Bette 2.
Felde!
29. Jänner 1926.
Ausland.
neue Weltanschauung fämpfen, mögen sich zufam- Imehr getan hat als jebe Behre hätte bewinken| Außenministerium vor wenigen Tagen mit der mentun und für sie Propaganda machen, die fönnen, um sie auch geistig frei werden zu Prager Sowjetbertretung über die näheren Be Runstverständigen und Kunstbeffiffenen mögen lassen. dingungen der Anerkennung beraten, wobei einige ihre Gemeinden um sich versammelu: So tue Politische Gefangene in England Was heißt nun in diesem Sinne ,, Religion ist Schwierigkeiten aufgetaucht sind, die die jeder seine Pflicht auf seinem Privatsache"? Heißt das, fie geht den Sozialismus Verhandlungen zum Stoden gebracht haben. und in Rußland . nichts an? Nur Böswilligkeit oder Unverstand Die Prager Sowjetvertretung hat erkennen Die Regierung Baldwin hat befanntlich dic lann diese Auslegung geben. Es besagt bloß, daß laffen, daß die Sowjets Exposituren der Prager Führer der englischen Kommunisten ins Ge Religion nicht Sache der politischen Gesandtschaft in Brünn , Kaschau , Breßfängnis werfen lassen und zwar fünf für zwölf Partei ist und nicht sein fann. Privatsache ist burg und Ungvar errichten wollen. Dies hat Monate und weitere sieben für sechs Weostate. sie von Standpunkt der poltischen Partei gegen im Außenministerium Beunruhigung hervorge Dieser Prozeß gegen die Kommuni über dem einzelnen Parteimitgliede. Vom Stand- rufen, besonders wegen der Auswahl der Orte. sten verdient in jeder Weise die punkt des Sozialismus als universaler Bewegung Es fällt auf, daß die Sowjets ihre Vertretungen schärfte ritit und Verurteilung, gesehen, heißt dies so viel als: sie ist Sache beson gerade im bit lichen Teile der Republit errich bie auch von den englischen Arbeiterorganisatio bever Organisation, besonderer Werbung, beson- ten wollen. Man gibt der Befürchtung Ausdrud, nen ohne Unterschied der Richtung mit voller derer Werbemittel, besonderer Ziele. daß die Sowjets verhüllte Prop: ganda entralen Bucht geübt wird. in der Slowakei und Karpathorußland unterhalten
Aber es ist eine ungehörige Zumutung, daß jeder das, was er selbst nicht nut und noch nicht zu bewirken vermag, vom anderen verlangt! Es wird ein Chaos aus der ganzen Bewegung, wenn jeder immer vom anderen verlangt, was ihm selbst nicht gelingt. So wird am Ende von niemandem etwas erreicht. Und dahin treiben diejenigen Freidenker freife, welche ihre Weltanschauungskämpfe von einer politischen Partei geführt wissen wollen.
den
Unzählige strenggläubige christliche Arbeiter haben die Wahlreform- Die Partei als politisches Kampf tämpfe mitgefämpft und der Demokratie mittel der Arbeiterklasse um zum Siege geholfen, unzählige haben in den Ge- Staat wird solche Bewegungen nicht hin wertschaftsfämpfen Heldenhaftes geleistet. Dern, wird die Freiheit ihrer Bewegung Mit Recht hat sie niemand gefragt, wie sie es mit ich üben, aber sie fann und wird sich unter keiden Jenseitsfragen halten, ganz mit Recht so! ner Bedingung zur religiösen oder antireligiösen Bolitik und Gewerkschaftskampf haben es mit Sefte umbilden lassen, wenn sie sich nicht selbst reinen Diesseitsfragen zu tun und es ist einfach aufgeben soll. nicht wahr, daß diese ungezählten Millionen un ferer Mitkämpfer nicht ihre volle Pflicht getan haben, es hieße einfach ihr Andenken schmähen, wenn man es bestreiten wollte. Wahr ist vielmehr, daß diese Beteiligung an dem siegreichen Stampfe
Inland.
Die deutschen sozialdemokratischen Parlas mentarier find bekanntlich vor einigen Tagen an bie oppositionellen Parteien mit der Auffor.
Tue alfo jeder seine Pflicht auf seinem Felde, ohne die Streife des anderen zu stören. Das ist in all diesen Fragen, ob es sich um Wissenschaft oder Religion oder Stunst oder Antialkoholismus handle, die einzig praktische Wahrheit.
wollen.
