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unsere Gegner, auch die Klerikalen, ist die Stär fung der lebendigen Kraft der Arbeiterbewegung. Die Werbung neuer Parteistreiter, Gewerkschafter, sozialistischer Bresseleser, die Heranbildung des Nachwuchses, die Schulung der Vertrauensmänner und der Wassen muß daher über alles gehen. Wenn neben der Erfüllung dieser Hauptaufgaben unsere Freidenfer- Genossen noch die Zahl der Konfefsionslosen stärken wollen, wird es ihnen niemand verwehren. Sie sollen dabei nur nicht übersehen, daß der Entschluß zum Kirchenaustritt oft äußere Semmungen findet und daß der Erfolg dieses formalen Schrittes manchmal von den Nachteilen überwogen werden kann, die in persönlicher und politischer Beziehung zu erwarten sind. Daß unter den gegebenen Verhält warten sind. Daß unter den gegebenen Verhält niſſen die Konfeffionslosigkeit nicht der entſcheidende Prüfstein sozialisticher oder freidenferischer Gesinnung sein kann, beweist die vom österrei chischen Freidenkerbund offiziell festgestellte Tatfache*), daß von seinen 100.000 Mitgliedern, nur rund 60.000 tonfessionslos sind.
Die Kernfrage des Themas ist und bleibt jedoch diese: Wie steht die Sozialdemokratie grundsäßlich zu Religion und Kirche und wie soll sie ihr Verhältnis zu die sen Faktoren programmatisch regeln. Auch darüber wurden verschiedene Ansichten laut. Lahmer glaubt mit seinen Gesinnungsfreunden:.. daß es doch Sache der Partei der Sozialdemokratie ist, Religionen und Kirchen zu befämpfen..." wünscht eine Neuformulirung der Programmsstelle, die künftig einfach lauten joll:
Trennung der Kirche vom Staate und ihre Beseitigung aus allen öffentlichen Schulen.
Hartwig nimmt in dieser Frage keinen la ren Standpunkt ein, doch behauptet er eingangs seines Auffages, daß der Programmspunkt„ Erflärung der Religion zur Privatsache" in den S: Religion ist Privatsache" umgebogen" wird. In dem Worte umgebogen" scheint der Vorwurf einer wissentlich falschen Auslegung des Parteiprogramms zu liegen, der in diesem Falle nicht nur den Diskussionsgegner, sondern fast die gesamte österreichische Bruderpartei und ihre besten Führer trifft. Bei einiger Unvoreingenommenheit wird man in dem Wechsel der Formu lierung weniger einen theoretischen Betrug cr blicken, als die Anwendung einer an die Gesellschaft und den Staat ge richteten Forderung auf die Politit und Tattik der eigenen Partei. Die Genossen, die von der Regierung die Anerfennung, vom Parteivorstande aber die Nichtanerkennung der Religion als Privatsache in einem Atem fordern, scheinen sich in einem I og i schen Irrtum zu befinden. Man fann von dem politischen Gegner nicht gut verlangen, daß er eine beliebige Kreatur als gestreiftes Zebra anerkenne, die man selber als ein belgisches Kaninchen bezeichnet. Entweder Zebra oder Kaninchen Privatsache oder öffentliche Angelegenheit. Auslegungsfünfte ersparen nicht, die Antwort auf diese Fragestellung.
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Auch die vom Genossen--" vorgeschlagene Fassung ist feine Antwort, sondern etn Ausweichen vor der grund'äßlichen Frage. Wenn das Parteiprogramm über das grund sätzliche Verhältnis der Sozialdemokratie zur Religion fein Sterbenswort sagen würde, müßten wir doch beim nächsten Zusammenstoß mit den Klerikalen darüber Bescheid geben. Das Heidel berger Programm der deutschen Sozial
*) Bericht des Freidenkerbundes an den Wie ner Parteitag 1925, Seite 130 des Parteitagsprotokolls. Verlag der Wiener Volfsbuchhandlung.
Copyright durch Wilhelm
Goldmann Verlag, Leipzig . 1925. Die Goldwäscher am Klondike.
Roman aus der Zeit der großen Goldfunde in Kanada und Alaska
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von Emil Droonberg.
XVIII.
In den Stromschnellen des Klondike.
Die Sonne stand schon weit im Westen, als das Kanu, das Escher und das Halblut trug, den Karibu- Creek hinabglitt und an dessen Mündung in den Klondike einbog. In seinem Oberlaufe besitzt dieser eine durch schroffe Felsen an seinen Ufern und mächtige Steinblöde in seinem Bett verursachte rasche Strömung.
