27. Feber 1926.

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18monatigen Dienstzeit zu befaffen. Die Ansich ten darüber sollen auch in dieser Partei geteilt fein, obwohl sich Minister Stribrny voll hinter die Forderung der Militärverwaltung stellt. Der Klub der tschechy'schen agrarischen Abgeordneten beschloß zur vorläufigen Verlängerung der 18monatigen Dienstzeit im Prinzip die Zustim mung zu erteilen.

„ Rote ,, Note Bestien“.

Ein Schulbeispiel Hakenkreuzlerischer Nachrichtenfälschung. Unter dem Titel Rote Bestien" bringt der Tag" vom 24. Feber eine Mel­dung, der wir die den gleichen Tatbestand beinhaltende Meldung der tapitalistischen, demnach kaum sozialistenfreundlichen Reichenberger Zeitung  " entgegenstellen:

,, Reichenberger Zeitung  ":

In Alt- Landsberg   fam es, wie man Wüste Schlägerei bei einem Gesangvereinsfest.

Der Tag": Rote Bestien.

Seite 3.

Sigung der Erefutive der 5. A. J.

ternationale wird ihre nächste Zagung in Zürich  

Der Sigung der Exekutive wird am 10. April

am 11. und 12. April abhalten. Auf der Tagesord nung stehen unter anderem die Vorberatung der Emigrationsfonferenz, die von der S. A. J. gemeine sam mit dem Internationalen Gewerkschaftsbund Ein neues Pensionsgefeß. Die Regierung hat für den 18. Mai nach London   einberufen wurde, so­der Abgeordnetenkammer einen Gefeßentwurf hin. dann eine Reihe politischer Fragen, unter ihnen die fichtlich der Uebernahme und Zuerfennung von Berlin   meldet, in den frühen Morgenstunden des sammlung des böllischen Frontbann in politischen Verfolgungen in den Ländern der Real. Berlin  , 23. Feber. Zu einer Gründungsver. Stellungnahme zur Abrüftungskonferenz und den Ruhe und Versorgungsgenüssen im Zusammen hang mit den Pensionseinkommen der öster Sonntags zu wüsten Ausschreitungen zwi. Alt- Landsberg   a. d. W. hatten sich Abord. tion, vor allem in Italien   und Bulgarien  : die wei­reichisch- ungarischen Bessionsstaaten von Rom   und schen rechtsradikalen jungen Leuten und den Gästen nungen der umliegenden Ortsgruppen begeben. Auf teren Aktionen für die Ratifikation der Konvention Wien   vorgelegt. Jm Sinne dieser Abkommen, die tuft" in Alt- Landsberg   fand das Stiftungsfest Mann am Hotel Friedrichslust vorbei, wo das Ver- den organisatorischen Fragen wird auch die des Pres einer Vereinsfestlichkeit. In dem Hotel„ Friedrichs dem Wege zum Versammlungslotal lamen etwa 60 von Washington über den Achtſtundentag. Unter find und vor der Plenarverhandlung stehen, sollen bis in die frühen Morgenstunden hinzog. Plößlich Einige sozialdemokratische Reichsban- ficht genommene Organisation eines besonderen so von den zuständigen Ausschüssen angenommen eines Männergesangvereines statt, das sich gnügen eines Gesangvereines stattfand. fedienstes und die vom Marseiller   Rongreß in Aus­Bersonen gewährt werden, auf die fich die genann zahlreiche Gäfte mit politischen Abzeichen befanden, Arbeiterverräter" und ähnliche Liebkosungen hinter. die Ruhe und Versorgungsgenüsse allen jenen brangen in den Schantraum des Hotels, in dem fich nerleute des Vereins schimpften Bluthund", zialistischen Frauenkomitecs behandelt werden. ten zwiſchenſtaatlichen Abtonimen vom 6. April etwa 25 junge Burschen ein, die sich nach einem 1922 und 30. November 1923 beziehen. Außer- Wortwechsel auf die Gäste stürzten und ihnen die bem können im Sinne des Entwurfes in beson Abzeichen fortnahmen. Es entspann sich ein Hand­ders berücksichtigungswürdigen Fällen diese Ge- gemenge, doch gelang es schließlich dem Wirt, die nüsse nach freiem Ermessen auch Personen zuge Störenfriede aus dem Lokal zu weisen. Die Bur­sprochen werden, die Staatsbürger der Republit fchen holten jedoch Verstärkung heran und umstellten find oder werden. Das gleiche gilt von ihren das Lokal. Als eine junge Frau den Tanzsaal Sinterbliebenen. Die Bestimmungen des Ent verließ, wurde sie überfallen und blutig geschlagen. wurfes gelten, soweit sie die Staatszugehörigkeit Dann schlugen die Ausschreitenden die Fenster des betreffen, auch für die Zuerkennung militärischer Hotels ein. Das war das Zeichen zum allgemeinen Ruhegenüsse an Personen, die in Sachen der Angriff. Die Festteilnehmer eilten auf die Straße, Staatsbürgerschaft nicht voll dem Gefebe vom um die Frau zu schüßen und die Angreifer zu ver­19. März 1920 entsprechen. Der Entwurf soll Getreiben. Es tam zu einer heftigen Schlägerei, febestraft erhalten, sobald die erwähnten Abkom wobei von Gummiknüppeln und Schußzwaffen reich men Wirksamkeit erlangen. Der mit diesem Ge- lich Gebrauch gemacht wurde. Der 19 Jahre alte fet verbundene finanzielle Aufwand erscheint laut Schmied Fritz Renz aus Neuenhagen  , der zu den Stapitel 8/1 des Staatsvoranschlages budgetär Angreifenden gehörte, hatte eine so schwere Kopfver gedeckt. legung erlitten, daß er bald nach seiner Einlieferung in frankenhaus starb. Von den Festteilnehmern Berlegungen erlitten. haben außerdem noch sechs Personen schwere

