w.uer 1926.

Der Günlerich als Bostvote.

Ein heiteres Stückchen aus schlimmen Hochwaffer­

tagest.

blieb.

Bei dem jüngsten Hochwasser hatten die Fluten ein Säuschen in einem rheinischen Städtchen gana eingeschlossen, so daß dem Bewohner teine Möglichkeit zum Verlassen der Behausung Der einfame alte Mann hatte zwar zu essen und zu trinken genug, aber die Zunge hüpfte ihm im Munde, wenn er die Pfeife an der Wand hängen fah, für die er schon seit zwei Tagen feinen Tabat mehr hatte:

Zu dieser Rauchmot saun der Alte nach, wie er fich helfen fönnte. Bergebens. Es fiel ihm kein Ausmeg ein. Gern hätte er einen Botenlohn für ein Bädchen gegeben, aber wen follte er schiden? Das Wasser ging bis an die Fenster, stieg immer höher, und ein Kahn war nirgends zu sehen.

Dem Einsamen schmeckte Essen und Trinken nicht mehr, und statt ums tägliche Brot begann er Ka Tabak zu beten.

Da zeigte fich ihm eine wunderliche Gelegenheit. Er hatte einen Gänserich, der einige Male des Tages zu seiner Geliebten ins Wirtshaus und wie­

ber zurüd ruderte.

Ein Freund in der Not!" rief der Raucher, und sobald der verliebte Gänseric wieder nach Sause geschwommen fam, fing er ihn, zog ihn durchs Fenster in die Stube, hing ihm einen Zettel um den Hals und ließ ihn wieder hinaus.

Nicht lange, so ruderte das Tier mit seinem Bettel in das Wirtshaus. Dort sah man gleich, daß er etwas ant Halfe trug, fing ihn und las unter fau­tem Gelächter den Bettel, auf dem der Alte gar herzzerbrechend über seine Rauchernot jammerte.

Der Wirt band dem Gänserich zwei Pädchen Tabak um den Hals, und das Tier brachte sie glüc fich nach Hause.

Der Berkehr ward aufrecht erhalten, bis das Baffer fant.

Und aus der Pfeife des Alten stieg der Rauch ampor, heiter fräuselnd, wie ein Dankopfer. Humor.

Kindermund. In der Straßenbahn wird Meinbubi von einer Dame gefragt:" Haft du auch ein Schwesterchen?"- Darauf Bubi: Nein!" Die Dame fragt: Warum denn nicht?" Bubi: Bapa   ist den ganzen Tag im Geschäft, Mutti in der Pragis und die Köchin hat feine Seit."

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Borgebaut. Tante tommt auf Besuch unb padt die Geschenke für die Kinder aus. Tante: Wem soll ich denn diese hübsche Drehorgel geben?" -Bater( seufzend): Die gibst du am besten bem

Freiligraths Sohn.

Ein Gegenstück zum Fall Hohenzollern  .

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Deutsche   Erfönige und Erfürsten sollen Millionen bekommen den Sohn ihres gro­ßen Dichters läßt die deutsche   Republik   ver­hungern!

Es hat kaum jentand etwas von dem Greise gewußt, der neunundsiebzigjährig auf dem Hunsrüd zwischen Rhein   und Mosel in Dürftigkeit dem Ende seiner Tage entgegensteht. Es ist ein Sohn von Ferdinand reiligrath, dem großen Sänger, der die Deutsche Republik mit allen Fibern ersehnte, und der ein Dichterschick fal so ergreifend ausklingen ließ:

Gelte 5.

fchaften untersteht in Ungarn   dem ersten Ge meindebeamten und der Polizeibehörde erster Instanz, die Oberaufsicht dem Innen­minister. Diese Behörden haben u. a. das Recht, in den Versammlungen und Sigungen nach Be

