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Und wir hatten ihm doch so schöne Räume im Bundesge­bäude zugewiesen!

Der Hakenkreuzkadaver.

Deutsche  

Martha

Zverina

Hoffmann

NATIONALSOZIALE

ARBEITERPARTEI

PHONIX

Provisionen

Gattermayer

STRASSER

Wegräumen! Er stinkt ja schon.

Die politische Affäre der gefälschten

tschechischen Bantnoten.

Der erwachende ungarische Universitätsprosessor

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Der Deutsch  

nationale Abgeordnete der christlichsoziale Landeshauptmann –

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Der Herr Bundeskanzler.

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Elisabeth Strasse

Der ungarische Ministerpräsident Bethlen ziehen sollen. Auf die Mitteilungen des tschecho­wartet jetzt, wie wir gestern schon berichteten, mit flowatischen an das österreichische Außenministe aufsehenerregenden Mitteilungen über die Fäl- rium seien dann einige Fälscher( darunter schungen tschechoslowakischer Banknoten im Jahre Meszaros) verhaftet, das gefälschte Geld( 4,250.000 1922, über die in diese Affäre verwickelten Per- tschechische Kronen) und die Aufmärschpläne be­sonen und über die Art und Weise auf, wie dieser schlagnahmt worden. Fall seinerzeit beigelegt worden sein soll. Dar­

nach hat der ungarische Universitätsprofessor Wie weit diese Einzelheiten auf Wahrheit be Mez saros mit noch zwei Ungarn  , ferner einem ruhen, wird sich wohl gleichfalls nunmehr bald Dr. Escherich und dem judetendeutsch- herausstellen. Aber gerade daß Baeran mit nationalen Abgeordneten Ba eran erst in Wien   dabei war, läßt es uns glaublich erscheinen, daß und dann in Wezelsdorf bei Graz das Noten- diese Schilderung eines kindisch- romantisch, ver­fälschergeschäft in die Hände genommen. In brecheriſch- irrsinnigen Unternehmung auf Wahr­Steiermart war ihnen, laut dem Berichte Beth- heit beruhen könnte.

Ein schwächliches Dementi.

G.W STRASSEN REINIGUNG

Tagesneuigkeiten.

Quousque tandem, Mussolini  ....

lens, der christlich soziale Landeshaupt­mann Rintelen behilflich und dessen Sefres tär Huber fauften für sie die Druckerei. Auf die Weisung des Landeshauptmannes hatte die Gen­darmerie dafür zu sorgen, daß die Arbeit nicht ge= Wien  , 11. Feber.( Eigenbericht.) Die gestris stört werde. Aber auch sonst wurde die Druce- gen Mitetilungen der Arbeiter- Zeitung  " rei von Bewaffneten, bewacht. Die über die Aussagen des Grafen Bethlen im falschen tschechischen Noten wurden nach Graz Untersuchungsausschuß werden heute natürlich überführt, oft in dem Auto des Landeshaupt von Bethlen dementiert und zugleich gibt auch die mannes Rintelen. Von Graz wurden sie dann österreichische Regierung eine nichtamtliche Wit­mit Hilfe von österreichischen und ungarischen teilung aus, die sich auf diese Angelegenheit be­Grenzsoldaten nach Budapest   gebracht. Als man zieht und in Beantwortung der Interpellation der den Versuch machte, die Noten in Verkehr zu brin- Sozialdemokraten vom 14. Jänner wegen der gen, wurde infolge des Einschreitens der tsche Freilassung des in Oesterreich   verhafteten Mesa­chischen Regierung Meszaros und rosz erklärt, daß diese Freilassung deshalb er­einige seiner Genossen in Wien   verhafte: und folgt sei, weil die Staatsanwaltschaft teinen dem Landesgericht eingeliefert. Nach der Verhaf- Anlaß zu einer Anklage fand. Diese tung des Meszaros ging der Wiener   ungarische Interpellationsbeantwortung soll den Schein er­Gesandte Majirevics zum damaligen Bundes- wecken, als ob damit die gestrigen Behauptungen fanzler Schober und ersuchte ihn, da die über die Aussage des Grafen Bethlen berichtigt Fälscher aus patriotischen Gründen handelten und würden. Das Bezeichnende ist jedoch, daß, ob­feine Gewinnabsichten hatten, das Verfahren gegen wohl in den Abendblättern angekündigt war, daß sie niederschlagen zu lassen. Masirevics fümmerte die Regierung die Beschuldigungen gegen den sich dann einige Zeit hindurch nicht um die An- steivischen Landeshauptmann Dr. Rintelen gelegenheit, bis eines Tages Meszaros in der un- dementieren werde, von dieser Affäre in der offi­garischen Gesandtschaft erschien. Dann sprach der ziösen Kundgebung kein Wort enthalten ist. Gesandte von neuem beim Bundeskanzler Die Beschuldigungen, die gegen den steiri­Schober vor, der ihm mitteilte, daß sich mehrere schen Landeshauptmann erhoben wurden, gewin Abgeordnete der christlichsozialen Partei für die nen aber an Wahrscheinlichkeit durch die Tatsache, Angellasten bei ihm eingescht und die Einstellung daß der Grazer sozialdemokratische Arbeiter des Verfahrens verlangt haben. Schoner hat auf wille" im Jahre 1921 in einer Reihe von Ar­Grund dieser Vorstellungen das Verfahren dann tifeln festgestellt hatte, daß ein junger Mann ver­einstellen lassen. Und da, so sagt Bethlen, die haftet wurde, der falsche tschechische Kro­österreichischen Behörden das Verfahren gegen die nen ausgab, und daß dieser das Geld von dem Fälscher eingestellt hätten, so hätte auch Ungarn   Beamten uber der Steirer- Bank, der Bank das Verfahren gegen sie einstellen müssen. Nintelens, erhalten habe. Derselbe Huber wurde

