Geite 4.

Erklärung.

Zu dem im Sozialdemokrat" Nr. 140 vom

Journaille.

Das Kuvert des Lederer.

7. Feber 1926.

Rundfunk für Alle!

Programm für morgen, den 8. d. M. 16. Juri 1925 unter dem Titel Deutschnation Enthüllungen über das ,, Neue Wiener Journal". nale Flugblätter gegen Lodgman. Das Tur Prag  , 17: Konzert; 18.15: Deutsche   Sendung, nier Baeran- Lodgman. Lodgman soll die Füh In Wien   hat soeben die erste Verhandlung Prof. Dr. Frankl: Ueber moderne Bildungspflege. rung niederlegen, Schollich der neue Mann", in einem Pro esse stattgefunden, der auf die Ver Es fem nun ein Fall zur Sprache, der von 20.02: Orchesterkonzert. Brünn  , 19: Konzert: veröffentlichten Artikel erklären wir, daß deſſen hältnisse in der bürgerlichen Preffe, ein bezeich dem bekannten Spirituskapitalisten 20.10: Proben aus Die Lieblingsfrau des Maha Inhalt, insofern durch ihn Herr Dr. Ernst Schol nendes Licht wirft. Im Mittelpunkt des Prozesses August Lederer handelt. Der Zeuge Friß Dan radscha". London  , 21: Symphoniekonzert. lich, Abgeordneter in Neutitschein an seiner Ehre ſteht der Redakteur Oskar Vöffl, der aus dem fich gekränkt fühlte, von uns aus der Zeitschrift Staatsdienst zum Neuen Wiener Jour- singer, der Prokurist bei Lederer ist, gab an: Pöff! Paris  , 21.30: Konzert u. Vortrag.  - Berlin  Jour- t mein alter Freund und ich habe ihn sehr oft 20: Der arme Heinrich".- Stuttgart, 20: " Deutsche Landpost" übernommen wurde, ohne nal" fem, wo er Volkswirtschaftler" und Inn   Neuen Wiener Journal" besucht. Ich habe Mozartabend. Leipzig  , 20.15: Erstes Erleb baß wir Gelegenheit gehabt hätten, uns von der feratenagent in einer Person war. Er mußte je ihn," als Angriffsartikel gegen Lederer er- nis". München  , 19.30: Symphoniekonzert. Richtigkeit der darin enthaltenen Behauptungen doch schließlich das Blatt verlassen, weil die fchienen, gefragt, was ihm Lederer getan habe. Breslau  , 20.20: Stammermusik. Frank. zu überzeugen. Wir selbst können den Herrn Dr. übrigen Redakteure gefordert hatten, daß dieser Böffi erwiderte: Das ist es eben, daß; mir Lederer furt: 19.30: Orchesterfongert. Wien  , 20.15: Ernst Schollich   einer unehrenhaften oder unfor- Mann aus ihrer Nähe verschwinde. nichts getan hat!" Pöfft sagte nun, daß Lederer Hornquintett. 3ürich, 20.30: Symphonicaberd vekten Handlung nicht beschuldigen. Herr Bruno Wolf, ein Redakteur des inferieren sollte, wobei, wie ich glaube, von In­Neuen Wiener Journ: ls", hat nun mitgeteilt, feraten im Betrage von etwa fünfhundert daß Böfft seine Stellung im Blatt zu vermillionen Kronen die Rede war.- Be­brecherischen Handlungen mißbraucht zicfsrichter: Saben Sie einmal dem Pöffl von gebracht? habe und schließlich als Erpresser und Re- Lederer fünf ehn Millionen Kronen gebr: cht? volverjournalist entlarbt worden sei. Senge: Ich habe einmal dem Pöffl von Lederer Deshalb flagte Pöffl den Herrn Wolf wegen ein geschlossenes Kuvert gebracht. Ob Ehrenbeleidigung. In der Verhandlung, Gelo drinnen war, weiß ich nicht. die vor dem Bezirksgericht iching stattfand, be genn die Durchführung des von Wolf geführten Wahrheitsbeweises.

Prag  , am 1. Feber 1926.

Die Redaktion.

Tagesneuigkeiten.

