Seite 4.

Rundfunk für Alle!

Programm für heute, den 31. d. M.

Prag  , 11, 17: Konzerte; 19: Franz. Sprach­nurse; 19.15: Vortrag; 20: Wetterberichte; 20.02: Lustiger Silvester Abend( 20 Programmpunkte). So­dann Sport, Neuestes usw. Brünn  , 18.20:

Kinderede; 19: Lust. Silvesterprogramm.- Lon don, 19: Reminiszenzen; 24.53: Neujahrswunsch; 1.00( Mitternacht in England): Neujahr!( Gloden); 1.01-3.00: Musik. Paris  , 21.45: Konzert. Berlin  , 20.30: Ballettmusit; 22: Prosit Neujahr! Stuttgart  , 21: Ausgerechnet Maiglöckchen

-

-

am Silvester.- elp 3 ig, 20.15: Operettenabenb.

-

Breslau  , 20.30: Lustiger Kehraus.

Mün chen, 22: Silvesterfeier. Frankfurt  , 21.30: Silvesterfeier.

00000000000000000000000000000000

Gewerkschaft, nicht Standes­organisation!

Zu den Vertragsverhandlungen in den Banken.

In den Verhandlungen, welche die Bank­beamten mit den Banken führen, ist es zu einem Ereignis gekommen, das über den Kreis der Bankbeamten hinaus von allgemein- gewerkschaft­lichem Interesse ist. Seit Jahren ist der Ver­interit aber Attionen ge­meinsam mit dem feiner Gewerkschaftszen­trale angehörenden- Svaz penězniho úřednictva vorgegangen. So auch in den gegenwärtigen Verhandlungen. Nun hat der Svaz plötzlich gemeinsame Front verlassen und mit dem Ban­tenverband einen Separatvertrag abgeschlossen, also gewerkschaftlichen und Klassen­verrat geübt.

die

Bei 13 Grad Celsius:

. die die Wogen spülen, die Fläche faust. die Fläche ſauſt..

Elementarlatastrophen in ganz Europa  .

Prag  , 30. Dez. Seit zwei Tagen steht Europa   unter dem Einfluß einer Wärme­welle, wie sie Ende Dezember seit langem nicht mehr zu verzeichnen war. Das überaus falte Wetter vor wenigen Wochen, das einen strengen Winter anzuzeigen schien, läßt jedem das Hereinbrechen des frühlingsähnlich- warmen Wetters als einen Widersinn der Natur erscheinen, der umso augenfälliger durch die Begleiterscheinungen wird, die das warme Wet­ter mit fich bringt, weil solche Erscheinungen alljährlich erst einige Monate später den Men­schen mit Angst und Schreden zu erfüllen pflegen. Die Wärmewelle hat nämlich unge­heuere Elementarkatastrophen zur Folge, die jest Ende Dezember die davon Betroffenen vollständig unvorbereitet finden.

Riesige Ueberschwemmungen, Wirbelstürme und Hagelschläge bringen neues Elend und neue Verzweiflung, im Gebrüll entfesselter Wogen und im Jammern der von den Natur­gewalten rücksichtslos um die lehte habe gebrachten Menschen geht das alte Jahr zu Ende, bie Silvesterfeier wird ungezählten heuer zur Todesfeier...

Aus allen Teilen Europas   laufen Nach­richten über Elementarkatastrophen ein. Im Nachstehenden bringen wir eine gedrängte Zusammenstellung dieser Meldungen:

Tschechoslowakei  .

Moldau   fallend, Elbe   steigend.

