ette 8.1

Mitteilungen aus dem Publikum.

hat, wobei der Preis des Loses im Verhältnis zu

fämtliche vom Staate gemachten Aufwendungen|

günstig beeinflußt. Der heutige Verkehr brachte

6. Jänner 1926.

Kunst und Wiſen.

Bygmalion", die amusante Komödie von Ber­

Spielplan der Kl. Bühne. Mittwoch, ½ 8 Uhr Der wahre Jakob", Donnerstag ,, leber­fahrt", Freitag Die vertagte" Nacht", Samstag" Der wahre Jakob", halb 8 Uhr ,, leberfahrt".

Neuerlicher Beamtenabbau bei den Wiener   schen zurüdhalten, aber er will davon nichts hören: zurückzahlen. Die Kreditgewährung des Staates Großbanken. Wie die Wiener   Storrespondenz er müßte ja unter den Menschen altern und das Sonkin und der Haupttreffer! Wer kennt nicht soll darin bestehen, daß der Staat gegenüber dem Herzog" meldet, leiten die Großbanken eine kann doch die ewige Jugend nicht! So fliegt er das rührende Bühnendrama von dem armen russi Sypothekargläubiger die Garantie für die Ver- neuerliche Abbauaktion von zirka 20 Prozent denn zurück in seinen Wald und lebt weiterhin als schen Diurnisten Sonkin, der sich jahrelang darnach jinjung, Amortisierung des Kapitals und die Be- ihrer Angestellten ein. unsterbliches Märchen für alle, die glauben fön­sehnt, daß auf sein Los der Haupttreffer entfällt, zahlung der anderen damit zusammenhängenden nen und wollen. Den fleinen Peter Pan   spielt Prager Produktenbörse.( Offizieller Bericht und als er endlich 200.000 Rubel gewinnt, aus Gebühren übernehmen soll. Diese Garantie darf Betty Bronson   und schafft eine ebenso anziehende vom 5. Jänner.) Der erste Markt an der Produt Freude darüber den Verstand verliert. Aber Sonkin in keinem Falle 40 Prozent des verwendeten tenbörse nach Neujahr fonnte eine größere Bebhaf- Gestalt, wie der Film in jedweder Hinsicht anspre ist nur eine Theaterfigur. Ich wette, Ihr lieben Rapitals übersteigen. 1. W. Leser, Ihr würdet alle gerne solche Sonkins sein Der andere Gesetzentwurf regelt die Alters- tigkeit und gebesserte Stimmung aufweisen, nach- chend und sehenswert ist. Barbara la Marr  , die bekannte Filmschauspie. dem die befestigte Tendenz der amerikanischen lerin, gibt aus Gesundheitsrüdsichten das Filmen und den Haupttreffer machen wollen. Ind   was ist unterstützung der gegenwärtig mehr als 65jähri Märkte die Lage der Märkte in Europa   Slgemein auf. Die schöne und begabte Stünstlerin wird man hiezu notwendig? Der Besitz eines Klaffenloses, das gen, die oefanntlich in die Sozialversicherung fich um einen geringen Betrag anschaffen läßt. Die nicht einbezogen wurden. Die Altersversorgung nicht bedeutend bessere Preise, aber die feftere ungern scheiden ſchen. Chancen find ungeheuer, das Rifito minimal. Die beträgt in der Regel 500 K jährlich pro Person, Stimmung tant body burd größeren Umjah ume doch und Erkenntnis von den Vorteilen- Klassenlotterie die, falls sie zwei in gemeinsamem Haushalt Kauflust zum Ausdrud. Das Geschäft bewegte sich nimmt im Publikum stetig zu und wer flug ist, lebenden Personen gewährt wird, sich auf 300 K allerdings auch heute in engeren Grenzen, aber vor Weihnachten   stagnierte es vollfommen. Von der wird sich becilen, das Glück zu versuchen. Niemand pro Jahr und Person ermäßigt. Die Gesuche weiß, ob die Glüdsgöttin nicht gerade seinem um Altersunterſtützung werden bei der Gemeinde gebefferten Stimmung gewannen in Getreide, ins- nard Shaw, ist die nächste Reueinstudierung des Klassenlos die Gunst zuwenden wird. Die 14. efl. Die 14. efl. des Wohnortes eingereicht. Die Unterstüßung besondere Hafer und Gerste, die in größerer Nach Neuen Theaters. Klaffenlotterie wurde einer Reform unterzogen. Es wird monatlich im voraus angewiesen. Bur Spielplan des Neuen deutsch  . Theaters Mittwoch sei darauf hingewiesen, daß die est. Klaffenlotterie Dedung der Altersunterstützungen sollen in erster frage standen und bessere Breise erzielen fonnten. gegenüber anderen Ländern mit den gleichen Insti- Reihe die durch das Gesetz 3. 