In diesen Tagen, in denen die Ent- lernte, nachdem er eine gute kaufmännische Aus- lieben zu erscheinen, in die Geschäftsgebarung, rüftung über die maklofen Forderungen der bildung erworben hatte, die Gerberei, ging. mit Bücher und Rechnungen, Dokumente und Kor Fürstenhäuser von einem Ende Deutschlands   solchen Renntnissen ausgerüstet, nach Amerifa und respondenz Einsicht zu nehmen. Die für die Gea bis zum anderen aufschäumt, kommt die kam zu Wohlstand und Vermögen. Er durchner, wo und wann Generalversammlungen abge­werkschaften gültigen Verordnungen verfügen fer­Rachricht, daß der einzige noch streifte die ganzen Staaten, verlor wieder, was er halten werden dürfen, unter welchen Umständen lebenbe Sohn bes großen Freiheitsdich- mühsamt errungen hatte, wurde Goldgräber, Erd- fie beschlußfähig sind, über was fie beraten tön­ters Ferdinand Freiligrath   in arbeiter und Lachsfischer und kam, voll von Ent- sie beschlußfähig sind, über was sie beraten tön­Ent- nen usw. In Fällen, wo der Verein die in den einem Dorf im Hunsrüd als 79jähriger täuschungen, wieder nach Deutschland  . Das Leben Statuten umschriebenen Ziele und Zwecke nicht 2andarbeiter in traurig timmerli hatte ihn müde gemacht und seine Sträfte ver- einhält, seinen Wirkungsfreis überschreitet, gegen chen Berhältnissen dem Ende seiner braucht, und er suchte Gesundung und eine neue ben Staat handelt, sich gegen die öffentliche Sicher Tage entgegenficht. Existenz. heit und Ordnung schwer vergeht oder die mate-. So fand er vor 33 Jahren Aufnahme in riellen Interessen der Mitglieder gefährdet, kann einem Försterhause auf dem wald- und wildreichen der Minister des Innern eine Untersuchung ein­Sunsrud. Das entsprach seinen Neigungen: er leiten, die Tätigkeit des Vereines sistieren und wollte sich wieder der Natur verbinden, die er in diesen eventuell auflösen. der Freiheit des Wildwest- Mannes über alles Diese Bestimmungen machen einen Teil der lieben gelernt hatte. Das war des Vaters Geist, Generalverordnung aus, die im Jahre 1922 ein dessen heiße Phantasie in seinen Jugendgedichten geführt wurde und das ganze Vereinswesen abenteuerlich und romantisch die weite Ferne regelt. Sie macht alle bescheidenen Erfolge aus durchstreifte. Er durfte erleben, was der Vater der Zeit der Volksregierung vom Jahre 1918 zu erträumt hatte, aber er wurde von diesem Erleben nichte. Die Vereins- und Versammlungsfreiheit verbraucht und fand nicht mehr die Kraft, sich in blieb kaum ein Jahr in Straft und die jetzige Re neues Schicksal zu stürzen. So