14. Jänner 1926.

Der Wiederaufbau von Tokio . Der Plan zum| Geräusch innerhalb des langen, fargartigen Gutes Nachmittags war sie überall niedriger als minus 5 Wiederaufbau des Zentralgebietes von Totio ist auf. Man gab dem Verdacht nach und öffnete die Grad Celsius. Tabor und Olmüş hatten die Höchst­jeht im wesentlichen fertiggestellt. Besonders beuter- Rifte. In ihr war ein junger Mann verstedt, der temperaturen von minus 11 Grad C. Die Morgen­lenswert ist, daß in den Hauptverkehrsstraßen nur die Absicht hatte, beim nächtlichen Aufenthalt im temperatur war Mittwoch in Böhmen noch etwa um noch der Bau von achtstödigen Stein. oder Eisen- Expreßgutraumt zu Biberach aus dem Sarge zu 2 bis 5 Grad niedriger als Dienstag früh, in Mäh­betonhäusern mit Stellern nach europäischem Muster steigen, um dort Diebstähle zu begehen. Ein zweiter ren und in der Weſtſlowakei war sie dagegen um erlaubt ist, so daß das Stadtbild von Tokio immer Bursche, ebenfalls aus Ruhbach bei 2ahr, murde als 2 bis 6 Grad C. höher als Dienstag. Budweis mel. mehr europäischen Charakter erhalten wird. Die Geschäftsbeteiligter verhaftet. alten Baradengebäude dürfen noch sieben Jahre ftehen bleiben.

Fünf Dörfer müffen übersiedeln. Die Our talsperre, die zwischen Luxemburg und Preußen nordwestlich von Trier die Waffer des Grenzfluffes Our aufftauen foll, wird der größte Stausee Guro­pas werden. Er wird eine Sänge von 41 Kilometer bei einer Breite von ein bis eineinhalb Kilometer haben. Die große Staumauer zwischen Stoltenburg und Biewels, nördlich von Vianden , wird 106 Me ter hoch und 86 Meter did sein und 312.000 Rubik­nebst zahlreichen Gehöften werden in den Fluten dieses größten Stausees Europas verschwinden und auf den Randhöhen des Durtals neu erstehen. Mit dem Bau soll im Mai 1926 bereits begonnen wer­den. Die Stapitalien bis zu 500 Millionen Frants der AEG. und dem Deutschen Reich oder vom Rheinisch­Westfälischen Elektrizitätswert aufgebracht werden.

meter Weauerwerk enthalten. Fünf Dörfer

det minus 18, Deutschbrod minus 19 Grad Celsius. Der heftige Nordostwind am Fuße der Karpathen Wetterbericht vom 13. Jänner. Der Zustrom läßt nach. Niederschläge von geringen Mengen mel­bon lalter Zuft dauerte auch am Dienstag den det nur Böhmen . Wahrscheinliches Wetter ganzen Tag über an, so daß sich die Temperatur in von Donnerstag: Borwiegend trübe, Neigung den Tagesstunden auf sehr niedrigem Stande hielt. zu Schneeschauern, Milderung des Frostes.

Segen der Kirche.

3u den Teufelaustreibungen und„ religiösen“ Auspeitschungen in Südfrankreich

Devi enture.on

Seite 5.

Prager Aurse am 13. Jänner.

Weld

Ware

100 holländische Gulden.. 1359 50.- 1365 50.­808 50-807.50.­152.92.50 154.82.50

100 Reichsmart.. 100 belaische Frants 100 Schweiger Franks

1 Pfund Sterling 100 Lire.. Dollar

100 Dinar

100 franzöfifche Franks. 100 volnische Sloth 10.000 magharische Kronen

100 Schilling

655.12.50

652.12.50

168.85.­

165.05.­

136.42.50

3.70.­

126.42.50

59.8­4.71 489.-.- 476 25.­

Volkswirtschaft.

187.82.30

34.-.-

127.82 50

60.30.­

4.81.­495. 479.25.

Einbetenntnis zur Personal­einkommensteuer.

