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14. feber 1926.

Cine erschütternde Weltkriegsbilanz zicht eine Beröffentlichung des Statistischen Reichsamts über die Zahl der versorgungsberechtigten Seriegsbeschä­bigten und Kriegshinterbliebenen im Deutschen Reid. Die Schlußziffer der traurigen Rechnung enthält: 2,040.000 ote und 4,250.000 Verwun­bete im deutschen Heer.

Die Fememordprozesse in Deutschland . Warum das Gericht wohl im Fememord- Pro­zeß die Deffentlichkeit ausgeschlossen hat?" Aus Frigfeit!" Nanu!"

Der Kampf gegen die Schundliteratur in Deutschland .

Berlin , Anfang Feber. Im Bildungsausschuß des deutschen Reichs toges wird gegenwärtig der seit dem Auguſt des Jahres 1925 vorliegende Entwurf eines

Seite 5.

wurde in der Roh Jowie Gußglaserzeugung mit Hochdruck unter Einlegung von Ueberstunden­leistungen gearbeitet.

Itampf". Erstes Buch: Schmuß- und Schund­Lurus und Schmudgla 8. Lurusglas, literatur. Verlag der Deutschen Dichter- Gebächt- foweit es fich cuf Barod- Erzeugnisse beschränkt, Stiftung, Samburg- Großborstel, die er im hatte im ganzen Jahre eine gute Beschäftigung Einvernehmen mit dem Landesjugendamt und der aufzuweisen, welche auch gegenwärtig noch anhält. Reichsgesetzes zur Bewahrung der Jugend Hamburgischen Oberschulbehörde herausgab, hat Für die Buxus- und Schmuckindustrie des fer­er sich um eine freiheitliche Gestaltung des Gefebes gebirges, wo wir ebenfalls zu Anfang des betref vor Schund- und Schmußschriften außerordentlich verdient gemacht. Die Schrift be- fenden Jahres eine gute Konkunjunktur zu ver beraten. Die Meinungen über die Zweckmäßigkeit in eller Ausführlichkeit. Um einen Mißbrau des ein bedeutender Rückgang zu fonfta handelt die Sellung Hamburgs zum Schundkampf zeichnen hatten, ist in der zweiten Hälfte eines solchen Geseyes sind gerade in den freiheit- Gesetzes durch Mucker und Republiffeinde zu vertieren, welcher sich am Schluffe des Ihres ur " Es steht doch geschrieben: Lasse die Linke nicht lich geteilt. Man befürchtet, daß ein solches Gesetz möglich it flaren Begriffs bestimmung salserzeugung in den Glashütten ist schon seit lich denkende. Kreifen Deutschlands außerordent- hindern, schlägt der Verfasser die Aufnahme einer allgemeinen Wirtschaftsfrie entwickelte. Die Roh­wieder einer Zenfur die Wege ebnet, die sich bei dessen, was ab und und Schmus ist. ing Monaten bedeutend eingeschränkt, während in den Schund- und Schmusliteratur dann sehr leicht zu graphen 1 lediglich aus, daß Schund- und Schmutz- branche schon seit vielen Monaten Kurzarbeit im einer mangelnden Marheit über den Begriff Gefes vor. Der Entwurf spricht in seinem Bara Schleifereien für die Flakon- und Kriſtallglas einer Zensur über Schriften politischen, künftle- fchriften in eine Liste aufgenommen werden sollen. Ausmaße von ein bis vier Tegen besteht und am rischen und fonfeffionellen Char fters ausdehnen Er enthält lein Wort darüber, was unter Schund Schlusse des Jahres eine große Anzahl gänzlich Bann, wenn die Ausführung eines solchen Gesetzes und Schnuß zu verstehen ist. Dr. Bopert wünscht Arbeitsloser zu verzeichnen war. etwa in Sänden von Mudern und Philistern liegt. Deshalb, im Baragr phen 1 möge festgestellt wer- Arbeiter beschäftigte, wovon allein das deutsche Das ist nun bei der Mentalität in manchen Teilen den, daß für Massenverbreitung bestimmte Schrif Gebiet 1700 aufzuweisen hatte, liegt gänzlich dar­Die Ringbrant che, welche einstmals 2700 Deutschlands durchaus nicht so gang ausgeschloffen. ten ohne fünstlerischen und wissenschaftlichen Wert,

wissen, was die Rechte tut!"