blieb Wolfgang ut gierung ging sogar so weit, daß eine Verordnung Försterbause. war Pfleger des Waldes und Büter aus dem Jahre 1875 widerrufen wurde, in der des Wildes, bis das Alter über ihn hereinbrach. generell gesagt wird, daß das Vereinsrecht eines Da war der Förster tot, und die Gemeindejagden. Der wertvollsten Rechte der Staatsbürger sei und bie er bewirtschaftet hatte, wurden verkauft. Das der zuständige Minister es als seine Aufgabe be fleine ländliche Anwesen des Försters erbte die trachte, den Genuß dieses Rechtes leichter zu ge Tochter, und in ihrem Hause und von ihrer Unter stalten und Verfügungen zu erlassen, auf Grund früßung lebt der Alte noch heute. Es geht fuapp welcher Vereine, die von Staats wegen keiner Be zu in bem fleinen Saushalt, und der greise Dich- anstandung unterliegen, in ihrer Tätigkeit nicht terssohn fühlt sich heute, da seine Sträfte fast er behindert werden. sich dies Schidjal auch an feinen Stindern er Ringenden. Wer soll für ihn sorgen, ihn aus der fichts der Ausschaltung dieser Berordnung nicht Ob der Vater bitter geahnt haben mag, daß schöpft sind, als eine Laft für die hart um ihr Brot Der Minister, der das Vereinsrecht ange füllen werde? Er hat ein bewegtes Leben Dürftigkeit seines Lebensabends berausbeben? als eines der wertvollsten Rechte der Staatsbür binter sich, diefer Wolfgang Freiliguath zu stülz Daß diese Frage überhaupt in der Deffentlichkeit ger betrachtet, ist zurzeit Ungarns   Stultus  - und auf dem Hunsrüd. Sein Erinnern ist noch reich gestellt werden muß. ist wahrlich kein Ehrenmal Unterrichtsminister und die Polizei, deren oberster erfüllt mit den Eindrücken aus dem väterlichen für die Republik  . Den Unterhalt für den greifen Chef heute als Falschmünzer im Gefängnis sist. Saufe, das damals, als Wolfgang geboren wurde, Sohn des deutschen   Freiheitsfängers läßt sich ein schnüffelt in jeder Versammlung herum und sizzt in London   den in der Verbannung lebenden Dich Landarbeiter angelegen sein, während die Nation, it. a. darüber zu Gericht, ob die materiellen Inter­ter umschloß. In London   besuchte Wolfgang auch der der Dichter mit ſeinem Herzblut und seinen effen der Mitglieder der Arbeiterorganisationen die Schule, und als der Vater es wieder wagen Gaben diente, sich mit den abgedankten Fürsten um gewahrt bleiben. durfte, nach Deutschland   zurückzukehren und, flür- ihve Milliardenabfindungen herumstreiten muß. misch begrüßt, den Rhein   hinauffuhr, tam Wolf. Das ist Deutschland  ! gang zum erstenmale nach Deutschland  . Er er­

