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6. Jahrgang.

„ Einen

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So in demokrat

Zentralo

r Deutschen sozialdemokratischen Arbeiterpartei in der tschechoslowatischen Republit.

Donnerstag, 7. Jänner 1926.

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Nr. 6.

Mühlstein umirde beſcelt, er wire bit um ihr nudies bas pfaffiche GrziehungsiDeal beſchaffen. Die machen. Sie drohen den sozialdemokratischen den Hals!"

Der Geist, der die Vertreter der römischen Sänden und Füßen gefeffelt werden! So ist fester Sajausbruch wird neue Taufende sehend die Leben gegen den übermächtigen Kapitalismus Sinder der Armen, denn nur um diese handelt Arbeitern und den Kinderfreunden" mit der ringende Arbeiterschaft bald restlos davon über es sich, sollen frühzeitig gebeugt". zu Senechtes ewigen Verdammnis. Die Antwort lautet: zeugen, daß sie in diesem Stampfe von der feelen verkrüppelt und geprügelt werden, damit est erst recht hineinindiesozial­Kirche kein Verständnis, feine Förderung, son- die Klerikalen an ihnen willige Schafe, der demokratischen Organisationen dern nur blanke Feindschaft zu erwarten hat. Sapitalismus ausbeutungsfähige Werkzeuge und in den Verein Kinder­Parteiwerbefrommel und sie berufen sich dabei ja, es ist nur die Frage we m! Die Herren Bischöfe rühren die klerikale inde. Den Mühlsteinum den Hals"! freunde"! Sinein in die soziass auf Gott. Nie wohl noch ist eine ärgere Blas- dammen. Sie werden die Entwicklung doch Bischöfe mit tausend Teufeln und Beelzebub Demokratische Partei und in de Die Bischöfe mögen schimpfen und verGewerkschaften! Und wenn sich die phemie begangen worden, als mit der An­mit dem rufung Gottes und der Drohung ewigen Strafgericht gegen arme Proletarier,

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nicht aufhalten! Je mehr fie fich zelotisch er an der Spitze, verbünden: die Zukunft cifern, desto mehr zeigt sich ihre Ohnmacht. Ihr gehört doch dem Sozialismus!

Butschpläne der Erwachenden.

Im selben Augenblick, da die österreichi fchen Christlichozialen unter Führung des Prälaten Seipel alles aufwenden, um das Wohnen in ungeheuerlichster Weise zu ver­teuern— welches Attentat auf die Mieter zur Verschlechterung der Wohnungsverhältnisse bei­tragen würde, was ebenso zur Zerstörung der Ehe und Familie" wie zur schwersten Schäbi gung der leiblichen und seelischen Gesundheit der Kinder führen müßte im selben Augen- listischen Ausbeutungsordnung stöhnen, um die weil sie unter der Last und Not der kapita­blid haben die österreichischen Bischöfe ihr Herz für die Kinder entdeckt. Sie haben auch wahr Verbesserung ihrer Lebensbedingungen kämpfen genommen, daß die Kinder, natürlich nur jene und eine Gesellschaftsordnung erstreben, die eine des Proletariats, in großer Gefahr schweben, gerechtere Verteilung der Güter des Lebens der Güter des Lebens Gombös jammelt seine Banden zum Marich gegen Budapest . aus der sie zu erretten ihre bischöfliche Pflicht bringen soll. Wehe, wenn sie sich gegen die Uebermacht des Kapitalismus zusammen­will Otto zum König proflamieren? gebietet. Diese Gefahr erblicken die mehrfach schließen, sie verscherzen sich damit für immer gefalbten Herren in der sozialdemoBottes Segen und Gottes Silfe"! So foll fratischen Kinderfreunde bewe­gung! Das ist schon keine Gefahr bloß er vielen erscheint, beschaffen sein, oder ist es wirklich der„ gütige, allbarmherzige Gott" wie Das ist bereits blankes Verderben und darum können die Bischöfe nicht länger zusehen. nur Pfaffenwille, ihn hinzustellen als ein Es ist der böse Teufel Bitru selbst, dem die Wesen, das die Auflehnung gegen die Aus­Kinder in dem Verein Kinderfreunde" in die beutung mit ewigen Höllenqualen bestraft? Arme getrieben werden wie könnten da er tann, wenn er solche Auslaffungen der fromme Männer noch zögern, ihre warnende und verdammende Stimme zu erheben! Es handelt sich um den von uns schon be­sprochenen Hirtenbrief der Bischöfe Desterreichs, in dem fie ihre Schäflein zur höheren Ehre des Gößen Kapitalismus zur Ausrottung der Sozialdemokratie aufrufen und über alle, die sich zum Sozialismus bekennen, Pech und Schwefel niederregnen lassen.