Gegen die Einführung fester Getreidezölle.
Interpellation unserer Genossen wegen der Bil'ner Rede Hodžas.
26. Feber 1926.
nicht die öffentlichen Gewalten etwas angeht, bes weifen wir, daß wir weit babon entfernt sind, einen direkten oder indirekten Gewissens zwang üben oder dulden zu wollen, der heutzutage gerade den Machthabern beliebt, die so viel für die Religion zu schwärmen vorgeben. Eine aufgezwungene ober bloß zur Schau getragene Religion ist keine Reli gion."
Die Genossen Pohl, Diet! und Es kann nicht der mindeste Zweifel darüber Schweichart haben an die Regierung bestehen, daß die Einführung von agrarischen wegen der Rede des Landwirtschaftsministers Zöllen gerade im jeßigen Zeitpunkt ein geradezu vernichtender Schlag gegen die Hodža in Pilsen , worin der Minister Lebenshaltung der breiten Massen wäre. Man darf, um diesen Standpunkt zu veroffen die Einführung fester Getreidezölle Die Teuerung ist noch immer deüfstehen, nicht immer Religiofität mit feri forderte, folgende Interpellation gerichtet: tend und droht infolge der verschiedenen Steuer- taler Beschränktheit verwechseln. Schon Landwirtschaft, Dr. Milan Hodža , in Bilsen bei wiederum aus den Taschen der arbeitenden Men- onganation, die attive Teilnahme am Gmanzi. Am 21. Feber hat der Herr Minister für pläne der Regierung, welche ihre Bedürfnisse der bloße Beitritt u einer proletarischen lasseneiner Veranstaltung der republikanischen Partei schen decken will, noch drücken der zu wer- pationst mpf der Arbeiterschaft, ist eine Absage eine Rede gehalten, in welcher er das System der den. Die schwache Besserung der wirtschaftlichen an jene tivchlichen Dogmen, die da Demut, Unterleitenden Zölle und in aller Form die Ronjunktur, welche im letzten Jahre zu verzeichwürfigkeit und passives Dulden fordern. Der Einführung von festen Getreide- nen war, ist im Begriffe, zusammenzubrechen und Glaube an die soziale Mission der Kirche 3öllen forderte. Es ist nicht ohne Inter - einer neuen schweren Wirtschafts- und des Christentums ist ja schon so fdyvach geeffe, festzustellen, daß derselbe Herr Minister kurzfrise Play zu machen. Daher droht auch neuer- worden, daß selbst die Schwarzen eigene Genach seiner erstmaligen Ernennung einem Redat lich verschärfte Arbeitslosigkeit und wertschaften gründen müssen, deren Wirken teur des Prager Tagblatt" gegenüber genau gesteigertes Massenelend. die gegenteilige Ansicht vertrat, indem er erflärte, daß es zwei Möglichkeiten gäbe, die landwirtschaftliche Produktion zu schützen, die Einführung von landwirtschaftlichen 3öllen und den Abbau der Industriezölle. Im Interesse der Probuktion und des Preisabbaues sei er für den letteren Weg. Wenn sich der Herr Land wirtschaftsminister heute für den ersteren Weg ausspricht, so zeigt diese Wandlung in den Auffaffungen deutlich die reaktio näre Entwidlung an, welche die Wirtschaftspolitik der Tschechoslowakei in den letzten Jahren durchgemacht hat.
Unter folchen Umständen kann und darf bon ciner Berteuerung der notwendigen Lebensmittel durch Schutzölle keine Rede sein und es ist notwendig, dak die Regierung die Pilses ner Rede ihres Landwirtschaftsministers im Parlament mit aller Entschiedenheit des aboniert.
