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24. Mittler ISA.
Dir Dam«:„... man soll:« Ikt Noi im Volk« durch eiitiflv Wohltätig- keitsfest««Helfen, das würde doch auch die Wintersaison beleben."
TagesneMeiten. Die Feme . Von Peter Polter. Der deutsche Mond scheint sanft und mild Herab auf Feld und Auen. Im Walde wird ein Mensch gekillt, Weil sie ihm nicht mehr trauen. Die deutsche Eiche ächzt und knarrt, Es wimmert in den Zivcigrn. Im Walde wild ein Mensch veifcharrt, Tort soll und muh er schweige». Dort bleibt er stumm, dort bleibt er still. Nur schön das Maul gehalten! Wer nicht mehr mit UNS geben will, Dem wird der Schädel gespalten! Das sind die Edelsten der Nation, Die Wühler, die Hetzer, die Schreier. Sie morden einer Muller Sohn Und nennen sich Deutschlands Befreier! Und während laut ihr Gebrüll erschallt, Und versoffen werden die Spesen, Liegen die Opfer stumm und kalt Im Walde und verwesen. Das ist trcudcntscheS Heldentum, Das hehre von Gottes Gnaden! Der eine trieft von Blut und Ruhm,— Den andern fressen die Maden.
Der hauptbahnho?. . Von Eduard Jall-Anssig. Er ist fürwahr ein Meisterwerk der Technik. Viele erfinderische Köpfe haben an seinem Zn- standckoinnlen Tag und Rachl fleißig gearbeitet. Denn die Anforderungen, welchen solch ein.Hauptbahnhof entsprechen muß. sind nicht ltcin! Technisch betrachtet, ist er ein wohlgeordnetes Ganzes, in welchem auch der kleinste Winkel seinen Zweck hat. Glitzernde Schienenwege laufen von Ost und West diesem Zentrum zu. Bei der Ein- und Ausfahrt bilden sic ein schier nncntwirrbarcS Knäuel fest und innig ineinander verschlungener eiserner Bänder und erst im letzten Tcückchcn Weg legen sich die Äleisslrange schön sittsam, einer neben den ond.rn, und laufen in die weil gespannten Eisenhallen hinein. Und lvcnn die Züge erst einmal die Vor- und-Hanptsignalc hinter sich haben, dann dampfen sie wohlgemut polternd in die-Hallen. Jeder ankommende Zug bringt tausende Menschen. Tas-Herz des-Hauptlahnhof.s aber erlebt alltäglich, ja stündlich etwas Neues. Da steigt ecn hagerer Mann aus dcni Zuge, eilt auf ein alteS Mütterchen zu und sällt ihr iun den-Hals. Ein -Heimkehrer ist cs, den der unbarmherzige Weltkrieg weit, lveit in die Fremde verschlagen hatte. Dort eilt eine junge Frau ihrem Galten entgegen und so manches liebende H«rz schlägt freudig den Herzschlag des grossen HauptbabnhofeS mit. Er be» herb.'rgt viele Sehnsucht, sieht sic ost in Erfiillung gehen, er siebt alltäglich Menschen weinen auS Freude und Leid. Denn wenn die langen, schweren Zuge mit den pustenden Maschinen auf das Abfahrtssignal hi» sich in Bewegung setz:«, dann beißt es Abschied nehmen von manchem lieben Menschen, von Eltern, Gallen und Freunden. Oft ist es ein Abschied von der heißgeliebten Heimat — auf lange Zeit— manchmal ans immer! Wenn der Hauptbahnhof und seine Hallen erzählen wollten, sie würden niemals fertig werden! Da senkt sich die Sonne hinter das hohe Hansermecr der Großstadt. Es wird düster. Lichter flitzen attf und auch das Innere des Hauptbahnhofes ist bald in ein magisches Zaubcrlichl getaucht. Draußen, über den Schienenwegen, aber sieben dicht am Erdboden— Irrlichtern gleich— helle Sterne und weisen den Zügen den sicheren Weg durch die finstere Rächt. Da gibt es weiße, matte und belle, rote, grüne und blaue Lichter! Die roten Lichter stellen hock oben an den Spitz"» der Ein- und AuSfahrtssignale. Sie gebieten lautlos den großen Dampfkolossen ein energisches Halt oder rufen ihnen ein befreiendes„Ja" zu!