Prag  , 30. Dezember. Wasserstand am 30. De ember um 17 Uhr: Budiveis 120, Ramail 204, Pořič 116, Beraun 196, Modřan 252, Prag   183,

200, Melnik 266, Leitmerių 294, Aussig   a. E. 352, Tetschen   320. Vorhersage für den 31. Dezember: Aussig   a. E. abends 420, Tetschen   abends 395, La un abends 395, MeInit früh 290, Weg­merit nachm. 395. Das Wasser steigt langsamt. städt I vorm. 290, Raudni mittags 290, Leit­

tend angeschwollen und zeigt eine mäßig weiter­Aus den gleichen Gründen ist die Eger beben steigende Tendenz.

zerstört werden. Die größten Verwüstungen verursachte der Orkan in der Stadt Wilna   selbst, wo auch mehrere Straßenpassanten Verlegungen davontrugen. Bei den Rettungsarbeiten in Wilna  sind etwa 1000 Arbeiter beschäftigt. Der Sach­schaden beträgt infolge der gänzlichen Vernichtung des Telephon- und Telegraphenneses einige Mil­lionen Bloty. Wilna   ist vorläufig abgeschnitten, da auch die Bahnverbindung unterbrochen werden mußte.

Frankreich  .

Hagelschläge und Wirbelstürme.

Tages- Neuigkeiten.

81. Dezember 1925.

Devisenturie.

Prager   Kurse am 30. Dezember.

100 holländische Gulden

100 Reichsmart.

100 belgische Frants

100 Schweizer Frants

1 Pfund Sterling 100 Lire

0

Geld 1360.-- 1866.­808.50.­152.92.50 154.82.50 652.

Ware

807.50.­

655.­

168.62.50

164.82.50

135.80.­

137.20.

33.70.­

84.­

128.05.- 129.45.­

59.72.50 60.22.50

10.000 magharische Kronen 100 polnische Bloth 100 Schilling

4.70

4.80.

382.­

888.

476.­

479.

1 Dollar

100 franzöfifche Frants

100 Dinar

mit frohem, offenem Blick in die Zukunft, lasset uns dann das neue Jahr und das neue Viertel­jahrhundert begrüßen, in denen wir ja dem Lichte näherzukommen hoffen und in die wir darum, gewappnet mit dem Ernst zum Kampfe, lichtgläubig, frohen Muts und hingegeben an dir Freude, eintreten wollen.

.

Alle 36 Stunden ein Toter- das ist der blutige Tribut, den die Bergarbeiter in diesem Staate an den Kapitalismus zahlen müssen. Denn im Jahre 1924 gab es nach der amtlichen Stati­stit im tschechoslowakischen Bergbau 164 töd­liche Unglüdsfälle, 1161 Menschen wurden zu Krüppeln geschlagen, 5758 so schwer berlegt, daß ihre Heilung mehr als 20 Tage in Anspruch nahm. Tagtäglich werden also 4 Berg­leute zu Strüppeln und 22 schwer verletzt. Kost­bares Arbeiterblut flebt in großer, erschreckender Menge an den geförderten Kohlenstiden, von Jahr zu Jahr steigt die Zahl der Unfälle im Bergbau, steigt zugleich auch die Not und das Blut und Schweiß jämmerlich geschundener und Elend aller, die im Bergbau beschäftigt sind. Mit entlohnter Arbeitssflaven ist der Boden gedüngt, auf dem- die Börseaner der Arbeit" schuften müssen zu Nuß und Frommen einer Slaffe, die fie ausbeuten wird, solange sie an der Herrschaft ist, ohne Rücksicht darauf, daß alle 36 Stunden ein Menschenleben gewaltsam zu Ende gehen

Der legte Tag im Bierteljahrhundert. muß  ...