offenbar die fehlende göttliche Fürsorge für die geschundenen Lohnffl wen des Stapitalismus erfegen foll. Daß sich Klassenbewußtsein mit flerifaler Beschränktheit, mit blinder Unterwerfung unter alle Kirchengebote nicht gut verträgt, sei ohneweiteres zugegeben. Dagegen ist es müßig, darüber zu rechten, ob Religiosität, das heißt, eine übersinnliche Auffaffung von Welt chöpfung. Weltenlauf und Enigkeit sich mit sozialistischer Ge Wir fragen daher die Regierung: sinnung vereinbaren läßt oder nicht. Das ent 3ft fie bereit, eine bindende Erklä. scheidende Merkmal des Sozialisten ist seine rung dahingehend zu geben, daß fie die Einfübftab müssen wir auch zur Unterscheidung zwischen Bflichterfüllung im Klassenlampse. Diesen Maßrung von fetten Getreidezöllen und überhaupt die bürgerlichen und proletarischen Freidenkern an Einführung der Erhöhung von Lebensmittelzöllen legen, auch wenn jeder Zweifol an der absoluteu nicht beabsichtigt? revolutionären Geltung der Freidenfergesinnung 0x000000 wieder vom Genossen Hartwig die strafweise demokratie bringt allerdings eine ausführlichere keine Sache eines Parteiprogramms, sondern eine Verleihung von Anführungszeichen um Ghren Fassung, deren entscheidender Teil wie folgt Gewissensangelegenheit des einzelnen Menschen. titel Sozi listen" eintragen sollte, Tivy alledem besteht kein Grund, brave Parteiarbeiter, treue Die öffentlichen Einrichtungen für Erzie- also die Religion nach wie vor als Privatsache bereite Genossen, als minderwertige Sozialdemo Die deutsche Sozialdemokratie betrachtet Genverfschafter, furzum, in jeder Hinsicht opferhung, Schulung, Bildung und Forschung sind, und will sie auch im öffentlichen Leben als Privat- traten hinstellen zu lassen, weil sie die Beibehal weltlich. Jede öffentlich- rechtliche Einflußnahme fache behandelt wissen. Genosse Schulz führt in tung des„ seelischen Blinddarms" einer gewalt von Kirche, Religions- und Weltanschauungsge feiner Arbeit dann weiter aus, warum sich die famen Operation vorziehen. Wir können auf diese meinschaften auf diese Einrichtungen ist zu be- Partei nicht mit Religionsfragen befassen fann: Mitkämpfer ebensowenig verzichten, als die Inter fämpfen, Trennung von Staat und Kirche, Tren nung von Schule und Kirche, weltliche Volks-, Berufs- und Hochschulen. Keine Aufwendung aus öffentlichen Mitteln für firchliche und religiöse Zwede."
Tautet:
Daß diese Formulierung feine Abkehr von dem alten grundäglichen Standpunkte der Partei zur Religion bedeutet, geht aus der vom deutschen Parteivorstande herausgegebenen Erläuterung zum Heidelberger Programm*) hervor. Dort fchreibt im Abschnitt Stultur und Schulpolitik" ( S. 45 und 46) Heinrich Schulz:
,, Wenn die Sozialdemokratie für alle öffent lichen Einrichtungen auf dem Gebiete der Kultur den Grundsatz der Weltlichkeit aufstellt, so nimmt sie damit nicht Stellung gegen die Religion. Sie überläßt die Pflege der Religion und der Weltanschauung dem einzelnen und den freiwilligen Zusammenschlüssen einzelner zu religiösen oder weltanschaulichen Gemeinschaften( Kir chen, Gemeinden, Verbänden). Die Sozialdemotvatie ist eine Partei mit politischen und wirtschaftlichen Zielen und kann in ihren Kreisen nur Männer und Frauen dulden, die sich zu ihren politischen und wirtschaftlichen Grundsägen befennen und sich ihren Beschlüssen und Maßnahmen auf diesen Gebieten unterwerfen. Die reli giöse Gesinnung oder Empfindung dagegen ist teine politische Angelegenheit,
,, Das Heidelberger Programm, Grundsätze md Forderungen der Sozialdemokratie" Diep. Verlag, Berlin .
Sie waren aber noch nicht weit gekommen, wünschen, daß er es nicht getan hatte. als er bereits Gelegenheit fand, fich zu beglüd
Schon das Sipen, oder eigentlich Senien, denn man fitzt dabei auf seinen Haden, in dem unsicheren Fahrzeuge, eines der gewöhnlichen indianischen Rindentanus, mußte gelernt sein und wirkt auf den Anfänger außerordentlich ermüdend. Diese Stellung ist aber geboten, um ihm möglichst wenig Obergewicht zu geben, da es sonst kaum vor dem Umschlagen bewahrt werden könnte. Dann die dauernde Geradehaltung und Unbeweglichkeit des Oberkörpers, um nicht etwa
"
( Schluß folgt.)
