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Mitteilungen aus dem Publikum.

fondere Erfolge zu erreichen. Auch muß immer wieder festgestellt werden, daß die wichtigste Vor­Des Müllers Glück. Ein armer Müllergehilfe aussetzung zur Erkämpfung befferer Daseinsbedin gewann in einer vergangenen Lotterie auf ein Stlas- gungen eine starke Gewerkschaft ist. Und da fehlt senlos die Prämie von Kč 700.000.-. Er und seine eben noch viel. Wenn man bedenkt, daß von Geschwister sind für den Rest ihres Lebens von den Hunderttausenden von Landarbeitern nicht Sorgen befreit. Das zufällig gekaufte Los gereichte einmal ein Viertel organisiert ist, so Bann man die ihnen zum Glücke. So viel wir erfahren, hat er die Situation erst richtig beurteilen. Da heißt es nun ses Los beim Bankhause Eduard Bellat u. Cie., anpacken, um die Bücke der Front zu schließen. Es Brag I., Ovocny trh 19, gekauft. ist die Aufgabe eines jeden für die Organisierung der Landarbeiter zu wirken. Dies ist eine Arbeit im Interesse der gesamten Arbeiterbewegung. Durch fachliche Arbeit ist es gelungen, jede Schä bigung zu vereiteln und darüber hinaus ein paar Verbesserungen zu erzielen. Man gilt es die praktische Durchführung der Richtlinien vorzuneh­

Volkswirtschaft.

Die Lohnverhandlungen in der Land­wirtschaft für Böhmen beendet.

men.

