiösen Bräuchen verdeckt worden, daß fein alter erhabener, tief in dem Naturleben der Nun werden wir wieder Lichter entzünden, nördlichen Völker wurzelnder Sinn in dem BeDie Kindern und Gläubigen Seligkeit künden. wußtsein der meisten Menschen fast ganz verloren Wird Jubel sein in manchen Herzen ging. Jm Schimmer traulicher Weihnachtskerzen. Der Gott des Lichts! Einäugig steht er am Simmel; benn er hat sein anderes Auge in WiWird auch manch armer Mensch hienieden mirs Brunnen verborgen, um einen Trunk der Derzweifeln an Hoffnung auf Glück und Frieden, Weisheit daraus zu erhalten: es ist das SpiegelWird mancher Arme mit leeren Händen bild der Sonne im Wasser. Er hat es hingegeben Sich bitter vom Kreis der Satten wenden. um der tiefsten geheimnisvollen Weisheit willen, die im dunklen Grunde verborgen ist; denn der Der Engel des Friedens hat ihn vergessen, Begriff der Weisheit ist untrennbar mit der Hat kaum ein Stückchen Brot zu essen. Sonne verbunden, eine tiefere innere Verwandt In kalter Stube, an kahlen Tischen schaft, die darin liegt, daß wir unser ganzes WisKann ihn die Botschaft nicht erfrischen. sen aus der Anschauung schöpfen. Licht und Erfenntnis, Sehen und Wissen. Mit der Nacht", In ärmlichen Windeln, von Liebe betreuet, heißt es in der indischen Rigveda,„ weichen die Wird tausendfach Heilandsleben erneuet. Sterne wie Diebe vor dem Gott, der alles entDiel Mütter ahnen in bangen Stunden, hüllt. Mit solchem Lichte wandelst du durch den Daß ihren Söhnen der Dornkranz gewunden. Simmel und durch die Lust und scheidest den Tag bon der Nacht, schützender Gott. Nach dem Dun Mutter Maria ist stets auf Erden, tel aufschauend, rufen wir zu dir, höchstes Licht. Daß ewig Erlöser geboren werden. Nimm die Krankheit meines Herzens und die Daß wieder unterm Schein der Kerzen blasse Furcht von mir." Am schönsten aber hat Aufblühe der Glaube in armen Herzen. gerade für unſer nordisches Empfinden der Son. nenmythus sich in der Sage des deutschen Son nengottes Balder erhalten. Balder ist der zweite Sohn Odins , eine helle Lichtgestalt, der mildeste und gerechteste, der weisefte und wohltätigste unter den alten Götterriesen, den Asen. Um ihn vor Unheil zu schüßen, hatte seine Mutter Frigg allen Dingen und Wesen den Eid abgenommen, daß weder Feuer noch Wasser, weder Stein noch Ihr Menschen in der Einsamkeit der Fin- Eisen noch Holz, weder Krankheiten noch Tiere sternis, ihr durstenden Brüder des Lichts! Die ihn verwunden konnten. Einst vergnügten sich Zeit ist da, da das Dunkel am längsten bei uns die Afen zum Scherz auf einer Wiese mit ihm, auf der Erde weilt. Hinter Schleiern von Wol schossen und hieben auf Balder und freuten sich, ken und Schnee ſteht die Sonne, ein rotes ver- daß nichts ihm schaden konnte. Aber Loki , der wundetes Auge. Die Zweige der Bäume tuar- Gott der Finsternis, durch den alles unheil in die ren im Frost, das Eis brüllt auf den Seen, durch Welt fam, war eifersüchtig auf Balder , und es die kahlen Straßen der Städte schleppt der Sturm gelang ihm, Frigg ihr Geheimnis zu entloden: feine frostbehangene Schleppe. Gefangene, ruht denn unter allen Dingen hatte sie einem vergessen ben Eid abzunehmen, der Mistelstande. Loki Aber die Stunde des schwächsten Lichtes auf schnitte einen Pfeil daraus, legte ihn heimlich