8. März 1926.
Der Staat, die Banten und die Barteien.- Die ortsanläßige Bevöllerung vollkommen ausge thaltet. Das I chechisierungswert im Gange. Bor einem Ausgleich zwischen Stift und Bodenamt?
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Gesucht
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Natürlich braucht man in Marienbad auch Demokratisierung des Bölkerbundes? Beneš neneste Losung.
Personal mit tschechischen Sprachkenntnissen zur Bedienung der wenigen tschechischen Surgäste.
Aber in dem Kurort, der zu 80 Prozent von Beneš, der in den nächsten Tagen ben Reichsdeutschen frequentiert wird und der bisher Wienern einen Besuch abstatten wird, findet neben feine Arbeitskräfte aus den rein deutschen Dörfern seiner ausgebreiteten Reifetätigkeit als Außendes Egerlandes bezog, wird fünftighin jeder Lauf- minister noch noch Zeit, foinem cnderen Beruf als bursche, jede Wäscherin, jede Köchin sogar perfekt Reisender des Völferbundes nachzugehen. Er I'm August 1925 wurde über den westböhmi-| um den Profit tschechischer Kapita Staatsintereffe"! Auf die furchtbare Aufregung, intrigiert wird und es iſt ſein brennender Chrgeiz, tschechisch tönnen müssen. So fordert es das pflegt stets aufzutauchen, wenn gegen Deutschland schen Kurort Marienbad auf Grund der Boden- listengruppen und um das Tschechisierungs- Sie diese Anzeige bei der Bevölkerung hervorrief, nie zu fehlen, wenn etwas gegen Deutschland reform geseze die staatliche Zwangsverwal- intereffe des Staates. Die mit der Tschechisie- fah sich die Bäderverwaltung gezwungen, am unternommen wird. Auch jetzt hat er das Gefühl, tung eingesetzt. Man mußte damals glauben, daß rungsaufgabe betrauten Herren sind sogar jo nächsten Tage eine Beschwichtigung 3- schon zu lang geschwiegen zu haben. Er hat dieſer dieser während der Kursaison erfolgte Schritt das unvorsichtig, ihre Pläne jetzt schon zu ent- notiz erscheinen zu lassen, wo versichert wurde, Tage einer englischen Journaliſtin eine UnterBorfpiel der unmittelbar anschließenden definiti- hüllen. Die offiziellen Zwangsverwalter veröffent- daß sich die gestellten Bedingungen lediglich auf redung gewährt, in der er sich für die„ Demo. ben Lösung des Marienbader Problems fei. In lichten in der„ Marienbader Zeitung" vom neu aufzunehmendes Bersonal be- tratifierung" des Völlerbundes aus. zwischen hat sich herausgestellt, daß das Boden 24. Feber folgende Anzeige: amt, als es zur Einführung der Zwangsverwal ziehen. Was von solchen Versprechungen zu hal- sprach. Er stellt sich das so vor, daß man den tung schritt, überhaupt noch nicht wußte, ten ist, wissen wir aus anderen Fällen zur Ge- Bölferbund dem Einfluß der großen Mächte entwie die Frage gelöst werden sollte. nüge. zieht und jedem Lande einen Vertreter bewilligt, So ist es nur zu begreiflich, daß die arbeitende damit auch die fleinen Nationen entscheidenden Bevölkerung des Marienbader Gebietes, die mit wolle er ja nicht allzurviele Vertreter im ständigen Einfluß auf die Weltpolitik nehmen könnten. Nun ihrer ganzen Eristenz an dem Kurbetriebe hängt, Rate fehen, aber Polen , Brofilien und von schwerster Beunruhigung erfüllt ist. Die ver- Spanien verdienen feiner Ansicht nach schon antwortlichen Faktoren seien noch rechtzeitig dar- einen ständigen Ratssik. Das sind also genau dieauf aufmerksam gemacht. Wird eine Lösung ausfelben Staaten, die den Eintritt Deutschlands be gefchachert, die den Interessen der Bevölkerung ügen, um wahrscheinlich in höherem Auftrag ins Gesicht schlägt, dann können sich die Schuldi- ihre Forderung geltend zu nochen. Es ist recht gen auf unliebfame Ueberraschungen gefaßt ma fonderbar, daß Beneš ausgerechnet jest, nach fo chen. Die Herrschaften, die aus dem wirtschaft- vielen Jahren seiner rührigen Bölferbundspolitif, lichen Ruin der Marienbader Arbeiterbevölkerung Darauf kommt, daß man den Bund ,, demokratis glänzende Profite münzen wollen, follen wissen, fieren" müsse. Es ist ihm nie eingefallen, sich der daß die Erwerbung von Goldgruben oft mit uns Bolen und Spanier an unehmen, bebor Deutsch vorhergesehenen Schwierigkeiten verknüpft ist.