In der Zeit vom 1. bis 31. Jänner hat

Als man vor kurzem las, daß irgendwo in verbrannten, zeigt, daß man es hier mit einer jedermann das Einbekenntnis zur Einkommen Frankreich, ausgerechnet ein Pfarrer, von der furchtbaren geistig- seelischen Verirrung, mit einem feuer vorzunehmen und der zuständigen Steuer­Sekte der lieben Frau mit den Tränen" durchge- Falle von Glaubenswahn zu tun hat, wie er ja prügelt worden war, vermeinte man zunächſt, eine zum Glüd nicht alltäglich ist, der aber dennoch die Formulare sind bei den Gemeindeämtern Tragikomödie vor sich zu haben. Nun. bei näherem Frage aufzuwerfen swingt, wer solches verschulgeltlich zu haben. Der Einkommensteuer unter­oder direkt bei der Steueradministration unent­Hinsehen, verflüchtigt sich das Komische und be- dete und wie solches in unserem Jahrhundert noch liegen alle Perfonen, deren reines Einkommen stehen bleibt nur das Tragische. Dies aber weit möglich ist. über die Person des armen Abbés hinaus der, wie Die Lebensarbeit des Raseurs. Wenn man man später erfuhr, beinahe zu Tode gepeitscht heute noch möglich ist, das ist der römisch- katho- nisleger im vorhergegangenen Jahre, d. i. also Die Antwort lautet: daß solches möglich und ist jene Summe einzubekennen, die der Befennt 6000 Stronen jährlich übersteigt. Als Einkommen nachrechnen, wieviel Quadratmeter der Selbstraseur wurde und nur durch das zufällige Dazwischen- lischen Kirche zu danken. Sie lehrt den gefähr im Jahre 1925, verdient hat. An Einnahmen im Leben bearbeitet, fommt man zu ungeheuren treten seiner Haushälterin davor bewahrt blieb, lichen Unsinn der Teufelsbeschwörung und Teu find im Bekenntnisse anzuführen: Löhne, Gehalte, Ziffern. Die zu rafterende Fläche eines normalen fein Leben im Martyrium für die weinende felaustreibung. läßt noch heute dem Täufling den Sapitals; infen, Mietwerte der N turahwohnun Männergesichtes beträgt 160 Quadratzentimeter. Jungfrau" zu lassen. Wenn man sich nur wöchentlich zweimal, also im unsauberen Geist" aushauchen und den Heiligen gen, Geschäftsgewinne, regelmäßige Remunera Jahre etwa hundertmal raftert, bearbeitet man im Borfall wohl mehr aus Gründen der Sensation Körpers ist von mittelalterlichen Päpsten und Kir- Mietzinse, Losgewinne: Pensionen. Die Einzelheiten, die die Presse jetzt über den Geist" einbauchen. Und die Geiselung des fionen, Trinkgelder und dergleichen. Vachte und Laufe dieses Zeitraumes eine Fläche von etwa als aus solchen der Kulturgeschichte oder gar des chenlehrern als ein treffliches Buß- und Gnaden- befizern auch der Mietwert der eigenen Wohnung. 16.000 Quadratzentimeter, das sind rund 1,6 Qua Kulturkampfes bekanntgibt, laffen in einen Ab mittel empfohlen worden. Der Kirche Schuld also Bekenntnisleger ist der Haushaltungsvorstand. bratmeter, in zehn Jahren 16 Quadratmeter und grund bliden. Es ist fast unmöglich, den Knäuel ist es, wenn irgendwo heute noch geltende kirch- Wenn Mann und Frau in Arbeit stehen und im in vierzig Jahren 64 Quadratmeter. Ein Mann, zu entlarven, den da dörflich mittelalterlicher liche Bräuche mit noch mehr mittelalterlichen, gemeinsamen Haush It leben, ist für beider Ein der siebzig Jahre alt wird und mit dem zwanzigsten Glaube und Aberglaube, betschversterliche Syste- furchtbaren verknüpft werden und wenn dann, in kommen nur ein begonnen hat, sich zu rasieren, hat in diesen fünfzig rie, geschäftliche Spekulation auf die Dummheit Verbindung mit der kirchlich geförderten Wun- tenntnis vor unehmen. Ebenso auch, wenn Jahren in 5000 Brozeduren eine Hautfläche von 80 und vielleicht auch abwegige Sexualität gefpon- berglaubensdummheit, solche Exzeffe Stinder in Lohnarbeit stehen und ihr Einkommen Quadratmeter raftert. Ein Friseur hat in diesem nen haben. Der Pfarrer selber oblag dem reli- fich ereignen wie der an dem Abbé Desmoyes im dem Haushalte zufließt. Erwachsene Kin­Bunft eine noch gewaltigere Arbeit zu leisten. giösen" Geschäft des Teufelsaustreibens, dessen füdfranzösischen Bombon. Angenommen, er hat täglich fünfzig Runden, macht Opfer er jest wurde. Vor einigen Jahren hat er der, die bei den Eltern Koſtgeld zahlen, haben im Jahre 18.290 Quadratmeter. Er rasiert jähr felber einmal die Gründerin des Ordens, die ihn Madame Mesmin, die Obmännin der peitschlusti- Eltern