Celte 2.

Die geplante Gehalts­reform der Lehrer.

II.

7. Feber 1926.

Lehrern in die Millionen gingen, alles Beträge, Anschein hat, will die Regierung in ungefeßlicher derungen der Angestellten, Beamten und Lebrer die ihnen von den Schulbehörden widerrechtlich Weise die Einbringung der Vorlage auch weiterhin sind ja der Regierung schon lange mitgeteilt wor. vorenthalten worden waren. Das soll in Hin- verzögern, aber die von den Lehrer- und Beamten- den. Nach Ablauf dieser Frist wäre der geän= funft anders werden. Wer nicht binnen 15 Ta- organisationen erhobenen Abänderungsforderunderte Entwurf dem Parlament vorzutragen und gen eine Einwendung gegen die Bemessung feiner gen, die sich im wesentlichen mit der vorstehenden wenn die wichtigsten Forderungen der Organisa­Bezüge erhebt, soll den Anspruch auf nachträgliche Kritik an dem Entwurf decken dennoch ableh- tionen berücksichtigt werden, so wäre natürlich Eine ganz besondere Brutalität aber Berichtigung feines Einkommens verlieren auch uen. Das ist natürlich ein unerhörtes Spiel, das die Annahme im Hause längst zu bewerkstelligen. wird den Bürgerschullehrern gegenüber wenn in einem gleichliegenden Falle das Oberste man da mit den Beamten, Angestellten und Leh- Daß das Gesetz rückwirkende Kraft auf den begangen, die außer der Lehrerreifeprüfung und Verwaltungsgericht zu seinen Gunsten entscheidet. rern treibt. Wir richten daher an die Regie- 1. Jänner 1926 erlangen muß, ist wohl selbstver­Der Lehrbefähigungsprüfung noch eine besondere So soll der bisher von den Organisationen so er- rung die dringende Aufforderung, ständlich. In der ursprünglichen Form wird der Fachprüfung abzulegen haben, für welche fie fich folgreich geführte Rechtskampf in folgreich geführte Rechtskampf in 3u- die notwendigen Verhandlungen mit den Ges: Bentwurf die Zustimmung unserer derzeit durch den Besuch eines Kurses an der unft überhauptunmöglich gemacht Beamten- und Lehrerorganisationen schle u- Partei niemals erlangen, wir werden Hochschule vorbereiten. Sie wurden im alten und den Behörden so die Möglichkeit geboten wer- nigst durchzuführen und zum Abschluß zu vielmehr im offenen Hause denunerhör­Desterreich immer durch Gewährung eines höhe den, durch zu geringe Bemessung der Bezüge die bringen, und dann unter Berücksichtigung der ten Entrechtungs- und Knebelungs­ren Grundgehaltes und höherer Dienstalters- Zu- Angestellten, Beamten und Lehrer aufs schwerste Forderungen diefer Organisationen den Entwurf versuch, den man da an den Angestellten, Be­lagen für die schwierigere Arbeit an der Bürger- zu schädigen und an diesen so nonvendigen Arbei- ciner sofortigen Ümarbeitung zu unterziehen. Bei amten und Lehrern begehen will, mit voller schule und für die höhere Vorbildung besonders tern widerrechtlich und ungefeßlich Ersparnisse" aufrichtigem Willen kann und wird diese Arbeit Schärfe und Rücksichtslosigkeit aufzeigen und besonderstern entlohnt. Der Mehrbezug für den Dienst an der zu erzielen, die später durch fein gerichtliches Ür- in fängstens einer Woche fertig sein, denn die For- auf das leidenschaftlichste bekämpfen. Bürgerschule betrug beispielsweise nach dem mäh teil mehr an den Benachteiligten zurückerstritten rischen Lehrergesetz vom Jahre 1904 von dem Tag des Dienstautritts an sofort 400 K und steigerte sich bis zum Ende der Dienstzeit auf mindestens 1000 K. Auch für Böhmen   und Schlesien   war er in annähernd gleicher Höhe.

werden können!

