Cette 6.

Der Film.

Literatur.

1. Jänner 1926.

gebrudte Aufrufe und Manifeste, die kaum gelesen, geschweige denn beherzigt werden.

Spielplan des Neuen deutschen Theaters. Heute Donnerstag Der Orlow"( Gastsp. G. Lerner). Freitag, Wera Mirzewa"( Gastsp. M. Orska). Samstag Wera Mirzewa"( Gastspiel Maria Crska). Sonntag balb 3 Uhr nachm. Arbeitervors ftellung Charleys Tante", abends 7 Uhr Teresina". Montag halb 8 Uhr Bund deutsch. Beamter: Mädi". Spielplan der Kleinen Bühne. Heute Donnerstag Gastspiel Maria Orska Die Kusine aus Warschau ", Freitag Kulturverbandsvorstel lung Die tolle Bola", Samstag ,, mamselle Nitouche". Sonntag nachm. halb 3 Uhr 3 rüd zu Methusalem ", Gastspiel Maria Orsta Die Rusine aus

Arbeiter bas hören! Ich kann mir feine eblere proletarische Kunstfeier vorstellen, als eine, der Theater- Almanach 1926. Wie in den legten Von Machiavelli bis Lenin . Neuzeitliche Hubermann die Weihe gäbe. Zumal, wenn mit Das Leben ein Tanz. Ein Fox Film mit zweifelhaftem Vorwurf, aber padend und überzeu- Staats- und Gesellschaftstheorien. Von Professor solch gutem Orchester einer vom Range 3em zwei Jahren ist auch heuer wieder der Theater gend gedreht. Ein junges Mädchen verfällt haltlos Dr. K. Vorländer. 286 Seiten mit 8 Bild- linskys dem Geist des gesamten Kunstwerkes almanach für das Neue Deutsche Theater und die der Tanzluft, die noch vor nicht so langer Zeit die nissen. Preis in Leinenband 10 Mr. Verlag von so bis in das kleinste Nötchen gerecht wird. Un leine Bühne in Prag erschienen. Auch die heurige fere Philharmoniker hatten auch sonst einen gu- Ausgabe hat wie die früheren Karl Schluder. ganze Welt in ihrem Bann gehalten hat. Berauscht Quelle u. Meyer in Leipzig . von Wein und Tanz wirft sie sich eines Abends Zu einer tieferen politischen Bildung gehört ten Tag; das erwies sich auch an den allerdings pa cher in mustergültiger Weise besorgt. Das im einem ihrer Bewerber um den Hals und gibt sich auch eine Kenntnis der großen Staatstheorien, die nicht ungeteilt aufgenommenen Orchesterstücken| Verlage von Gustav Fanta Nachf.( Prog) er­ihm in ihrem Taumel hin. Als dann ihr Jugend in der Geschichte aufgetreten sind, soweit sie noch des ungarischen Neutöners Bartok und an schienene schmucke Büchlein enthält neben dem Ka­( George O'Brien ) aus der Welt zurüd- für die Gegenwart fruchtbare Momente enthalten. dem Beiligen Sebast an" des modernen Franzo- lendarium eine Uebersicht der Hauptfaftr.en des tommt, um sie Heimzuführen, beichtet sie ihm ihren Troß unserer überreichen Literatur fehlt es heute sen Debussy . Jene, cigerartig in der erfin- deutschen Theatervereines, das Verzeichnis der Fehltritt und vergiftet sich, bevor er ihr noch ver- noch durchaus an einer auf wissenschaftlicher Grund- ung, reich an reizvollen, neuen Slangwirkungen, Funktionäre und Mitglieder des Neuen Deutschen zeihen kann. Trop diefer schalen Handlung ist der lage ruhenden leicht verständlichen Gesamtdarstellung aber doch zu voll von Ungewöhnlichem, dem Theaters und der Kleinen Bühne und wertvolle stati Film sehr dramatisch aufgebaut und reißt den Zu der modernen. Staats- und Gesellschaftstheorten. herrschenden Begriff vom Schönen in der Musik stische Zusammenstellungen über die in der Saison schauer mit. Bemerkenswert ist die packende mimi- Eine solche hat uns hier zum ersten Male der be- berstreitendem, begegneten neben lange m. 1924/1925 stattgefundenen Premieren, Erstauffüh sche Durcharbeitung der tragenden Rollen. H. W. fannte Lehrer für Staats, Moral- und