gend, in den sozialistischen Gewerkschaften zum

Bischöfe liest, noch glauben, daß ihnen an der Religion ervas liegt, denn muß nicht die Re­ligion an Würde und Anschen einbüßen, wenn sie von den Repräsentanten der Kirche zur För­derung ihrer Macht- und Herrschaftsgelüfte miß­braucht wird?

Was die Klerifalen besonders aufregt, das ist das Bestreben der Sozialdemokraten, ihre Kinder zu freien, aufrechien Menschen zu er

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Bethlen Budapest

, 6. Jänner .( Eigenbericht.) Der Führer der Erwachenden, Göm= bös, ist in die Provinz gereift, um seine Prätoranergarden zum Marsch nach Budapest zu sammeln. In Regierungsfreisen wird erwartet, daß es innerhalb der nächsten Tage zum entscheidenden Kampf zwischen Bethlen und Horthy , zwischen Regierungstruppen und Gömbös- Banden kommen wird.

Bethlen versucht, Horthy zu bewegen, freiwillig zurückzutreten. Die Stellung Sorthys ist schwer erschüttert und auch der Thronprätendent Albrecht ist schwer kompromittiert. Singegen sind die Aussichten des Erfronprinzen Otto größer geworden. Die Legitimisten planen nämlich, um dem Streich des Gömbös zuvorzu­tommen, schon jcht Otto zum König auszurufen und eine Regentschaft ein­zujeßen.

Die Fälscherwerkstatt in

Sarospatat?

Einbernahme Emmerich Na boffys machte ein Budapest , 6. Jänner .( MTJ.) Die gestrige neuerliches Berhör des Prinzen Windischgräßz notwendig. Da sich zwischen den beiden Aus­fagen gewisse Gegenfäße zeigen, dreht sich die untersuchung gegenwärtig um die Aufbedung der Gegenfäße. Die Untersuchung richtet sich jetzt in erster Reihe auf die Feststellung, in welcher

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im Mittelalter erbaut wurde und mit weitläufigen unterirdischen Gängen und Katakomben aus­geftattet ist, im großen Maßstabe durchgeführt. über fünfundzwanzia Geheimpolizisten, sowie die Den ganzen Tag über arbeiteten hente dortselbst Emiſfäre der franzöſiſchen Polizei.

Die angetündigten Berhaltungen bisher unterblieben. Preßburg , 6. Jänner. Dem„ A Reggel"