483 v. J. 1921 Weizen und Roggen blieben in Preisen unverändert, 2.30 Uhr Charichs Tante", 7 Uhr Tere. nachdem das Geschäft noch ziemlich stockt und die fina", Connerstag 7.30 Uhr Salome", Freitag tutionen die höchften Dotierungen der Gewinste festgesetzten Mittel benüßt werden, durch welches wühlen noch größere Vorräte besitzen. Wiehlt be- Die verkaufte Bra"" Sonntag, 2.30 Uhr 130 Millionen K für die Zwecke der Sozialver­diesen hohen Gewinsten und Gewinnchancen sehr sicherung bestimmt werden. Falls diese Summe hauptete sich. Demgegenüber tendierte Kleie böher," Intermezzo", 7 Uhr Teresina", Montag gering ist. Wenn sich nun die Direktion der Klaffen nicht ausreicht, muß ein entsprechender Betrag je namentlich Weizenkleie, nachdem es an Angeboten 7.30 Uhr Der 3igeunerbaron". mangelt. Flauer verhielt sich Mais, Hülsenfrüchte, lotteric zu einer Erhöhung des Preises von bisher nach Bedarf im Staatsbudget aufgenommen wer den. Dieses Gesetz tritt gleichzeitig mit eu, Stroh und die übrigen Futtermittel sowie der 250 anf Ke 400- pro ganzes Los entschlos­Samenmarkt weisen keine Preisänderungen auf. In dem Gesetze über die Sozialversiche= fen hat, so ist ihr dadurch die Möglichkeit gegeben, rung am 1. Juli 1926 in Kraft. Nach den übrigen Warenjorten war kein bedeutenderer die Lotterie weiter zu vergrößern und die Erhöhung der amtlichen Schäßung der Personen, welche die Berkehr und die Preise vermochten sich zu behaupten. befestigte. Die heutige Börse war start besucht. unterstützung erfüllen, würden im ersten Jahr der Wirksamkeit des Gefeßes etwa 80.000 Ber- 187-192, böhm. Roggen, Prag   185-145, böhm. Verbreitet den Sozialdemokrat.... Es notierten in Ke: Böhm. Weizen, Prag  sonen, und zwar 25.700 Männer und 54.800 Frauen unterstüßt; die Ausgaben würden etwa Merkantilgerfte, Brag 165-168, böhm. Auswahl 35.5 Millionen K betragen. Die Zahl der Unter- gerite, Brag 170, böhm. Weißhafer, Prag   146-147, ungar. Mehl stüßten wird sich alljährlich verringern und im amerit. Patentmiehl, Tetschen   3.15, Laufe von etwa 20 Jahren wahrscheinlich auf, Preßburg   2.90, Weizenmehl 08 3.25-3.35, Weizenbrotmehl 0/1 2.50-2.60, Gleichmehl 1 2.40 weniger als ein Zehntel sinken. bis 2.50, Weizengrieß 2.45, Reis Burma II., Tet­ schen   2.55-2.70, Reis Arracan, Tetschen   2.90-3.20, ital., poliert, Prag   3.15, Kaffee Rio 27.50-28, Kaffee Santos 30-32, Tee Souchong 54, Tee Orange Pecco 58-65, Barimandeln 39.50, Wlan­dein geklaubte 43-14, Rojinen 15--22, Mohn  böhm. 7.50-8.50, Stümmel böhm. 4-4.40, Stüm mel holl. 5.75, Erbsen grüne 2.50-3.50, Erbsen gelbe 2.20-2.60, Erbsen Viktoria 2.60-3.20, in­Sirse 2.65, feu 3-4.80, Weißbohnen 2.50-3.50, amer. Fett, Tetschen   14.30-14.40, Fett ung., Szob 18.90, Mais jugost., Preßburg   96, Mais rum., Klein­förniger, Oderberg   125, Mais Cinquantino, Oder­ berg   128, Heu böhm., loses, Brag 62-70, Hen böhm., gepreßt, Prag   70-75, Futterstroh gepreßt, Brag 30, Streuftroh gepreßt, Brag 25, Langstroh, Brag 40, Weizen oder Roggenkleic intl. Säde 100 bis 106.

in Form von Gewinsten an die Spieler wieder zu Bedingungen für die Zuerkennung der Alters. Sowohl amerikanisches als auch magyarisches Fett Die Freundin Sr. Exzellenz", Montag

fließen zu lassen. Es sei auf den in der heutigen Komarno  , hingewiesen.

