Beite 6.
Graben 25, Kl. Bazar.
8 Uhr Premiere des Oratoriums König Da bid", Donnerstag und Samstag halb 8 Uhr Die Insel der Affen". Freitag halb 8 Uhr, a s- cottchen", Sonntag halb 3 Uhr nachm. Der Orlow", halb 8 Uhr Bauberflöte".
23. Feber 1926.
Leichtathletik. In Stettin fand ein leicht. athletisches Meeting statt und brachte guten Sport. 800 meter: 1. Dr. Pelzer 2 Min. 100 Meter: 1. König( Breslan) 10.6.3000 meter: 1. Golz ( Stettin) 9:08 Min. 400 Meter: 1. Scharpung ( Stettin) 58.5 Set.
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die Textdichter und der Komponist wiederholt für den reichen Beifall bedanken. e. f. " Was fagen Sie zu Rosenberg?"- daß dieses Milieu- Lustspiel( von Ernst Groß) mit viel Liebe und Sorgfalt verfaßt wurde, daß die fonntägige Uraufführung durch das Prager Deutsche VereinsSpielplan der Kleinen Bühne. Heute Dienstag theater in der Darstellung einwandfrei und in der Die Weltmeisterschaften im Eisschnellaufen fanRegieführung sauber war, daß sich das ausverkaufte" Pygmalion", Mittwoch und Freitag„ Der Haus sehr gut unterhielt und daß schließlich von wahre Jakob", Donnerstag und Samstag„ Die den Sonntag in Trondheim statt und errang Haus sehr gut unterhielt und daß schließlich von mama vom Ballett", Sonntag 3 Uhr nach Ballagrud( Norwegen) in Abwesenheit des und Frl. Grünert, von den männlichen die Her- mittags Charleys Tante", halb 8 Uhr Die Titelverteidigers Thunberg die Weltmeisterschaft. und Frl. Grünert, von den männlichen die Her- Mama vom Ballett", Montag Bygma Der Oesterreicher Polaczek, Europameister 1925, hat ren Berger, Reitler, Bed und Schmer. wohl gute Zeiten erzielt, fonnte sich aber gegen die zenreich besonders erwähnt zu werden verdienen. gute nordische Konkurrenz nicht vorteilhaft placieren. ig.
VERSALE den weiblichen Darstellern Fr. Mizzi Großlich
VERSALE
UBERALL ERHALT LIGH
Kunst und Wissen.
Operetten- Uraufführung in der Kleinen Bühne. Bernhard Grüns neueste Operette ,, Die Mama
lion".
Repertoireänderung. Wegen Beurlaubung von Frau Tilly de Garme wird Freitag statt Mahl der Spötter die Operette„ Mascottchen" gegeben.
Turnen und Sport.
DFC. gegen Meteor VIII 4: 2( 1: 0). Das erste Spiel in dieser Saison zeigte DFC. in keinem guten Lichte. Das Verteidigungstrio, Schillinger, Leß und Rannhäuser waren noch die besten der Mannschaft. Die Stürmerreihe wurde von Kannhäuser sehr gut dirigiert, nur waren die Nebenmänner in feiner guten Laune, schossen ungenau oder zu schwach. Als verfehlt ist die Aufstellung Wölfls am linken Flügel anzusehen, weil er nur ein Rechtsspieler ist, während Leß, der am rechten Flügel Hervorragendes leistete, dasselbe am linken auch getan hätte. In der ersten Sälfte spielte Neugebauer als Mittelläuser, in der zweiten Steffl; beide weit unter ihrer sonstigen Form. Mahrer wurde erst gegen Schluß warm". Krombholz neben Kuchynka in der Verteidigung zeigte eine außergewöhnlich gute Leistung. Taussig zeigte eine außergewöhnlich gute Leistung. Taussig im Tor hatte eigentlich nicht viel zu tun; von den beiden erhaltenen Treffern geht einer auf sein Konto. Meteor spielte angeblich mit Ersatz, zeigte gute Ballbehandlung, schönes Stellungsspiel, war ungemein flint, aber man hat anscheinend niemand in der Stürmerreihe, der sich aufs Schießen versteht. Schiedsrichter Schirmer befriedigend.
-fl.