Gesellschafts- schwachen Beifall auch unzartem Weißfallskund rungen, Gastspiele, Konzerte, Vorstellungen des Ver­Der Teufelskerl soll eine Komödie fein, ist aber philosophie an der Universität Münster Genosse gebungen; und dieser empfindungsreiche, doch alleines der deutschen Arbeiter in Brag und anderer ein annehmbarer, mit eingestreuten humoristischen Karl Vorländer , geschenkt. Durch langjährige zu eintönige, larmohante Debussy fand gleich Storporationen. Ausgezeichnete Bildreproduktionen Szenen lebendig gemachter Spielfilm. Die Hand Studien mit diesem Gebiete vertraut, gibt er in falls wenig Begeisterung, die, soweit sie vorhan der beliebtesten Theatermitglieder bilden den beson lung spielt in Amerika nach den Bürgerkriegen, da fünfzehn äußerlich für sich abgeschlossenen, innerlich den, mehr als dem Stomponisten, dem Taftstod deren Schmuck des Almanachs, dem überdies die die Sitten ziemlich verroht waren und man in der aber eng zusammenhängenden Bildern eine leben meister Zemlinsky galt. Im übrigen aber Pläne( Sipplagordnungen) des großen Hauses und rüdsichtslosen, rohen Kraft des Mannes das höchste dige Schilderung der großen Staats- und Gesell- schwelgte das ausverkaufte Haus in Entzücken der Kleinen Bühne beigegeben sind. Der inter­Jdeal erblidte. Ein junger, schwärmerisch und edel schaftslehrer der legten vier Jahrhunderte. Der und Applausstürmen für Hubermann, der zum effante textliche Inhalt und die gediegene buch beranlagter Mann fommt nun nach beendigten Stu- Verfasser beginnt mit der Darstellung des reinen Abschluß Schmelz und Süße seines Tones in Wil - technische Ausstattung machen das Büchlein zu einem dien heim und fann für die groben Sitten des Machtpolitikers Machiavelli und seines sozialistischen helmys eben nicht bedeutender Preislied- Para- ebenso wertvollen Besitz für den Fachmann wie für Hauses tein richtiges Verständnis aufbringen, wes Gegenpoles Thomas Morus und geht dann über bhrase nochmals austosten ließ und dem Publi- den Theaterfreund. halb er von der ganzen Familie verstoßen wird. Er die Anfänge liberaler Staatsauffassung bei Bodin, fum, dessen Beifallsluft erst der Eiserne " ein zieht verbittert in die Welt hinaus und kehrt nach Milton usw. zu dem eigenartigen politischen Denker Ziel setzte noch zwei Zugaben spendete. L. G. Die Coufine aus Warschau ( Gastspiel Maria Jahren als ein landbekannter, berüchtigter Rauf eines Hobbes, Spinoza und Manderville über. Er bold, doch im Herzen unverändert, zurück und ge- verfolgt dann den Liberalismus der englisch Orsta in der Kleinen Bühne). Berneuil winnt wiederum die Zuneigung seiner Familie, französischen Aufklärung( Lode, Montesquieu ) und hat die Kleine Komödie, die das hergebrachte Drei Der Film ist nicht nur wegen dieses ernst zu neh- den Demokratismus der französischen Revolution, ed von Mann, Frau und Liebhaber in ein wand­menden Vorwurfes sehenswert, sondern auch we- um schließlich über die Staatsanschauungen unserer lungsfähiges Spiel a quatre erweitert, für eine gen des Hauptdarstellers Cullen Landis, der eine Dichterklassiker bis zu unserem philosophischen Rumänin geschrieben, die in Paris auftritt. Er nette Erscheinung und ein guter Schauspieler ist. Selassiker Kant zu führen. Das 19. Jahrhundert könnte sie ebensogut für die Orska erdacht haben. H. W. wird eingeleitet durch die Physiotraten Adam Smith Nur durch sie kann das Stück leben. Sie kommt. Er, sie und der Hausfreund. Dieser gediegene und den jungen Wilhelm v. Humboldt . Vertreten wie ein