( Wie lange noch, Mussolini  ...) Was feiner wagt, du darfst es wagen und steht die ganze Welt auch Kopp! Dem Völkerbund trittst auf den Magen, Locarnos Geist darfst knock- out schlagen, du und dein Mob!

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Du darfst aufs Deutschtum ruhig jagen du floppst auf deine Jagdgamasche: Wer kann Benito an den Wagen-? Du hast den Jagdschein" in der Tasche: Du darfst wie'n Rowdy dich betragen vom Selbstberäuschungsqualm benebelt, Vom Cäsar- Spielen restlos dun, ist dir fein Wärter, der dich knebelt denn, wer verrüdt ist, ist immun! So darfst du elefantisch strampeln, Europas   Porzellan zertrampeln und als Tenor uns überschrein und auf die Genfer Noten spei'n! Europa ist dir nur Arena dir fann teena! ( aber du fannst uns!)

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Josef Maria Frant.

Die sozialistische Jugend Italiens  fämpft weiter.

12. Feber 1926.

an Seite mit der Partei alle ihre Schlachten schlagen wird.

Wir rufen zum entschiedenen und offenen Kampf für den Sozialismus auf, während viele aus Furcht, Ruhebedürfnis oder Ehrgeiz zu Nach­läufern des Faschismus wurden. Mit aller Straft müssen wir uns dagegen wehren, daß die unwahre Maske feigen Machttums das Antlitz des italie­nischen Volkes verderbe.

Jugendliche Arbeiter, Bauern, Angestellte und Studenten! Eure Aufgabe ist es, inmitten des Proletariates zu wirken, damit es nicht zur willen­lofen Herde werde. Nur durch die Arbeiter klasse tann unser Kampf für den Sozialismus und gegen den Faschismus geführt werden, Schließt deshalb die Reihen in unserem Verbande, dessen Ziel, getren den Grundsätzen der Sozialistischen Jugend- Internationale, stets die Einigkeit des sozialistischen   Proletariates sein wird. Ohne Ver. zagen, mit ungebrochenem Mute werden wir den harten und sicher nicht furzen Kampf jetzt auf. nehmen und fortführen bis zum unausbleiblichen Triumph über die Mächte der Reaktion. Das Vorbild unseres unvergeßlichen Vorkämpfers, der sein Leben für unsere Sache dahingab, wird uns dabei beseelen. Alle, die in vergangenen Kämpfen mit uns stritten, aber auch alle, die bis jetzt noch nicht den Weg zur sozialistischen   Organisation fanden, sind willkommen und haben Bürgerrecht in unserem Verbande, wenn sie sich dem Gedanken und den Grandfäßzen der Sozialistischen Jugend­Internationale cinordnen.

Auf zum Kampf für die größte und umfaffendste aller Ideen für den Sozialismus! Es lebe das sozialistische Italien  ! Es lebe der Verband der sozialistischen jungen Arbeiter Italiens  !