Glauben Sie, daß in all den Feme - Fällen beabsichtigter und überlegter Movd vorliegt?" Oja, bei dem verbrecherischen Treiben dieser Burschen ist nichts ausgeschlossen." Doch eins: die Oeffentlichkeit!"

M. b. L.

Voltswirtschaft.

Die Glasindustrie in der Tschechoslowakei .

Die Glasarbeiterzeitung" veröffent­At einen längeren Aufsas über die Lage der tschechoslowakischen Glasindustrie im vergangenen Jahre, dem wir folgendes ent­nehmen:

Eine Gefahr des Mißbrauches eines solchen Ge- die nach Form oder Inhalt verrohend oder ent nieder und es war nach längerem Stillegen der setzes würde auch d: um naheliegen, wenn lediglich fittlichend wirken, oder von denen eine schädliche Betriebe im November möglich, 300 bis 400 Ar­eine Prüfungsinstan; darüber zu entscheiden hätte, Wirkung auf die füttliche, geistige und gesundheit beitern eine Beschäftigungsmöglichkeit zu bieten, Schmußschriften aufgenommen werden sollen. welche Schriften in die Liste der Schund- und fiche Entwicklung oder eine Ueberreizung der was aber am Schluſse des Jahres insofern Phantasie der Jugendlichen zu befürchten ist, als wieder geändert werden mußte, indem auch für Diese beiden Bedenken überragen die sicher Schund und Schmußliteratur zu gelten haben. dige Arbeiterzahl nur drei Tage Beschäftigungs­in allen freiheitlich denkenden Kreisen und vor Beiter muß nach dem Vorschlage der Paragraph 1 töglichkeit besteht. allem in der Jugendbewegung bestehende Auf einen Say enthalten, nach dem eine Schrift nicht Die Schliffperlenbranche hat even­faffung von der Notwendig eines gefetlichen wegen ihres politichent. religiösen und fonfeffio- falls einen sehr schlechten Geschäftsgang aufzu­Eingriffs gegen die Ueberschwemmung der deute nellen Charakters als Schund- und Schmußschrift fchen Jugend durch Schmuß- und Schundschriften. angesehen werden kann. Die Regelung der Prüf- branche beschäftigt ebenfalls nur einen Bruch­iveisen. Die Schwarzglas- und Knopf­Wenn feine Garantien gegen einen Mißbrauch itellen im angedeuteten Sinne zur Sicherung gegen teil ihrer einstigen Arbeiterschaft, was auch für Die wirtschaftliche Lage für die Glasindustrie und künstlerischen Schriften gegeben find, würde Mißbrauch des Gesetzes hat Dr. Bopert in seiner den Lufterbehang zutrifft. des Gesetzes gegenüber fonfessionellen, politischen Fehlurteile, die Garantien gegen den bezeichneten in ihrer Gesamtheit war im Jahre 1925 eine ein solches Gesetz mit Recht gerade in den Streifen Schrift sehr temperamentvoll und überzeugend be iemlich gute, besonders wenn man das erste der Jugendbewegung und der republikanischen gründet. Die einleitende Feststellung, daß Schmug wurde bis zum November voll gearbeitet In der Hohlglasperlenbranch c Halbjahr hiefür in Betracht zieht, während dann Parteien erheblich an Freunden verlieren. Bei und Schundliteratur gar feine Literatur, noch währenddem wir am Schluffe des Jahres eben­m zweiten Halbjahre in den einzelnen der Tatsache aber, daß die fittliche, geistige und weniger Kunst, sondern Industrieer eugnisse und falls einen großen Teil der Arbeiter mit teil­Branchen ein Ridgang der Konjunktur, gefundheitliche Schädigung der Jugend, die durch Ware sind, ist von grundsäßlicher Bedeutung. Ihre weiser Beschäftigung aufzuweisen haben und ja am Schlusse des Berichtsj hres sogar eine die Massenproduktion der Schundindustrie bewirkt Anerkennung bewahrt d: vor, dem Schhundtampfe einige Arbeitslose zu verzeichnen find. Krise zu verzeichnen war. Allerdings ist unsere wird, eingedämmt werden muß, also die falsche Ziele zu ſteden. Glasindustrie durch ihre Vielseitigkeit der Erzeug- Schaffung eines Reichsgesetzes zum