der Erde ist auch die Stunde seiner Wiedergeburt. dem blinden Afen Hod auf den Bogen und gab Hast allen Völkern der Welt ist die Verehrung der ihm die Richtung an, in der er schießen sollte. Sonne gleich, als der heiligsten Spenderin ihres Der Pfeil durchbohrte Balder , der tot zur Erde Lebens In ihr fah der Wensch den Inbegriff fiel. Da errichteten die weinenden Götter auf aller Schönheit und Herrlichkeit, eine unendlich dem Deck eines Schiffes einen ungeheueren Holzerhabene, milde, Glück und Frieden bringende stoß auf dem der Leichnam Balders brennend Cottbeit. Naturgemäß aber war der damit ver- ins Meer trieb. Der Schein dieses Feuers aber bundene Kultus in den nördlichen Gegenden, die ist die Abendröte der Sonne, die jeden Abend am am meisten unter der Entbehrung der Sonne Himmel erstrahlt, wenn der tote Sonnengott Litten, amt größten, weshalb sie den gesamten unter der allgemeinen Trauer der Natur in der Jahreslauf der Sonne mit Festen begleiteten. Glut des Meeres versinkt, denn alles Licht muß Feuer ist das beste bei der Menschen Söhnen; in das Dunkel zurüd. Das Johannisfeier der und der Sonne Schein seine Gesundheit, wenn Mittsommernacht, der Holzstoß Balders " iſt em fte der Mensch besitzt." In diesen Jahrtausende letztes Gleichnis dieſer Totenverbrennung. Mit alten Worten spiegelt sich deutlich die tiefe Son- ihm aber auf dem brennenden Schiff sinkt auch nenliche unserer Boreltern. Ihre Sonnenwend- Nanna ins Meer, die Geliebte und Gattin, die feste waren die feierliche Entzündung eines gro- Göttin des Pflanzenlebens, wie unter dem Strahl ken Festbrandes an den vier Hauptstationen des des schwächer werdenden Lichtes die verdorren Sonnenlaufes. Aber während sich das Klagefest den Gräser und Blüten der Sonne nachfolgen. zur Zeit der verwundeten Sonne" und des ab= Aber Balder wird wiederkommen, Balder terbenden Naturlebens in den Sonnenwendfeuern kommt wieder. In der Weihnacht erhebt er langder Mittsommernacht des 21. Juni deutlich er- sam von neuem das strahlende Haupt und bebalten hat, ist das Fest der neugeborenen ginnt seinen Siegeslauf über Kälte und FinsterSonne", das Fest der Weihnacht so sehr von, nis. Wenn die alten Deutschen von ihren Jags
ihr in der Winternacht.
Der deutsche Wald.
Von Otto Koenig. Man höret oft im fernen Wald Von oben her ein dumpfes Läuten,
Doch niemand weiß, von wann es schallt, Und kaum die Sage tann es deuten. Uhland.
den in den Wäldern durch den Winterabend heim-| auf den Weg von Jahrtausenden, wollen hinter kehrten und über den kahlen Baumkronen in pur- dem Fest der Neugeburt des göttlichen Menschenpurner Glut die Sonne erlöschen sahen, so be- sohnes auch an das Fest des wiedergeborenen grüßten sie niederkniend vor ihr auf den Feldern, Vichtes denten und mit ihm das Fest der Wetsin ihren Druiden- und Götterhainen das wieder heit und des Lebens feiern. Wir, die den freien, steigende Gestirn. Mit Klugem Geschick hat die spielenden Mythus lieben und das Dogma verchristliche Kirche diefen Tag, dent Dies natalis achten, wie die Erwachſenen liebend zurückſchauen invicti, den Geburtstag des Unbesiegten, als ein auf das Märchen der Kinderzeit und doch demütig chriftlich- religiöses Fest umzudeuten verstanden; vor der Unendlichkeit des Weltalls, vor dem wie auch die lichterbesteckten