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Der richtige Schacher um die Reichtümer des blühenden Weltkurortes ging erst nachher los und er ist- obwohl schon ein halbes Jahr verflossen ist noch immer nicht beendet. Ein unabhän giges tschechisches Blatt hat fürzlich darüber einige pitante Details ausgeplaudert. Daraus erfährt man, daß ernstlich damit gerechnet wurde, ben Kurort zugunsten der Koalitionsparteien zu - fozialisieren. Da bekanntlich der geschäftliche Teil der staatserhaltenden Politik von politisierten( oder politisierenden?) Geldanstallten besorgt wird, waren es
vier tschechische Parteibanken,
von der Amtlichen Bäderverwaltung in Ma rienbad für die Saison 1926: Portier, Listivärter, Babediener, Maffeure, Stubenmäbchen, Bademäbthen. Wäscherinnen, Köchin und Laufburiche. Bedingung: Tschechoslowakische Staatsbürgerschaft, Sprachenfenntnis: Perfekt tschechisch und deutsch , Unbescholtenheit, fachmännische Kenntnisse. Gesuche nur erstklassiger Bewerber mit Zeugnisabschriften und Nachweisen nebst Photographie bis längstens 1. März 1926 an die Amtl. Väderverwaltung in Marienbad .
In lezter Stunde.
Luther warnt vor der Ablehnung des deutschen Standpunktes.
Es ist für mich bei diesem Sachverhalte unfaßbar, daß man es durch Ablehnung des deutschen Standpunktes in der Frage der Ratssize dahin kommen lassen fönnte, daß die großen Ergebnisse der Politik des letzten Jahres zerstört und die Aussichten, die die Mitarbeit Deutschlands im Völkerbunde eröffnet, no im leßten Augenblid vernichtet werden.
Deutschland steht mit seiner Auffassung nicht allein. Das bestärkt meine Hoffnung, daß diese Auffassung noch vor unserer Abreise nach Genf oder jedenfalls in Genf Gel
tung gewinnt.
Der Reichskanzler schloß mit einem eindringlichen Appell an alle seine Mitbürger, falls der Eintritt Deutschlands nicht in letter
nd in den Völkerbund eintrat. Es sieht ganz so aus, als ob auch diesmal, wie so oft, die De mo tratie für Beneš nur ein Mittel zum 3wed ist, und der Zwed ist bei ihm immer die Schwächung Deutschlands tas der tschechische Minister anscheinend schon aus innerpolitischen Grün den nicht zu einflußreich sehen möchte. Deutsch land fann also in dem Kampfe um feinen ihm ebührenden R tssit. der durch eine gleichzeitige Erweiterung dieses Rates um drei Sipe, worunter einer an Deutschlands schärfsten Gegner fiele, start entwertet würde, schon mit der Feindschaft Benes rechnen, die sich allerdings hinter einer deutsch freundlichen und demokratischen Maste gefchidt verbergen wird.
Was die Demokratisierung" betrifft, so ist sie wohl durch alles andere eher zu er reichen, als durch eine zu starke Vertretung der einen Staaten, zumal dann, wenn diese kleinen Staaten, wie Polen und Spanien , zur Demokratie felbst nur sehr lose Beziehungen haben! Die beſt e Demokratisierung wäre die, daß jeder Start der bem Völkerbund angehört, verpflichtet würde, die Geheimdiplomatie endgültig zu beseitigen und seine Innen- und Außenpolitik nach demokratischen Grundsätzen einu richten. Daß die kleinen Völfer Stüßen der Demos tratie sind, hat man vielleicht einmal geglaubt,
die in der Gestalt eines Konsortiums die ,, Marien. baber Goldgrube" an sich reißen wollten. Die gleichfalls als Bewerberin auftretende Stadtgemeinde Marienbad sollte mit einem wahren Bettel abgefertigt werden. Dieser Plan scheint durch die Erwägung zu Fall gebracht wor den zu sein, daß es doch im Auslande unliebfames Aufsehen erregen könnte, wenn im Zeichen Hamburg , 2. März.