Schutze der Allgemein betrachtet, wird das Jahr 1926. niffe ein so kompliziertes Gebilde, daß es immer Jugend Die Schrift gibt neben dem Material, das ebenfalls ein schweres Kampfjahr bedeuten und große Abweichungen der verschiedenartigsten Bran grundsäglich als notwendig zu gelten hat, sollte beachtlich ist, einen übersichtlichen und guten Ein- und Kurzarbeit zu kämpfen haben, wozu noch vor Schund und Schmußschriften unmittelbar für die Gestaltung des Reichsgesezes wir werden noch lange Zeit mit Arbeitslosigkeit chen in wirtschaftlicher Beziehung gibt, was auf mit aller Energie darauf hingewirft werden, daß blick in die mannigfachen und tiefgründigen Ar- der Umstand kommt, daß die Unternehmer sich die Verschiedenartigkeit der Erzeugung, sowie der man die angedeuteten Garantien im zu schaf- beiten, die in Samburg bislang auf diesem Gerüsten zu neuen Angriffen auf die Lohn- und Absahmöglichkeit, welche sich ja bein: he auf fämtt fenden Geet festlegt. Inzwifchen wird be- biete geleistet find. Behörden und freie Vereini- Existenzverhältnisse der Arbeiterschaft. Diese Tat­liche Staaten und Erdteile erstreckt, zurückzu- kannt, daß der Bildungsausschuß des Reichstages gungen wirken in Semburg seit Jahren zusam- fachen flar und nüchtern zu beurteilen, wird zur führen ist. Für die Hohlglasindustrie, als eine besprüfstellen und einer leytinstanzlichen Interesse der Jugend entgegenzuwirken. Mit dem die gesamten Kräfte zu sammeln, um geschlossen bereits der Einrichtung von erstinstan lichen& a nemen, um der Schundproduktion zu ihrem Teil im Notwendigkeit für die Arbeiterschaft und es gilt, der stärksten Branchen, war in wirtschaftlicher Sin Reichsprüfstelle zugestimmt hat. ficht das Jahr 1925 ein gutes. Die Rohglas­Verfasser der Schrift muß man erwarten, daß es und einig den Kampf aufzunehmen, wenn noch erzeugung ging flott und auch die Schleiferei hette Für eine solche Regelung der Prüfstellen hat dem Bemühen der Linksparteien gelingen möge, größeres Leid von den Arbeitern abgewendet volle Beschäftigung, so daß in den ersten sieben sich auch mit Nachdruck der bekannte Hamburger die angedeuteten Verbesserungen des Gesetzes zu werden soll. Monaten eine ständige Nachfrage nach qualifizier- Nichter Dr. Hermann Popert, der Verfasser erreichen. Ein so gestaltets Reichsgesetz bedeutet Anteil der Arbeitnehmer am Reingewinne ten Arbeitskräften vorhanden war. Erst als im von Helmut Saringa", eingesetzt. Mit einer dann zweifellos einen Fortschritt in der sozialen der Bergbaubetriebe und die Bergbauangestellten" Herbste die neue Zollvorlage in Deutschland Gesetz Schrift Hamburg und der Schund- imd fulturellen Gesetzgebung des Reiches.( von Josef Beranet). Eine juristische Autorität in wurde, hatte die Sohlglsindustrie eine starke Er xxxxxxxxxber Tschechoslowakei, Profeffor Weyr, hatte über schütterung aufzuweisen, die in der Rohglaspro Tafelglas. Für diese Branche waren die sogar von Fachleuten erklärt, daß sich auch im den Anteil der Arbeitnehmer am Reingewinn der duktion zur Einlegung von Feierschichten führte. Verhältnisse das ganze Jahr, soweit die Hand- Inlandsgeschäfte die belgische Konkurrenz bemerk- Bergbaubetriebe ein Gutachten abgegeben, durch Flaschenglas. Die Betriebe für Flaschen betriebe in Betracht kommen, schlecht und es hat bar macht. Diese Ursachen sind es nun, welche das sich mit Recht die Revierräte und die Ar­glas hatten seit dem Jahre 1923 eine große Ein- ein Teil der ohnedies wenigen Betriebe viele die Unternehmer dazu veranlassen, an Stelle der beiter benachteiligt fühlten. Josef Bevaner unter­schränkung erfahren und machten sich ebenfalls zu Wochen gänzlich