Beite 6.

Volkswirtschaft.

Der kanadische Weizenpool. Daß die Welt marfipreise für Getreide troß der reichlichen Ernte in diesem Jahre in der letzten Zeit eine merkwür dige Erhöhung erfuhren, daran trägt neben der Spekulation, den falschen Berichten über die ar gentinische Ernte und der Zurückhaltung der zur Ausfuhr bestimmten Getreidevorräte durch die russischen Bauern vornehmlich der kanadische Wei­zenpool die Schuld. Bekanntlich ist in Kanada  , welches im vorigen Jahre. im Gegensatz zu den Bereinigten Staaten eine Refordweizenernte hatte, ein mächtiger Getreidetrust auf genossenschaftlicher Grundlage vorhanden, der mehr als drei Fünftel auf den Markt bringt. Die dem Pool angehören den Farmer dürfen das Getreide ausschließlich durch den Pool in den Verkehr bringen; durch den Besiz der Elevatoren vermag der Pool das Ge­treide zu sammeln und aufzubewahren. Der Pool hat für den farmer bisher nur gute Dienste ge­feiſtet; die Geschäftsunfosten betrugen nur andert halb Cents pro Bushel, was bei Produktionskosten non 120 Cents pro Bushel und einem durchschnitt lichen Verfaufspreis von 165 Cents pro Bushel im Erntejahr 1924/25 als gering anzuschlagen ist. Der Farmer erhält nach Einlieferung des Betrei­des Vorschüsse und nachträgliche Auszahlungen, jomit fommt ein großer Teil der bisherigen vi schengewinne der Händler ihm zugute. Der größte Vorteil des Pools für die Farmer besteht darin. daß der Pool, wie das auch jetzt der Fall ist, die Getreidevorräte zurückhält und nur soviel auf den Markt bringt, wie es dem unmittelbaren Bedarf der verschiedenen Zuschußhändler entspricht, ohne diesen die Ansammlung von Vorräten zu ermög­lichen. Da gegenwärtig der Weizenpreis 160 Cenis pro Bushel beträgt, wird der Former angesichts der Refordernte und der Produktionskosten von nur 120 Cents riesige Gewinne erzielen, falls es dem Pool gelingt, die Politik der systematischen Zurüdhaltung des Getreides weiter durchzuführen. Es besteht aber auch noch die Gefahr, daß die Pools die Vergrößerung der Anbaufläche und die intensivere Bewirtschaftung des Bodens verhin dern werden, um ihre hier geschilderte Geschäfts­politik durchführen zu können. Vorläufig arbeiten sie nur mit propagandistischen Mitteln dafür, ohne Zwangsmittel zu besitzen. Auch in bezug auf die Landflucht das Abströmen der landwirtſchaft lichen Bevölkerung in die Städte ergeben sich aus dieser Entwidlung schwerwiegende Fragen. Daß das Beispiel des kanadischen Getreidetruſts in den Vereinigten Staaten   und in Australien   Nach ahmung finden wird, liegt, wie Dr. Justus Schloß in seinem Artikel: Auf dem Wege zum inter­nationalen Getreidetrust" in der vantfurter Zeitung" ausführt, durchaus im Bereich der Möglichkeiten."

28. Jänner 1926.

Druckfehler unterlaufen. Dort, wo von der Tuch- Inächst der Alias und der Odyssee die größte selbst- Mitteilung aus dem Publikum. industrie die Rede ist, soll es heißen, daß diese bis gewachsene Dichtung der Menschheit, ein Kultur­dokument, daß seinesgleichen sucht. Aus indischen, zu 65 Prozent ihrer Friedenskapazität( und chinesischen, persischen und arabischen   Wurzeln sprie Werbefraft und Leistungsfähigkeit hat sich durch eine Schillers Weiße Woche. Dieses Unikum an nicht sechs Prozent) beschäftigt ist. ßen die feurige Erotit, der derbe Humor, die feine Reihe von Jahren durch erstklassige Qualitäten, ge­Satire, die breite Lehrhaftigkeit dieser Dichtungen. Schmadvolle Auswahl und erstaunlich billige Preise Zwei Jahrtausende spiegeln sich kulturhistorisch in das Vertrauen der weitesten Streise zu verdienen und den Novellen, deren Stil das eine gemein hat, daß arabische wie indische, iranische wie chinesische Mär- erhalten gewußt Die diesjährige Weiße Woche beginnt Montag, den 1. Feber und wird in allen ajen die Fabulierlust, der Orientalen offenbaren, die Gattungen moderner Damenwäsche, in hochwertiger das Time is money" unseres hastenden Lebens

Devi'enturie.