Paris, 30. Dezember. Gestern und die ganze Nacht auf heute wüteten   in Paris und in mehreren französischen   Gegenden mit Hagelschlag ver­mischte Regengüsse. Zahlreiche Flüsse sind aus den Die Moldau und ihre Zuflüsse zeigen eine Ufern getreten und haben bedeutende Schäden an Der. vor einiger Zeit von beiden Organi- bas Maximum morgen früh mit einem Stande von Wirbelstürme Schäden von bedeutendem Um­fallende Tendenz, so daß die Moldau   in Prag gerichtet. In verschiedenen Orten wurden durch sationen gekündigte Kollektivvertrag 145 Bentimeter erreichen wird, was in Karolinental fange angerichtet. hatte zwei charakteristische Merkmale. Zunächst 385 Bentimeter nach dem neuen und 290 Zentimeter enthielt er Bestimmungen über ein ziem- nach dem alten Stande entspricht. Dagegen find lich ausgebildetes Alimentationssystem infolge der Erwärmung und des Regens in den ( Frauen- und Kinderzulagen), welches noch aus Bergen die obere Elbe und alle ihre Zuflüsse im Der Inflationszeit stammte und auf dessen Ab­bau die Banken hinarbeiten. Diesen Abbau Steigen. boten die Angestelltenorganisationen selbst an, verlangten jedoch als Kompensation eine Reform Des Gehaltssystems derart, daß gewisse Zulagen mit den Grundbezügen vereinheitlicht werden sollen. Als die Banken diese Reform ablehnten, Die Moldau führt andauernd riesige Wasser­beharrten beide Organisationen auf der Erhal- mengen. Der Eisgang hat erst wenig nachgelassen. tung des Alimentationssystems. Das zweite Charakteristikum des Vertrages war der Um­Das Hochwasser der Eger hat bereits weite stand, daß ein Teil des Einkommens( An- Streden an den Flußufern überschwemmt. haffungsbeitrag) nur in unverbind- Von einem Stege im Egertale wurden die Trag­licher Weise im Vertrage vereinbart war, so daß pfeiler weggerissen, so daß der Verkehr gesperrt jede Bank auf Grund einer Empfehlung des werden mußte. Bei der alten Vigognespinnerei bei Bankenverbandes die Auszahlung beschloß. Die Eger hat ein anprallender Eisblock die Hälfte eines Organisationen verlangten nun die Verbindlich größeren solchen met Buriüidgeben und Holzschupfens weggeriffen und fortgeführt. teitserklärung dieses Gehaltsteiles, was aber der Das Bankenverband ablehnte. große Gisblöde blieben auf den Wiesen und Wegen zurüď.

ausgeliefert. * * Deutschland  

.

Riesenüberschwemmungen   am Rhein. Aus  

München wird gemeldet, daß die Hoch­wassergefahr sich namentlich an den nördlichen Zu­flüssen   der Donau und damit auch an   der Donau selbst wesentlich verschärft hat.

-

Wie man bei uns die Staatsbürgerrechte Wenn heute nachts beim zwölften Glocken­schlag mit Ruß oder Händedruck, mit Gruß und wahrt! Die Wachthaber unserer Republik be­trachten bekanntlich die deutschen Gebiete als Wunsch die Geburt eines neuen Jahres gefeiert werden wird, dann haben wir mit dem alten Provinzen mit einer feindlichen Bevölkerung, die auch darnach behandelt werden muß. Wir Jahre zugleich auch ein Vierteljahrhun- wollen heute nur ein Beispiel aus vielen heraus­ert begraben, das erste Quartal des großen greifen, das die Stadt der berg betrifft, die Säfulums 1900-2000. allen als ein Verkehrstnotenpunkt an der deut­Wir werden nicht sentimental, wenn wir ein schen Grenze bekannt ist. Bekanntlich wurden abgelaufenes Jahr zu den übrigen legen und nach Feststellung der Grenzen im Jahre 1920 in auch die Todesstunde eines Kalender- Vierteljahr- allen Orten des Teschener Gebietes, zu dem hunderts ist für uns kein Anlaß zu weicher, rühr- auch   Oberberg gehört, Verwaltungskommissionen weilen, das, dächten wir, ist uns der Hingang arbeit sollten im September 1923 die Gemeinde­feliger Stimmung. Aber einen Augenblid zu ver- eingesetzt. Nach dreijähriger Tschechisierungs­gerade diefes Vierteljahrhunderts schon wert. wahlen stattfinden. In   Oderberg und einigen Wer vom Anfang dieses Jahrhunderts bis anderen Orten schienen sie den tschechischen heute die fünfundzwanzig Jahre Revue passieren wachthabern denn doch noch nicht genügend vor­läßt, dem drängt sich vor dem Erinnern eine un- bereitet, weshalb nach Gründen gesucht wurde, absehbare Fülle gewaltigen Geschehens, Ablauf die Wahlen noch hinauszuschieben. Um das der Geschichte, Entwicklung, Veränderung, Um- Wahlglück zu korrigieren, hat man anderswo

