®«Ue 6.24. Jänner 1926.Lesen 81« gern gute Bücher? Werden Ise Mit»fllicb deS deutschen FortbildungsverelucS Groß-Prag!Bücherei mit 8923 Banden und 1031 Zeitschriften.Jahresbeitrag-'> K, Hockschülcr 10 K, Anmeldungneuer Mitglieder Dicu»tag und Freitag von 18 Uhr•'M bis 10 Uhr 30 in der Bücherei in Prag I., Barlo-lomsjska 8. 8880Garantiert orginal englische Mäntel mit Sei-deufulter, von 570 K(Fa^on Ioana) auswärts, nurbei B u s ch, Damen- und Backfisch-Konfektion en groSnick en detail, Prag! Ptikopy 27(Mitte des Graben-, sog. Großer Basar) im 1. Stock— keineIchaufenster. 2381Kunst und Willen.tlraufsiihrungen und Erstausführungen: Direktor Leopold Kramer hat die Komödie„Die Insel der Assen" von Hellmuch Unger zur deutschen Uraufführung angenommen. Ferner'wurdefür die Kleine Buhne der musikalische Schwank„Die Mama vom Ballett", Text frei bearbeitet nach den« bekannten französischen Lustspiel„Madanie Bonivard" von Ernst Nadler und Rud.Stadler, Musil von Bernhard Grün, zur Uraufführung angenommen. Eugen Ortners Drama„Michael Hundertpfund" wird deninächst in der Kleinen Bühne zur Erstaufführung gelangen.— Dienächste Operettennovität de- Neuen Theater- bildetdie dreiaktigc Operette„M a S c o t t ch e n" vonGeorg Okonkowski, Text von Walter Brommr.Di« Oper ist gegenwärtig mit der Einstudierung der Novität„Da» Mahl der Spötter"von Gwrdano beschäftigt, die unter der musikalischenLeitung H. W. Steinbergs ungefähr Mitte Feberzur Erstausführung gelangen soll. M4 nächste Novität ist dann Tschaikowskys„Eugen Onegin"in Aussicht gcnounnen.Julius Cäsar" von Shakespeare wird in vollständiger Neuinszenierung und Neueinstudierung am3. Feber im Neuen Theater erstmalig ausgeführt.Ensemble-Gastspiel de» Wiener Burgtheater»mit Han» Marr und Hilde Wagener.„Die Kinder", Hermann BahrS Lustspiel, wird Donnerstag, den 28., und Freitag, den 29. d. M.(61—1)durch rin Ensemble des Wiener BurgthealerS, andessen Spitze Hilde Wagener und HanS Marr stehen, Int Neuen Theater gegeben.Einmalige Ausführung des„Rosenkavalier"»Film» mit der Musik von Richard Strauß. Derverfilmte„Rosenkavalier", in dem Michael Bohnen de» Och» von Lerchenau spielt, gelangt Donnerstag, den 4. Feber int Neuen deutschen Theaterzur einntaligen Vorführung. Die Begleitmusik wirdvom gesamten Orchester unter der Leitung von Alexander Zemlinsky auSgefiihrt werden.Eugagementgastspirle in„Lohengrin" u..Dann.Häuser". Die für Mittwoch, den 27., und Dom»,tag, den 30. d.M. angesehten Aufführungen vonLohengrin" und Tannhäuser" bringen ein« Reihevon Anstellungsgastspielen, u. zw. wird der Heldentenor vom ehemaligen Hofthoater in Gera MaxWieder h^ld den Lohengrin und den Tannhäuser singen, Hilde Sinne! vom StodttheaterMünster die Elisaoelh, der Bassist Otto Freund vomStadtthcater in Zürich den König Heinrich und denLandgrafen und HanS WolfSberger vomStadltheater in Aussig den Wolfram.Mario Or-ka seht ihr Gastspiel in der KleinenBühne noch bis Mittwoch, den 27. fort; sie spieltheute Sonntag, morgen und Mittwoch in Kusine auS Warschau" und DienStag in ,MeraM i r z e w a".Spiclplau de» Reuen deutschen Theater». HeuteSonntag um halb 3 Uhr nachmittags Arbeitervor»stellung„C h a r l e Y« Tante", abend» 7 Uhr„Die Teresina", Montag abends„Mädi",DienStag abend»„Die heilige Ente",Mittwoch abends hall» 7 Uhr„Lohengrin",Donnerstag um halb 8 Uhr abend»„Kinder",Freitag nm halb 8 Uhr abend» Minder",SamStag 7 Uhr abends ,Dannh Luser",Sonntag 11 Uhr vormittags„Singverein-Konzert" des Deutschen KulturvcrbandeS, halb3 Uhr nachm.