Prager Nurse am 27. Jänner.

100 holländische Gulden 100 Reichsmart.. 100 belgische Frants 100 Schweizer   Franks Vfund Sterling 100 Bire

1 Dollar

100 franzöfifche Frants. 100 Dinar 10.000 magharische Kronen. 100 polnische Bloth

100 Schilling

Geld

1359.-­805-­153 30.­651.25.­

164.05.­

186.30.­

83.70. 126.17.50 59.82.50 4.72.12 467.-.- 477

Der Film.

Bare 1365.-.- 809.-. 154 70.­654 25 165.25.

nicht lennen. Der Künstler löste die schwere Auf- Tisch und Bettwäsche, von einfachster bis reichster gabe, in einem Vortrag einen Gesamtüberblick über Ausführung, sowie überhaupt in weißen Waren aller Art, wahre Festdarbietungen für alle, die Schillers den Bau und die Charakteristik des Werkes zu geben, schmückte seine Darstellung mit wörtlich zitier- Weißer Woche bereits mit Ungeduld harren, zur sen reizenden Episoden und zeigte eine große Reihe Schau bringen. 34.Sichtbilder nach persischen Originalen, die zur Jl 127.57.50 Lusion des Nacherlebens der großen Kunst des

137.70.­34.-.

60.82.50

4.82 12 Orients viel beitrugen. An das Publikum stellt 473.-.- dieser Vortrag Hermanns allerdings weit größere 480.-- Ansprüche als seine früheren Programme. Es folgte dem Vortrag aber dankbar und zustimmend.

E. F.

Turnen und Sport. 3887 Alfred  

Schaffer ist dieser Tage aus dem Ver bande   der Sparta entlassen worden. Mit ihm ver schwindet eine der markantesten Persönlichkeiten bei  wäh Jenufa", die mährische Bauern- Oper des be Fußballsports   aus Prag. Schaffer trat schon with rend der Tournee   der Sparta nicht mehr allzu oft deutendsten lebenden tschechischen Tondichters Leo in Aktion  . Spartas Experimente mit dem Mittel­Janacek, gelangte dieser Tage am tschechi- schen Nationaltheater nach mehrjähriger stürmerposten scheinen feine glücklichen zu sein; auch Panje in völlig neuer Inszenierung und Neustudie Dvořačel ist nicht der richtige Mann dazu, da er viel rung zur Wiederaufführung. Diese Oper, die be- u chrgeizig ist und am allerwenigsten das Talent reits über die Bretter zahlreicher reichsdeutscher besist, einen Sturm zu führen. Gleichzeitig mit Opernbühnen gegangen ist und deren Erstaufführung" Spezi" ging auch Horeis, der ewige" Wander­vogel; dieser konnte sich   in Prag schon gar nicht durch auch am Prager   deutschen Theater vorbereitet wiro, ist zweifellos Janačels gewaltigste bühnendramanı seyen. Beide haben die Richtung   Wien eingeschla iche Schöpfung, die durch die außerordentliche Reali. gen. Ob sie aber dort mit offenen Armen aufge­ftit ihrer Tonsprache und die dramatische Kraft ihrer nommen werden, ist sehr zweifelhaft. Also, heißts Tegtvorlage( das Textbuch stammt von der mähri- halt wieder wandern vielleicht nach   Italien als schen Dichterin Gabriele Preis) immer wieder aufs tiefste ergreift und padt. Die Neuaufführung des Werkes unter Opernchef Ostrčils ausgezeich) neter musikalischer Leitung, in der flobig- düsteren Ausstattung rskas und unter der gewandten Regie Munelingers war außerordentlich ein drucksvoll. In den Hauptrollen wirkten die Damen Unger und Horvath sowie die Herren Schütz und Jenik erfolgreich mit.

―tsch­

,, Amateur"!

Das Eishockey- Tournier in Rissersee wurde am Montag beendet. Sparta Prag schlug Wiener Eis­laufverein 3: 0  , Berliner Schlittschuhklub den SE. Rissersee 5: 1. Beim Spiele   Sparta gegen Wiener Eislaufverein wurde Watson verlegt, so daß   die Wiener jeden Zusammenhang verloren. Sieger des Tourniers ist der   Berliner Schlinschuhklub, an zwei­

ter Stelle steht Sparta Prag, dann folgen   Wiener Eislaufverein und Rissersec.