Der Sozialismus ist anarchistisch, re ziehen, die sich nicht vor den Mächtigen beugen volutionär, phantastisch und irreligiös. Er geht und die, geſund an Leib und Seele, gerüstet noch viel weiter als der Religionsverächter Kapi sind, den schweren Daseinskampf zu bestehen. talismus, er ist zum Vorkämpfer der Gottfeind Eben das ist Zie! und Aufgabe des Vereines lichkeit geworden! Er trägt seinen Gotthaß im­mer hinein in die Herzen der Arbeiter. Er will Kinderfreunde", der zehntausende Kinder vor mer hinein in die Herzen der Arbeiter. Er will den Gefahren der Straße errettet hat und der damit das ganze Schulwesen durchdringen und alle Organisationen, das ganze öffentliche eifrig tätig ist, die Arbeiterjugend vor physi­Leben, die staatlichen Einrichtungen davon erfül- scher Verkümmerung und seelischer Herabwürdi- Drudereidie falschen ausländischen wird aus Budapest gemeldet: Die" Sensation des Ien. Er verkündet ihn in seinen Zeitungen. Er gung zu bewahren. Welches Verbrechen! Die Franknoten hergestellt sind und woher Tages ist, daß die für heute früh angekündigten ist der Herold des Gotteshasses Bischöfe lassen sogar den„ Heiland" sprechen das zur Fälschung verwendete Papier beschafft Berhaftungen ausgeblieben sind. Dies ist seine Führer rühmen sich dessen offen. Das offen- und sie zitieren die Bibel, nach der alle Dr- wurde. Zu diesem Zwecke wurde Desider Raba nach amtlichen Feststellungen darauf zurückzu bart sich in der sogenannten Kinderfreun- ganisatoren der„ Kinderfreunde" verdienen neuerlich einvernommen, der eine längere Aus- führen, daß zwischen den Aussagen Windischgräß debewegung zum Berderben der Ju- würden, daß man einen Mühlst ein sage machte, auf Grund deren die neuer: che Ein- und Nadoſſys derartige Differenzen beſtehen, daß Unheil der Erwachsenen. Stann das Glüd brin- an ihren als hänge und sie in die Institutes notwendig geworden ist. Die notwen eingeleitet werden müssen. Demgegenüber steht vernahme mehrere Beamten des Kartographischen neue Nachforschungen hinsichtlich ihrer Angaben gen? Kann das die Erlösung der Arbeiterwelt Tiefe des Meeres berjente". Stann bigen Maßnahmen zur Einvernahme der Betref- fest, daß die angekündigte Verhaftung der 40 hoch sein? Den Teufel des Kapitalismus sich jemand, dessen Blick nicht vom Haß getrübt fenden find im Zuge. stehenden Persönlichkeiten so wichtige Be­tann man nicht mit dem Beelzebub ist, den„ Heiland" so vorstellen? Kann jemand Polizeirat Bernard ist heute mit sechs Detel- ziehungen zum Vorschein bringen wird, daß Sozialismus austreiben... glauben, der Heiland wäre der Ansicht, daß tiven und den französischen Polizeibeamten nach es nach der Meinung offizieller Streise längerer .... Und der Heiland würde mit dem Eltern, die es als ihre Lebensaufgabe betrach dem Schlosse des Prinzen Windischgrät Saros Beratungen bedürfen wird, in welcher Form diese ganzen furchtbaren Ernst, den er in seine Worte ten, die heranwachsende Jugend zu freien patat gefahren, da bei der Polizei die Anzeige Beziehungen veröffentlicht werden können. hineinzulegen pflegte, hinzufügen: Wer eines Menschen zu erziehen, die einander in Not und einlief. ein Mann sei in der Lage, ihnen dort Magashazi, der Flügeladjutant Horthys, ber Kleinen um seinen Glauben bringt und sein Gefahr mit brüderlicher Solidarität beistehen. cine Kasematte zu zeigen, wo die Francfalsifikate ist heute bei der Staatsanwaltſchaft erſchienen, wo Mühlstein an seinen Hals hängt und ihn in die den Mühlstein um den Hals" verdienen? Aber oder wenigstens ein Teil derselben hergestellt wor- er vom Staatsanwalt Dr. Sztrache empfangen Tiefe des Meeres versente."( Matthäus 18, 6.) Da sprach der reuige Sünder nicht auch zum Hei- Die Erhebungen werden in dem Schlossc, das der Verhafteten interveniert. nun der Gotteshaß in solcher Weise sich in der land:" Siehe, Herr, die Hälfte meines Ber­Sozialdemokratie der Gegenwart auswirkt, sehen mögens gebe ich den Armen, und wenn ich wir Bischöfe fins genötigt, die Arbeiter schaft zu mahnen und zu warnen, sic um ihres eigenen Seelenheiles wil len aufzurufen zu entschiedener Stellungnahme. Hütet eure Kinder vor dem Verder­ben der sogenannten Kinderfreunde bewegung!"

etiges Heil zerstört, der verdient, daß man einen

ben sind.

wurde. Allem Anschein nach hat er im Intereffe

jemand betrogen habe, so erstatte ich es vier­fach." Wo gab es jemals einen Bischof, der danach gehandelt gehandelt Drohungen des italienischen Konfuls in Innsbrud gegen die Tiroler Presse.

Eine neue Frechheit des Fascismus.

hätte?! Man sieht, nicht alle Bibelworte stehen bei den heutigen Dienern der Kirche in gleichem Ansehen!