Der Separatvertrag mun, welchen das Sdruženi abschloß, gibt die Forderungen der Beamten zum großen Teile preis. Die Alimentationszulagen für die nach dem 30. Sep­tember 1925 Verheirateten hören überhaupt auf  . Berlin, 30. Dezember. Der Nedar hat be­Was nun die Anschaffungsbeiträge betrifft, so reits eine Vorstadt von   Mannheim unterwälzung in einem Maße und Tempo, gegen die Gemeinden zusammengelegt. In   Oderberg hat werden diese für 1926 zugestanden. Es ist jedoch Wasser gesept. Auch die Mosel ist schon teil- uns noch das vorbergangene Jahrhundert fast man die Trennung der Gemeinde angestrebt und eine Klausel vorhanden, welcher den Banten das weise über die User getreten. Von der Saar wer- posttutschenmäßig erscheint. Den Inhalt dieser das Gemeindegebiet schließlich in die Gemeinden Recht gibt, falls es besondere Verhältnisse er den ebenfalls große Ueberschwemmungen gemeldet, fünfunzwanzig Kalenderjahre auch nur zu strei- derberg- Stadt, Neu- Oderberg und Pudlau ge­heischen, eine Herabseßung vorzunehmen. In so daß teilweite der Eisenbahnverkehr gestört iſt. fen, brauchte man viele Spalten und Stunden. teilt. Die Verwaltungskommissionen konnten diesem Falle entscheidet ein dreigliedriges Besonders ungünstige Meldungen liegen vom Aber eines sei gedacht, das bei Betrach jetzt neuerlich eine Zeitlang wirtschaften. End­Schiedsgericht, in dem die Banken zwei Ber- Niederrhein   vor  . Bei Bonn ist der Fluß in tung dieses verflossenen Zeitabschnittes den Blick lich wurden auch für   Oderberg die Genteinde­treter haben. Mit anderen Worten: Die den Morgenstunden über die User getreten und hat geradezu magnetisch anzicht, so daß man, ins- wahlen für den 2. Oktober dieses Jahres aus­Beamten sind in dieser Frage den einige Stadtteile überschwemmt. Die unteren Stadt- besondere wenn man zu den Jüngeren zählt, geschrieben. Die Wahl in Pudlau hatte das Banken auf Gnade und Ungnade teile   von Köln find überschwemmt, die Bewohner immer wieder wie gebannt zu diesem Punkt zu Ergebnis, daß neben 6 Deutschnationalen, 8 räumen die Keller und Erdgeschosse. Der Wasser- rückkehrt, das Vorher und Nachher nur durcheilt   deutschen Sozialdemokraten und 4 Bolen, 10 Das Sdruženi ist eine Standesorga- spiegel steigt stündlich um 6 Bentimeter an. Auch und überfliegt. Dieser grauenhaft dunkle Punkt   Tschechen und 2 Kommunisten gewählt wurden. nisation, die von Stlassenkampf und gewerk- Duisburg ist von Hochwasser bedroht, das stünd des sterbenden Vierteljahrhunderts, dieser Punkt, Obwohl die tschechischen Parteien in allen Kom­schaftlichen Grundsäßen nichts wissen will: es lich um 8 Bentimeter steigt. In   der Main- an dem sich alle Erscheinungen der letzten Ent- missionen viel stärker als ihrer zahlenmäßigen hat sich auch dementsprechend benommen. Die gegend sind die Niederungen meilenweit über- wicklung verdichten, das ist das Menschheitsent- Stärke entsprach, vertreten waren, erhoben fie Einigung mit den Unternehmern um jeden flutet. Preis war ihm wichtiger als die Solidarität mit es auch noch so bedeutsam feben, der stieg mehr als alles andere, mag gegeeste, fuel, not hubala et gab der Weltkrieg Proteste, weil der Wahlausfall ihren Wünschen den Selassengenossen. Nach der jahrelangen 3u­diesem Vierteljahrhundert sein Gepräge. nicht entsprach. Das gab auch den Anlaß, die sammenarbeit mit dem Verband stellt dies einen Att unerhörten Verrats dar, den der Verband Es wird gut sein, wenn wir, die wir die geliebte Verwaltungskommission