30. Jänner 1926.
Seite 3.
Ein kapitaler Schwindel.
In der Troppauer Deutichen Bolt" versucht ein sicherer Herr Heinrich Hint die deutsche Sozialdemokratie durch ein offensichtliches Schwindel
dokument anzuprangern.
Rundfunt für Alle!
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fönnte, und es ist weiter undenkbar, daß jemand, I ber auch nur eine Ahnung von unserer Partei hat, eine so unmoralische und forrupte Kampfes weise bei uns auch nur bermuten könnte. Alles Programm für morgen, den 31. b. M. weist also darauf hin, daß hier zumindest eine Prag , 10.30: Orgelmatinee aus dem Repräplumpe und grobe Fälschung vorliegt. sentationshaus; 17: Fünfuhrkonzert; 18.15: Dent Und solange der Herr Heinrich Sint nicht iche Sendung auf Welle 800, Lehrer Alfred Scholz: den Beweis dafür erbringt, daß folches wirklich Märchen für Kinder; 19.30: Tschechische Philhar Die Troppauer Deutsche Post", ein deutsch | verschiedenen Gründen und Erwägungen fönnen in den Weisungen einer tschechischen Zentral- monifer. Brünn , 19: Konzert. 2onbon, motionales Organ, das gerade in der letzten Zeit wir auf einzelne Kapitel gar nicht näher eingehen org nisation" stehe, ist er persönlich als Fäl 22.15: Schubert Abend. Paris , 21.30: Stonzert. in übelfter Weise von sich reden machte, scheint und beschränken uns bis auf weiteres auf die icher zu behandeln. Dieser Sink dürfte übrigens Berlin , 20.30: Orchesterkonzert.- Stutt es sich zum Ziele gesetzt zu haben, die Politik in Wiedergabe eines Kapitels, das für das innere nicht weit von jenem Leitartikler der Deutschen gart, 21: Rheinischer Abend.- Leipzig , 20.15: biefem Staate systematisch zu vergiften. Mit politische Leben im Hinblick auf die Vorkommnisse Vost" entfernt sein, der mit Märchen von der Be- Aus klassischen Operetten. Breslau , 20.10: welcher Art Journalismus man es hier zu tun der jüngsten Zeit uns von besonderem Interesse itechung einer deutschen Partei"" irrege- Vortrags- Abend. München , 20: Norwegischer hat, geht aus der Entwicklung der Legende bom erscheint. Das Kapitel lautet: führt und damit als ftrupellofer Berbreiter Abend. Frankfurt , 20.30: Die Königstin flowatischen Politiker" hervor, der bei einem der Leitartikler dieses Blattes aufgetaucht sein und Die deutschen politischen Parteien und wir. unkontrollierter, verleumderischer Nachricht über der". Wien , 20: ,, Das Mädl aus der Vorstadt". Enthüllungen über die Bestechung einer deutschen führt wurde. Denn auch dieser Heinrich Hint 3irid, 20.15: Violin- Konzert. „ Ein politisches Zusammengehen von Tsche spricht von einer tschechischen Zentralorganisa - 3ürich, Partei mit Regierungsgeldern gemacht haben soll. chen und Deutschen ' aus irgend einem ProgrammNachdem das Blatt von deutschbürgerlicher, bepunkt darf niemals stattfinden. Es wird auch nie- tion", ohne deren Namen zu nennen. Wenn Heute Samstag, den 30. Jänner, wird sonders landbündlerischer Seite aufgefordert wor mals dahin kommen, daß Deutsche in unserer Re- er