( Wolff.) Heute fand im einer sozialen Reform( der Boden dem Bolfe!) Rathaus aus Anlaß der Auvefenheit des Reichsdas wertvolle Volksgut eines Weltfurories ben fanglers ein vom Senat gegebenes Abendessen Regierungsbanken zum Fraße vorgeworfen wird. statt. Bürgermeister Dr. Petersen hieß den In dem weiteren Stadium der Verhandlungen Reichskanzler mit einer Ansprache willkommen. fraten Banken plöslich in den Hintergrund. einer längeren Rede und betonte zunächst, daß Reichskanzler Dr. Luther erwiderte in Wer die Zähigkeit dieſer Inſtitute kennt, mit der mitten durch alle innerpolitischen Schwierigkeiten fie den einmal gerochenen Biffen verfolgen, wird hindurch die außenpolitische Linie Deutschlands hinter diesem plötzlichen Wandel weniger einen flar und geradlinig geblieben ist edelmütigen Verzicht, und vielmehr ein tatlar und geradlinig geblieben ist tisches Manöver vermuten. Bei den wei- Zum Antrag Deutschlands auf Aufnahme in teren Projekten stand wieder der Staat selbst den Bölkerbund übergehend erklärte der Reichsim Vordergrunde. Er beanspruchte zuerst 51, dann tanzler, er müsse zunächst einen Umstand er 60 Prozent der Aftien einer zu gründenden Ge- wähnen, der alsbald nach der Absendung des Eintrittsgesuches hervorgetreten sei und das ganze sellschaft, das Stift Tepl sollte 15 Prozent er. Wert von Locarno zu zerstören halten, während die Stadt mit ganzen 5 Prozent drohte. Die deutsche Deffentlichkeit ist auf das abgespeist werden sollte. Der Rest war einer bunt tiefste von dieser Frage erregt worden. Bei allen scheckigen Auswahlliste von tschechischen Rorporationen wie Automobilflubs, Aerzte- den Bölferbund war es für uns selbstver Erörterungen über den Eintritt Deutschlands in bereine etc., die natürlich zur Mitverwaltung it ändlich, daß vor unserem Eintritt irgend trop mancher noch zu überwindenden Bedenken und es war einmal richtig, aber es gilt heute eines deutschen Kurortes geradezu von Natur welche bedeutungsvolle Kenderun- positiv auf dem Boden des Völkerbundes zu positiv auf dem Boden des Völkerbundes zu aus wie geschaffen sind, vorbehalten. Auch die von gen innerhalb des Böfferbundes nicht mehr itchen. Es tomme jetzt darauf an, alle deutschen nicht mehr. Heute ist die Demofn tie und der Frieden bei den großen Völkern besser aufgehoben, den tschechischen Nationaldemokraten protegierte borgenommen werden fonnten. Solange Sträfte lebendig zu machen, um im Bölferbunde als bei den kleinen Staaten mit ihrem überspann Kurpachtgesellschaft tauchte plötzlich wie- Deutschland noch nicht Mitglied des Bölkerbundes an Deutschlands Wohl und dem Wohl der ten Imperialismus und Nationalismus. Es ist In der letzten Zeit ist nun wie wir aus ist, ist es überhaupt noch nicht zuständig, eine Menschheit zu arbeiten. In der letzten Zeit ist nun wie wir aus Meinung über etwaige fünftige Veränderungen zu beſtinformierter Quelle erfahren dieses ekel hafte Feilſchen um die„ Marienbader Goldgrube" äußern. Erst wenn Deutschland Mitglied des Frankreich unterstützt auch weiterhin Rates ist und durch praktische Erfahrungen Einin ein entscheidendes Stadium getre- blid in die Einzelheiten des Völlerbundorganis ten. Die Vertreter des Stiftes Tepl und des Bo mus gewonnen hat, kann es in bgründeter Weife Paris , 2. März.( Savas.) Die Pariser Aus denamtes verhandeln eifrigst miteinander. Das zu Stift Tepl hat den Gegenvorschlag gemacht, aus sammenseßung oder Organisation des Rates präsident Briand habe gestern dem französischen Stift Tepl hat den Gegenvorschlag gemacht, aus etwaigen Anträgen auf eine anderweitige Zu gabe des New York Herald " meldet, Miniſter ſteuertechnischen Gründen keine Aktiengesellschaft, Stellung nehmen; denn es muß doch daran fest- Botschafter in Berlin die Weisung zukommen sondern eine sogenannte offene Handelsgesellschaft gehalten werden, daß es sich bei der Entscheidung laffen, das deutsche Ministerium des Aeußern zu gründn, bei der dem Staate ebenfalls der Lö- über alle Veränderungen nicht um die Be dahin zu informieren, daß nach Anschauung der wenanteil zufallen wird. ziehungen der einzelnen Mitglieds französischen Regierung die Einwendungen taaten handeln soll, sondern um die Deutschlands gegen die Forderung Polens Organisation und um das Wohler- nach einem ständigen Size im Bölferbundrate teine gerechte Unterlage besitzen.
der aus der Versenfung auf.