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Der Politiker hat es mit fontreten nationale auf die von einem starten religiösen EinMaßnahmen zu tun, er muß zu bestimmten schlag erfüllte englische Arbeiterbewegung verzich politischen Ereignissen und wirtschaftlichen Vor- ten kann. W. J. gängen Stellung nehmen, die Partei im ganzen berät darüber, und das einzelne Parteimitglied muß sein Verhalten danach einrichten. Die Religion hat es mit übersinnlichen Fra- Gegen nationale Unterdrückung, Regen zu tun, mit Dingen, die nicht greifbar sind und von den Menschen je nach ihrer Erziehung, attion und Steuerungerechtigkeit! ihrer geistigen und seelischen Veranlagung gang verschieden beantwortet werden, mit Fragen nad Brünn , 25. Feber. Als Auftakt der von den Ursachen und dem Endzweck alles Seins, nach unserer Partei veranstalteten Protestaktionen dem Wesen der Dinge, nach den unerforschten gegen das neueft geplante und schon ausgeführte Geheimnissen in Natur und Menschenleben. Es Attentat der Regierung auf die Taschen der armuß dem einzelnen überlassen bleiben, ob er gebeitenden Bevölkerung sowie gegen die nationale genüber den Welträtseln die Hilfe und den Trost,
die religiöse Gläubigkeit zu bieten vermögen, in Unterdrückung, die durch die Sprachenverordnung Anspruch nehmen will oder nicht." inauguriert wurde, fand heute abends in Brünn
Diese Begründung, in der die Erfahrungen die erste Proteftversammlung unserer Partei statt. einer jahrzehntelangen Klaffentampfpragis ber Referent Genosse Dr. Franzl aus Prag behanSozialdemokratie niedergelegt sind, beantwortet delte in eineinhalbstündiger Rede in ausgezeichnemanchen Einwand. Von diesem prinzipiellen ter Ausführung die aktuellen Probleme der InStandpunkt aus hat die Partei ihre ruhmbollen nenpolitik und protestierte in schärfster Weise gegen ämpfe für Geistes- und Gewissensfreiheit ge
führt. Liegt ein zwingender Grund vor, ihn zu die Steuerpläne des Finanzministers Dr. Engberlassen? Die Frage hat der junge Seliger lis, gegen die geplante Verlängerung der bereits beantwortet, als er in der Mainummer militärdienstzeit und der Freiheit" vom Jahre 1894 schrieb:
Sprachenunrecht.
gegen das
,, Gerade indem wir die Religion als Privat sache, das heißt als eine Sache erklären, die jeder Die Lersammluns deren Vorsitz Genosse mit sich selbst und seinem Gewissen auszumachen Pipal führte, war sehr gut besucht und dankte hat, eine Sache, die sonst niemanden, insbesondere dem Rebner mit lautem Beifall.
lichen Gefühl in dem heftig schaukelnden Kanu, hielt sich trampshaft an den Seiten fest und er wartete jeden Augenblid, daß es schon im näch ften an eine unterirdische Felsenklippe stoßen, oder von einem der kochenden Strudel erfaßt und zersplittert versinken würde.
Dann frochen langsam die Schatten der Dämmerung über den Fluß, während die Höben der Uferberge noch im Purpurgold des Sonnenunterganges glänzten.
Escher sah, wie das Kanu auf einen Felsen
zuhielt.
Sie waren der Klippe so nahe, daß ein Vers meiden derselben taum noch möglich schien.
Das Denken schien für die nächsten Augenblide in Escher vollständig ausgeschaltet zu sein. Er konnte nur mit einer Ärt krampfhafter Span nung das Vorwärtsgleiten des Bootes und die beängstigend schnelle Verringerung des Abstan des vom Felsen Meter für Meter beobachten.
Da plötzlich, nicht mehr als fünfzig Meter vor dem Felsen entfernt, schwang sein Bug nach links und es glitt mit seiner Breitſeite an ihm entlang. Gleichzeitig schien es, als ob eine starke durch ein Versehen dieser Art das gleiche Miß- zu irgendeiner Zeit von ihm losgebrochen und wurde langsamer, bis es zuletzt kaum noch sechs Ein mächtiger Block von diesem Felsen war Faust es gefaßt habe, denn seine Bewegung geschick herbeizuführen. in das Flußbett gestürzt, wo er noch wenigstens Fuß von dem Felsen entfernt fast zum Stilldreißig Fuß über das Wasser ragte. Schon vor stand tam. Das dauerte freilich nur so lange, einer Weile hatte er diesen Felsblod gesehen und bis es den toten Punkt zwischen zwei entgegen. erwartet, daß sein Führer ihm ausweichen würde. gefeßten Strömungen überwunden hatte. Es geAber nicht um einen Fuß breit bog das Kanu ab. nügte aber, Escher erkennen zu lassen, daß ein Es hielt direkt darauf zu. Anrennen gegen den Felsen faum möglich gewesen wäre, selbst wenn es jemand herbeizufühen versucht hätte. Der Rückprall des Wassers von den Steinwänden war außerordentlich stark und hätte das unbedingt verhindert.