kann, soll er das schleunigst n: chholen, oder die das Brünner Radiojournal das Abendkongert ben war, die Namen feines Gewährsin: nnes, des gierung Playz finden werden. Damit würden wir Deutsche Post", die solchen Journalisten angierung Platz finden werden. Damit würden wir scheinend mit Vorliebe Unterstand gewährt, foll Die Wellenlänge beträgt 521 Meter. Im Falle zum erstenmale von der neuen Station aussenden. Slowaben und der angeblich bestochenen Partei zu unser mühsam aufgebautes Werk nur ſelbſt zerstöihre neuerliche rreführung" eingestehen. nennen, suchte es erst allerhand Ausflüchte, ber ren. Der danke, das sogenannte Selbstbestim einer Störung wird die Station mit der alten In dem Heinrich Hint, der, Shakespeare wellenlänge senden. Die technische Verwaltung des sprach aber, später auf: uflären. Nun, in die Enge mungsrecht für die Deutschen unserer Republik an- zitierend, in der größten Seelenruhe, lächelnd die Radiojournales Brünn , Neugaise 18, ersucht die getrieben, gesteht es endlich, einer Frrefüh zuwenden, ist absurd. Denn die Deutschen haben schwersten Verdächtigungen einer politischen Partei V. T. Radio Amateure um Einsendung von Berich rung zum Opfer gefallen" zu sein, wo sich laut Friedensvertrag uns freiwillig unterworu Papier bringt, hat die deutschnationale Preffe zu Papier bringt, hat die deutschnationale Presse mit alle weiteren Schlußfolgerungen entfallen". fen. Sie sind nach dem gewiß unparteiiſchem zweifellos den Journaliſten gefunden, den fie ten, wie die Brünner Station zu hören war. Nach diesem deutschnationalen Rezept fönnte mant Zeugnis unseres Präsidenten nur Einwanderer und br: ucht. Auch uns fällt da Shakespeare und Hamlet 0069 natürlich jeben einen Lumpen nennen, um dann, haben dadurch selbst erklärt, daß sie sich mit dem ein, und wir wollen es uns niederschreiben, daß auf der Anklagebant, sich auf eine Irreführung Schicksal, das sie hier treffen fonnte, im vorhinein einer lächeln fann und immer lächeln und doch aussureben. Es wird also schon nach dem Angeabfinden. Aus diesem Gesichtspunkte ergibt sich ein Schurke sein". führten für niemanden zweifelhaft sein, welche, gelinde gefagt, trübe Quelle dieses deutschnationale Organ darstellt.
Diese Herren in Troppau scheinen aber trot bes Mißlingens der ersten Verleumdung ihr Sandwerk nicht aufgeben zu wollen, was folgender Artikel beweist, der nun in der Deutschen Post" erschienen ist und den wir wörtlich abdrucken, schon um einer breiteren Deffentlichkeit Gelegen heit zu geben, fich davon zu überzeugen, was alles en Politik und Journalistit dieses Staates möglich ift. Hier der Artikel:
Hinter den Kulissen.
Von Heinrich Hint.
Vor einiger Zeit hatten wir die undankbare Aufgabe, uns mit den eigenartigen Praftifen eines Bwangberwalters zu beschäftigen, den das Prager Bodenamt in die Kameraldirektion der Breslauer Bistumsgüter in Jauernig eingesetzt hatte...
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Tagesneuigkeiten.
Die Arbeitslosen.