„Die Rose von Stambul",7 Uhr abends„Die Teresina", Montag halb8Uhr„Die Pupp en fee".Spielplan der Kleinen Bühne. HeuteSonntag nachmittags um halb 3 Uhr ,Ln-rück zu Methusalem", abend» halb 8 UhrGastspiel Mario OrSka„Die Kusine au»W a r s ch a u", Montag halb 8 Uhr abend» Gastspiel Maria Orska„K»sine aus W a r s ch a u",DienStag abeirdS„W e r a Mirzewa",Mittwoch„Die Kusine aus Warschau",Donnerstag abends Mamsell« Ri ta uche",Freitag abends ,D> i c v e r t a g le Nacht",SamStag abends„M a m f e l I e N i t o u ch e",Sonntag 3 Uhr nachm. Deutsche Kleinstäd-ter", halb 8 Uhr abendS„Der wahre Jakob", Montag ,Lurück zu Methusalem".Bereinsnüchrichtkü.»Urania*.Wochenprogramm:Heute, halb 11 Uhr:„Bon Italien zumA« q u a t o r", Reisc-Kultukfilin.Montag, 8 Uhr:„Ueber die geistigePhysiognomik der Orchesterinstru-mente", Dr. Franz Thom astik-Wien. MirDemonstrationen.Montag, 8 Uhr:„Don Italien znmA e q ii a t o r", Reise-Kulturfilm.Mittwoch,*A1 Uhr:„ThukidideS und dieBegründung der Geschichtsforschung",Univ.-Prof. Svoboda.Herausgeber Dr. Ludwig Ezech.Beroutwortlicher Redakteur Wilhelm Nießner.Für den Druck verantwortlich: Otto H o 1 i d.Druck: Deutlche Zeuuiiga-AtinergoieUichoti Prag.Mittwoch, 8 Uhr:„Ernährung, Mästungund Entfettung", Dr. Leopold F i s ch l.Freitag, 8 Uhr:„Giftige Schlangen unddie Behandlung der Schlangenbisse"mit Lichtbildern. Univ.-Prof. R. Krau», Direktor de» Serocherapeutischen Institute« In Wien.Freitag, 8 Uhr: Kaunitz", Univ.-Pros. Dr.Ottokar Weber. 1. Vortrag: Staatsmännerau» dem alten Oesterreich.Samstag, 8 Uhr: Kulturfilm.Kart« zu all« Veranstaltung«, MitgliedSan-Meldungen und MitgliedS-Kartenrrneuerungen täglich haD 10 bi» 1 und 8 bis 7 Uhr. Urania-Biokasta, SmeSkY 22, Telephon 20.420.Moderne» BildungSinstltut„Urania".Neuer historischer Zyklus(3 Vorträge):,/Staatsmänner au» dem altenOesterreich."Univ.-Prof. Dr. Ottokar Weber, der bekanntePrager Gelehrte, spricht über: 1.„K»uni tz"(Frei-tag, den 29., 8 Uhr); 2.„Metternich"(Freitag,den 5. Feber); 3.„Aehrenthal"(Freitag, den12. Feber). ZykluSkarten für all« drei Dorträge10 X, Nichtmitgl. 12 X; Einzelkarte 1 und 5 X.3885*„Wran-Urania-Mno*.„Die mode«« Frau in zwei Spielart«!"Al» Mädchen mit Ueberkulturlim Drama:„Da» Last zu drn gefallenen Engeln!"MS emanzipierte» Weib!Im vierarktigen Lustspiel:„£o» vom Manne".Doppelprogramm im Wran-Urania-Kino,heut« 8, halb 6 und 8 Uhr, Montag halb 6 Uhr;sonst täglich halb 6 und 8 Uhr. Telephon 20.129.Zentralverband der Angestellten inIndustrie, Handel und Verkehr, Ort»,gruppe Prag ll., Fügncrovo nam. Rr. 4.Angest«llte, Achtung! Freitag, denA. Jänner 1926, abend» halb 8 Uhr, im„Gokdendn Kreuzel", Nekazanka, öffentlicheBereinSversammlung. Tagesordnung: DiePenstonSverstcherung in ihrer jetzigen und zukünfti-gen Geswlt. 