,, Bang jest ruht er unterm Rain, Drauf in Gras die Winde wühlen, Ohne Kreuz und ohne Stein Schläft er aus auf seinen Bfühlen. Rotgemeinten Angesichts

Jert sein Weib und irrt sein Samen. Bettlerfinder erben nichts

Als des Vaters reinen Namen."

Voltswirtschaft.

Die Gewerkschaften im Lande der Frip!" Tante: Und warum?"- Vater: Num, Falschmünzer von Gottes Gnaden.

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der macht sie am schnellsten faputt!"

ten."

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Frizz Karstädt.

XXXX verantwortlich fühle. Immer war es aber die ge­heimnisvolle Macht Nadossys, die das feierliche Versprechen nicht zur Tat werden ließ. Nun wird der die Bestrafung der Verbrecher hinderte, oder es sich erweisen, ob Nadossy wirklich derjenige war, ob das ungarische Volt auch weiterhin rechtlos bleiben und den Arbeitern durch die Polizei die Entfaltung der geringsten organisatorischen Tätig­feit unmöglich gemacht wird.

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Es

Prager Produktenbörse.( Offizieller Bericht vont 22. Jänner.) Die schwache Tendenz an der Produl tenbörse und speziell auf dem Getreidemarkte dauert an. Getreide tendierte durchwegs flauer und notiertc um 5-6 Punkte schwächer. Das große Angebot stand in feinem Verhältnisse zu dem kleinen Interesse und zu der geringen Nachfrage. Auch Mais vermochte preis von Dienstag bleibt aufrecht, die anderen fich nur faum zu behaupten. Der Mehl- und Kleien­Die schamlose Verfolung und Senebelung der Märkte, besonders Hen, Stroh und die übrigen Fut ungarischen Gewerkschaften durch die Polizei er­termittel sind unverändert. Fest lag ungarisches Was meinen Sie, mein lieber Herr Dottor, hält durch die Tatsache, daß der Landespolizeichef Fett, während amerikanisches Fett im Preise keine wiebiel Männer unglüdlich sein werden, wenn Radoffy eine der treibenden Personen im Bantno­Aenderung verzeichnet. Das Geschäft war heute imal heirate?" Na, gnädiges fräulein, das tenfälschungsstandal ist, einen ganz besonderen Denn während der Chef der Polizei für sich minimal und die Börse schwach besucht. Tommt ganz darauf an, wie oft Sie heiraten wer- Beigefchmad. Man wird sich mit einem Schlage und feine verbrecherischen Kumpane die größten wurde notiert: Böhm. Weizen 190-195 ab über die Bedeutung des Verhaltens dieses Dunkel Freiheiten in Anspruch nahm, unterstanden die Prag  , böhm. Roggen 125 ab Prag  , böhm. Merkan mannes llar, der bei jeder Missetat und jedem Gewerkschaften, bie heute in fast allen gibi tilgerste 146 ab Prag  , böhm, Auswahlgerste 155, Morb auf Seite der Unheilstifter stand. Man be- lisierten Sändern als wirtschaftlicher und tultu böhm. Hafer, feuchter mit Geruch 128-132 ab Prag  , greift, weshalb die in Ungarn   ermordeten Soziareller Faftor anerkannt, einer Stontrolle und böhut. Weißhafer 135-140 ab Brag, amerikanisches liften und die Männer und Frauen, die im 3ala Bespigelung, die jeden Banknotenfälschungs- Fett 14.60-14.70 ab Tetschen  , ungarisches Fett gereger Interniertenlager hinsiechten, ungefühm ffandal unmöglich gemacht hätte, wenn jic gegen 14.20-14.30, jugoslaw. Mais 98 ab Breßburg, tum. blieben. Auch früher hat man wie jest den Re über wirklich zweifelhaften Elementen anstatt Mais, fleinförmig, 120 ab Oderberg  , Mais Cinquan gierungschef davon reden gehört, daß er sich für gegenüber ehrlichen Arbeitern ausgeübt worden tina 123 ab Oberberg  , Weizen und Roggenkleic die restlose Erfassung der Schuldigen persönlich wäre. Die unmittelbare Aufsicht über die Gewerk- inkl. Säde ab Verladestation 110-112, dem Namen des falschen Waldemar" uno des falfchen Demetrius" fennen. Marfgraj Baldemar von Brandenburg war am 14. Augutit 1818 auf einem Kreuzzuge gestorben. Als nun die Mark Brandenburg im Jahre 1847 an die Wittels bacher verliehen worden war, erschien zwei Jahre später ein Mann, der sich für den gestorbenen Waldemar ausgab und die Diart von der neuen Serrschaft befreien wollte. Staiser Start IV. er lannte den falschen Waldemar als den echten an, und so nahm diefer in Köln   seinen& urfürstenfis ein. Aber bereits im nächsten Jahr wurde er als Betrü ger erflärt, entfagte im Jahre 1355 der Herrschaft und starb zwei Jahre später in Dessau  .

Ein Herr, der ein Zimmer sucht, flingelt an einer Türe. Eine alte, verrungelte Frau öffnet thm. Herr: Ich las in der Zeitung, hier fei ein Zimmer bei einer jungen Witwe zu vermieten."- Sanz recht, das bin ich." Sie sind doch eine alte Frau." Ich bin eine junge Wirme, denn mein Mann ist vor acht Tagen erst gestorben."

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Kleine Chronit.

Hiflorische Fälschungen.

Das Raubtier Men! th.