gestanden, während andere ein- handverarbeitenden Methoden den maschinellen nimmt es nun mit vollem Erfolg, die im Gut­Anfang des Ihres 1925 beffere Geschäftsmöglich geschränkt die Produktion weiterführten. modernen Betrieb einzuführen und werden die achten des Prof. Wehr niedergelegten Schlüsse zu feiten bemerkbar, ja man fann geradezu von einer Diese so ungemein schlechten Verhältniffe für Deutschland bezogen. diesbezüglichen Maschinen Maschinen größtenteils von widerlegen. Wer das Gutachten Wehrs fennt, günstigen Exportkonjunktur bis Ende Mai des be- die handverarbeitende Tafelglasbr: mche ist nicht weiß, daß Beranet feine leichte Arbeit hatte, und treffenden Jahres fprechen, welche eine Export allein auf den Mangel an Abfagmöglichkeit zurück- welche Dan: uf hinauslaufen, den Balkan als Ab- schwierigen Fragen zu lösen. Es zeigt sich eben Gegenwärtig sind Bestrebungen im Gange, froßdem ist es ihm restlos gelungen, die einzelnen steigerung von 40 Millionen Stronen aufwies, wo­bei zu regiſtrieren wäre, daß tschechisches Flaschen- führen, sondern hat auch zum großen Teile feine fatzgebiet zu erobern und es ist in einzelnen Fällen wieder einmal, daß der mit den arbeitsrechtlichen glas auch in Deutschend abgesetzt wurde. Ursache darin, d. ß sich eine gewaltige Umstellung schon gelungen, dort festen Fuß zu fassen, haupt- Tatsachen wohl vertraute Gewerkschaftsfunktionär daß In der zweiten Hälfte des Jahres 1925 trat der Produktion von der Handarbeit zum mafch fächlich foment hier Süd Slawien in Betracht. darin vor dem akademischen Juristen die Supt­In der zweiten Hälfte des Jahres 1925 trat nellen Betrieb für die Tafelglasindustrie der Tsche- Auch nach Rumänien ist die Glasausfuhr in letter grundlage voraus hat. Beranek hat mit dieser auch hier eine Aenderung zu ungunsten der Ver- nellen hältnisse ein, die im besonderen wieder auf die hoslowakei vollzieht. Zeit gestiegen. Großes Interesse besteht neuerlich jüngsten Broschüre seinen bisherigen Schriften Einführung des deutschen Zolltarifes zurückzu- Für Tafelglas( Maschinenarbeit) ist die in Rußland für Fensterglas, wohin die tschechische abermals eine wichtige Abhandlung angereiht, und führen ist, weil dadurch der deutsche Absaßmarkt Situation gegenüber der Handarbeit wohl etwas Tafelglasindustrie erst vor einigen Monten eine es muß vor allem els besonders guter Einfall ge­gänzlich verloren ging und wo nebitdem auch der günstiger, im allgemeinen hatten wir auch hier große Lieferung von zirka 200.000 Dollar machte, wertet werden, daß er diesmal das Werk auch in Absatz am Blfan eine rüdläufige Bewegung auf einen Mangel an Aufträgen u verzeichnen. Es fo daß allgemein betrachtet, für die Tafelglasindu- deutscher Sprache herausgegeben hat, damit auch weist, was auf die günstige Entwicklung der wird diese Erscheinung auf die steigende Kontur- firie der Tschechoslowakei , soweit Maschinenbetriebe die deutschen Arbeiter daraus die notwendige In­la chenindustrie in Süd- Slawien zurückzuführen renz Deutschlands am Weltmarkte zurückgeführt, in Betracht kommen, für das Jahr 1926 günftigere formation schöpfen fönnen, was unt fo wichtiger st. Wir haben auch hier einen größeren Teil Kurz andererseits war auch der Jnl ndsabay infolge Aussichten vorhanden sind. ist, als die deutsche arbeitsrechtliche Produktion arbeit zu verzeichnen, während ein anderer Teil der geringen Bautätigkeit in dem vergangenen Spiegelglas. Für diese Branche war das gegenüber der tschechischen nahezu ganz in Ver­der Kollegenschaft entlassen wurde. Jahre ein ziemlich geringer und es wird uns Geschäftsjahr 1925 ein anhaltend gutes und es fall geraten ist. C.