Tannen, die jetzt auf Wunder des Lebens ihm nicht weniger unbegretunseren Tischen erstrahlen, nichts anderes find als fend gegenüberstehen wie die Kinder. Jenen die Bäume, die unsere Vorfahren zu Ehren der Mythus , in dem die tiefe Vergeistigung der Natur das Gedeihen der Pflanzenwelt fördernden liegt, dessen Wesen es ist, ihrer starren und unMächte aufzurichten pflegten. Die grüngoldenen fühlenden Erscheinung menschliche Empfindung Mistelzweige, die man noch heute, namentlich in zu leihen. Menschensohn! Menschensonne! VerEngland, zu Weihnachten an die Decken der Stu- ehren wir in dem einen den neuerstandenen ben oder über die Zimmertüren heftet, sind gleich- Menschen, jene hohe strahlende Lehre der Bergfalls nur eine fromme Erinnerung an den ver- predigt, die uns Christus, der reine, geopferte hängnis- und geheimnisvollen Mistelzweig, mit Mensch geschenkt hat, so verehren wir in der dem Balder getötet wurde, ein Symbol der anderen die Voraussetzung, die Spenderin und Wiederbelebung der absterbenden Sonnenkraft. die Fülle unseres Seins, das Licht, das Leben und die Weisheit. Ja, mit den Alten sprechen Balder- Mythe und Christus- Mythe, beide wir: Die Sonne sah ich, so schien es mir, als sind einander im tiefsten verwandt. Beides sind sähe ich eine herrliche Gottheit; ihr beugte ich uralte Gleichnisse der Menschenschicksale und mich zum letzten Male in der Menschenwelt." Hoffnungen, die ſich durch die daraufen Wende dich, Sonne! So lautet auch in diehalten haben. Balder Christus, in beiden symbolisiert sich die Gestalt eines Sündenbodes, fer Nacht unser Gruß. Hebe dich auf von Minute des reinen und unbefleckten Schlachtopfers, die zu Minute, Stunde zu Stunde, Tag zu Tag. du strahlendes Angesicht den alten Sühneriten ihr Gepräge gab. Der Wandle am Himmel, Uebertragung aller Menschenübel gerade auf und erhelle den Weltraum, daß die Pflanzen von einen reinen, schuldlosen und auserlesenen Ver- neuem zu blühen beginnen, sich die Erde wieder treter der Gemeinde zur Sühne für die Allge- begrünt. Rolle deine flammende Scheibe von der meinheit folgten seine Austreibung oder sein Höhe der Berge herab und setze in Brand alle Opfertod stets auf dem Fuße. Bei den alten Dunkelheit, alle Kerker und Kirchen der FinSaturnalienfesten wurde durch das Los einer der sternis. Töte die gewaltigen Eisriesen des Unheils und der Niedertracht, den verhängnisvollen Soldaten zum König gewählt, erhielt die Insignien des Königs und wurde für das Heil seiner Geist des Bösen und der Unterwelt, der über den darbenden Völkern und unserer Zeit lastet, Mitstreiter dem Saturn als Opfer dargebracht. Auch Balder fiel wie ein Saturnalienfönig. Mit wie die Eisberge einst dahinschmolzen vor dem Recht hat man gleichfalls auf die tiefe Ueberein- Blicke Balders . Ziche am Himmel deinen Pfad, Stimmung hingewiesen, die zwischen Jesus als leuchte mit deinem Licht, deiner Weisheit, deiner Saturnalientönig" und den Bräuchen besteht, duldsamen Güte und Gerechtigkeit, großes strahunter denen er zum Opfertode geführt wurde. lendes Menschenherz. Wir grüßen dich, steigende Doch Opfertod schafft neues Leben. Chriftus wird auferstehen. Balder wird wiederkehren. Immer wieder verjüngt sich die Welt im hellen Schimmer eines neuen Weltenjahres.
Sonne!
Maria und das Kind.