Nummer beigelegten Prospekt des Bankhauses Knapp,

Volkswirtschaft.

8865

Zwei Gelegentwürfe. Bauförderung. Versicherung der mehr als

65jährigen.

Das Ministerium für soziale Fürsorge hat Lohnbewegung in der mittelböhmischen Reis Moulman extra, Terschen 3.55-3.58, Reis

zwei Gesezentwürfe ausgearbeitet, welche weite

Textilindustrie.

Baugrundstücke können weiter bis 1. Dezem ber 1926 enteignet werden. Die Regierung wird ermächtigt, aus dem Ertrag der Baulose 100 Millionen Mronen für den Bau von Be- Kommunisten, weil diese beim letzten Vertrags­amienhäusern zu gewähren.

Der Film.

Schichten der Bevölkerung lebhaft interessieren. Der Lohnvertrag in der mittelböhmischen Der eine hat die Regelung der Bauförde- Textilindustrie, der sich zum größten Teil auf Yung jur Folge und hätte schon vor Jahres- tschechische Arbeiter und nur zum geringen Teil frist Gefen werden sollen. Daß die Regierung auf deutsche   Arbeiter( u. a. Silbetten bei Wilden so lang gewartet hat, hatte die geringe Bautätig schiert) bezieht, ist von den Gewerkschaften ant feit im Vorjahre und eine Verschärfung der Woh- 1. Jänner 1926 gekündigt worden. Die Forde nungsfrise zur Folge. Der wesentliche Inhalt rungen, welche die Arbeiter für den Abschluß des Gefeßennvurfes ist der folgende: eines neuen Vertrages aufstellen, beziehen sich auf Lohnerhöhungen von fünf bis 20 Prozent. Die Kündigung des Vertrages erfolgte diesmal nur seitens der freien Gewerkschaften ohne die abschluß die übrigen Organisationen angegriffen Was die Gewährung von Baukredit be- und behauptet haben, sie hätten den Vertrag nicht trifft, werden die Bestimmungen des alten Ge- unterschrieben. Daß dies eine aufgelegte Lüge fees auf Neubauten, Umbauten, Zubauten, Auf- war, ging aus der Veröffentlichung der Photo­bauten und Adaptierungen bisher unbewohnter graphie der Unterschriften in mehreren tschechi­Gebäude erweitert. Die Staatssubvention ist schen Blättern hervor, wo man die Unterschrift nach dem Bau zeitlich abgestuft, und zwar je des Sekretärs des Internationalen allgewerk­nachdem, ob es sich um Bauten handelt, die im schaftlichen Verbandes Sykora deutlich lesen Peter Vau. Ein Paramount  - Erzeugnis, ein Vorjahre begonnen und heuer beendet werden, konnte. Die Versammlungen der Arbeiter, die in reizender Märchenfilm für kleine und große Rin­oder um Bouten, die hener begonnen und den letzten Tagen stattfanden, erklärten, daß nach der, gedreht nach einer Erzählung des Engländers in nächsten Jahre beendet werden, und einem solchen Betruge, den die Kommunisten an d. M. Barrie. Die Geschichte vom kleinen Peter schließlich um Bauten, die bis zum 1. De- den kämpfenden Textilarbeitern verübi haben, Ban hat einen starken symbolischen Inhalt: er ist sember 1926 begonnen und bis Ende 1927 ab- ein Zusammengehen mit ihnen nicht möglich sei die Verkörperung der ewigen Jugend und damit geschlossen werden. Die staatliche Unterstützung und daß sich die freien Gewerkschaften die dampf- auch des ewigen Märchens, ein Märchenwesen, wie kann für Bauten und Adaptierungen entweder taktik felber beſtimmen und dafür die volle Ver- es nicht schöner erdacht werden konnte. Peter Pan  in Form einer Staatsgarantie im Sinne antwortung übernehmen. Nur die Diszipliniert kommt zu der Familie Liebling und fliegt mit den des alten Gesetzes oder als staatliches Dar- heit der Arbeiter könne in den Gewerkschaften zum drei Kindern, die von den Eltern unbeaufsichtigt ge­Ichen gewährt werden. Die Staatsgarantie Siege führen. lassen wurden( was eben die Eltern nie tun sollen!), fann bis 40 Prozent des Aufwandes bei Gebäu­davon in seinen Märchenwald, wo er in der Ein­den ausmachen, die von gemeinnüßigen Genos­jamkeit eine kleine Kinderkolonie besitzt: er sam Wachstum der Arbeitslosigkeit senschaften oder öffentlichen Korperationen errich melt nämlich alle Stinder, die aus dem Kinder­in Desterreich. tet werden, allerdings nur so weit es sich um wagen fallen( warum gibt es auch säumige in­ganz kleine Wohnungen handelt oder um Woh- Fast vier Prozent der Bevölkerung arbeitslos. dermädchen?). Die Kinder machen einen aufregen­nungen, die zusammen mit der Küche kein grö- In der zweiten Hälfte Dezember v. J. hat den Stampf mit dem Piratenkapitän Feuerhaden heres Flächenausmaß als 20 Quadratmeter um die Zahl der Arbeitslosen in Wien   und Umge- mit, der mit Peter Pan   verfeindet ist, weil ihm fajfent. Bei Wohnungen bis 40 Quadratmetern bung um rund 10.300, im übrigen Desterreich dieser früher einmal eine Hand abgehauen und Kro­Flächenausmaß wird eine 30prozentige Staats- ebenfalls um rund 10.000 bis 11.000 zugenomfodilen zum Fraß vorgeworfen hatte, und nach sieg­garantie, Privatpersonen eine 20 bis 30prozen- uten. Die Gesamtzahl der Arbeitslosen in Desterreicher 3erstreuung der Piraten und andern Aben­tige gewährt. Entspricht der Bau nicht den gesetz- reich dürfte rund 240.000, das sind fast 4 Prozent tenern bringt Peter Pan   die Kinder der Familie lichen Bestimmungen, so muß der Eigentümer der Gesamtbevölkerung betragen. zurück. Frau Liebling will den frischen Naturbur