Es lebe die Sozialistische Jugendinternationale  ! Das provisorische Nationalkomitee. Wir wünschen den italienischen Genossen in ihrer mutigen Arbeit den besten Erfolg.

Eine bestialische Mordtat in Auffig. Ein Opfer tot, zwei andere schwer verletzt. Die Täter entflohen, nachdem sie die Wohnung in Brand gesteckt hatten.

Die italienische Organisation hat dem Sekretariat folgendes Schreiben übermittelt:

Eine entsegliche Mordtat ist in der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag in Aufsig- Schön priesen geschehen. In der Nähe der Hesselschen Fabrik, im Hause Schönpriesenerstraße Nr. 1250, wohnt im ersten Stod die Familie Josef und Bar­bara Butsky mit drei Töchtern im Alter von 13, 15 und 20 Jahren. Es ist dies ein großes Haus, die ehemalige„ Töpferei", in dem 40 Ar­beiterfamilien wohnen. Die Wohnung besteht aus Stüche und Zimmer. Mann und Frau sind in der Nestomizer Zuderraffinerie beschäftigt. Als die Eltern Donnerstag früh von der Nachtschicht nach Hause kamen, fanden sie die Türe verriegelt. Auf mehrmaliges Selopfen wurde nicht geöffnet und auch sonst fam tein Laut aus der Wohnung. Böses ahnend zerschlugen sie das aus der Küche in den Gang führende Fenster und gelangten so in die Küche. Das ins Freie führende Küchen­fenster war nur angelehnt und das Wohnzimmer mit Rauch erfüllt. Zuerst glaubten sie, es sei ein Brand ausgebrochen und die Töchter infolge der Rauchentwicklung ohnmächtig geworden, doch bald wurden sie mit Schrecken den Irrtum gewahr. Als sie mit Hilfe der herbeigerufenen Nachbarn Ein vor kurzem erlassener Aufruf der den Brand gelöscht hatten und sich durch die ge­Sozialistischen Jugend Internationale für die öffneten Fenster der Rauch verzogen hatte, fand Unterſtüßung der italienischen Genossen hat in man die drei Mädchen blutüberströmt in ihren den Verbänden starken Widerball gefunden. Die Betten liegen. Die älteste Tochter Frieda hatte spanische und die deutsche   Organisation am Stopfe mehrere schwere Verlegungen, die in der Tschechoslowakei   überwiesen dem wahrscheinlich von Beilhieben herrühren, und Sekretariat bereits Beiträge zur Weitergabe an war bereits to t. Die beiden anderen Mädchen die italienischen Genossen und in mehreren hatten ebenfalls schwere Verletzungen durch Hiebe anderen Verbänden sind Sammlungen unter der und Stiche an den Brüsten und Schnittwunden Mitgliedschaft eingeleitet worden. an den Händen. Sie waren infolge der schweren Verlegungen und des Blutverlustes zwar ohn­mächtig, lebten aber noch. Das Zimmer selbst ,, Liebe Genossen! Wir erhielten Eure Nach bot einen unheimlichen Eindruck. Bettwäsche und richten und heute Euren Brief vom 11. Dezember Federn lagen im ganzen Zimmer zerstreut um­mit der Abschrift des Aufrufes an die Landes- her; ein Zeichen, daß ein Kampf stattgefunden verbände. Eure Worte und Eure Taten werden hatte. Merkwürdig ist nur, daß die übrigen Haus­nicht vergessen werden. Sie beweisen uns, bewohner während der Nacht keinerlei verdäch daß der internationale Zusammenschluß der jugend- tiges Geräusch hörten. Nur eine Frau gab bei lichen Arbeiter nicht mehr ein fernes Ziel, sondern der Polizei an, daß sie in der Nacht einige Au bereits eine konkrete Tatsache ist. Die Jugend- Rufe gehört habe. Die sofort verständigte Polizei Internationale ist schon zu einer Familie ge- nahm einen Tatbestand auf und verfügte die worden, in der Freud und Leid des Schicksals Ueberführung der schwerverletzten Schwestern in gemeinsames Erleben bedeutet. Eure Solida das allgemeine Bezirksfrankenhaus. Sie waren rität hilft und stüßt uns in unserem bis nachmittags nicht einvernahmefähig. Auch harten Kampfe und gibt uns die Ge- die beiden Eltern, welche infolge des Schreckens wißheit, daß unsere Opfer niemals um eine schwere Nervenerschütterung erlitten, mußten sonst gebracht sein werden. Was nun auch immer in das Bezirkskrankenhaus transportiert werden. tommen mag, wir werden unbeirrt unseren Weg Man rechnete am Anfange mit einem Raub­weiter gehen, gestützt von dem Bewußtsein der morde, doch fanden sich dann die 300 K, welche Solidarität aller unserer Genossen außerhalb die Eltern in einem Soffer aufbewahrt hatten, unserer Grenzen. vor. Von den Tätern, welche nach der Mordtat Es lebe der Sozialismus, es lebe die Strohsäcke der Betten in Brand steckten, bat die Jugend- Internationale!" die Polizei bisher keine bestimmte Spur, obwohl Gleichzeitig ging dem Sekretariat die Ab- Vielleicht kommt Licht in die Mordangelegenheit, gegen eine Person ein schwerer Verdacht besteht. schrift eines Aufrufes zu, den die italienischen wenn die beiden verletzten Schwestern verneh haben, und in dem sie zur Gründung eines neuen verbreitete sich bereits in den ersten Morgenstun gleich- Genossen an die italienischen Jungarbeiter gerichtet mungsfähig sind. Die Kunde von der Mordtat sozialistischen Jugendverbandes auffordern. den in der ganzen Stadt und seit 8 Uhr früh ist Jungarbeiter! Der sozialistische Gedanke ist das Haus von einer großen Menschenmenge um nicht untergegangen. Er fann nicht vergehen, weil lagert. wir sein Leben wollen und unsere Märtyrer und Kämpfer von dem Geiste beseelt sind, der einst Der Täter seine alten Vorfämpfer erfüllte. Ihr Ziel wurde der Nachbarssohn. nicht erreicht, wir aber werden es erreichen. Die Wie das Preßburcau spät abends meldet, Niederlagen des Proletariats sind hauptsächlich in geht aus der inzwischen erfolgten Einvernahme dem Mangel politischer und geistiger Reife zu der beiden schwerverivundeten Mädchen hervor, suchen. Deshalb wurde nun der Verband der daß der Täter der 18jährige J. Hořejši, der jozialistischen jungen Arbeiter Italiens   ins Leben Sohn des Nachbarn, ist, nach welchem nun ges gerufen, dessen Aufgaben vornehmlich erzieherische fahndet wird. Das Motiv der Tat war voraus­und fulturelle sein werden, der aber auch Seite fichtlich die Sucht nach Geld.