Empörung in Berlin  

über die tichechischen Sprachenverordnungen.

Die ganze Preise ohne Unterschied der Partei- bar ist.

Der Hauptzweck der beiden Gesetze ist nicht durchsichtig. Er liegt nicht in der nur für wenige Auserlesenen bestimmten Erhöhung der Bezüge, sondern vor allem darin, die beiden gro­ßen Gruppen geistiger Arbeiter, die Staats- Berlin  , 6. Feber.( Eigenbericht.) Mit der den in der Verfassung feierlich verheißenen Minder Jetzt, nach der neuen Vorlage ausgearbeamten und Lehrer, auch im tschechischen Sprachenverordnung hat die tschechische Regierung heitsschutzvorschriften, den Friedensbestimmungen un beitet im Jahre 1925, also mehr als 20 Jahre Volk in das Verhältnis der schwersten und ihrem Staate einen sehr zweifelhaften Dienst erwies dem Völkerbundsvertrage- ins Gefiht schlägt später, unter den geänderten Teuerungs- und drückendsten politischen Abhängigkeit zu versetzen sen. Hatten schon die Massenentlassungen deutscher und die eine so eigenartige Auswirkung valutarischen Verhältnissen soll der Fachlehrer und sie so politisch mundtot zu machen. Staatsangestellter den in Deutschland   beginnenden des Locarnogeiftes darstellt, zu dessen eifrig. zunächst für den Dienst der Bürgerschule über- Ob es der Pětka bezw. Defitka gelingen wird, Abbau der aus früheren Jahren datierenden Ab- sten Bekennern sich auch Herr Benes zählt, Man haupt feinen Mehrbezug bekommen. Erst bei der dieses unerhörte Gesetz wirklich in der vorliegen- neigung gegen das Tschechentum gestört, so haben hat auch das Memoirenwerk des Präsidenten nächsten Vorrüdung, die unter Umständen auch erst den Form im Hause durchzubringen? Zweifellos diese neuen Eingriffe in die geschlich garantierten Majarht genug gelesen, um zu ermessen, wie wenig drei Jahre nach der Zuweisung an die Bürger- wollte man ursprünglich die Gesetze zunächst als winderheitsrechte dem Verständigungswerke für die diese Sprachenregelung mit dem humanistischen und schule erfolgen fann, soll er eine Zulage" bekom- Köder für die Beamten im Wahlkampf verwen- nächste Zeit ein Ende bereitet. demokratischen Bekenntnis des Präsidenten verein men von sage und schreibe 300 Stronen pro den, denn durch das bloße Aufzählen nicht erfüll Jahr! Und im 28. Dienstjahr erhöht sich dann ter Versprechungen- das wußte man wird sich richtung berichtet ausführlich und in großer Auf- Dieser Regierungsakt zeigt, wie die Parlaments­diefe Zulage auf600 Stronen jährlich! Da reden auch die tschechische Beamten- und Lehrerschaft, machung über dieses Ereignis. das eine Brutaliterhin rüchsichstlos die Minderheiten auszu­die tschechischen Parteiführer in Versammlungen kaum dazu bestimmen lassen den Koalitionspar- fierung darstellt, die der in der Gründungszeit terhin rücksichtslos die Minderheiten auszu­und bei festlichen Anlässen von dem hohen Wert teien die Stimmen zu geben. In der kurzen Zeit, geprägten Auffassung des tschechoslowakischen Staa nüßen sucht, ohne die Rückwirkung auf das Empfin und der fulturellen und wirtschaftlichen Bedeu- die damals der Prüfung des Gesetzes den Beam- tes als einer höheren Schweiz  " ebenso wie den des großen Nachbarvolkes zu beachten. tung der Bürgerschule, dieser Volksmittelschule, ten- und Lehrerorganisationen zur Verfügung aber wenn es sich um die Festsetzung der Lehrer- stand, hoffte man durch die schamlos hohen bezüge handelt, da geben sie den Bürgerschul 3iffern der Höchstgehalte die Bea m lehrern Zulagen von 80 eller tägten zu täuschen und zu blenden und glaubte, I ich und erst, wenn er schon 27 Jahre im Lehr sie werden vorläufig nicht inne werden, daß die amt vollbracht hat, erhöht sich diefe Zulage auf relativ qutdotierten Posten nur für die Günst K 1.60 pro Tag! Da wird sich's jeder Lehrer über­legen, sich zum Studium für die Bürgerschule vor zubereiten, die Bürgerschule wird keine geprüften Lehrer mehr haben und das bedeutet für sie na türlich den Verfall und den allmählichen Unter­