8883verbreitet die Arbeiter»«!!«.GRAP RINDSUPPEWÜRFELSMit* siedenden, wassers.Vorlnneon Sie in jeder Verkaufsstelle desKonsumvereines Selchwaren der FirmaHEONER& Cie., PILSENSelchwaren der Fa. HEGNER& Cie., PILSEN,SIND DIE ALLERBESTEN!■»Eine»de rau» anrNamr Prova-aonda tU deute»em moder,»en Seladitomann ta beiAnzeigein die band aeacden ei«toten am«etilen in»tat«lern der»r»an Nrdetter undarbeite»idr tdn odn» dai> er arageNuSlaaen dal und— da»vichttait« Lrloia dar st«immer!Filialen: Jungbunzlau, Bratislava, Brünn, Deutschbrod, Böhm.-Bndweis,Gflding, Könlggrfltz, Iglau, Klattau, Kolin, Knschau, Rcichenberg, Melnik,Olmütz, Mflhr.-Ostrau, Pardubitz, Pisek, Pilsen, Proßnitz, Tabor, TepUtz-SehOnan, Triest, Aussig, Karlsbad, Wien L, Herrengasse Nr. 12.—Exposituren in Abbazia und Lundenburg.Besonn alle BanMtcsdNMe Im la und Auslande.Zlvnostenskd bankoI v Pratze.|Zentrale Prag,PHkopu Nr. 30Telephon Nr.: 2714*1,310*4*1 200*341. 207*0*0, 312*0 3.»12*0*8,208-7-8.Flr lomrlow oesoilA«: 202-2*5 nnd 311*4*1Aktienkapital Kc200,000 000, Reserve* i. Versichernngslnnde Köl71 t 000.000Exposituren:Kgl. Weinberge, Ecke der Havlfökova tf. a Tylovo näm. 13reiesaM Nr. r»> i>.Smfchov, Stefänikova tf. L. 47. reePNnn Nr.TM« der amerilanischenProletariats.Von Walter O st e n.Der Lum.Im wesentlichen zerfällt die große Gesellschaft»-sdsicht Amerikas in drei Kategorien: in Bum»,Tramps und HoitoS. Tie sind sehr verschiedenartig in ihrem Wesen, aber alle drei sind wichtigeTypen de» amerikanischen Proletariats. ES sindFrüchte jenes hochzentralisicrte» Ausbeutungssystem», das in Amerika mehr wir in irgendeinemanderen Laitde vorherrscht. Dteses System hat daSamerikanische Proletariat zersplittert undunfähig gemocht, sich gegen jede Ausbeutung zuerheben.Zunächst behandeln die amerikanischen Kapitalisten ihre Arbeiter äußerst großzügig, solange wiesie sich nicht in irgendeiner Art al» schädlich erweisen. Der gewöhnlichste Arbeiter getvinnt dadurchdie Hoff» u n g, einmal der Direktor oderTeilhaber der gewissen Triebkraft gegolten, sovielDamit ist also jedem die Triebkraft gegeben, sovielwie möglich für seinen Arbeitgeber zu leisten.Außerdem ist e» da» Taylorsystem und derAkkord, der Anreiz an hohe Löhne, die den einzelnen Arbeiter zugrunde richten. Dazu wird durchdiezehnstündig« Arbeitszeitdem Arbeiter in iunner rascherem. Tempo leineEnergie und Arbeitskraft genommen. Es gibt keineVersicherungen, auf die er sich in den alten Tagenstützen könnte, wenn er physisch und geistig verbraucht ist.So kommt e», daß fast jede Stadt Amerikas«in« außerordentlich große Zahl von körperlichund geistig verkommenen Menschen aufzuweisen hat, die für keine Arbeit, mag sie noch sogering und einfach sein, mehr die FahiMten besitzen. Wichtig ist eS aber, daß diese menschlichenRuine» in einemAller vpn 10 Jahrensichen, also im besten mck standfestesten Mer eine»ManneS. Dieser frühzeitige