Stüd Phantasie eines Filmdichters auf Film ist genau so wie der Blizzug der Liebe" mit sie den wirtschaftlichen Liberalismus, so fommt in die Bühne gewirbelt, immer leicht, traumhaft, un Offi Oswolda oder die Harry Lietote Stüde ein der Romantit, der Restauration mit Segel und wirklich. Sie parliert in drei ober vier Sprachen deutlicher Beleg dafür, daß auch die Deutschen gute feinen machtpolitischen Nachfolgern die konservative und spricht doch nur ihr Jdiom, die Sprache einer und filmwirksame Lustspiele drehen können, nicht Staatsauffassung zum Durchbruch. Dazu kommt feinen Künstlerseele. Sie ist voller Temperament. nur die Amerikaner, die man bei uns manchmal als dritte große Theorie der sich bereits in Fichte Leidenschaft und Abenteuerlust; sie wirbelt die Warschau ". ungebührlich überschätzt. Dieser Film will den ankündigende Sozialismus, der dann später in der Spießer durcheinander, macht aus Seelenkonflikten zersetzenden und vergiftenden Einfluß der Eifersucht Gestalt eines Marg, Proudhon , Krapottin und Lentn Synismen und aus Stumpfheit der Schwantmo an einem Ehepaar zeigen, das sich innig liebt, jich ganz verschiedene z. T. anarchistische Färbung erhält. rionetten tragische Momente. Filigran wie ihre Fi­aber späterhin auf Grund einiger unausgefproche Borländer versteht es in hervorragendem Maße, die gur ist ihr ganzes Spiel, fremd und voll Musik wie ner Kleinigkeiten bis zu Tätlichkeiten entzweit. Grundtypen der Staatstheorien in ihren großen ihre Stimme ist das ganze Milieu, wenn sie auf­Dann erst werden sie zu einander aufrichtig und historischen Vertretern flar und anschaulich zu schil taucht, schön wie ihr raffiger Kopf wird plößlich damit ist die ganze Geschichte wiederum eingerentt. bern. Wie schon der Titel von Machiavelli bis das banaiste Lustspiel und berückend, zauberhaft und Werner Kraus als Er, Lya de Putti als Sie und Lenin zeigt, ist das bedeutende Wert nicht im Sinne berauschend wie ihr Lachen wirkt die Atmosphäre Georg Alexander als Hausfreund( der aber dies- weltabgeschiedener Theorien geschrieben, sondern es in der sie schwebt, atmet und belanglose Worte fingt mal nicht die übliche Rolle spielt!) machen aus dem steht in engsten Beziehungen zu den großen politt- a cousine de Varsovie", das mag in Paris eine unternahm Stimmung von Sentimentalität, Abenteuer, Gefabr gebirge. Stüd mehr als ein bloßes Lustspiel: die verschwen-( chen Kräften der Gegenwart. und leichterem Leben bedeuten. Für uns ist War- tag. derische Ausstattung, die padende Darstellung( be­schau etwas zu nah, man müßte weiter in den Osten sonders Werner Kraus ist glänzend) und das flotte gehen. Riew, Astrachan , Moskau ; bort fängt jene Tempo der Handlung machen den Film zugkräftig Welt an, die wie eine leise Ahnung vor uns auf und sehenswert. Das überschäumende Temperament Hubermann im Philharmonischen Konzert. der Butti läßt die Künstlerin mandmal übertrei. Das dienstägige Philharmonie Stonzert im steigt, wenn die Orska spielt, ganz unabhängig ben, sie gleicht dann eher einer Dirne als Neuen deutschen Theater wurde zum bisher be- davon, was sie spielt. Das Gesamterlebnis ihres 7. Feber, findet in Turn, Gasthaus Wisheimstal", einer Dame, die sie ja eigentlich darstellen soll, aber deutendsten Musikereignis Pcags in diesem Win- Spiels ist das einzig Wertvolle an einer Auffüb. die Kreis- Samariter- Konferenz statt. rung wie die gestrige. H. L. Fischer und Franjo Beginn 8 Uhr vormittags. Tagesordnung: Berichte, das ist eine Nacht figkeit des