Parteien, die ein deutschnationales Programm Der slowakische Beschluß. Die Sigung des haben, find offene Sochverräter und beweisen die enweiterten Vollzugsausschusses der slowaki. Sie haben nichts als ihre Muskeln zu verkaufen. Illoyalität der Deutschen . Gegen diese fann im- chen Volkspartei befaßte sich eingehend Ihr Herz ist unbeteiligt, und man sieht sie frumm mer und überall im Volke und in der Presse mit mit der politischen Situation und wie ein Von einem Wert zum endern laufen: allen Mitteln Front gemacht werden. Anders parteiamtlicher Bericht besagt- ,, mit allem, Verbittert, manchmal haßzerfüllt und stumm. steht es mit der deutschen Sozialbemo was damit zusammenhängt." Der Vollzugsaus Sie liebten nicht die malmenden Maschinen, ? ratie in unserer Republik . Diese Partei hat schuß debattierte angeblich die Tagesordnung Doch wuchs aus ihrem Mahlwert Brot. zwar aus taktischen Gründen bei der Gründung der gründlich und nach allen Seiten hin", durch und Die Arbeit war nur Dienen und Verdienen, Republik uns Widerstand geleistet, wir wußten aber faßte zu den verhandelnden Gegenständen seine War Daseinskampf, und das heißt Not. die Gründe zu würdigen. Es hat sich das auch fontreten Beschlüsse." Diese konkreten Beschlüsse rasch gezeigt, da diese Partei seither eine Schwen- drehen sich neben Dingen rein organisatorischen und dennoch: manchmal fühlten sie das Große fung vollzogen hat und uns näher ge- Charafters zum Beispiel wurde beschlossen, In jedem Hammerschlag und Räderschwung, treten ist. Die Partei ist in erster Reihe geeig ein Organisationsnes über die Slowakei zu span In jedem Aufschrei, Serach und Stoße: net, einen Spalt in das deutsche Lager nen, nach dem Muster der Koalitionsparteien in Die Welt ist alt, und wir sind jung! zu treiben und immer offen zu halten, da sie sich den historischen Ländern um die Frage: Re- Sie wußten: jede Stirne, schwar; umrändert, ans taftischen Gründen immer von den bürger- gierung oder Opposition? Für die Re- und jede Faust, geballt und fest. lichen deutschen Parteien unterscheiden muß, wird gierung fprechen nach Ansicht der Vollsparteiler Macht, daß die Erde sich verändert fie immer einen von diesen abweichenden Stand- berschiedene Gewinne persönli- und Menschen menschlich leben läßt. punkt einnehmen, in was für Dinge immer, bechen und lokalen Charakters", für die Die neue Zeit. Die alte Welt ist richtbar! sonders wenn sie dem Deutschtum wertvoll wären. Opposition wiederum„ Errungenschaften von Gewenn sie durch lange Str ßen gehn, Dazu kommt noch, daß diese Partei von unserer samtcharakter." Es wurde eine Deputation, be- Da wird die Zukunft ihnen sichtbar, Regierung, die ihre Wünsche kennt, Vorteile ſtehend aus Slinta, Tisso und Labay ge- Da können sie den Frieden sehn. erhalten wird, die in materiellen unterwählt, welche sich zum Minister Sallah begab
stügungen bestehen und bestehen wer- und eine Reihe fonfreter Forderungen über- Doch jetzt ist Kampf. Das Leben brüllt: Verdiene! ben, wofür diese Partei immer zu haben und reichte, so auch ein Gesuch um Amnestie für Das Gitter großer Städte sprengt die Not. auch dankbar ist. Es ist daher nötig, diese Uebertretungen, begangen in der Wahlzeit. Unter Anrollt der Arbeitslosen donnernde Lawine. Partei nicht nur zu schonen, sondern ihr auch dem Eindrud dieses Empfanges wurde mit Der Tag, an dem sie niederstürzt, wird rot! burch gelegentliche Teilnahme unserer ihr ber allen gegen drei Stimmen beschlossen, wandten Parteigenossen und durch unsere das Präsidium der Partei zu beauftragen, über Breffe Unterftigung in politischen Dingen an die Möglichkeiten des Eintrittes in die Regedeihen zu lassen. Es braucht dabei gar nicht ge- gierung auf Grund des bekannten Tyrnauer fürchtet zu werden, daß vielleicht unsere Sozial Manifeſtes zu verhandeln. Außerdem wird ein„ Altgermanisches Julfest" mit Klavierbegleitung. ausgearbeitet, demokratie den internationalen Jdeen der deutschen Wir beschwören, daß das Folgende nicht im welches dem Präsidenten der Republif überreicht