Eine bürgerliche Sensation jagt die andere. Es kommt nun die Kunde aus Amerika, daß Boratra und Lacoste( Frankreich) in den Tennismeisterschaften von Amerika Tilden und Richards im Einzelspiel geschlagen haben. Besseres Glück hatten die Amerifaner im Double, wo das Paar Tilden- Andersen Sturm gegen Vys. SK. Vyšehrad 1: 1( 0: 1), S. die beiden Franzosen sicher besiegte. Nach dem Kladno gegen Čechie Karlin 6: 3( 1: 1), SK. Libeň Rummel bei dem Spiele Lenglen Wills ist es ja gegen Slavoj Žižkov 3: 2.- Brix: DFK. Aussig nicht anders zu denken, daß neue Sensationen aufgegen Schwalbe 3: 1( 1: 1).- Rolin: Union tauchen, denn davon kann sich der bürgerliche Sport Zižkov gegen AF. 6: 1( 4: 1). Pardubit: einmal nicht trennen. Wie im öffentlichen Leben SK. Pardubice gegen Sparta Rošiře 8: 0( 2: 0). so auch im Sport: Sensation auf Sensation- und Brinn: Moravska Slavia gegen Husovice 5: 5 dabei Amateure aus„ reinster" Begeisterung. Wenn ( 5: 1). Preßburg: Crideter( Wien) gegen man bedenkt, daß der Kampf Lenglen Wills 400.000 CSK. Bratislava 4: 1( 1: 1), Ligeti gegen PA. Franken eintrug, so kann man nach bürgerlichen 3: 1.- Wien: Slovan gegen Wader 1: 1, Sim- Begriffen- immerhin noch ein Amateur sein. mering gegen Rudolfshügel 3: 2, Hertha geg. WAC. 1: 1, Amateure gegen Floridsdorf 2: 2, Vienna gegen Sportklub 4: 2. Budapest: MTK. gegen ETC. 5: 2, FTC. gegen 33er FE . 0: 0, Nemzett gegen UTE. 2: 2, Vasas gegen 3. Bezirk 2: 1, KAC. gegen Törefves 7: 1. Belgrad: HASK. Agram gegen Törekves 7: 1.- Belgrad: SASK. Agram gegen Jugoslavia 3: 2( 2: 1).- Berlin: Tennis Borussia gegen Dresdener Sportklub 2: 2.- Re gensburg: München 1860 gegen Jahn 7: 0. Würzburg: ASV. Nürnberg gegen Riders 4: 4. - Kiel: Hamburger SV. gegen Kilia 5: 1.
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Bremen: SC. Hannover gegen SpV. 6: 2.
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Meisterschaft von Süddeutschland: Bayern München gegen Saarbrüden 05 6: 0, Spielvereinigung Fürth gegen VfR. Mannheim 3: 1. Süddeutscher Potal: 1. FC. Nürnberg gegen Süddeutscher Pokal: 1. FC. Nürnberg gegen FC. Fürth 3: 0.- England: Burnley gegen Buddiersfield Town 1: 1, Cardiff gegen Birming ham 2: 0, Bolton Wanderers gegen South Shields 3: 0, Manchester City gegen Cristall Palace 11: 4.
Herausgeber Dr. Ludwig Czech. Verantwortlicher Redakteur Wilhelm Nießner. Drud: Deutsche Zeitungs- A.- G., Prag. Für den Drud verantwortlich: D. Solit.