Ob das wahr ist, was Bethlen sagt, können auch gestern vom Grafen Bethlen genannt. Auf wir natürlich heute nicht feststellen; jedenfalls diese seinerzeitigen Enthüllungen des Arbeiterwille wird doch die österreichische Regierung hat die Polizei eine Woche lang überhaupt nicht nun, nachdem bereits von sozialdemokratischer geantwortet und erst dann hat sie sich mit einem Seite in dieser Sache eine Interpellation im farblosen Dementi begnügt. Parlament eingebracht wurde, für Aufklärung Es wäre nun mehr als merkwürdig, daß sorgen. Bethlen gestern nur zufällig denselben Namen des Für uns von besonderem Interesse ist natür- Suber genannt hätte. Daraus ergibt sich gleich­lich der Anteil Vaerans an dieser Affäre. An- seitig, wie wenig Glauben das Dementi über­geblich war Baeran damals, so berichtet die haupt verdient. " Stunde", mit dem Prinzen Windisch­gräß und General Eysler, Haupt einer Verschwörung gegen die Tschecho slowakei  , die über Wien   nach Budapest   reichte. Die Verschwörer hätten zuerst die Tschechoslowakei  Wien  , 11. Feber.( Eigenbericht.) Der ge­mit falschen Noten überschwemmten und so das Mißtrauen der Bevölkerung gegen das herrschende wesene Chefredakteur des„ Abend", Alexander System steigern wollen. Dann hätte ein Auf Weiss, wurde heute von der Wiener   Polizei unter stand in der Slowakei   und in Deutsch   der Beschuldigung der Erpressung wegen Kollu­böhmen entfesselt werden und ungarische sions- und Fluchtgefahr in Haft genommen. Freischärler in die Tschechoslowakei   ein­

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Verhaftung des gewelenen Chef­rebatteurs Weiß.

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