und furchtbare Untergang eine» Proletarier» hat bildlich genommen folgende Begründung: Ein jugendlicher Proletarier,der in die Fabrik hiueingcht, angetrieben mit großen Hoffnungen auf eine voraussichtliche bessereStellung, die ihn für die Zukunft in Reichtum nndLuxuS erhalten wird, arbeitet nach dem bekanntenAuSbeutungSsystem dermaßen zehn bis zwölf Stunden den Tag, daß er durch fein« aufreibende Tätigkeit nicht in der Lage ist, sich geistig auszubilden.Aber er sicht auch nicht, daß er sich ohne geistigeAusbildung nicht verbessern kann. Ter Verdienstist ein hoher, so fühlt er sich gezwungen, bei dieserArbeit zu bleiben. Er hat nach diesem Verdienstegelebt, seine Familie sich dem angepaßt— seineund deren Ansprüche haben sich daraus eingerichtet.Die Jahre gehen dahin. Seine Kraft und Arbeitsfähigkeit werden durch die aufreibende Tätigkeit aufgebraucht. Geistig ist er zurückgeblieben. Seine Frau und seine Kinder aberhaben sich geistig uni körperlich entwickelt. DerMann ist der„Alte" geworben. Er genügt seinerFrau nicht mchr. Er ist zu müde und gleichgültiggeworden, das Treiben seiner Frau zu beobachten.E» entwickelt sich ein tiefgehender Haß gegen denErnährer, der dann in Verachtung au»artet. Aberauch die Kinder sind herangewachsen, haben dieSchule besucht und in guten Stellungen Unterschlupsgefunden... Sie heben den verkümmerten Alten,der beständig schläft und sich mit ihnen nicht zuunterhalten vermag, nie richtig kennen gelernt.Ihre Sympathien find mit der Mutter. So stehtder Marm da— sein Werk vollbracht, auSgestoßenimd verachtet von seinem eigenen Fletsch und Blut.Die nwralische Wirkung dieser Schmach auf einschon Physisch verkümmerte» Gemüt'.ist furchtbar.Verstoßen u-w all seine» so mühsam erworbenenEigentums beraubt, irrt er"wie ein wilder Tierobdachlos umher. Arbeitslos, entrechtet, verliert erjede Hoffnung, jüien Mut, sich wieder aufzurafsen,und so sinkt er tiefer und immer tiefer. Dieser Zustand de» Elend» dauert nur wenige Jahre. Diegroße Mehrzahl dieser Unglücklichen sucht imSchnaps Vergessenheit. Andere wieder,.nicht möglich, Arbeit zu bekommen, sterben vor Hunger, Kält«und Schmutz. Der Körper hat seine Widerstand»-lrast verloren, und so sind sie leicht empfänglichfür jede Krankheit. Sie sterben In dem Gutter, ImDelirium, im Staats- imd GesängniShospital.ES ist ein furchtbar erschütternder Anblick, wennman diese Schatten einstiger kräftiger, vorwärts»strebender Männer, in ihre Lumpen gehüllt, während deS kalten Winter» in den Straßen der Großstädte hintrotteln steht.. Sie wissen nicht wohin, siehaben kein Ziel, noch Obdach oder einen Platz, wohin sie ihr müde» Haupt legen können. Verachtetund verstoßen von ihren Mitmenschen, die da» harteSchicksal dieser Menschen nicht begreifen können, unddie doch selber diesem Schicksal entgegrngeheit.Der Tramp.Ein ganz eigenartiger, ja fast moderner Typ— der nur dem gewaltigen AnSbeutungrsystem zuzuschreiben ist— ist der Tramp. Der Tramparbeitet aus Prinzip nicht. Es ist chmnicht die Frage des hohen Verdienstes, sondem dieum den physischen