„So, jetzt kannst dn fahren der Weg ist frei!" Bon der Ferne betrachtet, erscheint mir das Lichtermeer wie der Abglanz eines frohen Festes, in Wirklichkeit ist cs kein Spiel, das hier getrieben tvird, im Gegenteil, die genaue Beachtung eines jeden dieser verschieden farbigen Lichter bedeutet die Sicherheit für das Leben Tausender, welche sich willig und ohne Nachdenken dem Menschen anvertranen, der vor» ani Fahrerstand der Maschine, die Hand am Hebel, diese große Verantwortung trägt u>rd seine Mitmenschen ans denr Chaos hinaus in daS weite Land oder znriick von dort in.den Hanptbahnhof bringt. Der große Hauptbahnhof ist in» tvahrsten Sinne des Wortes eine Stadt für sich. An alles hat man hier gedacht! Der Reisende bat jede Bc- auemlichkeit zur Hand. Wenn er angckommcn ist kann er sofort sein Gepäck verstauen, für ein Bad und für Reinigung seiner Kleider und Schuhe:st vorgeiorgl; dann gehl er in die Gastwirtschaft, erhält Zeitungen und Bück-er. kann sein Geld umwechseln. Rauchwaren kaufen, Blumen erstehen- und vieles andere mehr. Und die Schalter, an welchen man die Fahrkarten löst, zeigen große Tafeln und die Aufgänge zu den verschiedenen Bahnsteigen bringen den Fremden, ohne fragen zu müssen, sicher ans Ziel seiner Abreiscrichtung. Der Hauptbahnhof kennt keinen Schlaf! Tag und Nacht rattern die Züge in die hoch gewölbten Halle». Fremde kommen und gehen..Heimatlose suchen in dem Trubel W Großstadt nach einer Zuflucht und andere winken mit Tränen in den Augen Zurück, bleibenden ein letztes Lebewohl zu! Tag und Nacht wogt das Leben wie ein heft'gcr Pulsschlag in» Innern des Hauptbahnhoses. Nur einmal stand
dieses lebenSsrol)« Herz still— es war Streik! Mer der dauerte nur einige Sruiidcn. Jetzt graut der Morgen, die Lichter verlöschen, die Sonne steigt empor und wirst ihre ersten Strahlen in die weiten BahnhofslMen. AuS den geöffneten Toren der Heizhäuser laufen ansgefchlafene Maschinen frisch und munter zu neuer Tagesarbeit l)eraus und machen den müden, abgespannten Nachtdicnstlern willig Platz. Nur die Züge laufen ständig ein»nd aus, der große .Hauptbahnhof kennt keine Müdigkeit und keinen Schlaf.,
Tin reizvolles Erlebnis. Die deutschen Klerikalen veranstalten jetzt Vorträge des Chefredakteurs der Wiener „Reichspost", des unter dem Namen„L e i ch e»f ch a n d e r" bekannten Dr. Funder, der ihnen«aus dem Leben eines katholischen Zeitungsmannes" er- zählt.(Bei Anküdigungen in ludcnliberalen Blät- tcrn wird das Wort„katholisch" vorsichtshalber ausgelassen.) Diese Woche sprach der Leichen ßander, dem die„Arbeiter.Zeitung " gerade wic- c eine recht christliche Fälschung von unglaublicher Raffiniertheit nachwies, vor seinen Echäf- lein in B r ii n n. Nach dem Bericht der fromnicn „Tagespost " soll er folgendes von sich gegeben haben: AuS den daiiialigen ObstriiktionSkämpfcn(zur Badenizeit) trug Dr. Funder ein reizvolles Erlebnis nachhause. Einmal hatte den sungcu deutschen Journalisten der tschechische Abgeordnete Dr. 2tojan, damals noch schlichier Kaplan, auf die Seite gezogen, ein großes Tuch auseinander,icsalier und ihm ein paar wunderschöne Äolatschen zum Geschenk verwacht, die sozusagen als Friedenstauben von der feindlichen Nation geflogen kamen. Noch hcme bewahrt der Beschenkte dcni gütigen Kirchensürsien ein dankbares Angedenken. Das ist gewiß ein reizvolles Erlebnis, wenn dem jungen deutschen Journalisten ein paar wunderschöne Kolatschen sozusagen atS Friedenstauben in den Mund geflogen kamen und es ist gewiß nicht übertrieben, wenn der also Beschenkte noch heute dem gütigen Kirchenfiirstcu ei« dankbares Angedenken bewahrt. Auch unsere inländischen Klerikalen tvären ja höchst zufrieden, wenn ihnen sozusagen als Friedenstauben ein paar wunderschöne Kolatschen in Form von Ministersesseln zugeflogen kämen. Wenn auch