schichtlichen Fund nicht wenig erfrent. Aber nur zu Zubereitung so bequem war. Gab es doch Schildkrö bald stellte es heraus, daß die beiden Brüder, ten von solcher Größe, daß von einer einzigen sehr die für ihre" Funde" große Ehrengeschenke vom wohl Hunderte von Menschen vollauf gesättigt wer Großherzog vergraben und dann gefunden" hatten. den konnten. Immer steht hinter solchen Fälschungen die Sucht, Heute sind diese Schildkröten fast restlos den Die große Franfenfälschung, die in Budapest  fich persönliche Vorteile materieller oder anderer Ari Schildkrötenjagden zum Opfer gefallen. Auf aufgedekt worden ist, wird in der Geschichte als eine zu verschaffen, und darum werden auch die Versuche, den genannten Inseln findet man kaum noch eine der größten Fälschungen fortleben, Sie steht ähnliche Fälschungen vorzunehmen, niemals aus Schildkröte. Die wenigen überlebenden Exemplare Dr. M. aber feineswegs vereinzelt da, wenn es sich auch bei sterben. der Riesengattung finden sich im Zoologischen Gar früheren ähnlichen Unternehmungen nicht gerade um ten von Newyork  . Man kann sich laum ein Bild machen von dem tollen Treiben, das nach dein Be­Geldfälschungen gehandelt hat, wohl aber um Fäl­fanntwerden solch mühelosen Ventemachens auf den fchungen, die große Vermögensvorteile oder Herr schaftsansprüche bezwedien. Eine der weittragend. Etwa 1000 Kilometer westlich der Küste der mit Schildkröteninseln einsetzte. Man schäßt, daß von sten Fälschungen ist in der Geschichte unter dem Na­telamerikanschen Republik Ecuadur liegt eine Insel- Beginn des 16. Jahrhunderts bis um die Mitte des men der Konstantinischen Schenfung" Auch die Literatur und Kunst weiß von solchen gruppe, die Schildkröteninseln genannt. Es sind 18 19. Jahrhunderts etwa zehn Millionen befannt. Im 8. Jahrhundert n. Chr wurde eine Fälschungen zu berichten. Im dritten Jahrhundert größere und viele kleine Inseln mit einem Gesamt- Schildkröten erbentet wurden. Die Zahl der falsche Urkunde hergestellt, in der angeblich Staiser n. Chr. lebte der teltische Barde Ossian  , dessen flächenraum von 7430 Quadratkilometern. Auf diesen Schildkröten, die von den Stolonisten vernichtet wur Konstantin der Große  , der im Jahre 337 gestorben Gedichte in der Nachwelt unter den verschiedensten Inseln lebten einst Millionen von Schildkröten; von den, die sich später dort ansiedelten, wird auf das ist, dem Papste Sylvester faiserliche Ehren und die Formen weiterlebten. Da erschienen in den Jahren den kleinsten bis zu den größten, kleine von der Doppelte, also auf mindestens zwanzig Millionen Herrschaft über Italien   und Nom überlassen haben 1760 bis 1763 Fragmente alter Dichtungen, die in Größe eines modernen Mantelknopfes, große bis zu geschätzt. Wenn man bedenkt, daß jedes Eremplar follte. Der Zwed war natürlich, die Herrschaft der den Hochlanden Schottlands  " gesammelt sein sollten solchen im Gewicht von 15 und mehr Zentnern. Diese durchweg weit mehr Fleisch enthielt, als die größten Päpste in Italien   fester zu begründen. Im 15. Jahr- und als deren Schöpfer Offian genannt wurde. Sie Schildkröten waren in ihren Ernährungsansprüchen Schlachtschweine, fann man ermessen, welche Men­hundert wurde die Fälschung jedoch durch den päpst waren durch den schottischen Schriftsteller Ma caußerordentlich genügsam. Sie nährten fich haupt- gen Fleisch auf diese Weise gewonnen und welche lichen Sekretär Laurentius Balla aufgededt. Jm- pherson herausgegeben, und die Fassung der von sächlich von den Blättern der Stohlpalme und be- Unmengen durch das sinnlose Morden vernichtet merhin hat diese falsche Urkunde eine große Wich. Macpherson selbst herrührenden Gedichte war jo gnügten sich im allgemeinen mit denen, die sie an wurden, In welcher Weise die zur Ausrottung der tigkeit erlangt, wie die Geschichte der katholischen täuschend, daß selbst ein so genauer Kenner wie Her den Zweigen finden, die der Wind abgebrochen hat. Rirche zeigt. Aehnlich liegt es mit den sogenannten der sich irreführen ließ und die Gedichte für echt er- Nur wenn sie solche Zweige nicht fanden, knabberten Schildkröten führenden Jagden