Kleine Chronit.

Junge Mädchen von heute.

Berlin , Ende Jänner.

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Figuren eine Stopie des Mannes aus sich zu machen, für ihren Beruf so fleißig gelernt haben, übernehmen diesen Gesichtspunkt gänzlich außer Acht läßt, so wird als vorübergehende Modetorheit betrachten will, so das schwere Amt einer Hausfrau ohne die gering- fie einst nicht verstehen, als Hausfrau das Geld läßt sich nicht leugnen, daß die überwiegende Mehsten Vorkenntnisse. Die wenigsten halten es für ihres Mannes richtig anzuwenden und ihrem Kinde zahl der jungen Mädchen eine unverkennbare Abkehr nötig, sich einige Monate vor der Hochzeit an Mut die Pflege zukommen zu lassen, die zu seinem Ge­von der Häuslichkeit und eine wachsende Teilnahmsters Stochtopf zu stellen und sich in die Geheimnisse deihen nötig ist. Die zufünftige Generation aber ist losigkeit für häusliche Beschäftigungen erkennen der Rochfunft einweihen zu lassen, oder Säuglings- die Hoffnung der Menschheit, und in den Händen läßt. Ihre frühzeitige wirtschaftliche Selbständigkeit heime und Kindergärten zu besuchen, um sich dort ein der Mütter liegt ein großer Teil der gewaltigen Das moderne junge Mädchen, gleichgültig wel verleitet sie dazu, das Leben mit den Augen des wenig für ihre zukünftigen Mutterpflichten zu üben. Verantwortung, diese Hoffnung nicht zu zerstören, chem Stande es angehört, machte heute einen typi- Mannes zu betrachten. Sie rauchen Zigaretten; sie Man soll aber die jungen Mädchen nicht allein sondern zur Erfüllung zu bringen. schen Entwicklungsgang durch. Auf die Schulbant suchen nach Ablauf ihrer Arbeitszeit Lokale auf oder verantwortlich machen für eine Lebensauffaffung, Thea Malten. folgt die Lehrzeit, auf die Lehrzeit der Beruf. Die gehen mit ihren Kameraden und Kamerabinnen ins die sie auf den falschen Weg führt. Es müßte viel wirtschaftliche Not unseres Voltes macht es heute Rino; sie treiben Sport- furz, ihre Daseinsform mehr geschehen, um ihnen den richtigen Weg zu zur Unmöglichkeit das junge Mädchen vor dem weist von der des Mannes teine allzu große Ver- zeigen. Nicht ihre Schuld ist es, wenn ihnen Schule, Aus dem Narrenhaus des Lebens. Existenzkampfe zu bewahren. Ebenso wie der Sohn schiedenheit mehr auf. Da sie im Kampfe ums tag- Lehrzeit und Beruf teine Beit lassen, sich an ihre Das Requiem wird jetzt wieder modern, wird die Tochter zum Gelderwerb erzogen und ihr liche Brot die Pflichten des Mannes übernommen fünftigen Aufgaben als Frau und Mutter zu er. Die Leute gehn in sich, beten zum Herrn; so früh wie möglich die Gelegenheit gegeben, auf haben, beanspruchen sie auch die gleichen Rechte wie innern. Es ist Sache der Führer, der Eltern und eigenen Füßen zu stehen. Doch der Teufel darob ins Fäustchen sich lacht: der Mann und richten nach diesem Grundsatz ihr Lehrer, ihnen flar zu machen, was das Leben von Eine Höllen- RefI am wird vorerst gemacht. In anerkennenswerter Tapferkeit haben die Leben ein. ihnen verlangt, und ihnen die Möglichkeit zu geben, Bon Berlioz ein Requiem, ei wie famos, jungen Mädchen aus der Not eine Tugend gemacht. Aber eines Tages heiraten diefe jungen Mäd. sich darauf vorzubereiten. Liegen die Verhältnisse hat einer bazu das gehörige Moos! Stolz auf ihre wirtschaftliche Selbständigkeit suchen