Dr. Stojan schon gestorben ist, so habe» wir ja noch einen gütigen Kirchcnfürsten, den Herrn 8 r c'i in e k, der gewiß Funderv leisen Wink mit dem Zannpfahl verstehen und befolgen wird. TaS Elend der Junolehrerschast. Oft schon ging durch die Presie ein klagender Slufschrei ans den Reihen der Jüngsten des LehrerstandeS. Man las ihn und ging darüber hinweg. Kam mal eines Tages das Kind weinend aus der Schule heim, weil der„nerce " Lehrer schon wieder fort war und ein„neuerer" in der Klasse frenid vor den Kindern stand, dann wunderte man sich viel- leicht für den häufigen Wechsel der dem Kinde fünf und mehr Lehrer in einem Schuljahre, zehn, fünfzehn und darüber in der Volksschulzeit brachte, aber nian ging kaum dieser tiefen Not, die in den letzten Jahren zu allen andere» über unser« deutsche Schule' hercing.brochen ist, ernstlich nach, noch weniger erhob das Volk als Ganzes seine fordernde oder cinhaltgebietende Stimme, trotzdem es ums Kind geht um des Volkes Zukunft... In den letzten Tagen brachten die Zeitungen die knappe Nachricht, daß im Karlsbader Bezirke ein"junger, stellenloser Lehrer seinem enttäuschten Leben freiwillig ein Ende gesetzt hat. Tieferschüttert horcht da die Oefsentlich- keit airf, denn diese Verzweiflungstat eines jungen Menschen leuchtet grell in das Elend hinein, in welchem Hunderte deutscher Lehrer sich seit Iah- ren befinden. Furchtbar und erschreckend Üingt die Anklage gegen ein rncksichtüloscs System, das die deutsche Lehrerschaft seit Jahren nicht mehr
zur Ruh« und Arbeit kommen läßt. Unbarmher zig wurden Tausende deutscher Klassen gesperrt und Tausend deutscher Lehrer abgebaui, weil fiir sie keine freien Arbeirsplätzc waren. Die Jüngste» des Standes aber, di« dazu berufen waren, entstandene Lücken cuisznfüllen. stehe» bofsnungSlos vor verschlossenen Türen. Kaum ist es aber einem von diesen gelungen, eine Stelle als Lückenbüßer zu erlmltcn, so nmß er auch schon wieder wandern, er wird von Ort zu Orc geworfen, ruhelos von Bezirk zu Bezirk getrieben und ist dabei doch noch froh nberlwnpl einen Un ttrschlupf gefunden zu haben. Aber wie viele von ihnen hoffen nbe'-baupt vergebens auf eine Anstellung! Wenn dann einen solchen schwergcplag- len jungen Menschen die letzte Kraft verläßt und er seinem Leben ein freiwilliges Ende setzt, wer trägt die Schuld und wer ist mitschuldig an solchen Zuständen? ES kann dem deutschen Volke in diesem Staat« nicht gleichgültig sein, welchen Händen später einmal die sndeie»deutsch « Schule nb.rantworlet wird. Der Tod.des jungen un-- glücklichcn Lehrer- int Karlsbader Bezirke nmß die letz:« Warnung sein daß der beschrittene Weg endlich verlassen werde. Tas Tschechoslowakische Rote Kreuz, das bekanntlich de» Teulschen sie Par i t ätisch e Ver. tretung und den paritätischen Gebrauch ihrer Sprache beharrlich verweigert, versende: an die dcntsciM GcmeuSden und sonstige deutsche Stelle» nur deutsch verfaßte Unter- stützungögesuchc. Soll damit etwa der Anschein criveckt»vcrden. als ob das Tschechoslowakische Rote Kreuz die berechtigten deutschen Baritäls- forderungcn eisüllt hätte, iw- ja tatsächlich nicht geschel)«» ist? Kavitaliftische Geldmer zwingt 700 Arbeiter zum Feiern, linkt Karlsbader Parteiblatt meldet ans Roßbach bei Asch: Der Weberei« und Spinnercibetrieb der Firma Gebrüder Ne bc l in Roßbach mußte wegen Ausbruches der unter der Arbeiterschaft gefürchteten Milz- bra ii dkra nkbe it geschlosien werden. Bon dieser Stillegung werde» siebenhundert Arbeiter und Arbeiterinnen betroffen. MS Krank- heitsbevd wird die zur Verarbeitung gelangende Wolle angesehen, dir Milzbrandbazillen enthielt und nicht desinfiziert Ivar. Die