Zu dieser Sprachen­

verordnung.

gogen und Philosophen der Neuzeit. Er sagt in feinem Büchlein Illererwedung":

,, Nur ein Ziel schwebe vor unsern Augen: das Heil der Menschheit und wie alle zurüdgeführt werden möchten zum Streben nach dem alle um fassenden Heil, zur einfachsten Wahrheit, zum tiefsten Frieden in allen Dingen."

Warum sollten wir andere verachten, wir find" ja alle Bürger einer Welt, wir sind

alle ein Blut!"

Kommet alle, denen eure und cures Ge­schlechtes Wahl am Herzen liegt, aus jedem Volk, von jeder Zunge und jeder Sekte- ihr alle, die ihr euch nach dem Besseren schnet!" Und dreieinviertel Jahrhundert nach Come­ nius   erläßt Herr Svehla die Sprachenver­ordnungen, die auf jedes dieser Worte wie die Faust aufs Auge wirken!

Was ist's mit der Abkürzung der Militärbienitzeit?

zeit berichteten, schon vor Wochen über einen Zu­

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Der Zeuge bestätigt noch, daß sich Pöffl vom Ingenieur Greiner für einen Artikel drei Mil­lionen Kronen zahlen ließ.

Wellenlängen der Stationen: Prag  368, Brünn 750, London   365, Paris   1750, Berlin  505 und 576, Stuttgart   443, Leipzig   452, Breslau 418. München   485, Frankfurt   470, Wien   530, 3 rich 515.

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ebenfalls bei der Post angestellt ist, in Saft ge nonrmen, da der Verdacht der Mittäterschaft beste­hen soll.

Die zivilen Pensions- und Versorgungsgebüh ren werden vom 1. April 1926 grundsäylich am Ersten jedes Monats ausbezahlt werden. diefer jedoch auf einen Sonntag oder auf einen Fäll Tag, für den die Sonntagsruhe gilt( mit Aus. nahme der Monate Jänner, Mai und November),

so werden die Gebühren am nächsten Wochentag ausbezahlt.

er

Prager   Chronit. In der Bredauergasse in Prag  wurde vor zwei Jahren der Diener des Bankhauses Petschek   u. Co. überfallen und des mitgeführten