iſt in diesem Falle das Hoſtgeld der Kinder Das Interessanteste aber ist, was über selber einzubekennen, in dem Einbekenntnis der lich eine Hautfläche von rund 290 Quadratmeter, jetzt auspeitschen ließ,„ exorzisiert". Er wollte, daß gen Madonnentränenfekte, die Wiener Neue nicht anzuführen, wie überh upt Entſchädigungen das sind in dreißig Jahren 8700 Quadratmeter. fie fich ganz enitleide, um sie am ganzen Freie Presse" zu berichten weiß. Vom alten für Softtinder nicht bekenntnispflichtig sind. Sigarettenverbot aus religiösen Grünben. Körper mit einem Stück vom wahren Kreuz Wiener Beneditt her weiß man, daß dieses Von der Jahressumme der Einn: hme können Eine englische Tabaffirma hatte bei der tibeta. Christi berühren“ zu können. Die Entklet- Blatt immer verläßliche Verbindungen zum in Abzug gebracht werden: nischen Regierung die Genehmigung zur Ein- dungsszene blieb angeblich weg, im übrigen aber römischen Benedikt und seinen Nachfolgern fuhr von Zigaretten nachgesucht. Das Antwort spielte sich die fromme Handlung programmgemäß unterhielt. Also muß man glauben und um so hreiben enthält nach der Umschau" u. a. folgende ab- in der Ortskapelle. Inzwischen aber hatte mehr staunen, wenn der junge Benedikt in Stellen:„ Das Land Tibet ist ein religiöses fich der Abbé, bisher ein gesuchter Teufelsaus Wien nun berichtet, und heiliges Königreich und in ihm woh- treiber", selber nicht so from benommen als es nen viele Götter, Lamas und Schußgötter. Wenn der Vorsteherin der weinenden Mutter Gottes" dort Zigaretten geraucht würden, verschwänden jene gut schien. Er wagte es, das„ Marienwunder" wie Bollen, und Unglück würde hereinbrechen; und der Sekte( eine Marienstatue mit wirklichen" der üble Geruch, der sich überallhin verbreitete, Tränen) anzugweifeln; das erschien der Ordens­würde Menschen und Tiere belästigen, würde Krant obmännin als ein furchtbarer Frevel, der die heit, Tod und Verderben über alle bringen und so schwersten Schädigungen ihres einträglichen heili den Verlust von Glück und Wohlstand für das Boll gen Geschäftes nach sich ziehen könnte, und also bedeuten. Davor müssen wir uns schüßen und alles ging man daran, den Teufel aus dem Teufels­nur zum Wohle der Allgemeinheit tun. Die tibe- arbeter selber herauszutreiben. Zehn von den tenische Regierung wird niemand in Tibet das Zi zwölf Vollstredern der heiligen Handlung waren garettenrauchen gestatten. Von diesem Beschluß ha Frauen oder Mädchen. Daß sie ihren Exorzis­ben wir gleichzeitig die indische Regierung in Kennt- mus, was an sich ja nur Teufelsbeschwörung ist, Beiträge zur Krankenversicherung, linfall­nis gefest. Zwar lönnte Tibet sich dadurch gute mit recht ausgiebigem Flagellantentum, mit einer versicherung und Sonstiges. Bei Heimarbeitern Einfünfte sichern, daß es einen Einfuhrzoll oder furchtbaren Auspeitscherei, verbanden, die Auslagen für Hilfsstoffe, Beleuchtung, eigene eine Steuer auf die Zigaretten legte, aber un läßt stark die Vermutung zu, daß da auch sexuell gleid größer wäre das Leid, die Stvan!- perverse, sadistische Triebkräfte religiös verkleidet, unseres Wissens noch nicht geäußert. Wahrschein- nung, der als Arbeitslokal dient. Ferner bei allen Ueber die Auspeitschung hat sich der Papst Werkzeuge und Beheizung für den Teil der Woh heit und das Unglück, das damit über Tibet fäme." mit am Werke waren. Daß aber die christlich lich ist man sich im Vatikan noch nicht flar dar- Arbeitern und Angestellten die Auslagen für Geheimnisvolles Expreßgut. Beim Verladen zarten Jungfrauen, die für jene, mit den wirf. über, wie man dieses christliche Stulturphänomen eigene Werkzeuge, Fahrgelder von und zum Ar einer Rifte Expreßgut, die von der Station Ding- lichen" Frauen schwärmen, dem„ berherten" der firchlichen Agitation nubbar machen kann, beitsorte, Sperrgelder. Bei Arbeiten in fontinu­ lingen Lahr nach Biberach( inzigtal) versandt Abbé, dem sie allerhand„ Teufeleien"" nachsagten, ohne jedoch die für Rom durchaus nicht förderliche ierlichen und besonders gefährlichen Betrieben die murde und hier den Zug zu wechseln hatte, fiel ein beinahe die Zunge ausschnitten und die Fußsohlen Nachahmung zu empfehlen. Mehraust gen, die in solchen Betrieben durch die Nachtarbeit erwachsen. Ferner die Gewert­