behördliche Untersuchung ist bereits im lAangc. Milzbrand tritt besonders bei Wiederkäuern als In- fektionskrankheit auf, dir unter Erscheinungen einer sich schnell entwickelnden Blutvergiftung verläuft. Sic zeigt hohes F i e b e r, K a l i k, das .Auftreten zahlreicher Milzbrandbeulen auf Rücken, Bauch und Euter und endet gewöhnlich mit dem Tode des Tieres. Durch Ucber- tragung des von Koch<876 entdeckten Milzbrandbazillus auf den Menschen entflohen bösartige K a r b u n k c l. die mit.strengster Bctt- tuln* und Seninieinspritzung behandelt werden; trotzdem kommt es oft zu allgemeiner tödlicher Milzbrandinfektion. Der Reichsverband der deutschen Bürger« schullehrer beim Schnlminister. Mittwoch, den 90. Jänner, sprachen im Namen des Reichsver» bandes der deutschen Bürgerschullehrerschast die Herren Spatzal-Postelberg, Naaff-Bnix und Panzner-Turn beim neuernaunten Schulminister Dr. S r d i n k o vor, um dort insbesondere zu vertreten: 1. Gehaltskraye der Bür- gerschnllehrerschaft. Die Notwendigkeit einer an- gcmessenen Verbesserung der Regierungsvorschläge wird anerkannt; der Schulminister hat bereits mit den entscheidenden Stellen verhandelt. Insbesondere wird der Schnlminister auch die besonders betonte Forderung der Fürsorge fitr die stellvertretenden Fachlehrer und der für die 4. Bürgerschulklassen beurlaubten Fachlehrer vertreten. Die Parität wird der Schulminister restlos vertreten. 2. Ungeprüft« und Bürger- schulen, Abbau: Die vertretene Forderung, daß beim Abbau besonders das Jntewffe der Bürgerschule zu berücksichtigen sei, in dem Wnne, daß mcht Geprüfte abgedaut und durch Unge
prüfte ersetzt werden, fand volle Würdigung. 8. Stellung der provisorischen Fachlehrer: Diesbezüglich wrrrde vertreten, daß die laut Leg lerischen Gesetzentwurfes ordimngsgeniäß provi sorisch Bestellten sowie jene, die anläßlich der pro visorische» Bestellung an der Bürgerschule ans ihr Dofiirltivum an der Volksschule verzichten mußten, bei nächster Gelegenbeit aus" freiwer den« Stellen ihrer Schule oder des Schulortes einrückcn. 4. Bürgerschule, Untermittelschule und Reform der Lehrerbildung: Die Fordc rung, daß die Reform der Lehrerbildung gleichzeitig erfolge mit der Reform der Mittelschnle, daß für erweitertes Hochschulstudium der künftigen Bürgcrschullehrer gesorgt werde und daß auch de« literarischen Fachlehrerkräften der 8. Gruppe die UuterrichtSnröglichkcil an der Mädchenburger- schule gesichert werde, wurde zur Kenntnis genommen. 5. N c u c r r i ch t u n a deutscher Bürgerschulen: Der Minister nahm zur Kenntnis, daß den Teulschen Böhmens zur Parität mit den Tschechen 6k deutsche Bürgerschulen f e hl e n; die Abordimng vertrat di.- berechtigte Forderung, daß zunächst in 34 dem- scheu(Hemcinden, die trotz der teuren Zeit alle Sacherforderiiifle fiir die Errichtung von Bürgerschulen beistellcn, Bürgerschulen zu errichten wären. 6. Wetterführung de- Hochschulkurses zur.Hcronbildnng der deutschen Bürger« schnllehrerschasi: Der Schnlminister wird dic Wetterführung der Kurse durch Nrlanbserteilung an dic KnrSbcsncher nach Möglichkeit unterstützen. Er verweist aber auf die Schwierigkeilen, dir durch wen» auch fiir den Staat kostenlose Beistelliing der Stellvertreter in einzelnen Teilen de» Staatsgebietes entstünden. Reichstagung des Brrbandcö der deutsche» Bergbau- und Hüttcnangcstellten. Sih Tcplitz« Schönau. Am-'3. und 24. Jänner l. I. finden in Prag Beratungen der Revicrvertreter des Verbandes der deutschen Bergbau- und Hütteuange- slellten statt, bei welchen zeitgemäße sozialpoli- tische, wirtschaftliche und organisatorische Fragen zur Aussprache gelangen werden. Im Mittel- vnnkie der sozialpolitischen