vom Ballett" ist endlich einmal ein Treffer, eine Operette voll föſtlichen Humores. Wenn diese Operettenneuheit auf Grund ihres durchschlagenden Prager Erfolges bald auch der Weg über andere Operettenbühnen machen wird, dankt sie dies nicht in letzter Linie ihrem ausgezeichneten Libretto, das Herr Stadler, der Operettenregisseur unse res deutschen Theaters, und Herr Nadler nach dem französischen Schivank Madame Boni vard" von Bisson verfaßt haben, wobei sich die Verfasser aber nicht nur damit begnügt haben, einen wirksamen Operettentegt zu liefern, sondern auch Geist und Wis zu offenbaren. Diese„ Mama vom Ballett" ist ein Prachtweib, das Leben auf die Szene bringt, immer die Lacher auf seiner Seite hat, an Verwechslungen aller Art schuld ist und Schwieger- Slavia verliert gegen Sparta 3: 2( 1: 1). Die mutter und Schwieger Großmutter in einer Person ses aus der Herbſtſerie noch ausständige Ligameistersein kann. Bernhard Grüns Musik ist von über- fchaftsspiel hatte einen Wassenbesuch aufzuweisen. raschender Lebendigkeit und außerordentlicher paro Slavia trat in folgender Aufstellung an: Planička, distischer Schlagkraft. Schon rein musiktechnisch ver- Sojer, Kumrman; Vodička, Pleticha, Plodr; Do rt sie den Stönner, wenn sie gleich im Vorspiele eine bias, Stapl, Capel, Soltys, Stratochvil. Die Stürregelrechte Fuge über das Schwiegermutter- Thema merreihe der Slavia war insofern eine Ueberbringt und in glänzend gesteigerten Ensembles und raschung, als sie ohne Silny und Puč antrat. Finales verschiedene Themen kontrapunktisch über- Hojer wird der Slavia neben Kumrman noch eine einander stellt. Auch der Reichtum an wirklicher gute Stütze werden, er zeigte, daß sein vorheriges musikalischer Invention des Komponisten ist beach schwaches Spiel nicht dauernd war. Hervorragend tenswert, dem es gelingt, trotz der rhythmischen Ein- und aber auch geradezu tollfühn war Planička im deutigkeit der modernen Operetteniger neue und Tore. Die Halfs waren gut bis auf Plodr, der 0000000000000000] aparte rhythmische und melodische Wendungen zu feinen guten Tag hatte. Die Stürmer arbeiteten Die Bolfsbuchhandlung finden. Dabei ist seine Tonsprache immer vornehm, ganz gut, bis auf Caper, der nicht rasch genug mit niemals trivial. Auch in der Orchestrierung Grüns dem Ball vorwärtskam; Stapl hatte einmal eine fesselt manche schöne Klangfombination. Einzelne gute Chance: das leere Tor- und schoß darüber. Nummern sind wirkliche Kabinettstücke ihrer Art; so Von den fünf gegebenen Toren waren drei Elfcine ausgezeichnet charakterisierte parodistische Kommeter, zwei gegen Sparta und einer gegen Slavia, Ponterszene, ein reizend gemachtes modernes Mär- von denen der gegen Slavia sehr zweifelhafter Natur den" erzett, ein entzückendes„ Florida"-Tanzdnett war. Slavia spielte im großen und ganzen fairer und ein föstlich erfundenes, an die Girardi- Zeit ge- als ihr Gegner. Schiedsrichter Matura fand zwar mohnendes„ Lackschuh- Stuplet". Und noch einen be- nicht immer die Zustimmung der„ Massen", aber es sonderen Vorzug hat diese Prager Operette: sie fennt fann gesagt werden, daß er gerade nicht so schlecht nur lauter dankbare Rollen. So hat Frau Pepi ist, wie mancher Haus"-Schiedsrichter.- Ueber die Glödner Kramer die glänzende Charakter. Sparta zu schreiben, wollen wir vorderhand unterrolle der„ Mama vom Ballett", Frau Lord die lassen, bis man uns darüber Aufklärung gibt, weseiner entzückenden Schwiegertochter und Ehefrau, halb man unseren Sportredakteur gerade an diesem Fil. Jenny jene der begehrten Gattin, die Herren Tage den Eintritt verwehrte. Es mutet sehr eigenRober und Gabe! als glückliche Ehegatten und tümlich an, wenn man in Betracht zicht, daß am Schwiegersöhne, Herr Fleischmann als älterer vorhergehenden Sonntag der Eintritt ohne weitere Ehegatte und Schwiegervater, Herr Bauer als Hemmnisse vor sich ging. Wir machen ausdrücklich Onfel Hanswurst und Herr Stadler als Pracht- aufmerksam, daß der betreffende Herr, der den Einferl von einem Bedienten. Wenn der Operette ein laß verwehrte, ein Funktionär der Sparta ist. Wir Fehler ausgestellt werden muß, ist es der der über werden daher bis zur Aufklärung dieser Angelegenmäßigen Länge des ersten Aktes, dem aber durch heit mit einem Wort von den Veranstaltungen der unschädliche Kürzungen leicht abzuhelfen ist. An Sparta Notiz nehmen. -II. dem spontanen Erfolge des Werkes hatte Kapellmei ster Waigand als flotter musikalischer Leiter und Herrn Fleischmanns exafte Spielleitung red lichen Anteil. Mit den Darstellern mußten sich auch
Prazer Filmbörſe.
Sonstiger Sonntagsfußball. Prag: Prag: DFC. Amateure gegen Viktoria Nusle 6: 0( 1: 0), dieses Spiel fand Samstag bei schlechtem Wetter ſtatt; Sportbrüder gegen Čechie III 2: 4( 1: 2), DBC.