betrieben wurden, Pseudo Isidorischen Defratatten" lärte. Nur deur scharfsichtigen Goethe entging es sie auch Baumstämme an. Diese Schildkröten hatten ersieht man mit nachdrücklichster Anschaulichkeit aus Man bezeichnet damit eine Sammlung von päpst- nicht, daß es sich hier um ein Werl der neuesten auch ein außerordentlich wohlschmeckendes Fleisch einer ganzen Zahl von Reiseberichten. Aus ihnen lichen Berordnungen, von denen die ältesten, nänt Beit handelte. Auch die Werke großer Maler wer- Darauf lamen auch die spanischen   Seeleute sehr bald, erfahren wir, daß meist eine Unmenge von Schild lid 60 Briefe der römischen Bischöfe, welche bie den oft planmäßig nachgemacht und mit falschen nachdem der Schildkrötenreichtum dieser Inselgruppe fröten getötet, aber nur diejenigen mitgenommen päpstlichen Herrschaftsansprüche bereits auf die älteste Nautenszügen der Meister in den Handel gebracht. bekannt geworden war. Damals, es war zu Beginn wurden, die bequemt auf dem Rüden zu tragen wa Seit übertragen, gefälscht sind. Ms Heraus- Hier liegt die Absicht des Betruges zum Zwecke der des 16. Jahrhunderts, gab es die moderne Stonser- ren. In einem Berichte wird erzählt, daß ungefähr geber nennt sich fidorus Mercator. Diese gefälschte Geldgewinnung auf der Hand. Eine mehr auf dem vierungstechnik noch nicht. Frischfleisch war an Bord hundert von den Tieren erlegt, aber nur die, die Sammlung ist bereits im Jahre 847 in der Erz- Gebiete der Altertumstunde liegende Fälschung ganz von Schiffen eine durchaus rare Sache. In der Re- gegen 500 Pfund wogen, an Bord gebracht wurden, diözese von Reims   entstanden und wurde feit 860 großen Stils birgt das Landesmuseum in Neustrelit. gel war man auf Salzfleisch angewiesen. Die Schild- obwohl unter den getöteten viele waren, deren Ge dom Bapfte Nikolaus I.   als echt angewendet. Sie zwei Brüder Brillwitz entdeckten eines Tages fröten aber hatten ein außerordentlich zähes Leben. wicht ein vielfaches von 500 Pfund betrug. Aehnlich war von allergrößter Bedeutung für das mittel- in ihrem Garten sehr alte vorgeschichtliche heidnische Die wurden vielfach lebend an Bord gebracht und berichtet Kapitän Davis von der Chelsea  ", an alterliche Stirchenrecht und das Verhältnis von Figuren, die dort seit langem in der Erde gelegen hielten dort, mit ihren flachen festen Schildpanzern Bord deren er zwischen 1827 und 1831 zweimal bic Staat und Stirche, denn bekanntlich beanspruchte die hätten und von den wendischen Ureinwohnern des aufeinander geschichtet, viele Monate ohne die ge- Galapagos- Inseln besucht hatte: Wir erlegten eine Stirche bie berg, din belauntlich beanspruchte die Kirche die Oberherrschaft über den Staat und Landes hier vergraben worden seien. Es waren Nach- ringste Nahrung aus. Unter solchen Umständen war Unmenge von Schildkröten, von denen wir 150 an brauchte diese Fälschung für den Nachweis, daß bildungen der im Heiligtum Rethra   bei Feldberg   die Frischfleischfrage über die Seefahrt in einer ge- Bord nahmen. Die größte, die wir erlegten, hätte fie ihr Recht bereits von den Aposteln und Petrus verehrten wendischen Götter. Man hielt sie um so radezu idealen Weise gelöst. Daß diese Art der genügt, um Hunderte von Männern satt zu machen. felbst herleite. Man sieht, zu welchen Mitteln auch ntchr für echt, als die Brüder auch große Steine Frischfleischversorgung eine Barbarei schlimm Wir begnügten uns damit, ihr den Kopf abzuschla bie fromme Kirche zur Befestigung ihrer Herrschaft mit heidnischen Schriftzeichen aus jener 3eit in fter Art war, hat natürlich nicht davon abgehalten, gen, denn wir fonnten sie nicht transportieren" gegriffen hat. ihram Garien fanden. Da die Wissenschaft gee is me üben. Nicht uur, weil man auf diese Weise So wie hier geschildert, berfuhren unendlich viele Bon anderer Art sind die falschen Thronpräten an diesent Heiligtum Rethra   ein besonderes. Inter ein immer frisches, außerordentlich wohlschmiedendes, Schiffsmannschaften. benten, die wir aus späteren Jahrhunderten unter effe hatte, war man über diesen wertvollen ponge- nochenloses Fleisch gewann, sondern auch, weil seine