Verhandlungen stehe» die Novellierung des PensionSversicherunas« gefctzes rind die veobsichtigce Aufhebung ver deutschen L a n d e s st c l l e u in Prag und Brünn , gegen welche Absicht die Bergbanange- stclltcn in aller Schärfe Stellung nehmen werden, ferner die K ro n ke n v crsiche rn icg der Brrgbailangestellieii, dic dem neuen, in Ansar- bcitittig befindlichen Angestellten-Kranlenversictik' riingsgcsche zum Opfer fallen soll. Die Bergbau« aiigcstellicit, welche nach der gegenwärtigen Rechtslage für den Krankheitsfall bei den Revcer- briidcrlaocn versichert sind»uv administrativ wie finanziell selbständig geleitete Krankenlaffcnabtci« lniigrir bei den Revierbrnderladcn in Brür und Fallenan besitze», werde» bei ihren Beratungen den festen und geschlosiencn Willen nach Aufrechterhaltung ihrer Krankenversicherung in den Re- vierbrudcrladen bekunden und gegen die dem Gesetzentwürfe zugrunde liegenden Zentralisations- bestrebunaen entschieden Stellung nehmen. Von wirtschaftlichen Fragen stoben die internationale Wirtschaftskrise auf dein Kohlenmaritc und dic Errichtung eines Braunkohlen- Sv ndi- late s im Vordergrund der Beratungen. Außerdem werden verschiedene Fragen der in ne re» Organisation zur Erörterung gelangen. Zn dieser Tagung sind die Vertreter sämtlicher Braun- nnd Steimolilciirepiere der Republik angcmeldet. UniversitatSproseflor Pisst gestorben. Äestm früh verschied in seiner HeiniaiSstadt LandSkron dcr Präger Universträtsprofcsior Otto Piff l„ Vorstand dcr Deutschen Ohrenklinik. Ein tragischer Zufall fügte es. daß er gerade an seinem 68. Geburt tage starb, anläßlich deflen ihm von dcr Prager Medizin Fakultät eine besondere Festschrift imd sonstig: Ehrungen zugedacht waren. Regulierung der Eger. Tie Regierung Hai ein Projekt zur Regulierung der Eger im Wcickbilde der Stadt Eger beschlosien, das einen Aufwand vo» 4,!-üü.000 K erheischt Ti.' Stadlgemeinde Egcr Hai beschlosien, zu dem Aufwande die Hälfte beiziilra- gen, zahlbar in zehn gleichen Jahresraten „Die Penfloiisversicheriing in ihrer jetzigen und .ukliustlgen Gestalt." Die Ortsgruppe Prag des ZentralverbandeS der Angestellten in Industrie, Handel und Verkehr lSizc Tcplitz Skbönau) veran- staltei am Freitag, den Ä. Jänner, halb 8 Uhr al-endS, im„Goldenen Krenzel, Prag II., Ackazanka, eine öffentliche VereinSvrrsammlung. bei der als Gast des Zenrralverbander der Ange« stellten Direktor Georg 2 e e r, leiiendcr Bramtn dcr Penstonsanstait cdeittscbe Landesstellc) über„Die Penstonsversicberimg In ihrer jetzigen mrd zukünstl- gen Gestalt" sprechen wird. TaS Thema stell: ei« de: brennendsten und interrsiantcften Fragen der Sozialpolitik dar, über dic gerade die Angesleltiea« schäft bestnnierrichtrt fein sollcr. Die Einberufer erwarten, daß kein Angestellter dic i^clcgenheit versäumen wird, einen Bortvag von elfter fachinännb scher Seite über dieses-Gebiet zu hören. Deutscher Juristentag in der Tschechoslowakei . Tie Berhandlungdschrift des Zweiten Deutschen JuristentageS in der Tschechoslowakei , der bekanntlich in Brünn stattgefnnden lfltt, ist erschienen und wird den Teilnehmern am Juristentage in de» näciften Tagen zugesender werden. veurralvrrsammlung der beiden Friedcuslig««. Donnerstag, den 28. Jänner um 7 Uhr und um d Uhr halten die dcuifche Bölkerbnndliga und dir Deutsche Fräuenliga für Frieden und Freiheit im großen Saale der Urania, Prag H., SmcKagasse L, ihre diesjährigen Vollversammlungen ab. Bei dieser Gelegenheit hält ObrrregierungSrat Dr. Hanl SimonS auS Berlin einen Vortrag über„Europäisches SelbstbestimmnngSrecht als Völkerbundp»' blenc". Der Vortrag ist allgemein und kostenlos zugänglich. I