besonderes
Memorandum
Mar Barthel. Das gibt es wirklich:
weben wird, und in dem alle Forderungen der Faschingsteil, sondern an vollkommen feriöfer Slowaken aufgezählt werden. In dem Memoran- Stelle in den Münchener Neuesten Nach dum heißt es, daß die Volkspartei sich dessen berichten", also einem großen deutschen Blatte, abgedruckt worden ist: wußt ist, daß eine Regierung in der ReIn ihrem Zelt" im Senefelderhof beging publik ohne sie nicht möglich ist. die Altgermanische Markgenossenschaft Männergesangverein Germania ihr Weih nachtsfest. Nach Feierklängen, die vom Trio des Musikmeisters Peter Hirsch gespielt wurden, ent bot der Huno der Markgenossenschaft, Rechnung.fommissär Schönwetter, Mitglie dern und Gästen treudeutschen Gruß. Der Hochfuristo Prinz Alfons und viele Edelinge wurden mit dem begeistert gesungenen ,, In Treuc fest" begrüßt. Die Erinnerung an das Weihnachtslied, das einst zum Julfest des Jahres 9 nach Christi Geburt durch den Mund der fahren den Sänger in ganz Germanien erklang und das den Auftakt zur Schlacht im Teutoburger Walde und zur Befreiung Germaniens bildete, erwache wieder; und so müsse man Elend und Schmach mann es würdig tragen, wie es unsere Altvorderen mit trogigem Mute getan. Als ehrendes Zeichen enger Zu sammengehörigkeit überreichte Prinz Alfons dem Huno, dem Fechmann und drei Edelingen der Mark sein Bild mit eigenhändiger Widmung. Glanzpunkte des Abends waren der „ Julspruch", in altgermanischer Rü stung gesprochen vom ersten Gewaffenmann Armin( Frizz Rösch) und die vom Edeling Erfmar( Hofrat Stury) rezitierte Mette von Marienburg". Am Flügel spielte Speergenosse Hagen( Bernhard Burgmair jun.) meisterlich ein Adagio von Beethoven und Siegfrieds Tod aus der„, Göt terdämmerung ". Die Stalden brachten sehr gut geschulte Männerchöre Klangschön zu Gehör, die ihrem Chormeister alle Ehre machen.
Aber es geschieht immer noch so, wie ungefähr. der unsterbliche Hamlet sagte: Es gehen mehr Dinge vor zwischen Himmel und Erde, von denen sich unsere Schulweisheit nichts träumen läßt. Da hat uns die Laune des Spieles, oder richtiger ausgebrüdt, eine Berlettung von besonderen Umstän den ein umfangreiches Schriftstüd zugetragen, das um mit Heinrich IV. zu sprechen, immerhin sosufagen eine Messe wert ist. Denn dieses Schriftstid eröffnet höchst interessante Einblide in das Seelenund Jbeewesen des Staatsvolles dieser Republik und ist nämlich für das Deutschtum ungemein Iehrreich. Dieses selbstverständlich streng geheime Schriftstüd stellt. kurz gesagt, die GeGenoffen unterliegen könnten. Dafür ist unser na schäftsanweisung oder, wenn man will, tionales Bewußtsein auch in Arbeiterkreisen so bas national- politische Programm start, daß kein Arbeiter unserer Nation die deut einer tschechischen Zentralorganisasche Sozialdemokratie aus seiner nationalen Stel sche Sozialdemokratie aus seiner nationalen Stel tion dar, nach deren Weisungen die Vybors und lung herauslocken könnte. 