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Deutsche sozialdemokratische Bezirksorganisation. Freitag, den 26. Feber, 8 Uhr abends, im Café „ Nizza" Sitzung der Bezirksvertretung.
Sozialdemokratische Studentengruppe. Dienstag, den 23. d. M. 8 Uhr abends in der Verwaltung des Sozialdemokrat" Vortrag des Genossen H. Steinhauer über Esperanto und Arbeiterbewegung".
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nende Paramount Film Der Kuß im Dun tel". Schon die Personenwahl hat nicht besser ausfallen fönnen: Adolf Menjou als unverbesserlicher Herzensbrecher, Ailleen Pringle als seine launenhafte Braut, Kenneth Mac Stenna als anfänglich blind vertrauender und später eifersüchtiger Chemann, und Lilian Rich als seine flirtonde Gattin schaffen einen glänzend unterhaltenden, wenn auch ansonsten anspruchslosen Spielfilm. „ Die Schmuggler von Bernina".( Blut im Schnee), ein Brudmann Erzeugnis, führt in die cifige Schneewelt der Engadiner Alpen. Im Mit telpunkt der spannenden Handlung ist der unaufgeMärte Mord an einem Grenzsoldaten, der hoch oben in den Bergen erschossen wird, und mit der guten Filmfabel ist eine nette Liebesgeschichte verknüpft. Schade, daß der Film so wenig die winterliche Pracht der Hochalpen betont: was doch zum Beispiel eine Nordis: für bezaubernde Naturaufnahmen geschaffen! In den Hauptrollen Oscar Warion und Grete Reinwald.
einer Person.( Ist es Zufall, daß dieser Schuft ein schen übrig läßt. In der Hauptrolle Rod la Roque, deutscher Edelmann ist?) Die Handlung selbst der sein sympathisches Aeußere und überzeugendes ist trotz ihrer Länge( zwei Epochen zu zehn Aften) Spiel von Film zu Film nachdrücklicher zur GelEine angenehme Ueberraschung brachte diesmal von Anfang bis Ende fesselnd und spannend, und tung bringt. Er stellt einen jungen Mann dar, der die Tricolare mit dem französischen Großfilm in ihrem Abwechslungsreichtum gar nicht ermüdend. in gänzlicher Abgeschiedenheit von der Welt in Au" Fanfan, des Königs erster Kavalier" Es mangelt uns hier an Play, um die verschlunge- stralien aufgewachsen ist und auf Wunsch seiner nach dem Roman von Pierre Gilleſe. Das galante nen Geschehnisse auch nur kurz anzudeuten. Der Mutter zu einem Onkel nach Frankreich übersiedelt, Zeitalter des Sonnenfönigs Ludwig XV. entsteht Film ist wie in künstlerischer so auch in erzieherischer um das Leben und die Welt kennen zu lernen. So vor unseren Augen in einem geradezu blendend Hinsicht ein Meisterwert, an Schönheit und Gedie- steht er als unerfahrener Neuling mitten in der ausgestatteten, großzügigen und farbensatton Ge- genheit würdig unsern„ Nibelungen" an die Seite zu besten Gesellschaft, wird bald selbst ein Gentleman, mälde, das sich würdig an die abwechsungsreichen stellen( womit natürlich zwischen den beiden grund- und die Handlung schildert seine Liebe zur Prinzes Schilderungen eines Dumas oder V. Hugo reiht. verschiedenen Filmen gar kein Vergleich gezogen wer- fin Olga, die seinerzeit während der russischen WirSchon die äußere Aufmachung weist auf die unend- den soll!). Nicht unerwähnt mag bleiben, daß drei ren notgedrungen heiraten mußte, aber ihrem liche und liebevolle Sorgfalt hin, mit der jede ein- Stellen des Filmes färbig aufgenommen sind, was manne in der Hochzeitsmacht ontflohen ist. Ihr zelne Szene, ja selbst Stleinigkeiten aufgenommen den Bildern einen eigenartigen Reiz verleiht. angetrauter Gatte ist ihr gefolgt und umlauert sie find: alles ist gediegen, nichts überflüssig und das Was die Vorlage selbst botrifft, die sittenlose auf Schritt und Tritt mit seiner brutalen, graufagesamte Bestreben ist darauf gerichtet, jedes Bild so Maitressenwirtschaft aus Frankreichs Sonnen"-zei- men Liobe. Die Lösung fommt natürlich so, wie schön und auffallend