Regisseurs. H. W. ter, mußte dazu werden. Denn auf dem Pro- Frey.spielten sehr brav die verliebten Leute, Hans Neuwahlen, Uebung und Ausstellung, Eventuelles. Um die Ehre und das Recht( Der tolle Tebby). gramm des Abends ſtand Bronislaw- Iben erinnerte an Romanowsky, machte aus der Su­Ein abgegriffener Vorwurf zu einem Gesellschafts- bermann, der feit Jahrzehnten als einer der ben erinnerte an Romanowsky, machte aus der Anträge müssen bis spätestens 31. Jänner an brama, wie man es gewöhnlich zu sehen bekommt: größten lebenden Violinvirtuvjen gilt, und jetzt Hahnrei- Rolle das Menschenmöglichste und gefiel Genossen Anton Jäger, Turn, Mariascheinerſtraße Er, Sie und einer, der Ränke schmiedet und eigent- immer mehr, über unseren Kortinent hincus und ausgezeichnet. Das Publikum war von der Orsko( Fahrradhaus), eingebracht werden.- Die Konferen; entzückt und dachte mit Verneuil: Ist sie nicht mußte wegen des am 31. Jänner stattfindenden ( ich ein Schuft ist. Die Handlung ist zu durch verdientermaßen den Ruf des überhaupt größ- nett, diese Cousine aus Warschau ?! E. J. Kreisverbandstages auf den genannten Tag ver­jichtig gezwungen, beinahe möchte man sagen, findisch ten zeitgenössischen Geigers trägt. Dieser Ruhm Margarete Hönel, eine junge, aus der Meister- schoben werden. einfältig zusammengestellt. Aber Harry Liedtke in seines Namens fend vorgestern wieder Bestätischule Prof. Sch to eydas an der Prager deut­der Hauptrolle bringt durch sein wohlgefälliges, an- gung durch die unübertrefflche Wiedergabe des ichen Musikakademie hervorgegangene genehmes Wesen Schwung in die Geschichte und ver- Beethovenschen und eines Mozartschen deutschböhmische Geigerin, auf deren außerordent­söhnt mit manchem Unverdaulichen. Bei dieser Ge-( G- Dur) Violinkonzertes. Was Hubermanns liches Talent gerade unser Blatt bereits vor einem legenheit wollen wir nachdrücklichst eines betonen: Spiel weit über Maß und Art anderer großer Jahre eindringlichst aufmerksam machte, hat dieser Es wäre schon an der Zeit, daß man endlich einmal Geigenfünstlerschaft hinaushebt, das ist, daß ihm Tage in Karlsbad mit dem dortigen Kurorchester aufhörte, für die Gräfin" Eszterhazy die Reklame vollendete Technik nur Voraussepurg, nur Mittel unter Generalmusikdirektor Mangers Leitung ton­trommel zu schlagen. Sie ist gewiß nicht die schlech zum Zweck des Ausdruckes aller feelischen und gei- zertiert. Wie wir aus den uns vorliegenden Kri­teste Schauspielerin, aber es gibt so und so viele stigen Kräfte ist, die die Meister in ihren Wer- tiken der Karlsbader und Egerer Blätter entneh­andere, die unbekannt sind, obwohl sie mindestens fen gebunden haben; sein virtuoses Können ist nur men, hatte die strebsame junge Geigerin einen ge­ebenso viel können. Etwas Besonderes ist sie nie Diener des urgeheuren musikalischen Lebens und radezu sensationellen Erfolg, den wir ihr um so gewesen und sie wird auch ihr Lebtag fein Star Nacherlebens, das Hubermann beseelt und dessen mehr vom Herzen gönnen, als die Künstlerin mit H. W. Gestaltung er förmlich Ton für Ton mit verzeh ihrem Spiele nicht nur der geliebten Kunst dient, render Inbrunst und völliger Hingabe aus sich sondern vor allem auch ihrer hilfsbedürftigen Mut­hinausspielt. Drum findet sich auch für ein klassiter. Für die Prager deutsche Musikakademie aber Adagio, so wie er es zitternd hinhaucht, le ne in ihrer materiellen Notlage bedeutet der aufgehende Andacht, Verfinfen in Gefühl. Könnten nur die fellos eine wirksamere Reklame, als noch so viele