3u bekämpfen sonstigen öffentlich bekannten und wirksamen sind mit allen Mitteln die beut tschechischen Organisationen und deren Vertrauens- ichen Nationalsozialisten. Diese sind für die deutsche Sozialdemokratie die gefährlichste Kontrerevolutionäre Klatschereien“. Kennzeichnung dieser Zentralorganisation geben Partei und außerdem ganz offene Hochber wir eine Stelle aus dem uns vorliegenden SchriftDas Zentralfomitee der Kommunistischen räter. Wenn daher, die Presse der deutschen Partei der Sowjet- Union hat nach dem Abschluß stüd wieder, worin hervorgehoben wird, daß die Genoffen gegen diese politische Frondeure zu Felde des 14. russischen Parteifongresses einen Infor Vertrauensmänner dieser Organisation verschwie- zieht, soll unsere Presse und auch unsere Organisa- mationsbrief an alle Bundesparteien" gerichtet, gen und mit nicht legalen Aeußerungen höchst vor- tion sie darin unterſtüßen, denn den Dienst, den in dem sie vor der weiteren Diskussion der in fichtig sein sollen, wenn auch die vollkommene fie der deutschen Sozialdemokratie erweist, erweist, Moskau ohnehin entschiedenen Probleme gewarnt Sicherheit besagt, daß die Regierung, wenn die Befie zugleich dem Staate. Hier muß auch gesagt wer- werden, und ihnen die richtige Deutung der strebungen unserer Organisation durch einen Zu- den, daß den politischen Führern der Deutschen mit Moskauer Beschlüsse mitgeteilt wird. fall bekannt werden sollten, den Bestand dieser Or- Ausnahme der Sozialdemokratie, besonderes Wie bekannt, ist das große Problem der geganisation öffentlich ableugnen und sich mit den Augenmert persönlich zuzuwenden ist. In werkschaftlichen Einheitsfront in der Frage ver Vorschriften unferer nationalen sereinigung nicht allen Versammlungen soll genau auf den Wortlaut anfert, ob die russischen Gewerkschaften bereit einverstanden erklären wird, was sie schon mit des von ihnen Gesprochenen aufgepaßt werden. sind, der Amsterdamer Gewerkschafts- Interna Rüdsicht auf das Aeußerliche zu tun gezwungen Irgend ein brauchbarer Satz ist zu notieren und fionale beizutreten oder nicht. Der Internationale wäre." fie find dem Strafgesetz zu überantworten. Einige Gewerkschaftstongreß in Wien im Juni 1924 hat zu diesem Zwecke in v rhinein verpflichtete Beu- feinem Büro den Auftrag gegeben, seine Begen tönnen an der Hand gehalten werden. Wenn mühungen fortzuseßen, um die Einverleibung der unsere deutschen Zeugen dann bei Gericht die russischen Gewerkschaften auf Grund der Sta Sache abstreiten, wenn unsere Zeugen ganz tuten und Bestimmungen des J. G. B. in dic gleich aussagen, werden sie das Uebergewicht be- internationale Gewerkschaftsbewegung herbeizuhalten. Die Auslieferungen solcher Herren, die führen". Der Ausschuß des J. G. B. hat nun Abgeordnete sind, wird leicht vor sich gehen. Im- im Feber 1925 beschlossen, und am 5. Dezember mer wird es gut sein, wenn der Regierungsvertre- 1925 seinen Beschluß erneuert, dem allrussischen ter die Versammlungen der Deutschen auflöst, da Gewerkschaftsrat mitzuteilen, daß der J. G. B. die dann folgende Erregung den Wortlaut der ge- sich bereit erklärt, den allrussischen Gewerkschaftsfallenen Aeußerungen, die den Gegenstand einer rat zuzulassen, wenn dieser Wunsch ge= gerichtlichen Untersuchung bilden werden, in den äußert wird". Köpfen der Versammlungsteilnehmer verwischt, Nachdem im Interesse des Einheitsfrontwas noch dadurch unterstützt werden kann, wenn manövers, vor allem den Engländern, immer die Verhandlung über derartige hochverräterische wieder einzureden versucht worden ist, daß Aeußerungen erst monatelang nach dem Geschehe- Tom sti durchaus geneigt sei, über den Annen stattfindet." schluß der russischen Gewerkschaften an Amster dam zu verhandeln, fommt nun die endgültige Es soll der Hochfuristo mit dem Rechnungsund unzweideutige Antwort in dieser Frage aus fommissär gehen und ein Hofrat in altgermaniMoskau. In dem Informationsbrief heißt es fcher Rüstung ist auch nicht ohne. Bilant auch die wörtlich: dämonische Symbolit, vont grimmien Sagen den Das Zentralfomitee der kommunistischen Tod Siegfrieds diesmal