Es war gut, daß Escher im Anfange das Baddeln erspart blieb, das wohl kaum ohne eine Katastrophe abgegangen wäre, denn das Kanu glitt mit der Strömung rasch vorwärts.
Der Halbblutindianer, der am hinteren Ende
Dem Halbblut war dieser Umstand bekannt, Er wagte es, den Kopf ein wenig zu drehen und das beruhigte Escher etwas über feine einer leisen Furcht so verdächtig ähnliche Nervosität. und über seine Schulter zu bliden. die er schon mit dessen sicherer Ruhe in einen für Das Salbblut niete unbeweglich, wie aus Bronze gegoffen, auf seinem Blage, die aber ihn recht unangenehmen Bergleich geſtellt hatte. auf der rechten Seite im Wasser. Es schien nicht terspinnen, denn jetzt war das Nanu von der in Paddel Er konnte diesen Gedanken aber nicht wei im geringsten aufgeregt, hielt aber seine Blide einem weiten Bogen um das Felsenhindernis scharf vorausgerichtet.
Escher hatte die Reise nach seinem Arbeitsplaze zu Pferde gemacht und der Trail, der alle in der gleichen Stellung auf seinen Fersen hodte, Raum noch dreihundert Meter weit waren Biegungen des Flusses vermied, hatte ihm nur hatte nur seine Paddel nach Bedarf auf dieser sie davon entfernt und Escher begann etwas wie einen gelegentlichen Ausblick auf diesen gestattet. oder jener Seite einzutauchen und dem Kanu eine Nervosität zu fühlen und sich zu fragen, warum An verschiedenen Stellen hatten ihm dabei auch eine Wendung zu geben, um den vielen Stein- der Führer seine Paddel nicht energisch geweißschäumende Wasser das Vorhandensein aus- blöden über und unter dem Waffer auszuweichen, brauchte. gedehnter Stromschnellen verraten. die es aber oft nur um die Breite eines Zolles Vom Ufer aus hatten diese aber mehr durch vermied. ihre malerische Schönheit inmitten eines Rah- Eine ganze Weile ging die Fahrt so durch mens grotester Felsenformationen gewirkt. Und weißen Schaum und umbersprißenden Gifcht. der Gebante, daß sie zugleich auch eine ernste Ge- Die Sonne neigte sich in wunderbarer Pracht fahr für ein Boot oder Kanu. das sie zu paffie- dem nächtlichen Sorizonte zu und goz einen rofigoß Da ihm überdies noch alle Erfahrung im Kanu - glänzende Fischleiber schnellten hier und dort in fahren mangelte, so hatte er es als eine unnötige toller Lebenslust für einen Augenblid aus den Rüdsichtnahme gehalten, als Evans bestimmt springenden Wassern empor und von den Ufern hatte, daß sein Bootssteuerer ihn begleiten sollte. herüber langen durch das Rauschen hindurch die Inzwischen hatte sich das Kanu dem FelsGewöhnt, die gewagteften Dinge zu unternehmen, fückschmelzenden Töne einer Oriole und das Sil- blod bis auf hundert Meter genähert, noch immer wenn das erforderlich war und sie dann auch bergeläute der kleinen Richardson- Eule. Aber mit der Geschwindigkeit eines Rennpferdes auf meist auf irgendeine Art und Weise zu Ende zu Escher hatte keine Aufmerksamkeit für den ban- ihn zutreibend. Jest war aber auch das Tosen führen, war er schon im Begriff gewesen, die ihm nenden Bauber dieser überwältigend schönen des Wassers so laut geworden, daß er einen Bu angebotene Hilfe abzulehnen. Nordlandsnatur. Er kniete mit einem eigentüm ruf des Führers zwar hörte, aber nicht verstand.
herumschwingenden Strömung erfaßt worden, die Das gab auch Escher etwas von seiner fich darüber hinaus dann wieder zu breiterem, Sicherheit zurück. ruhigerem Fahrwasser ausdehnte. Bevor sie dieses aber erreicht hatten, tauchte eine neue Gefahr und diesmal ganz dicht vor ihnen auf.
( Fortsetzung folgt.)