Aber nicht nur den Tag und den Sinn des Wintersønnenfestes hat die chriftliche Stirche in ihren Kultus übernommen; auch das Bildnis in schlichter Kranz zu einem Madonnenbild. der Sonne selbst nahm sie in die Formen ihrer Verehrung auf. Ein auf Runenstäben einge- gleich Monden über den Straßen, Tausenden von Hundert silberhelle Bogenlampen hingen schnißtes Rad bezeichnete einst den Weihnachts- Sterzen gleich sandten einsam stehende, blasse tag, den Tag der Scunengeburt. Als volle Laternenlichter ihren beschränkten Schein in GasScheibe wurde sie verehrt oder mit drei oder vier sen und Nebenstraßen und hunderttausend Sternflammenden Speichen, den vier gleichmäßig ge- lein blinzelten durch die kleinen Aeuglein der bogenen Linien des Hakenkreuzes, jenes heiligen großen Häufer. Ein Stück Himmel schien auf freie Menschen liebenden Zeichens, das der Geist die Straße gefallen zu sein. der Finsternis heute für die Zwecke des asses und der Feindschaft zu mißdeuten versucht. Noch Maria, die Magd und Mutter, lag auf ihrem heute erstrahlt das Sonnenzeichen, ein Symbol harten Strohbett und lächelte mit tränenreichem des Göttlichen, als die Kreuzesglorie hinter dem Blick. Jede Träne eine strahlende weltliche Haupt des Gefreuzigten oder als Radfenster in Glückseligkeit. Neben ihr, in einer alten, rosenbeden Fenstern der Gotteshäuser. Die Kirche, die malten, himmelblauen Wiege schlummerte ihr den Mythus zur Erleichterung ihres Sieges zu neugeborenes Knäblein und der Sterzenschein Hilfe rief, hat jedoch durch ihr starres und spielte mit seinem zarten Atem. In der Kammer tyrannisches Dogma auch den Geist des Mythus standen nur ein paar armselige Stühle, ein getötet. Wir aber, wenn wir heute zurückschauen wackeliger Tisch und eine Kommode mit einer
länger als siebzehn Jahrhunderte vom Walde] Die Fülle unbegreiflicher Naturgeschehnisse, leben und im Schratt, im Werwolf, im Bärenbestimmt. War die Stuitur des Urindogermanen die auf primitiver Kulturstufe allenthalben durch häuter hat es der Mythos dämonisiert. So spieeine Steppenkultur, so war die des binnenländi- das Wirken und Walten ihrer unzähligen Menge schen Ürgermanen eine Waldkultur. Er lebte im Walde, er lebte vom Walde, der Wald war seine Welt. Nur einem einzigen Stamme unter allen germanischen ist es ein einziges Mal in den neunhundert Jahren germanischer Siedlung in Europa bis zum Beginn der Völkerwanderung gelungen, die Grenzen dieser Waldwelt zu schau
von Dämonen erflärt wurde, spielte sich für den Bermanen im Walde ab. Er fah Naturgeshehen fast ausschließlich im Waldweben, und so knüpften sich ihm an das tausendfältige, gehenn misvolle Leben des Waldes die ersten zarten Fä den seiner Poesie und Philosophie.
seinen Leib zu haben und vom Baumleben holte Von Esche und Erle vermeinte der Germane
er sich seine Weisheit.
Der Föhrenbaum, der auf der Heide steht, verdirbt; Nicht Borke und nicht Blatt mag Schutz ihm geben. Den niemand liebt, der arme Mann, der stirbt. Weshalb, wozu auch soll er lange leben?
len der graue Heidegänger Wolf, der Bär. der schlaue„ Rote", so spielen wilde Böde, Raben, Eulen, goldene und redende Vögel in deutschen Märchen ihre bedeutsamen Rollen. Strogend von mannigfaltigen, wunderbaren Lebenserschei nungen, der freundliche, saftgrüne Spender alles Guten, der dunkle Hüter geheimnisvoller Schreckholde, der Dom seiner Götter, nicht nur der alten niffe, wurde der Walt dem Volke die Heimstatt alles Wunderbaren, der Tummelplatz seiner Unheidnischen! Oder klingt in Namen christlicher Wallfahrtsorte, in den Namen Maria von der Tafeleiche, Maria von der Linde, Maria- Tar ( Taxus), Keloster Schild- Esche und Maria Laach ( Larch , Lärche) und vielen, vielen anderen nicht noch immer der Nachhall uralten Waldkultes?