Reichsparteischulen.

her, ohne jedoch eine Erwiberung zu finden. Nach eine Sigung des Büros der S. A. J. vorausgehen. Schluß der Versammlung begaben sich einige Front­bannleute, die übrigen hatten sich in der Stadt zerstreut, in den Vorraum des Hotels, um ein Glas Bier zu trinken. Sofort wurden sie von Mitgliedern des Vereines, die das Reichsbannerabzeichen trugen, und aus den Festräumen herbeieilten, überfallen und aus dem Hause geworfen. Sie erhielten durch einige Kameraden Hilfe, wurden jedoch von befonne nen Führern fortgeführt. Im Quartier entdeckte man das Fehlen des Schmiedegesellen Renz aus Neuhagen. Renz war durch die Sänger von den Kameraden abgedrängt und zu Boden ge. schlagen worden. Dann bearbeitete man ihn mit Stuhlbeinen und Schlagringen derart, daß sein Ge­ſicht eine unförmliche Masse wurde. Der Schädel wurde gespalten, die Nase plattgebrüdt und der Unterliefer zertrümmert. Renz ist nach wenigen Stunden dieſen unmenschlichen Mißhandlungen er legen. Bahlreiche Verlegungen sind auf beiden Seiten vorgekommen, doch ist festgestellt worden, daß fich der Frontbann durch Ruhe und Besonnenheit, besonders seiner Führer, ausgezeichnet hat. Diese Gegenüberstellung genügt. Denn sie zeigt am besten, wie der Tag" zu dem Zwede, die Sozialdemokraten zu verleumden und zu beschimpfen, das Gegenteil der Wahrheit berichtet. Und das nennt das genannte Blatt Vertretung von Arbeiter­interessen".