gang!

Inland.

Eine traurige Einheitsfront"

um die Demokraten verkleinerten Aktivisten" Verband nicht begeistert ist und sich lieber an die Seite der Deutschnation: den stellt, von denen die Bohemia" behauptet, daß ihre, nämlich der eines deutschbürgerlichen Verbandes dem allge­Deutschnationalen Anschauung über die Verfassung Sandbündler, deutsche Christlich ozi le National- meinen Boltsempfinden mehr entgegentam". Aber sozialisten und Gewerbeparteiler am Freitag ge- ist es nicht possierlich, nein, tragikomisch, zu sehen, gründet haben. Ganz abgesehen davon, daß aus wie schon am Tage nach der Gründung des neuen dieser Einheitsfront", weil es sich nur um eine parlamentarischen Verbandes die Richtungen ſo­parlament rische handelt, die Deutsch   demo- fort wieder gegeneinander auftreten? Wie man traten von vornherein ausgeschaltet erscheinen, gar feinen Versuch macht, die Gegensäße, die man gehören ihr, wie wir ja bereits berichteten, auch boch im Namen des Deutschtums unbedingt über. Sie Deutschnationalen nicht an, die auf brüden wollte, auch mur einen T g zurückzustellen? dem Mehrheitsprinzip bestanden und, da sie es Nun wird es für jeden augenfällig, wie innerlich nicht durchy egten, sich seitswärts in die Beschlüsse unwahr so wie alles frühere Einheitsfrontgerede schlugen. D mit ist also die Einheitsfront. für die auch die er letzte, pathetische, heldenhafte Gemein­alle deutschbürgerlichen Parteien und Standi haftsfchour war, zu dem sich die Herrschaften baten im Wahlkampf eidkräftig auf ihre Schwerter vor dem Wahltage fanden. Jetzt geht das Satir­hielt die Regierung offenbar den Zeitpunkt für gefchlugen, wieder einmal ins Wasser gefallen und spiel von vorne an.... Eine besondere Liebenswürdigkeit für die fommen, die ihnen nach dem Umsturz gewährte an ihrer Statt ist auferstanden nur die Arbeits­Lehrerinnen und Handarbeitsleh- Gleichstellung mit den Staatsbeamten ohne gemeinschaft" in neuer Auflage, nämlich plus Ceste Slovo: Für die Sprachenverordnun rerinnen bedeutet die in dem Entwurf enthal- schwerwiegende politische Konsequenzen auf Safenfreuler und minus Demofraten. Dieser ver- gen ist die gesamte Koalition verantwortlich! Das tene Bestimmung daß in Hinkunft eine e h- he ben zu können. arischte Verband scheint den Deutschbürgerlichen Abendblatt des Ceste Slovo" schreibt an auf­rerin, die infolge Berehelichung auf den Dienst Nun ist es aber doch anders gekommen als selber wenig Freude zu machen. Der Bohemia" fälliger Stelle: Eine Sache würde einer verzichtet, teine Abfertigung mehr erhält, die Stoalitionsparteien meinten. Die Spekulation beispielsweise entringt sich statt eines Jubelartikels Aufklärung wert sein. Einige Blätter bringen also ohne einen Heller Entschädigung aus dem auf die Leichtgläubigkeit der Angestellten, Beamten der Langgezogene Stoßfeufzer( Titel über drei die Nachricht, daß die sozialdemokratischen Mini­Amte scheiden soll. Die Zeit eines Mutter- und Lehrer hat fehlgeschlagen, der Täuschungsver- Spalten!): lnb tros allem teine Einster mit Absicht das neue Sprachengesetz nicht schaftsurlaubes soll so weit er drei Mo- such ist mißlungen, die Organisation hat heitsfront!" Nämlich troß der neuen Angriffe unterzeichnet hätten, um gewissermaßen gegen den nate überschreitet mit dem Verluste der den Entwurf in der vorliegenden Fassung des tschechischen Nationalismus. Und der Artikel, Inhalt des Gesetzes zu protestieren. Außerd m Bezüge verbunden und weder für Vorrückung abgelehnt. den die Bohemia" zu der Gründung des Deuta berurteilen sie die Erlässe, die von den Ministern noch für die Pension einrechenbar sein. Durch§ 3 des Abbaugesetzes wurde der Re- schen Verbandes". der feiner ist, losläßt, fling: Střibrny und Franke im Eisenbahn- und Voſt­gierung aufgetragen, den Entwurf über die Rege- weniger nach einm Geburtstagsgruß als nach ministerium ausgegeben wurden. Es werde viel­lung der Bezüge der Staatsbeamten bis Ende De- einem Beileidsschreiben zum Tode eines Schwer leicht noch eine eigene Sprachenverordnung für zember vorzulegen. Diese Pflicht hat die Regie-| franken, der troß aller ärtlichen Bemühungen an den Verkehr mit den Parteien( nicht für den rung schon dadurch schwer verleßt, daß sie den innerer Verbrauchtheit sanft im Herrn entfchlafen inneren Dienst) ausgegeben werden. Wir erachten Entwurf dem alten Parlament nicht vor dessen ist. Es entspricht durchaus der Haltung der Bo- es als eine ausgeschlossene Sache, daß gerade in Auflösung oder doch dem neuem Hause sofort in hemia", die eine deutschdemokratische und eine, diesem Falle ein Versteckenspiel betrieben wird. seiner ersten Sizung vorgelegt hat. Weil es der deutschnationale Herzkammer hat, daß sie von dem Die Sprachenverordnung hat die Regierung er