und moralischen Untergang, demder Bau zum Opfer fällt. Er lebt, er hat durchErfahrung kennen gelernt, daß die schönen Phrasender bürgerlichen Erziehung: arbeite fleißig, sparedein Geld, dann wirst du auch weiterkommen undein reicher Mann werden— nicht» als Lügen sindDa» Leben der großen Masse des amerikanischenProletariat» hat ihn gewarnt, in dessen Fußstapseneingntreten.In seiner Jugend, al» er noch in der Fabrikarbeitet«, hat er es an seinem eigenen Körper verspürt. Doch hat er noch die Kraft und Energie besessen, sich von diesem blutsaugenden Moloch derÄurbeutmtg zu befreien.Er hat dann zu wandern angesangen;-seine jugendlichen Ideale für Freiheit und Wissen,sein Drang nach der freien und schönen Natur trie-ben ihn dazu. So hat er mit den Jahren die Mit-ieTuitb Wege von seinen älteren Kameraden kenne»gelernt, sich ohne Arbeit durchzuschlagen..E» ist nicht, daß der Tramp keine Lust hat zuarbeiten, zu faul ist, nein, e» ist der berauschendeDrang: frei zu sein, für ein paar Hungerkröten.• Wieviel auch über den Tramp geschrieben undgeschimpft worben ist, e» muß doch trotz alledemdarauf hingewiesen werden, daß e» tagtäglich eineFülle von rührendem Edelmut eine» Menschen gibt,der mit allen Poren da» tiefste Elend der unterdrückten Klassen erkannt hat unb sie nach seiner Artzu lindern versucht. Er ist ein moderner Tiogene»,der keine Tonne braucht, da er am liebsten in Gotte» freier Natur seine Zeil zubringt. Er hat keinVerantwortungsgefühl, da er weit vom Strudel dermenschlichen Gesellschaft und besten moralischen Wirkungen entfernt ist. Er nimmt da» Leben,wie e» kommt. Im Sommer hält er sich imNorden auf, im Herbst setzt er sich aus di« Pufferdr» Güterzuge», um im sonnigen Süden der strengen Kälte zu fliehen. Er findet immer Mittel undWege, dnrchzukommen.Sie haben eine eigenartige Schriftzeicheu-Methode, wodurch sie de» nächsten benachrichtigen,wo e» etwa» zn holen gibt, wo gute Menschen wohnen, und wo man sich von schlechten sernhaltenmuß. Abend» finden sie sich immer irgendwo imWalde oder am Ufer de» Flusses zusammen, dochimmer vom Getriebe der Menschen entfernt. Dahat ein jeder etwa», so daß e» eine Mahlzeit ergänzt. E» herrscht unter ihnen eine instinktiveSolidarität.Kleidung und sonstige Notwendigkeiten werdenbeständig erbettelt oder auch gestohlen; aber e» liegtferne von ihrer Natur, von jemandem zu stehlen,der selber wenig hat.Der Tramp ist durch di« moderne kapitalistischeAnSbeutnngSmechode, die die Verelendung de» Proletariat» herbeiführt, zu einem gegen die Gesellschaftanflehnenden Naturmenschen geworden. Er ist einProblem geworden, da se>ne Ziele von Tao zn Taigrößer werden.Aber für den Klasieukamps ist er ntturen;denn er hat kein tiefere» soziale» Gefühl entwickelnkönnen, weil er eben nicht mitwirkt. Er ist durchseine Lebensweise nicht in der Lage, Mitwirken zukönnen für die Befreiung seiner Klasse— de» Proletariat». ES ist daher mir eine Möglichkeit gt-geben. daß sie, wenn da» Proletariat znm Siege gelangt ist, durch da» Wohl aller, von selbst auS-stcrben werden.(Schluß folgt.)