Die Pflanze ist das soziale Lebewesen. en, den Kimbern. Und sie haben ihre vorfrühe Immer drängt sie zum Verband, zur Vergesell- Wissenschaft mit der Vernichtung bezahlt am fchaftung. Die höchste Organisation der Pflanze, Saume der sonnigen, aufonischen Evde, am Ziel und Ende aller pflanzlichen Entwicklung ft Rande der waldlosen Welt: bei Vercellae. So ist der Wald. Ueberlassen wir einen Fleck Erde, der den Deutschen der Wald unzertrennlich mit Le= nicht gerade sonnbranddurchglühte Wüste ist, ben, Vorstellen und Gmpfinden, eine Anschauganz sich selbst was wird daraus? Wald, immer ungsform geworden wie Raum und Zeit. Wie Wald! Chevor der Mensch begann, der Mutter start der Germanen Borstellungsleben beeinflußt Erde mit der Pflugschar die Furchen der wirt war von Waldbetrachtung, wie allüberall Wald- singt die noodische Edda, ihre Lehre begründend Der Schauer vor dem Unbekannten, die die fieschaftlichen Sorge ins Angesicht zu schneiden, bauernanschauung sich vordrängte, das zeigen im Baunſchicksal. Im deutschen Walde aber bernde Erwartung des ganz Ungewöhnlichen dor: strotzte vom Rhein bis zur Weichfel, von der uns die unzähligen Orte im deutschen Gebiet, wohnt das Wunder! Der deutsche Wald ist der hinter dem nächsten dunklen Busch, die Neigung Savel bis an die Granittuppen der Zentralalpen - die von Wald und Baum ihre Namen haben, das Märchenwald. Nicht weniger als hunderzzive zum Abenteuerlichen, Erregungen, die den em zone der Urvald. Wir Menschen von heute suchen zeigen uns noch mehr die immer noch zahlreichen von den zweihundert Märchen der Brimmschen samen Wanderer in der Waldwildnis auf Schritt den Wald; hinfer germanischer Vorfahre hätte Wendungen unserer Sprache, die ihre Bildlich- Sammlung sind Waldmärchen. Im Walde hebt und Tritt geleiteten, Urinstinkte, die im munten thm nirgends zu entrinnen vermocht. Auf der feit vom Baum und Wald gewannen. Der Baum das deutsche Märchen an. Hier ist das Haus der Durcheinander und alle auf einmal in der Seele Waldblöße, zwischen Moor und Waldrand ein- ist wie ein Mensch und der Mensch ist wie ein Here, hier im Wald steht das schwarze Schloß des Waldgängers ausgelöst werden, verdichteten geklemnt,' lag feine kleine Siedlung. Aus dem Baunt. Das ist eine Waldwohneranschauung, die Urwald heraus war der schmale Neubruch ge- sich zu allermeist in der deutschen Sprache durchschlagen, auf dem er seine Dintel zu fäen be aefeßt hat. Die Weide schlingt ihre Arme", die gann, aus den Bohlen der Urstänne war ihm Weide veint", der Baum blutet", die Blumen gezimmert Gehöft und Pferch, des Waldes Wild- erheben des morgens ihre Köpfchen" und nei bret praffelte am Feuer feiner Sütte, an jenem gen in der Sonne Glut ihre Häupter". Die Feuer, das von der blizgetroffenen Urwaldeiche Menschenfamilie hat aber ihren Stammbaum gewonnen sein mochte. Der Zukunft ungewisses sie stammt ab", der Mensch selbst grünt, wächst Walten aber glaubte der Festlandsgermane er blüht, reift und weltt". Die Tugendwurzelt" gründen zu lönnen durch jene Zauberzeichen die fest, das Laster wuchert" und Uebel rotte man er auf Stäbe der Buche gerigt hatte. Wirtschaft früh mit der Wurzel" aus, auf das sie nicht und Ideologie des Westgermanen waren durch giftige Früchte trage".
und
mit den verbotenen Stuben davin, mitten im und verdichten sich immer noch zu jenem undentWalde träumt der Rauberteich, auf dem der fin- haften Seelenzustand, den die deutsche Sprache gende Schwan einsam kreist, im Walde fängt das so sonderbar Andacht" nennt.„ Waldandachten" Roß des Prinzen zu reden an, da begegnet der stehen zu tausenden im deutschen Wald grüne Mann", der Ries . dem alten Mütterchen das deutsche Volt ist das„ andächtigste" geworder Tod, dem kleinen Rotkäppchen der Wolf den unter den Brudervölkern, das sentimenUnd da sind wir bei den Tieren des Märchen- talſte" im religiösen und poetischen Sinn, denn waldes! Im deutschen Walde ist ja nicht nur so sagt der ältere Plinius :„ In Wäldern läßt Baumleben, hausen nicht nur die Genien des fich inbrünstiger beten als vor Bildern, straßend pflanzlichen Lebens, die Waldmänner und Moos - von Gold und Elfenbein." weibchen, die Rüttelfrauen, die Wichtel, Elfen Was der Deutsche an sich am lautesten und Feen. Der deutsche Wald ist auch voll Tier- rühmit, als echt deutsch ", die nachhaltige In,