fei, Wähler zu gewinnen, wichtiger aber, Sozia­Das Wort Viktor Adlers, daß es wichtig listen zu erziehen, war in unserer Arbeiterbewe­gung immer der Leitgedanke der Bildungsarbeit. Getreu dem Worte Viktor Adlers, wurde auf die sozialistische Schulung der Funktionäre, vor allem der leitenden Vertrauensmänner, seit jeher der größte Wert gelegt. Die schlechte wirtschaftliche Lage unseres Proletariats und die ständigen schweren, alle Sträfte in Anspruch nehmenden, politischen Stämpfe, die von der deutschen   Sozial­demokratie in diefemlande geführt werden müssen, ermöglichen leider nicht die Schaffung von gro ermöglichen leider nicht die Schaffung von gro en Arbeiterhochschulen, wie die vor kurzem in Wien   eröffnete, und wie sie in Belgien   und teil­weise auch in Deutschland   seit Jahren systematisch organisiert werden. Unsere Verhältnisse zwingen uns, mit bescheidenen Mitteln zu arbeiten, fie ge­statten uns vorläufig nur die Fortsetzung jener Schulen, die schon im alten Desterreich und auch in dem neuen Staate in Tepliz. Karlsbad   und Reindlig mit viel Erfolg veranstaltet wurden. Da seit der Karlsbader Parteischule und der Frauenreichsschule in Reindlik bereits eine län

Die deutschen   Steuerbeamten gegen die Staatsangestelltenvorlage. Der Hauptvorstand der Fachgewerkschaft der Steuerbeamten in der tschechoslowakischen Republit hat in feiner am 21. Feber 1926 in Prag   abgehaltenen Hauptvor­standssitung zu dem Gehaltsgesetz und den Sprach berordnungen Stellung genom men. Es wurde einhellig festgestellt, daß die von der Regierung eingebrachte Gesetzv lage über die Regelung der Bezüge der Staatsangestellten für 000000000005DC diese ganz unannehmbar ist, weil sie für den Keine Beteiligung der Rassenschüßler| Polizeibeamten einvernommen wurde, Aufklägere Zeit verstrichen ist, erweist sich die Veranſtal Großteil der Angestellten feine wirtschaftliche Befferung ihrer Lage bedeutet und sie um ihre an den Demonstrationen für Bethlen. rungen über die in seinem bekannten offenen tung einer Barteischule und ebenso einer Frauen­Schreiben gemachten Anspielungen gegeben. Die schule als dringend notwendig. Der Parteivor­beste Errungenschaft, die automa Budapest  , 26. Feber. Im Klub der Einvernahme Erneys und des Grafen Paul stand hat deshalb die Zentralstelle für das Bil­tische Vorrüdung bringt. Die von der Regierung ohne Berücksichtigung der Wünsche der Raffenschüßler wurde gestern abends ein Bankett Teleki, der Direktionsmitglied der genannten dungswesen beauftragt, je eine Reichs partei­Sparkaffe ist, soll damit zusammenhängen, daß schule und eine Reichsfrauenfchule zu deutschen   Staatsangestelltenorganisationen her- abgehalten, bei welchem Abg. Gömbös er die bekanntlich bei der Füzhelybank lombardierten organisieren. ausgegebene Durchführungsverordnung zum flärte, daß der Frankausschuß den politischen Hin- 150 Stüd Tausendfranknoten von dieser Ban! Die Vorbereitungen hiezu sind abgeschlossen. Sprachengesete verurfacht neuerlich eine große tergrund nicht ausforschen konnte, weil ein solcher an die Pester Vaterländische Sparkasse zum Lom- Am Montag, den 1. März, wird bereits im Ge­Beunruhigung der deutschen   Staatsangestellten, überhaupt nicht existiere. Die Untersuchung habe bard weitergegeben wurden. Die Vaterländische nefungsheim in Reindlik die Reichspartei­Ausmerzung aller deutschen   Staatsangestellten ergeben, daß die Raſſenſchüßler mit der Frank- lombardiert, da damals von den Frankfälschungen wird die Reichsfrauenschule stattfinden. Die die in ihr nur eine Fortsetzung des Strebens auf Die deutschen   Parlamentarier werden fälschungsangelegenheit in keinerlei Zusammen- noch nichts bekannt war. Graf Teleki habe im Reichsparteischule in Reindlig findet in Form daher aufgefordert, das Gehaltsgesetz wie auch die hang stehen. Er forderte volle Genugtuung für dieser Angelegenheit niemals interveniert. Sprachenverordnung mit allen gefeblichen bie in dieser Richtung gegen die Partei gerichteten Mitteln auf das schärfste zu be. Angriffe. tämpfen und ihre Durchführung zu berhindern.