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PHILIP'S GLEICHRICHTER

31. Dezember 1925.

PHILIPS

2020

Bei diesen Verhandlungen zeigte sich auch Die Verhandlungen über den Abschluß der wieder der unſellige Geist der Zersplitterung der Richtlinien für 1926 begannen schon Ende Ok- Kräfte. Kommunisten, Nationalsozialisten und tober. Man trachtete eben mit den Verhandlun- Klerikale bildeten eine Einheitsfront, eine Koalis gen noch vor Beginn des neuen Jahres fertig zu tion. Sie brachten natürlich einen langen werden und so einen vertragslosen Zustand zu Wunschzettel, weil das bekanntlich sehr billig ist vermeiden. Dieses Bestreben war von Erfolg. und sich auch hübsch Propaganda damit treiben Die Verhandlungen waren schwierig, weil die läßt. Nun die Herrschaften scheinen erst jetzt recht verschiedenen Auffassungen hart aufeinander zu erkennen, daß die Richtlinien Dinge enthalten, wäre. Es ist ein schön ausgestattetes, schmeidig ge-| Handlung vollt großzügig und spannend ab und die prallten. Während die Vertreter der Arbeiter die nicht besonders hübsch sind, deren Beseitigung drehtes Lustspiel von der üblichen großzügigen Art gute Besetzung der tragenden Rollen macht den einige Verbesserungen verlangten, kamen die Un- aber im jezigen Moment ungeheuer schwer ist der First National- Erzeugnisse, in dessen Mittel- Film nur noch sehenswerter. Auch das zweite Stud ternehmer mit der Forderung nach einer 15pro- Sie hätten nur 1919 die Sache sich richtig über­zentigen Stürzung der Löhne. Sie behaupteten legen sollen und diese Bestimmungen, die in die punkt eine arme Waise steht, die unbändige Tanz-„ Das Herz des Gauklers" ist eine überaus Sazu berechtigt zu sein, da die Verhältnisse die- ler Hinsicht hinderlich sind, nicht erst aufnehmen anzerin wird, nachdem sie vorher Hausgehilfin bei und menschlich durchfühlten Werten. Ein junges iust in sich verspürt und tatsächlich eine beruymie nett verfilmte Geschichte mit packenden tragischen selben seien wie int Jahre 1923. Der Preis für sollen. Ja damals waren sie halt noch nicht er einer Tanzlehrerin und dann Abwaschmädel in einer Mädchen wird die Geliebte eines Malers und will ihre Produkte ist gesunken, sie sind somit nicht in leuchtet von der Moskauer Gnadensonne. Sie Bar gewesen war. Selbstverständlich findet sich auch Selbstmord begehen, da sie sich von ihrem Geliebten der Lage dieselben Löhne zu zahlen. Der Um- wissen genau, daß heute nicht soviel zu erreichen der dazugehörige junge vermögende Mann( Moyd betrogen wähnt. Ein alter Gaukler rettet sie jedoch stand also, daß die Getreidepreise gegenüber dem ist wie 1919-1920, aber dennoch wird drauflos­Borjahr gesunken sind, wird benüßt, um den Ver- gefordert. Wenn die Kommunisten sich die Ent- Hughes), der die Tänzerin heiratet. Ein Vorwurf und nimmt sie auf seine Wanderungen von Stadt such einer Lohukürzung zu wagen. Trotz des ge- wicklung ihrer eigenen Organisation besehen, ganz in üblichem Sinne und wenn an dem Film zu Stadt mit, bis dann nach Jahren ein Zufall die junkenen Getreidepreises kann nicht behauptet müssen sie einschen, daß dem Willen bestimmte wirklich etwas auffallenderes ist, ist es bloß die gut beiden Leutchen wieder zusammenführt. Troßdem werden, daß die Landwirtschaft in Not sei. Sie Grenzen gezogen find. Ohne Zweifel stellen aur Geltung gebrachte Wahrheit, daß die sogenannte der Vorwurf so einfach scheint, ist der Film dennoch verdient dabei und kommt auf ihre Rechnung. 113.491 Mitglieder, die sie im Jahre 1921 hatten und Ueberzeugungen von einem finnwidrigen, ver- ster Humor noch spannende und aufpeitschende ,, bessere" Gesellschaft meist in ihren Anschauungen ein wahres Glanzstück geworden, dem weder ulkig­Der Getreidepreis ist hoch genug, um die Geste- eine größere Macht dar, als 32.919 Mitglieder, die trottelten Standpunkt ausgeht. H. W. Szenen, noch zum Herzen gehende rührende Mensch­hungskosten zu decken und einen Gewinn zu ge- sie Ende 1924, nach ihren eigenen Berichten, hat­währleisten. Die sinkende Tendenz der Getreide- ten. Von diesen Tatsachen ist auch die Unterneh­lichkeit mangeln. Das Hauptverdienst an Sehenswürdigkeit dieses Stückes ist aber nicht so preise ist übrigens schon zum Stillstand gekommen merschaft unterrichtet, die dies entsprechend aus gediegene, vollwertige Spielfilme eigenartiger Prä sehr den Menschen als einem Tiere zuzuschreiben: und der Landwirt besitzt die Möglichkeit zu Prei- nützt. Die„ revolutionäre" Tätigkeit der Bolsche- gung anzuschen sind. Der Walzer bon „ Hauptrolle" wenn man so sagen kann sen, seine Produkte zu verkaufen, die ihn vor wiken ist eine der Hauptursachen der organisatori- Strauß"( Der Finanzkrach in Wien ) betitelt sich spielt ein Schimpanse, deſſen Intelligenz. und Aus­Verlusten schüßen. Der Zoll ist doch ebenfalls schen Schwäche der Landarbeiterbewegung. Im der eine, dessen Handlung aus der Wiener Infla- bildung nahezu ans Unglaubliche grenzt. Abgeschen ein Mittel, die Landwirtschaft vor großem Scha- Jahre 1923-24 waren alle Organiſationen zu- tionszeit im Jahre 1928 geschöpft ist. Ein gewesener von der Gebiegenheit der Handlung an und für sich den zu bewahren. Dies sind also keine Gründe, sammen nicht so start wie 1921 die Kommunisten aktiver Offizier lehrt nach fiebenjähriger Gefangen würde das„ Spiel" dieses Affen allein genügen, unt die eine Lohnherabsetzung rechtfertigen würden. allein. Dies beweist deutlich genug, daß die Tä- schaft in Sibirien nach Wien zurüd, ohne die ge- dem Stüd die nötige Zugkraft zu verleihen. Die Agrarier waren genötigt, Schritt um Schritt tigkeit der Kommunisten nur schädlich für die ringste Ahnung zu haben, daß indessen die alte ihre Forderung aufzugeben. Es gelang den Un- Arbeiterbewegung ist. Die große Masse der nicht Monarchie zerfallen ist. Er erfährt, daß ein gewis­ternehmern nicht irgendeine Verschlechterung der Organisierten ist dem Indifferentismus in die senloser Bantier seinen Vater in den Tod getrieben Richtlinien zu erreichen. Arme gefallen. Nunmehr heißt es mit aller und sich seines Schlosses bemächtigt hatte und außer­gefallen, bewogen hatte,

hen in die Wege zu leiten um dann neuer richt, Kraft und frischem Mut den Kampf um bessere Existenzverhältnisse aufzunehmen. a. P.

Der Projektor brachte zwei Neuheiten, die als

ausgesetzt

H. W.

der

n.

Die ſo gegebenen Zustände laſſen ſchon er- Straft. Die Organisierung derer, die Abseits ſte- dem ſeine einſtige Braut durch die unwah. Nach Genossen! selbst zu i su hettaten. Betrieben von Rachsburst mire die Verbreitung unſerer Zeitung agitieren­er zuerst Stellner und späterhin Sekretär des Ban- Segt euch überall für unsere Parteipresse fiers, den er im günstigen Augenblick durch ein wohl ein. In das Heim des Arbeiters gehört die durchdachtes Börsenmanöver zum Bettler macht, um Darum, dadurch

Der Film.

fennen, daß die wichtigste Aufgabe darin bestehen mußte, jede Verschlechterung der Verträge zu ver­eiteln. Es war nicht möglich, das durchzuführen, was man wollte, sondern wir konnten mir lei­nere Wünsche realisieren. So gelang es zu errei­chen, daß die Petvoleummenge während der sechs Wintermonate pro Monat um einen halben Li­ter erhöht wird. Die Lebensgefährtinnen werden Sally . Ein First National Film, gedreht nach nunmehr ebenso behandelt wie die Gattinnen. ciner Musikkomödie von Ziegfeld, die angeblich in Bisher hat dafür keine Norm bestanden. Hinsicht­lich der Feiertagsbestimmungen ist vereinbart, daß die Doppelfeiertage als Ruhetage bestehen bleiben. Es ist somit trotz der nicht besonders günstigen Situation immerhin gelungen, einige kleinere Erfolge zu erreichen. Von Anfang an war es klar, daß es nicht möglich sein wird, be­