nur auf dem Selavier bor Partei der Union der Sowjet- Republiken weift getrommelt zu bekommen. So weit fommen wir auf das entschiedenste alle tontre- revolutionären ja noch mit im Begreifen der Zusammenhänge. serem Stadt- und Flurbild, in der Behandlung Was da eine tschechische Zentralorganisas Klatschereien über den angeblich beabsichtigten Aber dann trübt sich der Blick: Adagio von Beetder Presse, in den Beamtenfragen, in den Banten tion" in ihren Weisungen geschrieben haben foll, Anschluß der Gewerkschaften der Sowjet- Union hoven, die Schlacht im Teutoburger Wald als und in der Industrie, bei deutschen Veranstaltun würde, wenn es wahr wäre, selbstverständlich ein an die Amsterdamer Gewerkschafts- Internationale Folge eines Weihnachtsliedes( im Jahre 9(!) nach gen, im Gesellschaftsverkehr zwischen Tschechen und ganz außergewöhnliches politisches Dokument be ober den Anschluß der Sowjet- Union an den Völ- Chriſti Geburt), Photographien int germanischen Deutschen ut. a. m. Wer dieses Schriftstück liest, beuten. Nur ist es eben nicht wahr und das wird terbund zurüd." Urwald, womöglich gefilmte Römerschlachten, ein ist überrascht, mit welcher Gründlichkeit alle diese durch nichts deutlicher bewiesen, als gerade durch Dieser Informationsbrief" wurde mit 3u gerüsteter Edeling", der eigentlich Hofrat ist, Materien behandelt werden, und vor allem, wie jenes Spitel", das sich mit unserer Partei bestimmung Tomsti's verfaßt und damit ist wirt Suno, der Rechnungskommiffär"-d gegen muß piel von dem schon praktisch durchgeführt ist, was schäftigt. Es ist wohl ausgeschlossen, daß irgend sich allen Klatschereien, als ob es zwischen Offenbachs Schöne Helena" wie ein Trouerspiel in diesen Anweisungen als nationaltschechische Po- jemand, der wie immer Politit in diesem Staate Tomsti und den anderen Moskowitern um 20- wirken. So lange deutsche Reden so mannes litit vorgeschrieben wird. Gerade dieser Eindruck treibt, sich von unserer Partei, die in der schärfe fowsti heruin in der Frage, die das Anglo- würdig" den troßigen Mut der„ Alvordern" beist der stärkste und wirkt, wie beispielsweise in it en Opposition zu System und Regierung dieses russische Gewerkschaftskomitee beschäftigt hat, tätigen, tann es an nichts fehlen. Bieb BaterKapitel Schulwesen, geradezu erschütternd. Aus Staates steht, eine solche Vorstellung machen einen Gegensatz gebe, gründlich ein Ende bereitet. land magst ruhig sein!"
Die Geschäftsanweisung, wenn wir bei diesem Ausdrud bleiben wollen, obwohl er das Wesen des Schriftstüds nicht entsprechend tennzeichnet, erstrect sich auf alle Gebiete des öffentlichen Lebens. Ihr 3wed geht ganz flar aus dem ersten Abschnitt hervor, der überschrieben ist: Unsere Republik" und in der Uebersetzung besagt:
,, es muß unbedingt der Gedanke im Bolle festgelegt werden, daß die tschechoslowakische Republit ausschließlich unsere Republif ist und alles, was sich auf dem Boden lebendig oder tot befindet, un s gehört. Es ist natürlich aus Rücksicht auf das Ausland nicht möglich, diesen Gedanken sofort in die Tat umzusetzen. Aber die Bodenreformi und andere Maßregeln werden uns hier die besten Dienste leisten. Als besondere Madvegel wirb nachstehender Grundsatz festzuhalten und danach zu behandeln sein."
Nun folgen in den einzelnen, mehr oder weWir möchten dem vorderhand kein Wort hinniger ausführlichen Staviteln die Anweisungen, wie zufügen, sondern zunächst den Aeußerungen der den Deutschen in dieser Republik entgegenzutreten deutschen und tschechischen Deffentlichkeit entgegen= ist: Im Schulvesen, auf firchlichem Gebiete, in sehen. der Verwaltung der deutschen Gemeinden, in un
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