Die Tschechen   und vor allen die, denen es am wenigsten ansteht, berufex sich gern auf die revolu Wie Kreuzelinserate zustande kommen. Ein Geschäft mit der Monarchistenbank. tionäre und humanistische Vergangenheit ihres Wolf behauptete, Pöfft habe über die Ver Volkes. Zeuge Redakteur Dr. Friedrich Loren; gab Einer der ersten Nationalheiligen ist sicherungsgesellschaft universale" im Neuen an, er habe gehört, daß Pöffl telephonisch mit Amos Comenius  , sicher der bedeutenste Geist, Wiener Journal" einen Artikel veröffentlicht, der w: Idega, dem jetzt eingesperrten Direktor der ver­ den   die tschechische Nation zwischen Sus und ihrem über den finanziellen Stand dieser Gesellschaft sehr frachten Nordisch- Desterreichischen Bank, gefpro fulturellen Wiedererwachen im 19. Jahrhundert hervorgebracht hat und einer der größten Päda- ngünstige Mitteilungen enthielt. Am Tage chen und Inerate verlangt habe, da er ihm sonst sei aber eine als entgeltlich bezeichnete nangenehm werden könnte. Mitteilung im Blatt erschienen, die die finanzielle Lage der Universale" sehr günstig schilderte. Das Neue Wiener Journal" und Bosel. Vöffl habe eben den Direktor der Universale", Wild- West. Zwei schon längere Zeit hindurch Herrn Storfer, veranlaßt, diese Mitteilung Wolf behauptete, Pöfft habe sich von Bosel verfolgte Straßenräuber brachen dieser Tage in ein uschalten, denn auf andere Weise werde der Geld dafür geben lassen, daß unangenehme Artikel die Farm Libusa  " bei Groß- Schenkwitz ein. erste Artikel nicht widerrufen und eine Berichticht veröffentlicht werden, und Pöfft Sie trafen den Knecht Theodor Plevesik au, dem habe unter Mißbrauch des Redaktions  - gegenüber sie angaben, daß sie staatliche Lose zu ver gung nicht aufgenommen werden. Pöffl hebe an dem Inferat, das drei Millionen gefoſtet habe, seheimnisses Bosel auf Mitteilungen, die laufen hätten, außerdem seien sie auch in der Lage, verdient. Pöffl konnte gegen diese Dar- merksam gemacht. Pöffls Anwalt, Dr. Sufs: derte, daß seine Brotgeberin in Groß- Schentwis - Vöffl konnte gegen diese Dar- von anderer Seite ausgesendet worden sind, auf Versicherungen abzuschließen. Der Knecht erwi­stellung nichts Wesentliches einwenden. Pöfft hat niem is an Bosel eine Erpressung beweile und erst gegen Abend zurückkomme. Die Un­Der Regierungsrat. gangen; allerdings ist eine Erpressung im bekannten entfernten sich hierauf mit dem Bemer Wolf behauptete weiter: Böfft hat sich beim Neuen Wiener Journal" au Bosel versucht worfen, daß sie später wiederfämen. Blevejit sperrte Sektionschef Bergmann vom Handelsministerium den, aber nicht von Pöfft.- Wolf: Bofel hat dann sorgfältig das ganze Anwesen ab und begab um den Regierungsratstitel beworben. dem Böffl nahezu anderthalb Milliarden gegeben. sich auf das Feld. Nad einiger Zeit febrte Als er erfuhr, daß er den Titel nicht erhalten Pöffl: Herr Bofel ist infolge seiner Stellung zurück und bemerkte die zwei Unbekannten, die könne, het er mit Enthüllungen gedroht zum Tag" dem Neuen Wiener Journal" fehr aber aus der Richtung der Farm kamen und sich und schließlich, als ihm der Titel nicht verliehen unangenehm geworden. Es wurde von Bosel gegen Vistuk zu entfernten. Als Plevesik auf die wurde, im Neuen Wiener Journal" Angriffe wenn er Angriffe im Neuen Wiener Journal" Farm fam und sich umsah, bemerkte er, daß etwas gegen Bergmann gebracht und dieser wurde auch nicht haben wollte, verlangt, daß er finanziell nicht in Ordnung war. Gleich nach ihm traf Frav in Disziplinaruntersuchung gezogen. vom ,, Tag" a brüden soll, daß er eine Ehren- 3mojkovics ein, die feststellte, daß fast alle Turen erklärung für die Herausgeber des Journals" geöffnet waren. Die Täter scheinen nach Geld ge­Eine Bestechung mit vierzig Millionen. ausstelle, und daß er hundert Millionen sucht zu