Haus, Hof und Garten.

Schlafzimmerluft und Gesundheit. Einen drastischen Beleg für die Luftschen vieler Kreise erbringt die Antwort einer Bonner Mut­ter, die von einer Bekannten darauf aufmerksam gemacht wurde, daß ihre Kinder in dem allzu flei­nen Schlafzimmerdhen nicht genügend Luft hätten. Wat, Luft?" erflarte die Frau energisch, de Rinde senn de ganze Dag op de Stroß, do han se Luft genug, on nachts schlof se, do han se lene Luft nühdig."

Wer des Nachts die meist geschlossenen Fenster in Stadt und Land daraufhin ansicht, ob die Be­wohner Luft" für nötig halten, wird leider fin­den, daß auch anderswo die Praxis der Bonner Mutter noch gilt.( Aus dem Beiblatt„ Der Leib", der Urania" Monatshefte , Jena.)

Das Aufwaschtuch.

Es wird vielleicht fein Stück der Küchenaus­stattung so sehr mißbraucht wie das Auswaschtuch. Man sieht oft, daß auch Hausfrauen, die sonst sehr jorgfältig sind, ein gar seltsames Ding unter dem Namen Aufwaschtuch hervorbringen, und doch sollte man es in Anbetracht seines wichtigen Dienstes mit besonderer Sorgfalt behandeln. Die Lebensdauer cines Aufwaschtuches ist durchschnittlich zwei oder drei Wochen, und zwar ist es allereinfachsten Ur­sprungs ntan holt die zu diesem Zwed zurüd. gelegten reinen Zumpen hervor, reißt oder schneidet ein Stüd heraus, und siehe da, ein Aufwaschtuch ift fertig. Ein oder zwei Tage bleibt es weiß und wird lediglich zum Aufwaschen gebraucht; mit der Zeit wird es dunkler und sein Arbeitsfeld vergrößert sich. Außer Tellern und Schüsseln muß es Töpfe und Pfannen reinigen, man wischt den Tisch damit ab und benust es in großer Eile aud) wohl aus Topfanfasser. Jetzt wird es immer dunkler, ist manchmal fettig, riecht sauer und könnte dem Bat­teriologen gut in feinen Studien dienen. daß

Pius X. durch den Kardinal Merry del Dal der Madame Mesmin ein Tele gramm gefidt hat, in welchem er ihr die besten Wünsche für ihre Heilung ausdrückt und seinen apostolischen Segen" erteilt. Madame Mesmin erklärt:„ Ich habe selbst Benedikt XV. vor zwei Monaten gesehen, aber was zwischen uns gesprochen wurde, muß zwischen ihm und mir Geheimnis bleiben."