Kleine Chronit.

solcher Europäer und Amerikaner, zu denen Mit- schäfte betrieb, wobei er das diplomatische Storps, hervorragende ausnute.

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Herausgeber Dr. Ludwig Czed). Berantwortlicher Redakteur Wilhelm Niegnew. Druck: Deutsche Zeitungs- Aktiengesellichoft. Brag. Für den Druck verantwortlich: Otto Solih.

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Kunde: Bitte!"

8816

ausländische Brofeſſoren und Geſchäftsleute, sepör- Dieſe affäre gab der Breffe nunmehr das se eigentlichen Laden öffnet, verbindlich):" Bitte!"

ge­

ten. Einzelne Blätter stellten diese Persönlichkeiten wünschte Stichwort, um mit schärfster Erbitterung in schärfster Weise an den Pranger und ließen kei­nen Zweifel daran, daß sie entschlossen seien, noch intimere Enthüllungen vorzunehmen, falls diese Fremden es nicht vorzögen, ihre unmoralischen Be­zichungen zu japanischen Frauen aufzugeben.

Große Sittenstandale in Japan  . Die in Japan   anjässigen Ausländer, nament lich die Fremdentolonie von Tokio  , sind zurzeit Gegenstand einer erbitterten Stampagne der gejam ten japanischen Presse. Man beschuldigt die Frem Die größte Sensation war der Fall des Ita­den, systematisch die Moral der japanischen Mäd lieners Ricei, auf den die Japanerin Aiko Fu­djen untergraben und sie zu wüsten Ausschweifun utani, ein junges Mädchen, um Mitternacht in gen verführt zu haben. Das schwerste Geschütz rich der Umgebung der ehemaligen österreichischen Ge­tet die einheimische japanische Presse gegen gewisse sandtschaft mehrere Schüsse abfeuerte. Das Mäd­Mitglieder der britischen und amerikanischen   Stochen wurde verhaftet und erklärte bei seiner Ver­lonie in der Hauptstadt.

nehmung auf der Polizei, sie habe versucht, einen Brillantring, den ihre Mutter Ricci geliehen hatte. zurückzubekommen, und als Ricci sich weigerte habe, auf ihn geschossen.

gegen die Zuchtlosigkeit der Ausländer in Japan   zu Felde zu ziehen. In Zeitatikeln wurden die Be­hörden aufgefordert, die schwankende Moral der japanischen Frau zu stüßen und die Hauptstadt von derartigen unerwünschten ausländischen Elementen energisch zu säubern.

Umgang mit Menschen. Stuigge hat über dieses Thema ein tiefgründi. ges Buch geschrieben. Er hätte es nicht getan, wenn er gewußt hätte, wie einfach das ganze Problem man jeden Tag beim Friseur erleben: jich gestaltet. Die hier aufgezeichnete Szene kann

Herr, bitte."