haben, fanden aber feines und nahmen nur Das Wehrgesetz der Tschechoslowakischen Re- Wolf behauptete weiter: Pöfft hat im Neuen für Zwecke, die von Lippowitz zu bestimmen seien, Kleinigkeiten, darunter einen Schlüssel, mit sich. bublik jetzt die Militärdienstpflicht auf vierzehn Wiener Journal" einen Artifel voll Lobes über hergebe. Dieselben Täter verübten zwei Tage später auf der Monate fest, bestimmte aber für die Uebergangs- Dr. Braun- Stammfest gebracht und sich für diesen Der Richter brach die Verhandlung ab, da Landstraße zwischen Groß Schenkwitz und Vistuk zeit, daß die Soldaten nach Ablauf dieser Dienst- Artikel vierzig Millionen zahlen lefsen, er die ganze Sache dem Landesgericht ab- einen Ueberfall auf einen gewissen Josef Va­zeit noch vier Monate attiv nachzudienen haben, die in seine Tasche flossen. Pöffls Anwalt, Dr. trete, damit es prüfe, ob Pöffl nicht das Verrecska, von welchem sie Geld forderten, seine im ganzen also achtzehn Monate unter Waf- Stuks, gab zu, daß Pöffl nach dem Erscheinen brechen der Erpressung begangen habe. Taschen durchsuchten, und als sie nur 8 Stronen fen sein müssen. Diese Uebergangszeit ist eines Lobartikels über Braun- Stammfest von Diese Untersuchung mag mun ausgehen, wie vorfanden, ihm einige Ohrfeigen versetzten und das aber lant dem Gesetz schon Ende 1925 abge diesem vierzig Millionen bekommen habe, jedoch sie will. Sie wird nichts an der Chrakteristik Weite suchten. Iaufen, so daß also bereits heuer die Dienstzeit keineswegs im Zusammenhand mit ändern, die die stattgefundene Verhandlung über nur mehr vierzehn Monate dauern sollte. Statt dem Artikel"!( Gelächter!) die bürgerliche Journaille ergeben hat. dessen aber scheint man in aller Stille eine Ver- 30000000 längerung des bisherigen Zuſtandes herbeizufüh- gebens in drei Zeitungen. Das Krankenhaus sperrt. Und jetzt kommt das Ungeheuerliche: Geldbetrages von 400.000 K beraubt; kurz zuvor ren. Die Prager Preſſe" hat, wie wir feiner batte nämlich den Tod Stástkas nicht der Polizei man sperrte die noch nicht ganz Gene- war in Wien   ein ähnlicher Naub ausgeführt wor sammenhang zwischen der geplanten militärı- gemeldet und ließ den unbekannten" Toten sene in ein eiskaltes Loch, so daß das den. Als die Schuldigen sind jetzt in einem Wie­schen Vorbildung" und der faktischen Einführung im Massengrab beerdigen. Nach Wochen erst kam Mädchen vor Kälte gestorben wäre, hätten ner Hotel die internationalen Bankräuber Marcello der gefeßmäkigen Dienstzeit orafelt und nun be- man im Krankenhaus dazu, die Papiere zu kon- nicht die Angehörigen warme Kleider und Decken Fava und Umberto Milani festgenommen wor stätigt die Pilsener tschechisch- sozialdemokratische trollieren und der Polizei eine Meldung zu er geschickt. Das Mädchen wurde wieder schwer den; ihr Mitschuldiger Genfi wurde seinerzeit in Nova Doba", daß man wirklich sich mit der ſtatten. Der Frau des Verstorbenen wurde die krant, und erst als es in heftigsten ramp- Prag   verhaftet und bereits abgeurteilt. Absicht trägt, durch eine Novelle zum Wehrgesetz Meldung, da niemand eigens nach Zizlow fahren fen la g, wurde ein Arzt gerufen, der die Be­Absicht trägt, durch eine Novelle zum Wehrgesetz wollte(!!), erst am 29. Dezember zugestellt. Den handlung aufs schärfste beanständete und anord dessen Bestimmung für die Uebergangszeit bis Ende 1927 zu verlängern, also noch durch Gesundheitsbehörden muß inzwischen die Ange- nete, die Strante sofort wieder ins Spital zu brin Wie Arbeiter in Sowjetrußland ermittiert zwei Jahr: die achtzehnmonatige Dienstzeit auflegenheit verdächtig vorgekommen sein, denn sie gen. Sie wurde, weil sie am End' hätt durch verden  . In der Nishegorodskaja Kommuna", rechtzuerhalten, angeblich weil die Militär- ließen die Leiche aus dem Maſſengrab erhumieren gehen" können, von einem