merden.

Kunst und Wiſſen.

I.

DE

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Vereinsnachrichten.

DIE

Touristenverein Die Natur­freunde", Prag . Vereinsabend: Donnerstag, den 21. Jänner, Café ,, Nizza".- Sonntag Aus­flug wird im Vereinsabend feſt­gesetzt.-Dic Sti Sektion bereits einige Ausfahrten ins Riesen­Besprechung der Mitglieder am Donners­

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Turnen und Sport.

5. Kreis. ( Samariter)

Sonntag, den

Herausgeber Dr. Ludwig ze d. Verantwortlicher Redakteur Wilhelm tegner.

Druck: Deutsche Zeitungs- Ahtergesellschaft Brag. Für den Druck verantwortlich: Otto Solih.

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Verbreitet den Sozialdemokratichre bung: hier ist heilige Wirkung der Wujit, Stern Margarete Hönels am Kunsthimmel wei- IN TEPLITZ- SCHÖNAU

Kleine Chronit.

stehen soll, da( wie beim Spiegelbild) das, was aut der Platte rechts steht, nachher auf dem Drude links erscheint. Man hat jedoch beim Steindrud ein Ver­fahren gefunden, um dem Künstler diese Mühe zu sparen. Er zeichnet auf sogenanntes Umdrud­papier". das wie der Stein zugerichtet ist. Von diesem wird auf den Stein, dann wieder neu vom Stein gedruckt. Durch die doppelte Umkehrung steht die Zeichnung wieder richtig.

chler

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druck, bei dem- wie beim Letterndrud für Bücher| um 1800 durch Aloys Senefelder . Bei allen Drud-| Sprechstunde. Der Arzt findet dann ein akut ant - bie Beichnung, die bruden soll, erhaben stehen platten der verschiedenen, Verfahren muß die Zeich: sinoliches Etzem an der Vorder- und Außenseite bleibt und der Grund, der nicht drucken soll, vertieft nung umgekehrt aufgetragen werden, wie sie nachher des Oberschenkels, dort, wo die Hosentasche aufliegt; wird. Hiebei werden Holzplatten bemußt man außerdem eine Schwellung des Gesichtes und eine Künstler the Drud'ethnit. spricht daher von Holzschnitt", der Umriß der Entzündung der Augenlider und Bindehäute. Nicht Der bildende Künstler unterscheidet drei Arten Beichnung wird in das Hol; hineingeschnitten und selten hat das Etzem fast den ganzen Körper ergrif­von Druckverfahren, die es ihm ermöglichen, un- der Grund mit verschiedenen Hohleisen ausgehoben fen. Die Ursache dieser seltsamen Erkrankung ist mittelbar Werke für Vervielfältigung durch den Am schärfsten druckt möglichst hartes Hols, wie in der Reibfläche der in der Hosentasche getragenen Drnd zu schaffen. Diese drei Verfahren werden nach Buchsbaum und Ahorn, das natürlich schwierig zu Streichholzschachtel zu suchen, und zwar entwickeln der Art, wie die Zeichnung auf der druckenden Platte schneiden ist. Deshalb verwendet man in neuester sich aus den in der Reibflächenanstrichmasse_enthal­steht, als Tiefdruck". Hochdruck" und Beit anstatt Holz gern das weichere Linoleum. Den tenen Phosphorverbindungen beim Warmwerden am Flachdruck bezeichnet. Beim Tiefdruck Holzschnitt druckt meist der Künstler ohne Maschine, Körper flüchtige Stoffe, die durch die Kleider hin­handelt es sich vorwiegend um das Drucken von indem er auf die eingefärbte Platte angefeuchtetes Bei allen drei Druckverfahren kann man ein- durchbringen und schwere Hautreizungen auszulösen Metallplatten, Stupfer- und Stahlstich und Radie Papier legt und darüber fährt mit einem Reiber, farbig und mehrfarbig druden. Bei Mehrfarbendrud vermögen. Wie weit es sich hier um ganz bestimmte rung. Beim Kupfer- und Stahlstich wird die Zeich einer Walze, dem Finger oder einem anderen geeig- pflegt man für jede Farbe eine andere Platte zu Fabrikate handelt und ob eine besondere Empfind­nung mit dem Stichel in Linien oder mit der so- neten Inſtrument. Solche Drucke werden als Hand- verwenden. Die Japaner jedoch bringen verschiedene lichkeit der Saut vorliegen muß, damit es zu dieſer genannten Bunze in Puntien vertieft in die Metall- druck" bezeichnet und sind wertvoller als mit Ma- Farben auf eine Holzplatte. Bei uns wird mit Vor- Streichholzschachtelhautentzündung" tommt, ist noch schinen gedruckte. Der Holzschnitt blühte besonders liebe der sogenannte Dreifarbenbrud" verwandt, nicht restlos entschieden. zur Zeit der älteren deutschen Meister. Berühmt find bei dem durch Uebereinanderbruden zweier Farben Holzschnitte von Albrecht Dürer , Die Japaner sind eine dritte entsteht: aus gelb und blau wird grün, Meister der farbigen Holzschnitte. aus blau und rot wird violett. Auf diese Weise wird mit nur drei Blatten eine reichere Farbenabstufung erzielt. Für Radierung und Holzschnitt ist besonders schön echtes Japanpapier. Gute Blätter eines hervor. ragenden Künstlers sind in keiner der drei Drud­technilen teuer und deshalb bei Runstfreunden be­sonders beliebt. Henni Lehmat n.