Nun hat die amerikanische Anarchistin, Emma Goldman , die aus Rußland stammt und Die Sowjetregierung begründet das Ver- auch das bolschewistische Rußland aus eigener langen nach diesen Vertretungen damit, daß auch Erfahrung genau kennt, an den Herausgeber des die Tschechoslowakei ebenso viele Vertretungen in New Leader" einen ausfürlichen Brief gerichtet, Rußland errichten wolle. Demgegenüber wird von in dem sie sagt, was ihr bei Gelegenheit der tschechischer Seite erklärt, daß man einen Unter- Kampagne für die verurteilten Stommunisten in schied machen müsse zwischen dem Größenverhält England, wo sie sich zur Zeit aufhält, aufgefallen nis Rußlands und der Tschechoslowakei . Die tiche. ist. chische Regierung steht auf dem Standpunkt, daß auf drei Vertretungen der Tschechoslowakei eine Vertretung Rußlands entfallen solle. eine Vertretung Rußlands entfallen solle.
"
Sie schreibt an Brailsford: Wie ist es mög. lich, daß Sie und Männer von der Geisteshöhe Berhard Shaw's, Lansbury's und anderer, dic Zur Gehaltsfrage der Lehrerschaft. Der Aus- sich so sehr gegen die politischen Verfolgungen in Großbritannien und in anderen Ländern ent schuß des Deutschen Lehrerbundes hat in feiner riften, sogar kein Wort finden gegen ähnliche und ,, bo" bedeutet aber auch in, und einige Koalitions- lesten Sigung nachstehende Entschließung oft weit schlimmere Verfolgungen in juristen sind bereits am Werke, um zu beweisen, gefaßt: Die Regierung ist sehr verspätet ihrer in oft weit schlimmere Verfolgungen in Sowjetrußland? 3 baß das Abgeordnetenhaus demnach in drei Tagen Abbaugesetze festgelegten Perpflichtung auf SchafEmma Goldmann führt eine Anzahl von Die deutschsozialdemokratische Attion für einberufen werden kann, ohne Rüdsicht auf fung eines neuen Besoldungsgefeßes für Staatsben Termin. angestellte nachgekommen und hat endlich einen foutreten Fällen dieser Verfolgung an und ihre die Barlamentseinberufung. barauf bezughabenden Gesetzer.twurf dem Abge. Reihe wäre außerordentlich lang fortzuführen, Die tschechischen. Sozialdemokraten ordnetenhause vorgelegt. Der Deutsche Lehrerbund denn wegen ihrer Ueberzeugung werden im wendet sich auf das entschiedenste gegen die schlep bolschewiftischen Rußland gleichermaßen die Sogegen die Kongrua- Vorlage. pende Behandlung dieser dringlichen Rotstands zialdemokraten und Sozialrevolutionäre und alle fache und er fordert die vascheste Erledigung durch anderen sozialistischen Richtungen verfolgt. In das Abgeordnetenhaus. Er weift weiter die in der Antwort an Emma Goldman , mit der Braila dem Gefeßentwurfe vorgesehene Scheinparität der ford die geringe Aftivität der englischen Genoffen Bezüge der Lehrer mit jenen der Staatsangestell für die Gefangenen in Rußland zu rechtfertigen ten gleicher Vorbildung auf das entschiedenste zu versucht, verdient ein Punkt besondere Beachtung. rüd und er verwahrt sich gegen die die Gesamt Er sagt:„ Wir fönnen Miz Goldman versichern, lehrerschaft verlehende geringe Bowertung der Er- daß der New Leader" wiederholt die Aufmerk zieherarbeit. Der Deutsche Lehrerbund im tschecho ſamteit auf die Unterdrüdung aller Freiheit der flowakischen Staate erklärt abermals, daß für die Diskussion( außerhalb der kommunistischen ParLehrerschaft nur eine auf der vollen Gleichstellung tei) in Rußland gelenkt hat. Aber unsere erste mit den Bezügen der gleichvorgebildeten Staats Pflicht ist in der Heimat und nur in unserem angestellten fußerde Regelung ihrer Gehaltsfragen eigenen Land können wir hoffen, wesentlichen annehmar iſt. Jede andere Lösung würde die Erfolg zu erzielen." Genosse Brailsford hat voll. Bolts- und Bürgerschullehrerschaft in die schärfste ständig recht, daß es die erste Pflicht des Sozia Kampfstellung drängen. Der Deutsche Lehrerbund listen ist, den Kampf gegen die Reaktion in der fordert die Einbeziehung aller Pensionisten in die eigenen Seimat zu führen. Aber es war immer Meritorisch formuliert der zu fassende Be Bestimmungen des neuen Gehaltsgefeßes. Er be- internationale Pflicht, in jenen Ländern, wo die schluß drei Gruppen von Forderungen zur Staats- steht auf der Wahrung der durch frühere Gefeße Reaktion so start ist, daß sie überhaupt die öffeniangestelltenvorlage: 1. Respektierung der niederen erworbenen Rechte, insbesondere auf der Bemes life Diskussion unterbindet, wie es der Zarismus Rategorieen ber Staatsangestellten. 