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Es besteht die Gefahr, daß sich Bodenamt und Stift auf Kosten der Stadt und der Bevölkes rung friedlich ausgleichen werden.
ehen des Völkerbundes.
Die Schwarze Reichswehr.
Stunde scheitere,
Bolens Ansprüche
felbstverständlich, daß die Unabhängigkeit dieser
sich
Rationen gewahrt werden muß, aber es zeigt sid
heute, dh heute eher die großen Völker die Un abhängigkeit der fleinen achten( England und Jr lond!), als die kleinen die Freiheit der großen ( Tschechoslowatei und Deutschland !). Benes wird deutschfeindliche Politik auch diesmal mit der nicht viel Glück haben, wenn er versucht, seine scheinheiligen demolvatiſchen Phraſe zµ beſchönigen.
Die Reichsparteichu e eroffnet.
In dem herrlich gelegenen Genesungsheim in Reindlig wurde am Montag die zweite Reichs. parteiſchule eröffnet. Im Laufe des Vormittags waren 32 Genojjen aus allen, auch den entfernte sten Gebieten des deutschen Teiles der Republik zusammengekommen, in ihrer übergroßen Mehrheit junge Genossen, zum Teil noch Funktionäre der sozialdemokratischen Jugendbewegung, die nun hier in der Parteiſchule mit dem geistigen Hüstzeug für ihre Betätigung im Interesse der Partei ausgestattet werden sollen.
Unseren Informationen zufolge konzediert der hielt 6132 Stimmen und 24 Mandate, das rumäStaat als Gegenleistung dafür, daß seinen Tschechisierungsgelüften freien Lauf gelassen wird, dem nische Wahlrecht weist nämlich der stärksten Stift die Ueberlassung des größten Teiles der Berlin , 2. März.( Eigenbericht.) Professor Wohnhäuser und eines Teiles der Wal- Quidde, der bekannte Führer der F: edensbe- Partei vier Fünftel der Mandate dungen, darunter den bekannten Podhorn- wegung, hat dem Reichstag eine Deutschrift über zu! Trotzdem gelang es den Sozialdemokraten, berg. Von dem restlichen Besitz( Badehäuser, reicht, in der er Einzelheiten über geheime ihre Stimmenzahl von 2919 bei der Hauptwahl Grundstücke etc.) würde das Stift einen perzen. Rampfverbände mitteilte. Es handelt sich auf 3404 bei der Stichwahl zu erhöhen und damit ler in ihrem Lehrsaal zusammen und nach dem tuellen Anteil behalten. Die Stadt Ma- vor allem um den sogenannten Heimatschuß, der 35 Prozent der Stimmen zu erreichen. Gejang des Liedes„ Brüder zur Sonne, our zwar außenpolitisch belanglos ist, innenpolitisch rienbad will man mit ihren Ansprüchen ganz zu einer schweren Gefährdung der Repu. Bei der letzten Parlamentswahl im Jahre 1922 Freiheit!" begrüßte Gen. Paul die Schüler und durchfallen lassen. Ein untrügliches Zeichen dafür, daß eine bit werden kann. Diese Organisation geht bis waren es nur 31 Prozent, da der Oppositionsblod Gajte namens der Zentralstelle für das BildungsGauvinistische Lösung auf Kosten der auf den Kapp- Putſch und die gegenrevolutionäre aus mehreren Parteien besteht, sind die Sozial- wesen mit einer kurzen, die Bedeutung der Schule ortsansässigen Bevölkerung vorbereitet wird, ist Bewegung des Jahres 1923 zurüd. Von den Ost- demokraten damit zur stärksten Partei in sonders auch den Gästen, u. zw. dem Leiter des hauvinistische Bösung provinzen hat sie sich nach dem Westen Deutsch
Um drei Uhr nachmittags kamen die Schü Liedes, Brüder
die Tatsache, daß die Stadtgemeinde von den ents landa verbreitet und ist militärisch organi- Czernowit geworden. Nach dem unverfälschten Genesungsheimvereines, Hermann Jellinek , Scheidenden Verhandlungen völlig ausgeschaltet fiert. Nach den Darstellungen fragt Quidde den Proportionalwahlrecht hätten ihnen mindestens wird. Das ist die bekannte Bodenamtsdemokra- Reichstag an, ob dieser nicht dagegen einschreiten zehn Mandate gebührt, sie erhielten aber nur tie! Wird im tschechischen Gebiete ein Meierhof wolle. sechs. Unter den Gewählten sind die Genossen aufgeteilt, so dürfen die Bodenbewerber und die Der Inhalt der Denschrift steht allerdings Gemeinde in einem offiziell anerkannten Be- mit der Behauptung Gehlers, der beteuert Dr. Piſtiner( Liſtenführer), Gaidosch und ratungsausschusse mitentscheiden. Wenn es aber hatte, daß es in ganz Deutschland feine Schwarze R. Dan. Damit ziehen zum ersten mal fozial. demokratische Vertreter in den Gemeinderat von Czernowiß ein: die Vorpostenstellung, die die Genossen dieser Stadt in Rumänien einnehmen, ist nicht nur glänzend behauptet, sondern erweitert und verstärkt worden!