sehen.

Ausland.

Gegen den Fascismus in Belgien  . Der Vorstand der belgischen Arbeiterpartei hat gemeinsam mit der belgischen Gewerkschafts­tommission folgendes Manifest an das arbeitende Volt Belgiens   gerichtet:

Leute, die die Lorbeeren des italienischen   Dit tators Mussolini nicht schlafen lassen und die der Fortschritt der Demokratie und des Sozialismus erschrecken, haben sich als Fascio" konstituiert.

er.

Tibor Edhardt erklärte, daß die Rassen­schüßler zwar die Regierung in der Frankäffäre unterstüßen und die Bestrafung der Schuldigen fordern, lündigte jedoch an, daß sich die rechts­radikalen Organisationen an der geplanten De­monstration nicht beteiligen werden, da sie die heutige Regierung als nicht genug rechtsstehend erachten.

Schulze unzurechnungsfähig?

eines Internats statt und dauert 4 Wochen. Die Schule wird gegliedert in eine Abteilung für die theoretisch mindergeschulten Genos­sen und in eine solche für die fortgeschritte Berlin  , 26. Feber.( Wolff.) Gegen den inneren. Der Lehrplan beider Schulen ist sehr die ungarische Frankfälschungsaffäre verwidelten reichhaltig. Als Lehrer wirken die Genossen: Dr. Schulze ist nunmehr die Voruntersuchung Ellenbogen, Dr. Max Adler  , Professor Polach, eröffnet worden. Bei seiner Einvernahme machte Engelbert Graf, Viktor Stein, Dr. Emil Fran Schulze einen so geistesperwirrten Eindrud, daß zel, Dr. Emil Strauß  , Dr. Hahn, Josef Hofbauer  er zur Beobachtung seines Geisteszustandes in und Professor Kleinberg. Die Vorträge werden ein Lazarett überführt wurde. durch ausführliche seminaristische Uebungen und Abendsdiskussionen ergänzt.

Eine Friedensrede Briands.

Paris  , 26. Feber. In der heutigen Kammer­fizung ergriff Ministerpräsident Briand   das Wort. Die Kammer ist dicht beseyt. In der Di plomatenloge bemerkt man u. a. den deutschen  Botschafter von Hoesch.

Wir begrüßen es, daß die Veranstaltung einer Reichsparteischule möglich geworden ist und sind. davon überzeugt, daß sie unserer in so schwerem Rampfe ſtehenden Partei wieder eine große An­zahl neuer agitatorisch befähigter Kräfte zuführen

wird.

Nachstehend bringen wir den Unterrichts­plan der beiden Abteilungen:

Abteilung A.

Erste Woche: 1. Prof. Polach: Die Grundlagen der Politik. 2. Josef Hofbauer  :

Dritte Woche: 6. Dr. Emil Franzel  :