platte eingegraben. Bei der Radierung wird sie zum Teil durch eine äßende Flüssigkeit vertieft, zum Teil mit einer Nadel eingerißt. Beim Drucken werden dann die vertieften Stellen mit Druckfarbe gefüllt, die von der anderen Platte abgewischt wird, dann Zwischen Tiefdrud und Hochdruck steht der das Papier auf die Platte gelegt und mit ihr durch Flachdruck- das ist der Steindruck oder die die Kupferdruckpresse gezogen, die beinahe etwas Sitographie. Er beruht auf einem chemischen Ver­Aehnlichkeit mit einer Wäscherolle hat. Die am fahren auf Grund der bekannten Tatsache, daß tiefften gegrabenen Stellen drucken am dunkelsten, Wasser und Fett sich nicht verbinden. Als bestgeeig die flachen am hellsten. Die Radierung ist als künft- nete Steine gelten die in Solenhofen in Bayern ge­lerisches Ausdrucksmittel wohl am beliebtesten. Ihr fundenen Schieferplatten. Der Künstler zeichnet, wie Meister war Rembrandt . Stupfer- und Stahlstich er auf Papier zeichnet, mit Stift, Pinsel oder Feder. Die verhängnisvolle Streichholzich cheest 25 Jahre her, daß es einer untersuchungskom­sind besonders vor Erfindung der Photographie Kreidestifte und Zeichentinte sind fetthaltig. Der mehr zur Schwarzweißwiedergabe berühmter Grund zwischen der Zeichnung wird mit Wasser und Gemälde verwendet worden. Ursprünglich soll der Säure behandelt. Wird nun die fetthaltige Drud­Tiefdruck dadurch erfunden worden sein, daß Goldfarbe auf den Stein aufgetragen, so haftet sie nur schmiede Muster in Schmuckstücke eingravierten und an der Zeichnung, aber nicht an dem mit Wasser davon Druce erzielten. behandelten Grunde. Der Druck erfolgt immer durch Maschine. Die Erfindung des Steindrudes erfolgie

Im Gegensatz zum Tiefdruck steht der Hoch

Im leßten Jahrzehnt ist den Aerzten ein Krankheitsbild geläufig geworden, das auch für die breitere Oeffentlichkeit von Interesse sein dürfte. Die Kranken, fast ausschließlich Männer, kommen mit Sagen über einen Ausschlag am Oberschenkel imd vielfach gleichzeitig auch im Gesicht in die

Eine amerikanische Expedition glaubt in der Salahari- Wüste die primitivste Masse der Welt entdeckt zu haben, die dort seit hunderten Don Jahren existiert. Es soll sich um fler, un­scheinbare Streaturen handeln. Sie aßen angeblich Ameiseneier, Mäuse, Eidechsen, Schlangen und Storpionen. Die Sprache besteht aus sieben Bauten. Der Sieg über das gelbe Fieber wird in Fach­treifen Ameritas als Gedenktag gefeiert. Es sind miffion der Vereinigten Staaten gelang, durch Experimente, die zwei Menschen das Leben kosteten, das Serumt gegen das gelbe Fieber zu finden. Zwei­fellos bedeutet dieser Tag einen beachtenswerten Gedenktag für den Fortschritt der Menschheit.