bei derselben Bodenreform um Kopf und Kragen Reichswehr mehr gebe, in schärfstem Widerspruch. tausender deutscher Arbeitsmenschen geht, dürfen fie tein Wort dreinreden.
Es geht wirklich um Stopf und Kragen! Man fomme uns gar nicht mit der verlogenen Ausrede, daß mit der Enteignung des Tepler Stiftsbesizes fojiale oder gemeinnützige Ziele verfolgt werden.
Wäre dies auch nur zum geringsten Teile der Fall, dann hätte man das Angebot der Stadt Marienbad , den Kurbetrieb als Treuhänderin zu verwalten und den gesamten Reingewinn Sweden der sozialen Fürsorge oder Investi tionen zuzuführen, wenigstens beantworten müssen.
Ein Wahlsieg der Sozialdemokratie in Czernowig.
35 Prozent aller abgegebenen Stimmen für die
Sozialdemokratie.
Beneš Donnerstag in Wien . In Chernowit sind bei der Gemeinderats Prag , 2. März. Es verlautet bestimmt, daß Dr. wahl im ersten Wahlgang die Liberalen, die bis- Benes bereits Donnerstag in Wien einher die Stadt beherrschten, schmählich geschlagen treffen wird. Beneš wird am Sonnerstag mit worden. Die meisten Stimmen, erhielt die Liste dem Morgenschnellzug nach Brünn abreißen und des Oppositionsblocks, dann folgte die Biste der trifft gegen 4 Uhr am Nordbahnhof in Wien ein. Der Nachmittag des Donnerstag, sowie der BorSozialdemokraten und erst an dritter mittag des Freitags werden zu den politischen Stelle die Liberalen. Die Stichwahl fand daher Verhandlungen mit dem Bundeskanzler Dr. zwischen Oppositionsblock und Sozialdemokraten a met benüßt werden, in deren Berlaufe, wie wir bereits gemeldet haben, der österreichisch tschechoslowakische Schiedsvertrag unterzeichnet Dabei gingen nahezu sämtliche liberalen verden wird. Minister Benes wird in den ersten Nein, es geht in Marienbad nicht um soziale Prinzipien und um das Volksinteresse, sondern Stimmen auf den Oppositionsblock über: er er- Nachmittagsstunden des Freitags Wien verlassen.
Bährend aber mit den Bankenvertretern wochen lang verhandelt wurde, hat man die Stadt nicht einmal eines Bescheides gewürdigt. Kommentar ftait. überflüssig!
den Vertretern der Streisorganisation, Genoffinnen Kirpal und Tschapka, dem Vertreter des sozialistischen Jugendverbandes Stern, ferner den anwesenden Lehrern, Gen. Prof. Pol lach und Sofbauer, und den: Anstaltsarzt, Gen. Dr. Ungar. Im Namen der Berwal tung des Genesungsheimes hieß dann der Ob mann Jellinek die Parteischüler herzlich daß die Schule zu einem vollen Erfolg führen willkommen und gab seinem Wunsche Ausdruck möge. Gen. Stern überbrachte die Grüße des Verbandsvorstandes der Jugendorganisation, die Genossin Kirpal der Kreisvertretung von Aussig , woraus Gen. Pollach im Namen der Lehrer herzliche Worte der Brgrüßung an die Parteischüler richtete. Inzwischen war der Verteter des Parteivorstandes, Gen. Sillebrand aus Starlsbad, erschienen, der in begeisterten Worten die Bedeutung der Parteischule für die Arbeiterbewegung stizzierte und die Schüler zu tatkräftiger Arbeit aufrief. Die Worte des Gen. Dillebrand wurden von den Parteischülern mit großem Beifall zur Kenntnis genommen. Sodann begann der Unterricht. Gen. Pollach trägt im Laufe dieser Woche über die Grund. linien der Politit vor, Gen. Hofbauer über den sozialistischen Redner und Journalisten.