2. Forderunjung des Anfangsdienstes mit einem Jahre, auf im alten Rußland tat, wie es der Faszismus in zen zu Gunsten der Richter und Lehrer. 3. For der Beibehaltung aller sozialen Zulagen und deren Italien tut, und wie es leider auch der Bolsche derungen zu Gunsten der Offizianten. Ausbau unter Berücksichtigung der gegertvärtigen vismus im neuen Rußland tut, den sozialistischen Teuerungsverhältnisse und auf der unveränderten Opfern der politischen Unterdrückung Silfe zu Wirksamkeit aller Bestimmungen des Zölibats- leisten. Und der New Leader" tut sich selbst ungesetzes. recht, wenn er daran vergißt, wie viel Leidenschaft er etwa für die Opfer des weißen Terrors in Bulgarien und anderer faszistischen. Länder aufgebracht hat.
berung herangetreten, sie mögen einen Antrag Die tschechisch sozialdemokratischen Beratungen auf Einberufung des Parlamentes unterschreiben. über die Staatsangestelltenvorlage gelangten Dem Begehren auf Anberaumung einer Sigung heute ins entscheidende Stadium. Zwar dauern muß nach der Geschäftsordnung in drei Tagen die Beratungen, über die ein parteiamtliches tattgegeben werden, wenn zwei Fünftel aller Ab- Somuniquee zur Stunde nicht vorliegt, noch an; geordneten, bzw. Senatoren, es verlangen. wie wir erfahren, dürfte sich die Stellungnahme Sämtliche deutsche Parteien, die ungarischen der tschechischen Sozialdemokratic auf folgender Parteien und die Rommunisten haben ihre prin Grundlage bewegen: zipielle Bereitwilligfcit, den An. trag zu unterschreiben, erklärt. Bon der flowakischen Volkspartei licgt zur Stunde, da diese Zeilen geschrieben werden, eine Antwort nicht vor, doch soll sie noch heute er. folgen.
Die Beratung der slowakischen Volkspartei fand im Abgeordnetenhaus nicht statt, man hält dafür, daß die Slowaken in Prefburg beraten. Bemerkenswert ist es jedoch, daß sich Abgeord neter Tula, einer der Führer der slowakischen Bolfspartei, tagsüber in Prag aufhielt.
Sollte die Antwort der slowakischen Bollspartel positiv ausfallen, so wird der Alub der deutschen Sozialdemokraten den Antrag dem Präfibium des Hauses überreichen.
Die Koalition hat das Präsidium des Hauses beranlaßt, schon heute die Einberufung des Abge ordnetenhauses zu publizieren; offenbar son de: Opposition gezeigt werden, daß die Einbe rufung des Hauses über eigene Initiative der Koalition erfolgt. Die Einberufung lautet, wie ſchon vorher angezeigt wurde, für den 16. Feber.
Sollte der Antrag überreicht werden, so ents steht für die Koalition die Frage, wie fie die Geschäftsordnung auslegen soll. Ju der Geschäftsordnung heißt es, daß das Abgeord netenhaus, wenn zwei Fünftel der Abgeordneten es verlangen, einberufen werden muß ,, do tří
Die Partei lehut es grundsäßlich ab, dem dritten Teile des Staatsbeamtengefeßes, ber die Bezüge der Seelsorger regelt, ihre Zustimmung zu geben. Sie ist nicht bereit, mit den Par teien überhaupt in dieser Frage zu ver
handeln.
In der Frage der Dedung werden Abstriche in einigen Ressorts, vor allem aber beim Ministerium für nationale Verteidigung emp fohlen. Der Beschluß wendet sich gegen alle Steuern, die die arme Bevölkerung treffen fönnten.
Auch die tschechischen Volkspar teiler halten im Parlament eine Klubfizung ab, über die nur so viel verlautet, daß sie den Beschluß zeitigen wird, auf dem ursprünglichen Standpunkt der Volkspartei in allen aktuellen
Fragen zu beharren.
Kompromiß zwischen Doumer und
Dem Finanzausschuß.