Vermutlich dürfte also Madame Mesmin in absehbarer Zeit heilig gesprochen werden. Das ist ja auch das Mindeste, was dieser hysterischen Frömmlerin nach ihrem„ Verdienst" um den Ka­tholizismus gebührt.

Schuldzinsen, Zinsen und Verzugszinsen von Geschäfts, Sypothefar. und Privatschulden obne Rückzahlungen. Diese Beträge müssen jedoch

glaubhaft nachgewiesen werden.

Sapitalsrid ahlungen, Abz: hlungen für Er­werbung eines Hauses oder Grundstückes bis zu ein Prozent der Schuld des ursprünglichen Schuldenkapitals, jedoch nur dann, wenn das Gesamteinkommen 14.000 kronen nicht übersteigt.

Dauernde Lasten, Unterstützungen an Ver­wandte, euch dann, wenn sie nicht mit im Haus­halte leben. Alimente an die geschiedene Frau, Unterstützung an außerhalb des Haushaltes lebende Sinder, Eltern oder Schwiegereltern. Bei lang­wierigen Strankheiten fann auch ein Betrag für Aerztefoſten eingestellt werden.

Diese Beschreibung mag ja in manchen Fällen| bei Einstreu von Strohsädel und Sägemehl. Na- weisbar mehr als 15 Prozent des Gesamteinkom Na.chaftsbeiträge. Wenn diese Ausgaben nach übertrieben sein, aber oftmals trifft sie zu; und türlich darf man den Torfmull nicht bis zum äußer- mens ausmachen, dann können dieſe mit der es wird uns nichts schaden, wenn wir uns über- sten ausnügen, da sonst die Aufnahmefähigkeit für vollen Höhe gegen die nötigen glubwürdigen zeugen, ob man dem Aufwaschtuch in unserer Küche Ammoniatgase überschritten wird. Sobald sich also die gebührende Beachtung schenkt. Zu diesem Zwed hier einige Worte: Habe einige umjäuntte Tücher vorrätig. Brauche das Auswaschtuch nur zum Wa­schen der Schüsseln, Tassen und Teller. Spüle es gut aus und hänge es zum Trocknen aus, wenn möglich draußen. Lose gewebte Stoffe eignen jid zu diesem Zwed am besten. Für die gröbere Stü chenarbeit, wie Töpfe reinigen und Tische abwischen, habe stets ein Tuch anderen Stoffes im Gebrauch, so daß eine Verwechslung nicht vorkommen kann.

*

Kaninchenkrankheiten.

Belege in Ab ug gebracht werden. In anderen im Stall Geruch bemerkbar macht, muß der Torf Fällen sind einfach 15 Prozent des Gesamtein­mull erneuert werden. Die Unkosten, die durch die kommens, sobald dasselbe nicht über 24.000 K Einstreu mit Torfmull entstehen, fallen gar nicht zu stehen kommt, abzurechnen, ohne daß diese ins Gewicht gegenüber den Vorteilen, die man da- Beiträge separat belegt werden müssen. Die Seran­bei erzielt. Stecken doch selbst in einer fleineren fenfassenbeiträge und: lle anderen geseßlichen Ver­Raninchenzucht für den Besißer größere Werte, die sicherungsbeiträge fönnen außer den 15 Prozent fich nur durch zweckmäßige Haltung und Pflege so- noch in Abzug gebracht werden. wie selbstverständlich auch durch eine naturgemäße Ernährung verzinsen. Jedenfalls ist jedem Stanin­chenzüchter ein Versuch mit Torfmull zu empfehlen.

Zur Bekämpfung der Mäuseplage im Garten,

Versicherungsprämien, Beiträge für Feuer, Glas, Hagel, Einbruchs- und Haftpflichtversiche rung; Versicherungsanstalt und Polizzennummer ft anzugeben. Ebenso die Beträge für Lebensver sicherung bis zu 1200 Stronen für den Steuer­fichtigen, respektive 2400 Stronen pro Jahr für Gattin und Kinder. Auch da ist der Name der Anst it und Boli zennummer anzuführen.