neuerdings ein­wohl oder übel zur Kenntnis nehmen muß. Aber zulegen. Trotz der Lahmheit des Amtsschimmels vieder Silvester feiern dürfen, für einen Augen- nehmen. So wurde denn in Pudlau die Bür­Nacht von 1914-1918 überlebten und auch heute mußte aber auch dieser Zustand einmal ein Ende die Bankangestellten werden aus dieser traurigen blid unsere Laune zügeln und das Scherzwort germeisterwahl für den 23. Dezember d. J. aus Tatsache wohl eine Lehre zichen: daß eine Organi­verzögern, das sich auf unsere Lippen drängt. Ein Jation, die nicht Farbe bekennt, die sich nicht einziger Gedanke an das, was damals war, wird brachten Rekurse hörte man nichts. Bei der geschrieben. Von einer Erledigung der einges zum Klassenkampf bekennt, für die Solidarität nicht das höchste Gut ist, nicht die höchste Tugend genügen, daß wir in das neue Jahr und in das Bürgermeisterwahl hatten die tschechischen Bar­des Gewerkschafters, eben keine Organisation ist, neue Vierteljahrhundert bewußter, würdiger ein- teien gekoppelt und beanspruchten den ersten auf die man sich verlassen kann, deshalb auch treten. Wenn wir dann an unsere Nächsten, Vizebürgermeister, der ihnen mit ihren 10 Man teine Kampfgefahrtin sein kann  . Zu Tokaj sehr start angeschwollen. Aufgeftaute Eis- richten, dann werden wir für das tommende Jahr polnischen Parteien einigten sich daraufhin auf  Budapest, 30. Dezember.   Die Theiß ist bei unsere Brüder und Schwestern, Neujahrswünsche daten auch gebührte. Die   deutschen und sammenfassung aller proletarischen Kräfte, ja­wohl! Aber nicht zusammengehen mit Klassen- massen verhindern den Abfluß. Der untere Teil der und alle seine Nachfolger allen, der ganzen die Wahl des Landwirtes Szymiczet als verrätern, welche durch Ablehnung des Klaffen- den stehen vollkommen unter Wasser. Bei Raka- hin vor solch unbeschreiblicher Katastrophe be- angesessener ein Bürger der Tschechischen Repu­Stadt Tokaj ist überflutet. Mehrere Gemein- Menschheit, nicht nur wünschen, daß fie fünftig- Bürgermeister, der ein Pole, jedoch als alt­tampfes nur die Bereitwilligkeit verdecken, zum Klassenfeind überzulaufen. Der Kampf des Kampf des maz ist das ganze Gebiet überschwemmt. wahrt bleibe, sondern wir werden auch in uns blit ist. Nach der kurzen Antrittsrede des neu­Auch die Grenzflüsse gegen   Rumänien führen neuerlich das Gelöbnis gefaßt haben, mit unserer gewählten Bürgermeisters erhob sich ein tschechi Hochwasser. ganzen Kraft mitzuarbeiten, daß das Unvorstell- scher Vertreter, namens Preßfreund, der bare auch niemals mehr Wirklichkeit werde. Das schon in der Verwaltungskommission eine un­ganze Ringen und Leiden, die ganze Not und rühmliche Rolle gespielt hatte, und kündete im Marter unserer Klasse tam in der welthistorischen Namen aller tschechischer Parteien einen Brotest Katastrophe zum Ausdruck, die dieses Viertel- gegen diese Wahl an, weil der Bürgermeiſter jahrhundert in sich schloß. Des sollen wir auch Angehöriger einer Winderhietsnation fei, die heute gedenken und unseren Geist zum Kampfe eine staatsfeindliche Haltung gegen die Mächte rüsten, die den Krieg und alles nehme, was eine objektive Amtsführung nicht unheil über uns brachten: das Kapital, den gewährleistet. Das Bezeichnende war nun, daß Militarismus, den Nationalismus. Ohne solches der Regierungskommissar sofort die weitere Gedenten werden wir dieses Vierteljahrhundert Wahl einstellte, obwohl sich 22 Gemeinde­nicht verabschieden. bertreter an der Wahl beteiligten, da auch von - In  