linge der Mehrheitsparteien reserviert bleiben stellt der Deutsche Verband" dar, den werden! Vielleicht hat man es auch an Versuchen nicht fehlen lassen, den Leitern der Beamtenorga nisation den Widerstand gegen die Vorlage, durch die die Beamtenrechte tonfisziert werden sollen, durch die Zusicherung persönlicher Vorteile bei der Wahrlich ein Gesetz, das den gegenwärtigen Ueberführung in das neue Gehaltsschema abzu politischen Machthabern ein Denkmal der faufen. Bei den Lehrern war dies wohl nicht gut Schande setzt! möglich, weil diesen die höheren Gehaltsstufen Daß die Zulage der Schulleiter, nicht einmal im Wege der Ernennung erreichbar Oberlehrer und Direktoren in derselben sind. Offenbar fürchtet man die tschechischen Leh Höhe belassen wird, wie sie im Jahre 1913 rer heute gar nicht mehr. Tatsächlich hat ihre Or also vor 12 Jahren durch den Lehrerge- ganisation durch ihre politische Zersplitterung lei haltsgefehentwurf für Böhmen   festgelegt wurde, der jeden entscheidenden Einfluß verloren. So sei nur so nebenbei erwähnt!"

Bekanntlich hatte die Beamten- und Lehrer­organisation im Wege von Beschwerden an das Oberste Verwaltungsgericht große Erfolge erzielt. Auf Grund der Entscheidungen des Obersten Ver­waltungsgerichtes erhielten dann die Beamten und Lehrer, die sich in gleicher Rechtslage befan­den, große Nachzahlungen, die besonders bei den

Copyright durch Wilhelm Goldmann Verlag, Leipzig  . 1925.