Unsere Kaninchen werden gern von allerlei die zeitweise einen großen Teil der Ernte ver­Krankheiten heimgesucht. Schnupfen, Lungenent nichtet, gibt es ein sehr einfaches und durchgreifen­Die Steuer ermäßigt sich: für zwei Stinder zündung, Speichelfluß und auch Durchfall haben des Mittel. Die Mäuse, die als Feinde der Gar-( Eltern oder Geschwister) um eine Steuerstufe: für thren Grund in Zugluft, dumpfer Luft und Erfälten-, forst- und landwirtschaftlichen Stulturen in brei Kinder um drei, für vier Kinder um fünf; tung. Wunde Läufe entstehen durch unfaubere Betracht kommen, sind die Rötelmaus, die Wald- für fünf Sinder um sieben, für sechs Stinder um Stallungen. Gregarinose und Kokzidiose sind ver- maus und die Haselmaus, die allerdings im Aus 10, für sieben Kinder um dreizehn, für acht Sin heerende Krankheiten, erzeugt durch Bazillen. Räude sterben begriffen und Winterschläfer ist. Die sich der um sechzehn Steuerstufen. und Sträge werden durch Milben hervorgerufen, die von Insekten usw. nährende Spiymaus, die sonst Die Abzüge, die zur Herabseßung des Steuer­die Staninchen sehr plagen, ebenso wie Flöhe. Im sehr nüßlich ist, muß leider bei dem folgenden Ver- soßes dienen, müssen auf Seite 3 des Bekennt­Stampf gegen diese Strantheitert ist Torfmull fahren des Mäusevertilgens auch mit daran glan- niffes erläutert durch Beibrinaung amtlicher Be ein nicht zu unterschätzendes Hilfsmittel; wir kön ben. Befinden sich in einer Anlage Mäuse, so stätigungen belegt werden, sonst werden sie nicht nen wenn wir ihn als Einstreu benüßen, damit wird man von dem Mäusebau oder loch aus mit berücksichtigt. Erfolgt die Vorlage des Steuerbe­den Stall frei von Zugluft und frei von schädli- Leichtigkeit auch die Gänge im Rasen oder auf dem tenntnisses nicht fristgemäß, dann bemißt ohne chen Ammoniakgasen halten. Auch kann man mit offenen Bande wahrnehmen. Man schlägt nun in diese die Schäßungskommission die Steuer. Vorher Torfmull leichter den Stall rein halten. Endlich die Gänge mit einem zugespizten Pfahl ein Loch, ist in einent solchen Falle dem Steuerschuldner bietet Torfmull aber auch einen schlechten Nährboden so daß man eine längliche Konservenbüchse hinein eine Aufforderung mit der Gewährung einer wei für Bazillen und Ungeziefer und wirkt infolgedes wängen kann, und zwar so weit, daß der Rand mit teren 14tägigen Einbringungsfrist zu übermitteln. sen vorbeugend. Er hat desinfizierende Eigen bem Rasen abschneidet; dann füllt man die Büchse Ueber die Vorschreibung der Steuer erhält der schaften durch seinen Gehalt an Sumussäuren; be- bis zur Hälfte mit Wasser, und die Mauſefalle ist Steuerpflichtige einen Zahlungsauftrag. Ist die sonders hat sich präparierter Chlortorf als wertvol fertig. Der Erfolg ist überraschend. In einer Vorschreibung nicht richtig, fann dagegen die Be­les Desinfektionsmittel erwiesen. Außerdem ist ein großen Baumschule wurden auf diese Weise in Anstrich der Innenwände mit Stallmilch jährlich festen Wegen nur mit Bohrlöchern, also ohne Son 30 Tage. Die Zahlungspflicht bleibt aber auch Stonung eingebrecht werden. Die Frist beträgt einmal nicht zu unterlassen, da Stalkmilch auch sehr servenbüchse, an einem einzigen Tage zirka 600 bei Einbringung der Berufung aufrecht. wertvolles Material im Stampf gegen Ungeziefer Mäuse gefangen; ein Mann war den ganzen Tag Um eventuelle Rekurse entsprechend belegt darstellt. Die Erfahrung hat gezeigt, daß sich bei damit beschäftigt, immer Wasser in die Bohrlöcher einbringen zu können, empfiehlt es sich unter allen Einstreu von Torfmull die Seuchenanfälligkeit der zu schütten und die Mäuse dann herauszunehmen. Umständen, Abschriften der Einbekenntnisse Kaninchen bedeutend verminderte gegenüber früher, zu machen und aufzubewahren.