als nur möglich hervortreten zu ten, die in ihrer Verdorbenheit, Genußsucht und man sie vorausahnt, aber das Stück ist derart filmlaffen. Die Aufnahmen sind an Ort und Stelle ge- Schrantonlosigkeit eigentlich eines der traurigsten wirksam zusammengestellt, daß man es als ein rich macht, so daß zum Beispiel Versailles und sein mär- Kapitel der französischen Geschichte darstellen, ha- tiges Bugstück bezeichnen kann, dem weder hochforachenhaft schöner Park in voller berückender Pracht ben wir uns nie bemüßigt gefühlt, eine ähnliche matische noch rührend zarte Szenen mangeln. Das auf die Leinwand gebannt ist. Ebenso hervorzuhe- Dirnengeschichte jemals irgendwie anzuempfehlen zweite Stüd ist ein Lustspiel( gedreht nach einem Zwei operettenhaft angelegte Lustspiele brachte ben ist die mehr als nur gute Besetzung der tragen- oder uns an der Berherrlichung derartiger Zustände französischen Bühnenschwant) mit dem Titel Ma- die American. Die gefährliche Blondine" den Rollen. Den Königskavalier Fanfan, ein Fin- au beteiligen; aber gegenüber einem Kunstwert dame Luch". Es weist eine starke Aehnlichkeit mi fann allerdings den Zuschauern nicht gefährlich werdelkind, das sich später im Felde durch seinen Wut vom Rang eines Königskavaliers" wird jeder enge Charleys Tante" auf, ohne diese an Güte und Lach- den, denn das Stück ist ziemlich schwach, weist aber einen berühm Namen macht, verkörpert Sin Standpunkt hinfällig: Kunst besteht durch und in wirkung zu erreichen, ist aber trotzdem ein lawso- manche gelungene Typen auf. Die Handlung dreht Aimé- Girard, bekannt aus den Dumas'schen„ Drei sich selbst und kann durch die Wahl des Vorwurfes hes, übermütiges Erzeugnis. Die Madame Buch sich um einen Pantoffelheld, der sich in eine unanMusketieren", in denen er den D' Artagnan gespielt nicht geschmälert werden. Im übrigen ist in dem spielt Julian Eltinge, der sie ebenso trefflich und genehme Liebschaft eingelassen hat und von seiner hat. Ludwig XV. wird von Jacques Guilhene von Film, trotzdem er den Untertitel„ Die Geheimnisse verblüffend echt mastiert, wie Sid Chaplin die Tochter( Laura la Plante) und ihrem Bräutigam der Comedie Francaise gegeben, die Pompadour von des Schlafzimmers der Pompadour" führt, weder Tante aus Brasilien. Urdrollige Szenen mit stän- aus der Patsche gezogen wird. Umso besser ist daClaude France; beide schaffen wahrhaft fönigliche irgendeine Anspielung und noch noch weniger eine digen Ueberraschungen wechseln in bunter Reihen gegen Reginald Denny als Fremdenführer", Gestalten, gemessen und würdig bis zur Kleinsten Be- schlüpfrige Szene zu finden; im Gegenteil, die folge ab und eine Reihe origineller Typen machen der volle acht Afte hindurch ganz unglaubliche Sawegung. Das Ehepaar Favart, er Schriftsteller, sie Handlung ist in jeder Hinsicht als klassisch und rein die Geschehnisse nur noch sehenswerter. chen erlebt. Die flotte Handlung ist so recht dazu Schauspielerin, verkörpern Jean Peyrière und Re- zu bezeidhmen. geschaffen, gut zu unterhalten und die Zuschauer lachfroh zu stimmen. H. W. Schimbera.
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née Héribel. Auffallende Gestalten sind die beiden Zwei richtige Massenschlager sind die neuen Intriganten der Handlung, Marquis d'Aurilly Producers Distributing- Erzeugnisse. Besonders die Bierre de Guingand), ein Bruder Fanfans, und„ Prinzessin Olga" ist ein Spielfilm, der an Baron Burbeck( Poul Guide), Späher und Schuft in Spannung und gediegener Handlung nichts zu wün
Daß die dirnenhafte Spielsucht der Weiber und die unüberlegt dumme Eifersüchtelei der Wänner den Operetten- und Filmlibrettisten einen geradezu unerschöpflichen Stoff bietet, beteist von neuem der l überaus nett gebrachte im Slavia- Verleih erschei-.