Gendarmen und dem dem amtlichen Organ, in Nishni- Nowgorod   vom verwaltung auf die Einführung der vier- und gestatteten" den Angehörigen, den Toten ver- Sterkermeister dorthin transportiert. Zur Zeit be- 13. Dezember 1925, Nr. 286, ist folgende Obli brennen zu lassen. Die Verbrennung erfolgte auch findet sich das unglüdliche junge Mädchen in gatorische Bestimmung Nummer 5 des Präsidi­zehnmonatigen Dienstzeit noch ganz unvor­bereitet ist. Das tschechisch- sozialdemokratische am 5. Jänner d. I., also einen ganzen einem traurigen Zustand. Wie eine alters- ums des Staatssowjets von Nishni- Nowgorod  Monat nach dem Tode! Wie das genannte ich wache Greisin kann sie sich nur müb- vom 13. November 1925" veröffentlicht: Blatt fordert die Parlamentarier feiner Partei Blatt mitteilt, steht dieser Fall nicht vereinzelt da: felig fortschleppen und für einige Minu auf, dieser Verlängerung der Dienstzeit keinesfalls als 11 nbekannter" wurde einmal ,,§ 15. Arbeiter und Angestellte sowie die ihnen Als Unbekannter" wurde einmal im ten im Krankenzimmer bewegen. Es dürfte sehr zuzustimmen und gar nicht auf die Behandlung Massengrab auch ein Eisenbahnbeamter lange dauern, wenn es überhaupt noch dazu gleichgestellten Personen, die nach Ablauf von eines solches Antrages einzugehen. zwei Monaten nach der letzten Frist für die Wenn die Militärverwaltung nicht vorbe- aus Budweis   beerdigt, in dessen Rocktasche kommt- bis sie wieder hergestellt ist. Dann Entrichtung der Miete diese nicht bezahlt haben, man dann bei der Exhumierungsämtliche fann man die irdische Gerechtigkeit wieder in Be­reitet" ist, so würde das nur beweisen, daß man Personaldokumente fand. Das Volné wegung setzen und das arme Wesen so lange werden, neben der zwangsweisen Eintreibung der im Kriegsministerium in den fünf Jahren, wäh- Slovo" hat recht: Solche Zustände würden sich quälen, bis es zugrunde gegangen ist... Miete sowie der hinzukommenden Geldstrafe, rend man doch genug Zeit zur Vorbereitung faum nur halbwegs zivilisierte Neger gefallen zwangsweise aus der Wohnung ent hätte finden können, keinen Augenblick ernstlich an laffen! In Prag  , das sich ständig zur Groß­Der Verbandstag der Arbeiter- Radfahrer fin­fernt; ausgenommen sind jene Fälle, die in der die Erfüllung dieser verfassungsmäßigen Pflicht stadt entwickelt", ist so etwas allerdings, wie die det zu den Osterfeiertagen, und zwar am 4. und 5. Anmerkung zu Artikel 14 angeführt sind; den übri­gedacht hat, weil man eben dort gar nicht den gen Zahlungspflichtigen gegenüber wird dieselbe willen hatte, sie zu erfüllen. Es charakterisiert geschilderten Vorfälle beweisen, sehr gut möglich. April in Turn im Wilhelmthal" statt. Als Ta Berichte, Statutenände Bestimmung nach Ablauf von sieben Tagen die Tschechoslowakei   zur Genüge, daß sie jetzt, wo als Mittelpunkt Europas" ohne weiteres feisten! rung, statutengemäß eingebrachte Anträge, Orga die Tschechoslowakei   zur Genüge, daß sie jetzt, wo Prag   darf sich diese Sonderheiten wahrscheinlich gesordnung gelten: nach der letzten Zahlungsfrist angewendet." man allerwärts von der Abrüstung spricht, nisationsfragen im Verband, in den Streifen und aufrüstet und über das Maß dessen hinaus, Ueber das unerhörte Vorgehen gegen eine Vereinen, Bericht des technischen Ausschusses, Aus- Die erwähnte Anmerkung in Artikel 14 stellt den was vor sechs Jahren an militärischer- junge Mutter in Römerstadt hat bekanntlich un- gestaltung des Saalsportes, Bericht vom Fahrrad- Ausnahmefall nur für Personen fest, die der sozi­stung für notwendig befunden wurde, heute für fer Sternberger Parteiblatt nur insoweit berich- haus, Wahl des Verbandsvorstandes und dessen alen Versicherung unterstehen und die ihnen ge zwei weitere Jahre das Land militarisiert. Statt ten dürfen, als dem Zensor angenehm war. Nun