Roman aus der Zeit der großen Goldfunde in Kanada   und Alaska

Escher winkte aber ab. ,, Noch nicht", sagte er.

Dabei füllte er seine Lungen tief mit Luft Die Goldwäscher am Klondike. und tauchte noch einmal unter. Es dauerte eine geraume Weile, ehe er wie­der zum Vorschein kam. Als es geschah, hatte er eine an einem Tau befestigte eiserne Brech­starge in der Hand, die er auf das Floß warf, das sich bereits wieder, kaum daß jemand das gewahr geworden war, in Bewegung gesetzt hatte.

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von Emil Droonberg. In diesem Augenblice war auch das nächst­folgende Floß an der Seite des festsitzenden an­gelangt und Stane, der längst mit einem aufge­rollten Tau über dem Ärme bereitgestanden hatte, sprang auf dieses hinüber und gab Escher das Gnde des Taus in die Hand, noch ehe Pater son anfing, ein solches von den Schlitten zu lösen.

Geführt von der Strömung und mit einem Dupend träftiger Schwimmstöße nachhelfend, er­reichte Escher Eileen, die, als jie sab, daß Escher ihr zu Hilfe fam, ihrer weiteren Abtrift Wider­stand entgegenseite, wenn auch nur mit gerin gem Erfolge.

" Eileen!" stammelte er, und dann schwieg er plößlich, denn er traute sich nicht, noch ein ein ziges Wort mehr zu sagen.

Aber sein Arm umschlang ihren Oberkörper, und den jungen, biegsamen Mädchenleib an sich pressend, glaubte er dessen Wärme wie einen magnetischen Strom durch die dickte Kleidung hindurch fühlen zu können, als Paterson und Rane sie beide mir vereinten Anstrengungen nach dem Floß zu ziehen begannen. Bald hatten sie es erreicht und Kane half Eileen aus dem Wasser. Escher machte sonder bareriveise feinerlei Anstalten, es zu besteigen, sondern hielt sich nur am Rande fest.

Stane glaubte, daß er wohl seiner schweren, boll Wasser gefogenen Kleidung wegen nicht im­starde sei, sich selbst zu helfen und reichte ihm bie Hand.

Er selbst klomm schwer atmend auf das Floß. Was bedeutet das?" fragte Kane. " Nicht mehr und nicht weniger, als einen neuen Schurkenstreich dieses Halunken."

,, Welches Halunken? Lynn?"

schleppte und manchmal an Steinblöden hängen| Art und Weise finden, Ihnen eins auszuwischen, blieb!" rief Eileen empört. die ihn als Urheber stets aus dem Spiele läßt, rung anbetrifft." wenigstens was die Beweise zu seiner Ueberfüh­

als wir in seichteres Wasser tamen, hatte es sich " Ja, mur deshalb", bestätigte Escher. Und einfach fest. Erfinderisch, der Schuft, das muß man ihm lassen."

Jetzt weiß ich wenigstens, warum der Nerl so erpicht darauf war, mit seinem Floß gleich hinter Ihnen herzufahren. Er gedachte Ihr Floß zu rammen und es in Stücke zu brechen oder doch wenigstens die Stämme auseinander zureißen, was ja genau dasselbe bedeutete. An etwas Aehnliches hatte ich ja gedacht und des­halb auch dafür gesorgt, daß ich ihm dicht auf den Fersen war. Daß er die Sache aber so gut vorbereitet haben würde, hatte ich mir doch nicht vorgestellt. Ein kleiner Fehler war aber in seiner Stalkulation. Er hatte nicht damit gerech net, daß Ihr Floß unter dem Zug, den das Tau auf die eine vordere Ecke ausüble, hinten aus der Strömung schwingen und sein Floß ohne den er­hofften Zusammenprall vorbeischwimmen lassen würde. Aber auch so wäre ihm seine freundliche Absicht bald gelungen, denn daß Sie und Miß Malony hier mit einem kalten Bade davon ge­kommen sind, ist nicht seine Schuld."