Nadoly und die Ke- Fälicher. Budapest  , 26. Feber." Bilag" bringt heute Einzelheiten über die Teilnahme Nadossys an der Sokolfälschung. Demnach wurden bei den in Ungarn   festgenommenen Mitschuldigen tschecho- Briand ergreift das Wort zu einer großzügi slowakische Noten beschlagnahmt. Nadossy habe sich gen Rede, die er mit dramatischen Gesten beglei Offen und in aller Deffentlichkeit bekennen das Recht der Verfügung vorbehalten. So ge- tet, da er aus seinem Innersten heraus sprechen sie sich zu der Absicht, mit den demokratischen langten falsche tschechoslowakische Noten im Be- möchte. Stellenweise spricht er mit ganz leiser Institutionen tabula rasa zu machen und sprechen trage von 30 Millionen Kronen in den Besitz der Stimme, wie wenn er nur zu sich selber sprechen davon, mit Gewalt die Organisationen zu ver- Budapester Polizei, bezw. Nadossy. Die tschecho- würde, so daß er nur in den vordersten Bänken Der sozialistische Redner und Journalist. nichten, durch die die Arbeiterklasse dieses Landes slowakische Regierung hatte bekanntlich damals der Kammer zu hören ist. Er führt u. a. aus: Zweite Woche: 3. Viktor Stein: Die an ihrem Wert der sozialen Emanzipation arbeitet. Die 500 Stronennoten eingezogen und neue emit- In den Abkommen von Locarno   liegt für moderne Gewerkschaftsbewegung. 4. Dr. Otto Bis jetzt hat man diese Leute nicht ernſt tiert. Bis 31. Dezember 1922 mußten die falschen Frankreich   ein großes moralisches Wert. Sahn: Die Grundlagen des Marrismus. 5. genommen. Sie sind ja wenig zahlreich und un- Noten eingeliefert werden. Meszaros und Genos- Frankreich wurde vielfach verdächtigt. Als ich Profeffor& eleinberg: Die Didnung als Aus­fähig, durch ihre eigene Straft ihr Programm des sen wollten nun die gefälschten alten Noten ver- aber als erster erklären konnte, daß Frankreich   druck der gesellschaftlichen Entwicklung. fozialen Rüschrittes zu verwirklichen. Aber sie werten und sie fepten sich in den Besitz der durch das Protokoll ohne Vorbehalte unterzeichnen find ganz außerordentlich turbulent und bereit, zu die Polizeie beschlagnahmten falschen Noten im werde, wurde der Welt sein wahres Gesicht ge- Das nationale Problem in der Tschechoslowakei  . ben schändlichsten Mitteln zu greifen, um die Auf Betrage von 30 Millionen Kronen. Sie betrau- zeigt.( Starker Beifall) Diese moralische Straft 7. Georg Engelbert Graf: Vom Handwerk zum merksamkeit der Deffentlichkeit auf sich zu lenken ten in der zweiten Hälfte des Monates Dezember hat Frankreich   in Locarno   bewahrt. Briand   Hochkapitalismus. 8. Josef Hofbauer  : Sozia und sie über ihr wahre Straft zu täuschen. Dies 1922 den Budapester Börsenkommissionär stuhn schildert sodann, wie er dort mit Strese- listische Lebensgeftaltung. Bierte Woche: 9. Georg Engelberg zeigte sich bei Gelegenheit der feierlichen Uebergabe damit, mit den falschen 500 Sokol- Noten im Be- mann zusammentraf, wobei von einem neuen trage von 30 Millionen Kč nach Prag   zu reisen Europa   gesprochen wurde. Briand   hofft, daß Graf: Jugendpsychologie. 10. Professor Mar der Fahnen der aufgelösten Regimenter. Die organisierte Arbeiterklasse hat dieses Ge- und diese dort einzuwechseln, doch hatte ein Mit- das deutsche   Volt diese Rede verstehen werde. Adler: Die Geschichte der sozialistischen   Ideen. haben mit Aufmerksamkeit verfolgt. Die Fafciften glied der Bande diese Pläne den tschechischen Be- Wir sind beide große Nationen und 11. Die moderne Genossenschaftsbewegung. follen wiffen, daß auf Gewalt mit Gewalt hörden verraten und Stuhn wurde am 17. De oft schon haben wir uns auf den Schlachtfeldern geantwortet werden wird und daß die in ihren zember 1922 auf dem Prager Bahnhof verhaftet. begegnet. Er fragt aber, ob es unerläßlich not­Selaffenorganisationen vereinigten Arbeiter jeber- Er gestand alles ein und teilte auch mit, durch wendig sei, daß alle 25 oder 30 Jahre ein Krieg zeit zu allem bereit sind, um die bedrohte Demo- wessen Silfe er in den Besitz der falschen Noten bei beiden Bölkern das vernichtet, was Glänzen- nar fratie zu verteidigen und die von ihnen geschaffenen gelangt sei. Kuhn wurde seinerzeit vom Prager   des ihre Tüchtigkeit geschaffen hat? Und da ant unter stürmischem Beifall der Werle vor dem Zugriff der Reaktion zu schützen. Gerichtshof zu zehn Jahren Zuchthaus   verur- wortete Briand teilt. Auch Stuhn habe, ebenso wie Jankovich, ganzen Rammer laut: Niemals! ein genaues Tagebuch geführt, so daß die tschecho­flowakische Behörde in seinem Tagebuch alles das fand, was sie wissen wollte. Im Feber 1923 habe die tschechoslowakische Regierung in einer diplo matischen Note an die ungarische Regierung die unbekannten Täter er­Strafanzeige gegen die stattet.