New York wochenlang vor ausverkauftem Haus auf­geführt wurde. Die Hauptdarstellerin des Filmes Colleen Moore soll durch diese Rolle ,, berühmt" ge­worden sein. Mag sein, aber ein Europäer würde davon herzlich wenig verspüren, wenn er nicht durch das Klimbim der Reklame in vornhinein barauf wohlweislich aufmerksam gemacht worden

boburch die einstige Geliebte wieder zu gewinnen. Urbeiterpagitiert Daß alte, gemütliche Wien ber Bagger Genoſſen u. Genoſſinnen Heurigen ist in dem Film überaus paden festgehal ten und. das Stüd ist von einem gewissen Hauch trauter Innigkeit und Herzlichkeit durchtränkt. Die

Herausgeber Dr. Ludwig Czech . Verantwortlicher Redakteur Wilhelm Nießner. Druck: Deutsche Bettungs- Aktiengesellschaft. Prag . Für den Drudt verantwortlich: Otto Solik.

Die Abendmode verwendet Blumen in verschwenderischer Fülle.

2345

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J. 1452

2.501

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J. 1444

J. 1443

Der Winter nähert sich seinem Höhepunkt. Mit jedem Tag steigert er Bergnügungsrausch und Le benstaumel und fein Mensch kann sich dem Zauber der tollen Faschingswochen vollständig entziehen. Frau Mode jubelt und macht sich die felige. Stime mung zunuze, um strahlende verführerische let der zu ersinnen. Besonders prunthaft gestalten sich die Abendmäntel. Auffallend find Caves, die durch cinen meisterhaften Schnitt und einen innen ange brachten Gürtel die Umriffe der Silhouette betonen. Aus rubin- oder geraniumrotem, aus violettem unb tönigsblauem Samt mit Metallgipüre und einem großen Kragen aus Rauchwert sind diese Umhänge fehr dekorativ. Der Oberteil wird gerne aus Bel wert, bas Futter aus dem Material ber Toilette ge wählt. Der Mantel aus Golblamé mit fehr wetten, aus der alle bes Mobella bravierten Aermeln

But chivas un teta langit entlohmutbenes. Bel

ten und darum wird er von den großen Monda nen bevorzugt. Die Silhouette bleibt biegfam unb gertenschlant, das neue Kleid betont leicht die Rör performen und erweitert sich nach unten zu in gra töfer Sintenführung. Das Fourreau, deffen ge fuchte Einfachheit immer vornehm und elegant wirft, ziert sich nun mit Gobets oder Falten. Die neuen Abendtotletten verzichten auf den Aermel, auffallend find bie weiten Armlöcher und das lau­nische Defolleté. Sehr tletbsam ist der neue Aus­schnitt in Rollterform, ber die Gestalt in vorteilbaf­ter Beise stredt. Er wird mit beperlzen Galons eine gefaßt und mit einer Quaste ober mit einem Bt. jouteriemotiv abgefertigt. Der vieredige Ausschnitt wirb mit Schulterspangen aus Berlen, Blumen ober in Goldimmitebearbeit abgefertigt; bas unre gelmäkige Detolleté uno der ttefe, spig austau­fende Salsausschnitt baden ebenfalls zahlreiche An hängerinnen. Bu ben reizvollsten Spielereien ber abendlichen Eleganz gehören Echarpen unb@chals, die fich bald um Sals und Arme schlingen, balb von der Schulter herabflattern, bald als Schleppchen Gerrennen und einen willkommenen Vorwand für fotette Bewegungen ergeben. Mit Blumen n geht Die benbmobe verschenberisch um.

Toilette verzichtet auf blefen zarten, cars

chen Schmud. Sehr betrebt ist die große einzelne Schulterblume aus Gold ober Silber. Ewere Ro fentuffs werden als Abfertigung eines Schals oder einer Draperie verwendet, tleine Blüten au Festons gewunden und die buftigen Godets mit vollerblüh ten Rosen gehalten.

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Spielplan der Kleinen Bühne. Heute Donners­tag, abends 7 Uhr Methusalem ", 10 Uhr nachts Wahrer Jakob", Freitag 3 Uhr nachm. Die vertagte Nacht", 8 Uhr„ Wah rer Jakob", Samstag Burüd zu Methu­ salem ". Sonntag 8 Uhr Einen Jug wilt er sich machen", 7 Uhr Burüd zu Mé­thusalem". Montag Gastspiel Glödner CI0­CID"

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Kreis I des Verbandes der Arbeiter- Radfahrer. Sonntag, den 3. Jänner 1926 in Turn Wilhelms­tal" Samariterturs. Beginn 9 Uhr vormit­tags. An diesem Kurs können alle proletarischen Vereine und Organisationen teilnehmen.

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