Rommissionen sowie Eventuelles. währte Pension oder Unterstüßung nicht erhalten vierzehn, achtzehn Dienstmonate auch 1926 und bringt das genannte Blatt, vom Zensor unbean­Eine geheimnisvolle Schmuggelaffäre. Die haben, sowie für Arbeiter und Angestellte in 1927 und außerdem noch womöglich die mili- ständet, folgende Einzelheiten: Das junge Mäd­tärische Vorbildung", mit der wir uns ja schon chen ist die Mutter eines zweijährigen Stindes, Lidove Noviny" melden aus Olmüh, daß die Staatsbetrieben, wenn diesen der Arbeitslohn nicht beschäftigten das wäre so nach dem Gusto der dessen Vater sich um beide nicht fümmert. Die 900.000 K, die dem in Lundenburg   verhafteten rechtzeitig ausgezahlt worden ist.( Trud" Nr. 9.) demokratischen, entösterreicherten Friedensfreunde unglückliche lebt bei ihrem Vater, einem Fabrits Stremsierer Advokatenskonzipienten Fried abge- Demnach kann in dem russischen Sowjetparadies laut Beschluß des Arbeiter rates in Nishni­in der tschechischen Regierung! Wir wollen hof- arbeiter, dem sie, da er Witwer ist, die Hauswirt- nommen wurden, dem Olmüßer Erzbischof Nowgorod   der Arbeiter wie auch der Arbeitslose, fen, daß die Forderung des Pilsener tschechisch- schaft besorgt. Sie bildete sich nun immer ein, gehörten, der damit irgendein Gut im Ausland be- Nowgorod   der Arbeiter wie auch der Arbeitslose, der zwei Monate lang seine Miete nicht bezahlt sozialdemokratischen Blattes an seine Partei bei daß sie ihrem Vater nur eine Last sei mit ihrem zahlen wollte. Fried sei von dem Direktor der ihr vollste Beachtung findet und so wenigstens Stinde, und weil sie auch sonst ganz verlassen war, bischöflichen Besißungen Bemes hiezu aufgefordert hat, vom Hausbesitzer der in diesem Falle mit diese Frage das gesamte sozialistische Proletariat wurde sie so verzweifelt und lebensmüde, daß sie worden. Das Blatt erfährt weiter, daß Benes und der Sowjetregierung identisch ist, gewaltsam dieses Staates in gemeinsamer Abwehr findet. beschloß, aus dem Leben zu gehen und dabei ihr zwei andere hohe erzbischöfliche Beamte von ihrer aus der Wohnung entfernt und auf die Straße gesetzt werden. Liebstes, ihr Kind, mit sich zu nehmen. Der Zu- Stellung schon entfernt wurden. Die afrikanischen Neger würden es sich, wie fall wollte es, daß beide gerettet wurden. Die bas Zizkower Wochenblatt Volné Slovo" Mutter mußte ins Spital gebracht werden, weil feststellt, nicht gefallen lassen, wenn sich in irgend- sie von einer schweren Nervenkrank einer Negerstadt folgendes zugetragen hätte: Im heit heimgesucht wurde. Schon dorthin folgten Ambulatorium des Prager   Strankenhauses starb ihr die Gerichtsbeamten, wo mit ihr ein am 4. Dezember 1925 der Zizkower Bürger Josef Protokoll aufgenommen und sie durch Stást ta. Seine Familie forschte nach ihm bei Fragen und Verhöre gequält wurde. der Polizei und auch im Krankenhause; Staum war sie aus dem Spital entlassen, wurde da sie nichts erfahren konnte, annoncierte sie ver- sie vor Gericht geladen und sofort einge

Die Defraudation auf der Brünner Hauptpost. 50 Pariser Toiletten für Frau Kollontai  . Die Die Postbeamtin Riedl, die nach Unterschlagung Kontrollkommission der russischen Stommunisti eines in die Hunderttausende gehenden Betrages schen Partei hat bei der Ueberprüfung der Tätig mit ihrem Mann Brünn   verließ, konnte bisher keit der Sowjetgefandtschaft in Oslo   festgestellt, trop angestrengtester Tätigkeit der Sicherheitsbehör- daß die Gesandte Frau Kollontai   im den zweier Stontinente nicht ausgeforscht werden. Laufe eines Jahres etwa 50 Toiletten bei Pa­Nun wurden in Brünn   die Eltern der Riedl, der guin und Worth in Paris   bestellt hatte. Postandjunkt Johann Bichounet und seine Daraufhin wurde der Etat der Gesandtschaft in Frau Emilie, sowie seine Tochter Helene, die Oslo   um 35 Prozent gekürzt.