Es sind etwa sechshunderttausend im Lande, Lohnarbeiter aller Berufe, Handarbeiter und In­tellektuelle, die beim ersten Versuch von Seite der Fascisten sich zu einer gewaltigen Bewegung formieren werden, um den Aufrührern den Weg zu verlegen.

Alle Maßnahmen für diesen Fall sind bereits getroffen und die gegen wärtige demokratische Regierung, die für die In­tereffen des Landes zu sorgen hat, wird gut daran tun, die Tollhäusler in den fascistischen Ligen zur Vernunft zu bringen, um dem Land neues Un­heil zu ersparen.

Nieder mit dem Fascismus! G8 lebe die proletarische Demokratie!

Karolni und Teleti einvernommen.

Budapest  , 26. Feber. Die Polizei hat heute den Grafen Emmerich Karolyi und den Grafen Paul Teleki   sowie den Generaldirektor der Bester Baterländischen Sparkasse   Karl Erney einvernommen. Wie verlautet, hat Graf Karolyi, der in Arvesenheit der französischen  

Rüdtehr zur S.P.D.

Abteilung B:

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Erste Woche: Professor Polach: Semi­über den Kommunismus. Die Grundlagen der Politif. 3weite Woche:' Dr. Wiener: Arbei­terrecht in der Tschechoslowakei  . Dr. Emil Strauß  : Die Entwidlung des Kapitalismus in der Tschechoslowakischen Republik. Professor Kleinberg: Die Dichtung als Ausdrud der frü- gesellschaftlichen Entwicklung.

Berlin  , 26. Feber.( Eigenbericht.) Der here tommunistische Abgeordnete Heydemann aus Königsberg   ist der sozialdemokratischen Frat tion des preußischen Landtages beigetreten, die somit 115 Mitglieder stark ist.

Das Goldland Amerita. 378 Millionen Dollar Steuerherabseßungen.

New York  , 26. Feber.( Reuter.) Präsident Coolidge   hat den Gefeßentwurf unterzeichnet, mit welchem die Steuern im nächsten Jahre um 378 Millionen Dollars herabgefeßt werden.

Die Entwicklung des Weltkapitalismus nach dem Dritte Woche: Georg Engelbert Graf: Kriege. Dr. E. Franzel: Das nationale Pro­blem in der Tschechoslowakei  . Hofbauer: So­zialistische Lebensgestaltung.

Vierte Woche: Siegfried Taub  : Pro­bleme der Parteiarbeit. E. G. Graf: Massen­psychologie. Prof. Max Adler  : Die Geschichte der sozialistischen   Ideen. Dr. Wilhelm Ellent bogen: Die Politik der sozialistischen   Parteien Europas   seit Kriegsende.