Paris , 28. Jänner. Dem ,, Matin" zu folge wurden gestern in den Couloirs der Deputiertenkammer Bemühungen und der gute Wille, zu einer Kompromißlösung betreffs der FinanzDie Anerkennung Rußlands , fragen zu gelangen, wahrgenommen. Die Regie. Warum stocken die Verhandlungen? rung soll bereit fein, aus dem Plane des FinanzPrag, 27. Jänner. Da sich bereits alle Sto. ausschusses verschiedene Bestimmungen desselben In der Sinn dieser Bestimmung ist ganz altionsparteien mit Ausnahme der offiziellen 34 übernehmen. Anstatt der Umfaßsteuer werde flar der, daß das Abgeordnetenhaus binnen Führung der Nationaldemokraten für die An- fich Doumer mit einer Steuer aus dem Produt. drei Tagen zusammentreten soll. Das Wörtchen erkennung Rußlands ausgesprochen haben, hat das tionskräften zufriedengeben.
Copyright durch Wilhelm Goldmann Verlag, Leipzig . 1925.
Die Goldwäscher am Klondike. Roman aus der Zeit der großen Goldfunde in Ranada und Alaska
37 von Emil Droonberg Nachdem Escher die Hunde auseinander gebracht hatte, rief er Paterson und machte sich jofort daran, ein Feuer anzulegen, was ihan, trotzdem sich der Sturm noch nicht ganz gelegt hatte, unter dem Schuße eines hohen Schnee malles auch gelang.
Den für Sozialisten richtigen Weg in dieser Frage schlägt das internationale Stomitee für poli tische Gefangene, das in New York gegründet wurde, ein. Es hat eine Broschüre über Politische Verfolgungen von heute" publiziert, in der es gleichermaßen die Verfolgungen in den ländern der Reaktion und des Faszismus an den Pranger ftellt, wie in dem Lande des Bolichemismus. Das Komitee, das seinen Sitz in Room 621, 80, East Elovonth Street, New York City , U. S. A. hat, und dem auch Eugen Deebs angehört, der selbst lange genug politischer Gefangener gewesen ist, sammelt Gelder für die Gefangenen in Jtalien, Deutschland , Ungarn , Rußland , Spa nien , Polen und Indien .
Gruppen von Reisenden, die ihnen voraus waren,| Spuren eines Lagers, wo andere Reisende, Gott | dort blätterten die Leser jeden Morgen und schon geschehen war. weiß wie, den Blizzard überstanden hatten. Abend die Zeitungen zuerst nach Neuigkeiten Escher ging feinem Schlitten voran und Der Hunde wegen ließ Escher jest Paterson aus dem Goldlande durch. Eileen an der Lentstange. Hinter ihnen fam mit seinem Gespann vorangehen. Der hatte es Baterson, den von Eschers Schlitten gebahnten aber schon wesentlich leichter, und im Laufe der Wege folgend. Es war harte, unsagbar harte nächsten Stunden wurde der Trail immer besser, Arbeit für den Mann an der Spike, und für entsprechend der immer größer werdenden Anzahl Eileen nicht viel weniger. Hier war nichts zu von Reisenden, die ihn schon benutzt hatten, bis spüren von der Lust und Aufregung, die mit sie endlich sogar innstande waren, die Schneedem Dahinfliegen eines Schlittens über eine feste schuhe wieder abzulegen. glatte Bahn durch die Nerven zittert.
Ein Meter feingepulverter Schnee, in dem der breite Schneeschuh unter dem Gewicht des Menschen einen vollen Fuß tief einfant, mußte niedergetreten werden. Und weder Escher, noch seine Begleiter waren in dem Gebrauch von Schneeschuhen geübt. Dieser erfordert auch die Einige Tassen heißen Tees belebten alle bier, da sie ja doch unter den Qualen des Tätigkeit anderer Fuß- und Beinmustein wie bier, da sie ja doch) unter den Qualen des das gewöhnliche Gehen und wirkt daher im Durstes schwach geworden waren, wieder so weit, daß sie mit Appetit auch das Frühstück ver- Anfang zehnfach ermüdend. Das schwierigste sehren fonnten, während die Hunde diesmal dabei war das Herausheben des Fußes aus dem ausnahmsweise am Worgen ihre Ration Fisch
erhielten.