Heidelberg hat   der Neckar die Land­straße nach Ziegelhausen   überschwemmt, so daß das Auto eines Arztes in die Fluten geriet und mit einer Frau und dem Führer versank. Beide sind ertrunken  . Ungarn  

,

Rumänien. Galaß in Gefahr!

ein­

Verbandes wird, wie ein Teilnehmer der vor­gestrigen   Prager versammlung richtig bemerkte, nicht gegen das Sdruženi gerichtet sein, sondern gegen dessen heutige Leitung und wird sich zum Ziele setzen müssen, diejenigen Bankbeamten, welche noch heute der falschen Parole folgen, Bulareft, 30. Dezember. Die Ueberschwemmun­unter den Fahnen des Verbandes zu Klassen- gen in Transsylvanien   haben große Schäden tampf und wirklichem Gewerkschaftskampf zu angerichtet. In das überschwemmte Gebiet wurden formieren. Daß die Front der Klassengegner Militärabteilungen zur Hilfeleistung abgesandt und der Beamten lückenlos geschlossen ist die Artillerie macht die durch Eisblöde verrammelten deutschen  " Banten tanzen so wie Herr Dr. Brüden frei. Die aus den Ufern getretene Donau Preiß, der Oberdirektor der Zivnostenska banta bedroht das Deltagebiet und die Umgebung pfeift, während auf Seite der Beamten das der Stadt Gala B. Klassenbewußtsein noch so wenig gefestigt ist, ist Gewiß, das ist teine fröhliche Silvesterrede, den Tschechen zwei es nicht mit Preßfreund hiel­ein deutlicher Fingerzeig für die Bankbeamten, tein heiterer Neujahrsgruß. Doch er ist ja auch ten. Der Kommissär herrschte dabei die Ge­die dank der Nachkriegsentwicklung immer mehr noch nicht zu Ende. Denn, wenn der Kampfgeist meindevertreter in barschem Tone an, Herr darauf gestoßen werden, daß sie alle ihre   Warschau, 80. Dezember. An der litauischen in uns eingezogen ist, wenn wir, auch in der Preßfreund hatte den Returs gegen die Wahl Stämpfe nicht mehr mit den Standesorganisa- Grenze hat ein Schneeortan gewütet, der auf Silvesterstimmung, tlar unsere Aufgaben und bereits geschrieben in der Tasche tionen ihres Berufes, sondern mit der Gesamt- dem ganzen Gebiete der Wilnaer und Nowogroder unser Ziel sehen, dann lasset in Kampfes- man allerdings mit solchen Methoden die Bevöl­heit des klassenbewußten Proletariats führen Woiwodschaft große Verwüstungen verur- frohsinn die Freude in ihre Rechte treten. terung besonders freundlich stimmt, ist eine müssen. fachte. Alle Telegraphen- und Telephonleitungen Bebenskräftig, lebenshungrig wie unsere Klaffe, andere Sache  .

Polen. Schwere Schneeftürme.

Ob