Berbreitet den

28

Spielplan des Neuen deutschen Theaters. Heute Donnerstag um halb 8 Uhr abends inder", Freitag um halb 8 Uhr abends" kinder Uhr abends Sosialdemokrat... Samstag 7 Uhr abends   Tannhäuser", Sonntag 11 Uhr vormittags Singverein­Stonzert" des Deutschen Stulturverbandes, halb 3 Uhr nachm. Die Rose von   Stambul", 7 Uhr abends, Die Teresina", Montag halb 8 hr Die Puppenfee".

Spielplan der Kleinen Bühne. Heute Donnerstag abends Mamselle Nitouche",

FÜR 25h

DURCH UBERGIESSEN EINES

EINE KRÄFTIGE RINDSUPPE Freitag abends Die vertagte Nacht GRAF'S RINDSUPPEWÜRFELS

Die Slavia brachte zwei neue   Paramount Filme zur Vorführung, die amerikanische   Dugendware ohne tieferen Gehalt sind. Wildes Blut" heißt das eine Stüd, das geradezu unmöglich ist. Die Sandlung ist derart gezwungen und im Grunde ge­nommen sinnlos, daß nicht einmal die nette Betty  Compson in der Hauptrolle den Film genießbar machen kann. Ein Mädchen liebt einen Mann, bei­ratet aber einen anderen unter der Bedingung, daß sie erst nach drei Jahren sein Weib wird(!). Diefe drei Jahre verbringt sie in England- das Stid spielt nämlich in   Südafrika, kommt dann zurüd und trifft wieder mit dem einstigen Geliebten zu sammen, der sie auch noch nicht vergessen hat. Knapp vor dem Ablauf der abgemachten Schonzeit( so muß man sich ja sinngemäß ausdrücken) wird ihr Mann auf einer Löwenjagd erschossen, so daß endlich der Berbindung der beiden Richtigen nichts mehr im Wege steht. Wenn man einen ähnlichen Film sieht, möchte man annehmen, daß den Amerikanern der Begriff Psychologie" ein Buch mit sieben Siegeln ist. Die Handlung des zweiten Stüdes ist zwar auch nicht sinnvoller, aber der Film ist wenigstens recht spannend und aufregend. Er führt den Titel König der Wüste und stellt ein junges Mäd chen( Helene Chadwick) in den Mittelpunkt, das auf der Suche nach ihrem beleidigten und entflohenen Geliebten( Antonio   Moreno) einem gefürchteten Räuberhauptmann, eben dem König der Wüste, in die Sände fällt, der sie bei sich behält und sich in sie verliebt. Nach sehr spannenden und im flotten Tempo gebrachten Abenteuern geht fast die ganze Räuberbande zugrunde, ohne daß den beiden Ver­liebten natürlich etwas geschieht, und zuletzt geraten auch die übriggebliebenen Rädelsführer wegen des Arbeitslosenversicherung   in Ungarn ohne Mädchens in Streit und schießen einander nieder, Staatsbeteiligung. Endlich soll auch   in Ungarn, was überaus padenb veranschaulicht ist. Der Film wo jeit Jahren eine ungeheuere Arbeitslosigkeit ist ein zugkräftiges und wirksames, ober ansonsten besteht, die Arbeitslosenversicherung eingeführt recht anspruchsloses Unterhaltungsstüd, das einen werden. Der diesbezügliche Entwurf ist bereits ernsten Menschen nicht befriedigen fann. H. W. fertig und sieht die obligatorische Arbeitslosenver­für Organisationen, jicherung fämtlicher zur Strankenversicherung Ver­pflichteter vor. Als Unterstüßung wird die Hälfte Bereine, Gemeinden, des Lohnes vorgesehen. Das Bezeichnende an diesem Entwurf ist, daß die Beiträge für die Ver­Gewerkschaften, Schulen Das Gesamtwert von Tausend und eine Nacht. usw. werden zwedent sicherung von den Arbeitgebern und Arbeit­nehmern zu gleichen Teilen aufgebracht werden Als Gast der Freien Vereinigung für das Bildungs­müssen, ohne daß der Staat in irgend einer Form wesen erschien auch heuer wieder Gustav eriprechend zusammenge zur Versicherung beisteuern soll. Aus den 700 mann, der gerade in den judetendeutschen Gebieten stellt, sowie ergänzt, Millionen Goldkronen Staatsausgaben darf näm- als Meister seiner Stunst bekannt ist, am Vortrags­lich für soziale 3wede nichts abgezweigt werden! tisch. In gründlichen Studien hat sich Gustav Her­Es soll hier bemerkt werden, daß   Italien das ein- mann mit dem größten Sammelwerk der orientali­zige Land ist, in welchem feine Staatsmittel für ſchen Literatur, mit dem arabisch überlieferten, aber die Arbeitslosenversicherung verwendet werden. aus dem Kulturgut aller Völker Ajiens stammenden In den übrigen Ländern mit obligatorischer Ar- Tausend und eine Nacht" befaßt. Er ficht in dem Werf nicht eine Kollektion von Märchen, die je nach beitslosenversicherung, in Deutschland  , England, der   Schweiz und Desterreich trägt der Staat einen, Bedarf kinderstubenrein" gemacht und verwässert Teil der Kosten, in anderen Ländern, wo die Ar- oder als erotische Lektüre mit allem üppig wuchern­beitslosenunterstübung durch die Gewerkschaften dem Zierat des orientalischen Liebesstils ausgewählt werden sollen. Tausend und eine Nacht, das ist ihmät der Ware ist nicht am letten befte Mittel neben guter Quali erfolgt, wie   in Belgien,   Frankreich, der Tschecho­Ende jlowafei  , Dänemark  , Holland, trägt der Staat ebenfalls zu den Lasten bei.