Eine Stunde später war man nach müh
famer Arbeit zum Aufbruch fertig.
schehen, denn wenn das auch nur im geringsten tiefen Schnee. Es mußte genau sendrecht gein die bordere Wand und mußte wieder frei versehen wurde, fuhr die Spitze des Schneeschuhs gearbeitet werden, nachdem der Unvorsichtige durch das heftige Ausschlagen des hinteren langen Endes gegen das Bein recht schmerzhaft auf seine mangelnde Geschicklichkeit aufmerksam gemacht worden war. So, herauf, ganz gerade herauf, immer zwölf und vierzehn Zoll hoch, mußte der Fuß jedesmal gehoben werden, bevor der nächste Schwung vorwärts erfolgen fonnte. Dann famen die Hunde, sich durch den nur halb niedergetretenen Schnee wühlend und den Schlitten Sie hatten alle ihre Schneeschuhe mit den hinter sich herschleppend. Eine herzbrechende breiten, aus Wapitidarm geflochtenen Netzen Arbeit für Mensch und Tier. angelegt. Der Weg mußte erst getreten werden, Nach einer Weile fanden sie den Weg zum wenigstens bis dahin, wo das durch die anderen Teil bereits gebahnt. Hier trafen sie auf die
Die Hunde waren umvillig, ihr weiches Lager im Schnee, in dem sie sich mit ihren biden, langhaarigen Winterpelzen so behaglich warm gefühlt hatten, verlassen zu müssen, und auch Escher ſandte seinen Blid sveifelnd über die weite Schneefläche, um die Richtung zu suchen, die sie einzuschlagen hatten. Die niedrigen| Ufer des Flusses waren kaum noch unter dem meterhohen Neuschnee zu erkennen.
Am Abend des zweiten Tages nach dem Blizzard erreichten sie Sheepstamp.
Der Ort bestand aus nur wenigen Blod hütten, unter denen sich aber auch ein Weghaus befand, kenntlich durch die Papptafel mit der Aufschrift:
Sier tönnen Reifende übernachten.
Zum Teil mußte diese Auffchrift freilich erraten werden, da die Tafel unter dem Blizzard bedenklich gelitten hatte.
Zetten ein Unterfommen in einem an das Haus Sie hatten das Glüd, gerade noch als die stoßenden Schuppen zu finden, in dem sich bereits ein Dugend anderer Reisender einquartiert hatte, die ihre wollenen Deden und Schlafsäde auf dem Fußboden ausgebreitet hatten. Für die weiblichen Gäste, von denen sich außer Eileen und Mrs. Paterson noch zwei andere hier fanden, war auf eine sehr einfache Weise durch eine ausgespannte wollene Dede ein getrennter Raum geschaffen worden. Für die gebotene Bequemlichkeit hatte jede Person einen Dollar zu entrichten.
Nach ihnen famen noch andere Reisende, die Eicher zum Teil mit dem Eigentümer des ohne Erfolg blieb, da die vorhandenen Räumlich Hauses verhandeln hörte, was für diese freilich keiten für Menschen und die Verschläge für
übrigen ließen, überfüllt waren. Hunde und Pferde, so viel beide auch zu wünschen
Escher schlug vor, hier einen Tag Rast zu machen, womit seine Begleiter nur zu gern ein folgenden Tag dazu zu benutzen, seinen über- und war recht zufrieden, daß er von deſſen verstanden waren. Er hatte den Wunsch, den Auch Lynus dröhnende Stimme erkannte er nommenen Berpflichtungen gemäß einen Bericht Gesellschaft verschout blieb. über die Bunde, deren Charaktereigenschaften er Von den anderen Gästen erfuhren sie auch, auf dem Trail nunmehr genügend kennen zu daß der Blizzard verschiedene Opfer gefordert lernen Gelegenheit gehabt hatte, an seine Zeitung hatte. Unglüdliche, denen es nicht gelungen war, zu schreiben. Dedung zu finden, oder die sich vielleicht nur wenige Schritte davon entfernt und den Weg nicht wieder zurückgefunden hatten. Starr und steif, zu Stein gefroren, lagen sie unter dem Schnee, nicht zu finden von ihren Kameraden, bis ein gründliches Suchen nach dem Aufhören des Sturmes das Auffinden ihrer Leichen er
Seine Absicht war, möglicht jede Station am Wege zur Abfassung eines Berichtes zu bemüßen, einmal, weil der unmittelbare Eindruck der Erlebnisse. eine viel frischere Schilderung ergibt, und es eine bekannte Tatsache, daß das, was sich gut schreibt, sich auch gut liest; das andere Mal aber, meil, ie weiter er in das möglichte. Innere des Landes kam, seine Berichte um so längere Zeit nach San Franzisko brauchten, Und
( Fortsetzung folgt.)