chen, und nun zeigt sich der Fehler im Rechen so ungünstig, baß zunächst nur an Gelberwerb ge- Hat einer dazu das gehörige Moos! sie nadh bestem Sönnen den Platz auszufüllen, auf exempel. Den Anforderungen, die fest an die Frau dacht werden lann, so müßten die Eltern darauf Eine neue Sprachordnung gibt's Deutsche Haus" den das Leben sie gestellt hat, sei es an der Schreibgestellt werden, stehen sie nicht felten mehr oder bestehen, daß das junge Mädchen, wenn es sich ver jest heraus: maschine oder hinter dem Ladentisch, im Fabrits weniger hilflos gegenüber. Hier macht sich die Ab lobt, wenigstens einige Monate vor der Hochzeit sich Das sind Herren" von Prag im eigenen Haus"; Jaal, an der Nähmaschine oder am Fahrkartenschalter. fehr von der Häuslichkeit auf das Nachteiligste be die grundlegenden wirtschaftlichen Kenntnisse an- Die Affiche' nes deutschen Vortrags- niemand es Ja, es find heute dem Mädchen viele Berufe zu merkbar. Mag die junge Frau auch den besten Willen eignet und einen Kursus in der Säuglingspflege glaubt gänglich, die früher allein von Männern ausgeübt haben, es fehlen ihr die grundlegenden Renntn'ife, durchmacht. In Stuttgart gibt es eine vorbildliche Die Hausverwaltung hat's nimmer erlaube wurden, im Branienbienſt, in Laboratorien, in her pie zur Führung eines Haushaltes notwendig find, Mutterschule, in der junge Mädchen und auch der Hauswart iſt ein manerer Wann, Schusterwerkstatt und sogar am Amboß . Fast überall ebenso wie sie den Pflichten einer Mutter ahnungs- Frauen aller Stände und Bildungsstufen Unterricht Bringt Steber Händler- Reframeschilder an! bewähren sie sich gut und erweisen sich als pflichttren los gegenübersteht. Die Folgen sind Irrtümer und in der Pflege des Säuglings und des Kleinkindes und leistungsfähig. Das moderne junge Mädchen ist Fehler, die den Frieden der Ehe bedrohen, unnötige erhalten fönnen. Es wäre nur zu wünschen, daß es Im Versabamt stehn täglich hunderte Leut', alfo tein unnüßes Glied der menschlichen Gesell Geldausgaben verursachen und den Kindern, die ge- in allen Städten solche Schulen gäbe, und daß lemn Sie versetzen die Schuh dort, ihr Bett und ih: Kleid; schaft; es trägt seinen Teil an der Arbeit des Vol- boren werden, durch unsachliche Behandlung nich Mädchen heiraten möchte, ohne sich dort die nöttgen Was die einen verjugen in' ner Nacht in der Bar, felten Schädigungen in der Gesundheit zufügen. Renntnisse angeeignet zu haben. Leider sind wir Das reicht zehn andern zum Leben ein Jahr! von einem solchen Idealzustand noch weit entfernt. Die Stintopps, die Bars, die Requiems sind voll, Das Voltsvermögen und die Vollegesundheit Na, dann sag mal doch einer, die Welt sei nicht toll! hängen zum großen Teil von der Hausfrau und Mutter ab. Wenn das moderne junge Mädchen

tes bei.

Dagegen ließe fich nichts einwenden, falls nicht einige Begleiterscheinungen bedenklich stimmen müß­ten. Selbst wenn man die Bestrebungen der weib­lichen Jugend, burch kurze Saare und knabenhafte

Jedem jungen Mädchen, das einen Beruf er greifen will, scheint es als selbstverständlich, fich durch Studium oder Lehrzeit die nötigen Kenntnisse zu verschaffen. Aber dieselben jungen Mädchen, die

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3. Reismann.

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