Kunit und Willen.

Herausgeber Dr. Ludwig   Czech.

Samstag 18 Uhr abends Charleys Tante". Sonntag 8 Uhr nachm. Der Teufel", halb 8 Uhr abends Der wahre Jakob", Montag Burück zu   Methusalem".

Bibliotheten Schützen

von der Bolfsbuchhandlung

Ernst Saffler  ,

Karlsbad.

Das

ein Inserat Wer eine wirtungs. bol Bropaganda entfalten will

Sie

Ihre Augen

MIT 1/4  

L

PHILIPS ARGENTA

L SIEDENDEN WASSERS.

Die tschechoslowalische Textilindustrie. In dem Verantwortlicher Redakteur Wilhelm Nichner. inferiere in borsettung" spendet völlig zerstreutes Licht.

unter diesem Titel in unserer Nummer vom 24. Jänner veröffentlichten Aufsatz ist ein unliebsamer

Haus, Hof und Garten.

Drud: Deutsche Zeitungs- A  . G., Prag.

Für den Drud verantwortlich D. Solit.

Danr überwindet er fanell bie Krise.

8751

S

durch einen weißen, fragenartigen Ring getrennt| Sigstangen sollen sich leicht herausnehmen lassen,| Frostschaden, nur dürfen etwa vorhandene Herz­ist, hübsch und ziemlich auffällig gezeichnet. damit sie öfters gereinigt werden fönnen. Den so- blätter nicht zu sehr bedeckt werden, da sonst Fäul Regenester müssen dort, wo das Geflügel genannten Ungezieferfängern, Delstangenträgern nis eintritt. großen freien Auslauf hat, mit besonderer Sorg- usw. ist fein großer Wert zuzumessen, da die Mil- Freundliche und ruhige Behand Allerlei Wissenswertes. falt hergestellt werden, damit die Hühner sich an ben auch springen können, und die Stangen bei lung ist sehr wertvoll beim Umgang Wie alt soll man das Legchuhn wer- den Stall und an das Nest gewöhnen. Sie lieben Bernachlässigung der übrigen Vorsichtsmaßregeln mit Tieren. Sanfte Behandlung allein wird ben lassen? Eine vielumstrittene Frage, die jest beim Legen Ruhe, Verborgenheit und einen geschüß doch erreicht werden. Häufige Desinfektion des das Vertrauen zu dem Pfleger erwecken und damit durch viele Versuche und betriebswirtschaftliche Be- ten, etwas dunklen Alles dies müssen auch Stalles mit Stalkmilch, in die man etwas Chlorkalt auch ein besseres Gedeihen der Tiere mit sich bring trachtungen gelöst ist. Nach diesen einwandfreien die fünstlichen Legenester aufweisen. Am besten eig hincintut, ist das beste Vorbeuge und Bekämpfungs- gen. Tiere haben auch Nerven und werden durch Versuchen legen die Hühner im Durchschnitt in der net sich hierzu eine Stifte, die nicht zu tief und nicht mittel. Dem Geflügel soll man Gelegenheit geben, Schreckt und Angst gerade so wie der Mensch in der ersten Legezeit( nicht Lebensjahr!) 100 bis 120 Eier, zu hoch sein soll. Ist sie groß, so kann man sie sich ihrer fleinen Feinde zu erwehren, in dem man Gesundheit beeinträchtigt. in der zweiten 120 bis 135, in der dritten 100 bis durch zwifchenwände teilen; man schneidet dann für ihm in einer flachen Kiste ein Staub- oder Sand- Die Pommersche Gans wird in erster 115. Dann geht es schon abwärts, so daß es wirt- jeden Teil ein Einschlupfloch; stellt die Kiste in den bad mit einem Zusatz von etwas Insektenpulver Linie wegen ihrer Mastfähigkeit, dann wegen ihrer schaftlich betrachtet das einzig Richtige ist, das Hühnerstall etwas abseits in die dunkelste Ede, legt oder Schwefelblüte zur Verfügung stellt. Federn gerühmt, schließlich ist auch