Wien, 6. Tänner.( Eigenbericht.) Vor eini Die Zeitungen verweisen dann darauf, daß gen Tagen hat der italienische Generalkonsul in die Sprache der fascistischen Blätter viel cher den Innsbruck beim Landeshauptmann von Tirol Vorwurf der Unflätigkeit rechtfertige als die der Na, schimpfen tönnen die Krummstab- Die Klerifalen Pharisäer spielen sich als vorgesprochen und über die Haltung der Nord- deutschen Presse. Wenn die italienische Regierung träger recht tüchtig. Man möchte gar nicht die einzig wahren Erzieher der Jugend auf und tiroler Preffe gegen den Fascismus Beschwer auf die ständige Unterdrückung der Südtirols glauben, daß dem geweihten Munde der Nach sie allein wollen wissen, welche Erziehungs de eingelegt. Er erklärte, wenn die Presse in deutschen Bevölkerung folger der Apostel, deren Meister also sagte: grundsäße zur Anwendung gelangen sollen. In ihrem Stampfe gegen den Fascismus nicht nach verzichten wollte, wenn die italienische Deffent­Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet einem früheren Hirtenbrief haben sie fiber dieses laffe, werde die Konsequenzen eines lichkeit ernste Beweise dafür erbringen wollte, verdet!", eine solche Fülle von Kraftworten Erziehungsideal näheres gesagt. Im„ Namen solchen Verhaltens nicht Italien daß sie das Land nicht bedrohen wolle, dann zu tragen haben. Der Landeshauptmann werde die Presse ihre Sprache gewiß so regeln, entströmen können. Das ist aus dem Evan- Chriſti" haben sie dort verkündet:" Wenn erwiderte, daß er in einem Lande der Demokra daß die nachbarlichen Beziehungen Tirols und gelium der Liebe geworden, das der Zimmer- du Söhne hast, so beuge sie bei tie und der Breßfreiheit auf die Presse teinen Italiens sich in gedeihlicher Weise entwickeln mannssohn verkündet hat: eine Orgie des zeiten!" Und an anderer Stelle zitierten fie: Einfluß besize, daß er aber von dem Schritte tönnen. Die Nordtiroler Presse ist bereit, ihre Hasses und der Unduldsamteit. Fürchten die" Wer die Rute spart, hasset seinen Sohn, des Generalkonsuls die Innsbruder Zeitungen Mitwirkung zu gewähren, damit die Lage der Herren Bischöfe nicht, ihr Priesterkleid zu be- wer ihn aber lieb hat, hält ihn in der be- verständigen werde. Minderheiten Italiens im Sinne der Völker­schmußen, wenn sie in die Arena des politischen ständigen Zucht; schlägst du dein Kind Sämtliche Junsbrucker Zeitungen werden bundsstatuten geregelt werde. Sie erklärt, daß sie Rampfes steigen und durch solche Saßgefänge mit der Rute, so wird es daran nicht morgen eine und ebung veröffentlichen, ihre Propaganda, die die Bedrückung ber zur Aufwühlung der politischen Leidenschaften sterben, wohl aber wirst du seine Seele vor der in dere sie sich gegen die vom Generalfonful vor- Deutschen Südtirols beitragen? Hölle bewahren, denn Rute und Strafe gebrachten Behauptungen, daß die Sprache der Welt aufzeigen wolle, mildern und aufgehen Aber das mögen sie halten, wie sie wollen, geben Weisheit." Nun, in den Klerikalen Nordtiroler Presse gegen Italien aufreize und werde, wenn Italien die Maßnahmen zur Unter und wir haben nichts dagegen, wenn sich die Erziehungsanstalten wird wahrhaftig mit der unflätig se, verwahren. Angesichts der von drückung des deutschen Unterrichtes beseitigen, die italienischer Seite wiederholt bekundeten Absicht, Bolitik der Gewalt gegen jede Bekundung des geistlichen Oberhirten als fanatische Gegner des Nute nicht gespart, aber welcher Art Menschen Nordtirol zu einer Interessensphäre Italiens zu Deutschtums aufgeben, alle lebergriffe gegen Le­Sozialismus, das ist der Emanzipationsbe- gehen aus den Händen dieser frommen Prügel- machen, ja sogar mit Waffengewalt eine Be- ben. Freiheit und Eigentum der Bevölkerung in strebungen der Arbeiterschaft, bekennen. Nur profoßen hervor! Es gibt sogar klerikale Er fezung durchzuführen, könne für die Presse nur Südtirol in strenger Weise ahnden und die Ein­mögen sie sich nicht wundern, wenn es so aus ziehungsanstalten, in denen die Kinder zur die Pflicht entschiedenster Abwehr stellung der deutschen Blätter in jenem Gebiete dem Walde herausschallt, wie sie hineinrufen. Strafe und Demütigung mit Eisenketten an bestehen. aufheben werde.