Mit einem weiteren Bitte" deutet er auf den Stuhl und stellt ihn zurecht.

Der Feldzug gegen die zunehmende Sittenver­derbnis der japanischen Frau durch die Weißen Der Meister( nach dem Eintritt des Kunden hatte seinen Ausgangspunkt vor einigen Monaten in den Laden): Einen kleinen Augenblid, bitte." darin, daß die Polizei bekannt gab, sie bereite eine Die polizeiliche Untersuchung enthüllte aber, Der Kunde: Nickt höflich und liest von Anfang schwarze Liste von solchen Ausländern vor, die da- daß zwischen dem Italiener und dem Mädchen lange bis zu Ende Die Woche", eine Illustrierte und für bekannt seien, daß sie zu den ständigen Gästen Zeit intime Beziehungen bestanden hatten, ja, daß eine Tageszeitung. Inzwischen wächst sein Bart um der zahlreichen kleinen Tanzstätten Tokios   gehörten. fogar Ricci gewissermaßen das Mädchen an aus- 0,078 Willimeter. Mit dieser Liste gedachte die sittenstrenge japanische ländische Touristen vertuppelte. Die Polizei Der Gehilfe( etliche Zeit später): Der nächste Obrigkeit zunächst einmal, die von der Presse and neigte daher zu der Auffassung, daß der Italiener von zahlreichen Voltstreifen behaupteten unmorali- fich geweigert hatte, dent Mädchen das ihm zu schen Beziehungen zwischen Ausländern und japa- stehende Geld zu zahlen, und das bei einem Streit nischen Mädchen und Frauen flarzulegen. Diese im über die Verteilung des Erlöses aus dem unmorali­gewissen Sinne fremdenfeindliche Bewegung erfuhr schen Lebenswandei das Mädchen zur Waffe gegrif­einen neuen Antrieb, als ein japanisches Mädchen fen habe. auf einen Staliener mehrere Schüsse abgab und ibn Die Geschichte vernisachte in ganz Japan   das wenn das Messer offensichtlich gut ist, sonst nicht!): gefährlich verwundete, von dem die Polizei angab, ungeheuerste Aufsehen, hatte Micci doch als italieni- Geht das Messer, bitte?" er habe das Mädchen mißbraucht und ausgebeutet. scher Marquis mit der italienischen Botschaft euge Nun griff die japanische Presse ganz allgemein Fühlung und spielte bei den gesellschaftlichen Ver­in die Angelegenheit ein und stellte fest, daß zahllose anstaltungen Tokios   eine außerordentliche Rolle. Ausländer japanische Mätressen hätten, ia, man Nach der Schießaffäre stellte sich auch noch heraus, gab sogar genaue Einzelheiten über das Privatleben daß der Italiener allerhand illegale Ge denn nur?)

Der Kunde: Rasieren, bitte." Pause.

Gehilfe( während der Prozedur- aber nur,

Stunde: Danke, ja." Gehilfe( am Schluß): Kölnisch, bitte?" Kunde: Bitte!"

Gehilfe( ganz am Schluß): Danke."( Wofür

( indem er die Tür Stabinetts zum Stunde( cbenfalls verbindlich): Dante sehr." Gehilfe( zum Meister): Stasse, bitte!" Meister: Rasieren mit Kölnisch drei Stro­nenbitte."

Stunde sucht nach Geld und findet einen Zehn­tronenschein nach dem Zweiten eines Monats manchmal auch weniger.

Meister( nimmt den Schein): Bitte." Stunde( zum Gehilfen, der ihn ausgebürstet hat): Danke schr."

Gehilfe: Bitte sehr!"

Meister( gibt sieben Stronen zurüd): Vielen

Dank."

Kunde: Bitte schön.".

Gehilfe läuft nach dem Wante!.

Stunde: Schr liebenswürdia."

Gehilfe: Aber bitte."

Kunde: Danke." Gehilfe: Bitte."

Stunde gibt dem Gehilfen ein Weines Trink­

geld":"-

Genilfe: Bitte sehr

danke"

Kunde: birte..."

Er geht.

Sunde  : Guten Tag."

Meister:' n Tag, Herr..."

Schilfe: Grüß Gott."

Seunde( zum Gehilfen, der die Tür öffnet): O

Danke!"

Gehilfe( Echo von innen): Bitte sehr."

Und gekniggt" geht der Kunde von dannen. Dvinnen aber ist eine ähnliche Unterhaltung im besten Gange...