ihre Eierablage Huhn nach der dritten Begezeit, d. H. im vierten etwas Stroh und ähnliche weiche Stoffe in die Siste zu loben. Sie gehört zu den schwersten Gänserassen Lebensjahr, zu schlachten und sich nur flotte ein- bis und wird finden, daß die Hühner diese Nester gerne und erreicht ungemäftet ein Gewicht von sieben Stilo, vierjährige Legerinnen zu halten und zu füttern. aufsuchen. gemtästet wird sie bis zu 13 Stilo schwer und darüber. Die Rouen- Ente ist eine Fleischente. Sie Die Vogelmilbe hält sich am Tage in Sie steht also nur ein Weniges hinter der Emdener ist wildentenfarbig und hat etwas dunkleres Fleisch Rißen und Spalten des Holz- und Mauerwerks auf und Toulouser im Gewicht zurück. Das Fleisch ist als die weißfarbigen Enten. Da das Fleisch aber und befällt in der Nacht in großer Anzahl das auf fein und zart und bildet sich bei dem ruhigen an Zartheit und Saft dem anderer Enten nicht den Stangen sipende Geflügel brütender Hennen, Wesen des Tieres sehr rasch). Ebenso ist der Fett so soll man keinen Anstoß daran nehmen. verläßt es aber auch am Tage nicht. Sie saugt den ansaß bedeutend und geht schnell vor sich. Die Zahl Werden die dunklen Federkiele peinlich aus der Haut Tieren das Blut aus und quält sie unausgesezt, so der Eier geht bis zu 15 und oft darüber hinaus. entfernt, so ist die Färbung auch nicht mehr auf daß die Tiere nicht ruhen können, brütende Hennen Unter Auswintern versteht man das Schon im Feber pflegt die Pommersche Gans ihre fällig. Die Rouen Ente ist zahm, ruhig und ge- bisweilen sogar die Eier verlassen, so daß bei gro- Bloglegen von Wurzeln bei Pflanzen; besonders bei ersten, bis zu 200 Gramm schweren Eier zu legen nügsam und läßt sich auf fleinem Raum halten. Da her Neberhandnahme die Hühner im Eierlegen be- Stauden infolge des Frostes. Durch das wieder- und nicht selten macht sie gegen den Herbst ein zwei fie im Jahr 10 bis 80 Gier von mittlerer Größe deutend nachlassen. Der Kampf gegen dieses Un- holte Auftauen und Gefrieren des Bodens heben tes Gelege. Außer Fleisch, Fett und Giern lieteg legt, so gehört sie auch in dieser Hinsicht zu den geziefer darf nie aufhören. Die Mauern oder sich die Pflanzen und werden durch das Bloßlegen sie auch viele gute Federn, doch sollte sie bei Leg nüßlicheren Arten. Die Enten sind brännlid), wild- Wände der Ställe sollen möglichst glatt sein und mit der Wurzeln in ihrer Entwicklung gehemmt. Stur- zeiten nicht gerupft werden, weil dadurch die Güte entenmäßig gefärbt, der Erpel dagegen durch seinen Ralfmilch mehrmals im Jahre bespritzt werden, um zer Dünger oder Laub auf die Wurzeln gebracht oder des Bruftfleisches, auf welches am meisten Wert ge­fmaragdgrünen Kopf, der von dem übrigen Braun den Tierchen alle Schlupfwinkel zu entziehen. Die zwischen die Stengel gestreut, verhindern diesen legt wird, leidet.

Gefrorene Küchenabfälle sollen nicht zum Futter für Kleintiere genommen werden. Kleine Mengen mit anderem Futter gemischt, dürf­ten taum schaden, doch ist es schwer, die Grenze zu ziehen. Ist dann zuviel Gefrorenes im Futter, so tritt unbedingt anhaltender Durchfall und damit schwer heilender Darmkatarrh ein, der zum minde­sten die Tiere schwächt, wenn nicht gar zum Tode führt.