Wir müssen ihm aus dem Wege gehen", riet Eileen.

,, Damit wird er nicht einverstanden sein. Er nimmt ein zu großes Interesse an Ihnen und wird immer dort sein, wo Sie sind. Aus welchem Grunde, darüber bin ich mir noch nicht klar. Bosheit und Rachsucht sind es allein aber ganz sicher nicht. Das ist für Leute seiner Art ein Lurus, den sie sich nur in beschränktem Maße gestatten, weil er sich schlecht bezahlt. Er muß noch andere Motive haben, denn er arbeitet viel zu systematisch und ausdauernd. Ich denke, in Dawson wird sich das Rätsel lösen. Aber jet, aufgepaßt! Da ist der Landungsplay, und mun gibis aud, valo ein Feuer für Ihre nassen Sachen."

XIV.

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Mr. Lynn intereffiert sich für Eschers Handschrift.

Nach einer Reise, die von Juneau   im ganzen vier Wochen in Anspruch genommen hatte, er reichte man endlich Fort Selkirk.

" Welcher sonst? Ich hoffe, es sind nicht so viel Salunken hier herum, daß man darüber lange im Zweifel sein könnte. Als ich ins Was­ser stürzte und mit den Armen um mich warf, schlug ich gegen ein Tau, das an einem der Stämme befestigt war und in schräger Nichtung straff in die Tiefe reichte. Das war auffällig, denn es war mir sofort klar, daß wir an dem Tau irgendwie verankert waren. Es war auf jeden Fall die Ursache, daß wir hier festgefahren varen. Ich bin deshalb noch einmal unter- ,, Und was nun?" fragte Escher finster. getaucht, habe mich an dem Tau entlang gefühlt" Was nun?" wiederholte Stane achsel- Obwohl der Frühling mit Macht ins Land und hier ist das, was ich an seinem Ende fand, zuckend. Wollen Sie unsere Freunde hier zu fam und die Wege durch das nun bild zu er­zwischen zwei Felsstücken eingeklemmt. Niemand einem Lynchgericht zusammenrufen? Das würde wartende Tauvetter schwer und an Stellen gewiß anders als der Schuft Lynn hat das getan. Er freilich kurzen Prozeß mit dem Burschen machen, völlig unpassierbar zu machen drohte, hatte man hat sich in der Nacht an das Floß geschlichen, das aber ich zweifle, daß Sie genug Teilnehmer da- fich doch entschlossen, hier einen oder zwei Tage Brecheifen an das Tau gebunden und ins Wasser zu zusammenbringen fönnen. Die Leute haben Rast zu machen. Escher wollte die Gelegenheit be versei ki   und das andere Ende des Taus an hier alle mit sich selbst genug zu tun. Und für nüßen, vor seiner Weiterreise nach Dawson erst einem der Stänime befestigt. Da wir die ein ordentliches Gericht, selbst wenn eins da wieder einen Bericht für den Eraminer" zu Stämme ja auch mit unsern eigenen Tauen zu wäre, fehlen Ihnen die Beweise. Es ist ganz schreiben, und auch Eileen und Mrs. Paterson fammengebunden haben, fiel das nicht auf. Wer sicher, daß Lynn die Schurkerei verübt hat. hatten eine Rast nötig, um ihre Kleidung aus­konnte denn schließlich auch auf einen solchen können Sie aber beweisen, daß er es war und zubessern, die auf dem Trail bedenklich gelitten Streich vorbereitet sein?" fein anderer? Nein, ich weiß für den Augen- hatte. blid keinen andern Rat, als daß sie sich außer­ordentlich vorsehen, denn er wird immer eine

Deshalb ruckte das Floß so im Anfange, weil das Brecheisen im tiefen Wasser nach

( Fortsetzung folgt.)