28. März 1926.
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Herabschung
Neueinteilung des Budgets. des Zinssußes. Die Wohnungsfrage.
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Innerer und äußerer Frieden, keine( Pampersdorf) und Montag, den 15. März Militärrüstungen, keine auswärtigen Bündnisse, Oberaltstadt) Versammlungen statt, die weint Dr. Kramar der Koalition einige Tränen Mitte der Bühne stand erhöht die Büſte gust Kramar warnt. In den ,, Narodni& isty"| fam, fand nur mit Mühe ein Plätzchen. In der Unterordnung aller Politik unter die Bedürfnisse Rundgebungen gegen die Steuerpolitik der Tsche nach: Es wäre eine Sünde sich verbergen zu Bebels, zu beiden Seiten umfäumt von frischem der arbeitenden Klasse, das sind die Stützpunkte choslowakei, gegen die Sprachenverordnungen und wollen," baß wir uns in einer schweren Gefahr Grün. Im Präsidium saßen die Genoffinnen einer beständigen Währung. In dieser Hinsicht gegen die Unterdrückung der politischen Bewe. befinden. Wir haben die Koalition begraben, die Bakelt und Hirsch. Ein Frauenchor unter bleibt den Inhabern der politischen Macht in der gungsfreiheit beschlossen. Amt stärksten besucht war von 1922 ab, als Svehla, Bechyně, Rašin, Stři Leitung des Genoffen Weichert fang das Lied Tschechoslowakei noch vieles zu tun übrig. die Versammlung in Oberaltstadt bei Trautenau. brny und Sramet die„ Petla" geschaffen, alle Stri- Tut euch um, ihr Arbeitsschwestern". Reicher Maßnahmen der Steuerbehörden in der Frage der Staate die Ordnung in den Finanzen, das dichte lehre wieder über die Berge, Wutter der Dort kam es zu einer Aussprache über die letzten sen, auch die schwersten überstanden hat, die dem Beifall lohnte die Sängerinnen. Mit dem GeLohnabzüge zur Deckung der rückständigen Per- aftive Budget, die stabilisierte Valuta, die Na Freiheit, Revolution!" entflammte die Genossin jonaleinkommensteuern. In allen drei Orten sprach tionalbank, Ordnung in der Administration, die Else raus helle Begeisterung. Darauf lam Abgeordneter Gen. Schäfer. Er wendete fich Lösung großer Teile der Kirchenstritte, behoben Genoffin Schittenheim aus Wien zu Wort. überall scharf gegen die allnationale Koalitions hat, die einen einzigen Körper schuf, der nicht In einstündiger Rede schilderte sie die sozialen Finanzminister Englisch hielt gestern in Regierungsfoalition gegen die Abwehrbewegung, Dingebung zum Staate erwuchs, deffen Freiheit die Erfüllung unserer Forderungen. Gen. Rede politik und verurteilte die Gewaltmaßnahmen der feinesgleichen hatte und der aus der einfachen Leiden der Arbeiterfrauen und den Kampf um ber Prager Urania" einen Vortrag in deutscher die durch die Sprachenverordnug ausgelöst wurde. sich die Nation so schwer errungen hat. Sie bauer zeigte in einer furzen, markanten Rede Sprache, in welcher er zunächst einen Ueberblick In der von den Versammlungen beschlossenen begraben die Koalition und vergeffen, daß sie die Gefahren, die dem Proletariat dieſes Staates über die Geschichte der tschechoslowakischen Wäh- Rundgebung, wird die Politik der deutschen sozial- damit auch unseren nationalen, tschechoslowaki drohen. Seine Rede lang aus in den flammen rung und Finanzpolitik gab und sich sodann demokratischen Arbeiterpartei zugestimmt und aus- fchen Staat begraben fönnen."" Dr. Stramat den Aufruf, alle Kräfte zu sammeln zum Kampf aktuellen Finanzproblemen zuwandte. Mit der Konstituierung der Notenbank, so zubieten habe, um die drohenden Anschläge auf ihre nichts anderes als die nationale Befreinung, einen deren Verwirklichung unabsehbares Elend unter gesprochen, daß die Arbeiterklasse alle Kräfte duf- fchließt seinen Artikel:„ Unser Volk wollte gegen die Zoll- und Steuerpläne der Regierung, meinte der Minister, sei für die tschechoslowakische Lebenshaltung mit Erfolg abzuweisen. Wirtschaft eine Periode der Konsolidierung angebrochen. Taraus erwachse eine Reihe legisla Regierung. Ministerpräsident Cerny hat schon inneren Befreiung hat doch die Sozialdemokratie zeit, gegen den Geiſt des Militarismus über Die tschechischen Sosialdemokraten und die tisch und sozial gerecht haben wollten. Bei der die beabsichtigte Verlängerung der MilitärdienstNationalstaat den wir alle, allerdings demofra der Arbeiterschaft zur Folge haben müßte, gegen toriſcher Aufgaben. So das Gesek über die Sta gestern die Verhandlungen mit den Parteien der gegenüber dieser Aufgabe teine Rolle geſpielt.. haupt, für den Gedanken des Klaſſenkampfes und bilierungskilanzen, wodurch der Aus- ehemaligen Koalition aufgenommen. Wie„ Trib." und jenseits der Grenze? Was die wirklichen des Völkerfriedens. Beide Reden fanden begei gleich der in den Blanzen gleichgestellten Frie- meldet, wird sich auch die tschechische sozialde- Selden der Rotte„ Na Zdar", die tschechische Ver- sterten Widerhall. Wit der Rezitation der Dich bens- und Paperhonen im Interesse der Bilanz- motratische Partei dem Beamtenkabinett einigung und die erſten Regimenter und Briga- tungen Mutter" und" Frauen heraus" tb gen wahrfeit und ver gerechten Besteuerung wer nicht feindselig gegenüberstellen. Allerdings ver- den in Rußland wollten, was unsere Belden ber Genoffin Kraus dem Frauentag einen würd gen herbeigeführt werden. So das Gefch über die langt sie, daß die Regierungserflärung ein fla- Zborow und Bachmad führte, was die Geele des Abschluß nachdem die vorgelegte Entschließung Staatsbeamtengehalte, denn der Stares Program m enthalte, damit die oder jene Obersten Svec erfüllte, war nicht Sozialismus, son- angenommen worden war. bilisierung der Währung müsse die Stabilisierung Partei nicht plötzlich mit ihren Forderungen fondern nationale Befreiung; der damalige Aufruf Der Staatsbeamtengehalte folgen. Ferner fündigte men fönne. Die Verhandlungen des Minister Prof. Mafaryls ist gleichfalls sprechender Bewers. der Minister ein Gesetz über die Neueinteipräsidenten Cerny sind allerdings dadurch er. Das ist die Tradition der Befreiung, diese müssen lung des Budgets an. Die natürlichen Grup schwert, daß er mit jeder Partei einzeln verhan- wir uns erhalten, nicht die Tradition der verbol Bodenbach stattgefundene Frauentag wies einen pen, in die das Budge zerfalle, seien Schulden, deln muß, da ein Ausschuß der foalierten Par- schewierten Legionäre" und aller, die in die Bez äußerst starken Besuch auf und nahm einen exa Unternehmungen, Staatsadministrative und Ueber- teien jetzt nicht mehr existiert. Eine der ersten gion„ fünf Minuten vor zwölf" eintraten und hebenden Verlauf. Gegen 400 Frauen füllten bis fang, die Bestandteile und die Methoden des Bud- fidenten wird jener der Gehaltsregulie und Blei fürchteten."- Ob der Herr Dr. Krame lichen Liede„ Empor zum Licht" von Uthmann die weisungen an öffentliche Körperschaften. Der Um- Fragen in den Verhandlungen des Ministerprä- jener, bie in Rußland und anderwärts Bulver aufs letzte Plätzchen den Saal, als um 3 Uhr der gets müssen einer Ueberprüfung unterzogen wer. rung sein. Ihre Beendigung und Verwirkli da die nationaldemokratischen Fabrikantenföhn eier eröffnete. Dann folgte ein Harmoniumben. Die Ausgaben müssen weiter gedrosselt, die chung ist gegenwärtig die Hauptaufgabe des Staa- chen meint?... Fabrikantenföhnlichen die Investitionen der Staatsunternehmungen( Eisen- tes. bahnen) aus den Reinerträgen bestritten werden. Ungemein bedeutungsvoll das das Problem des Zinsfuses. Mit aller Straft muß dahin gewirkt werden, daß der Zinsfuß heruntergeht, Welch ungeheurer Vorteil wäre es, wenn der Zinsfuß bei Bauten von sieben bis acht auf vier bis fünf Prozent herabgesetzt würde. Das fann nur geschehen, wenn der Staat und öffentliche Körperschaften den Geldmarkt nicht zu sehr beanspruchen. Die Konsolidierung der Wirtschaft erfordert aber auch gebieterisch die Lösung der Wohnungsfrage. Es muß ein Pian zur Liquidierung der Wohnungste se aufgestellt werden. Dies wird auch geschehen und zwar auf Grund des Gutachtens des Wohnungsbeirates und edr Pläne des Architekten Zum Schluß gab der Minister der Hoffnung Ausdrud, daß es gelingen werde, alle die angedenteten Probleme einer erfolgreichen Lösung zuzuführen.
Bittermann.
Die künftige Politik der Slowaken. Das politische Memorandum des Abgeord.
neten und Senatorenklubs der flowakischen Voltspartei, welches dieser am 11. März dem ehemaligen Minister Dr. Hodža als Bevollmächtigten Švehlas überreicht hatte, hat, wie die Prager Presse" berichtet, folgenden Wortlaut:
ger Vertrages verlangt. Die slowakische Volkspar.
des slowakischen Volkes in dem Bestreben an.
Unser Frauentag.
hielten wir bisher folgende Gerichte: Ueber die Frauentags- Versammlungen
Zetschen.
Der für diesen Bezirk in der Voltshalle in
Bodenbacher Arbeiterfängerchor mit dem herr
spiel und die Rezitation des Gedichtes Ur mutterstimme" von G. Slekow. Die Ansprache hielt die Genossin Klara Noad, Stadtverordnete aus Dresden , deren zu Herzen gehende trefflichen Ausführungen von der Versammlung mit großem Beifall aufgenommen wurden. Trefer- Mann das Produkt der Verhältnisse weshalb fie fende Worte gegen Krieg und Militarismus, sich ebenfalls nicht den Auswirkungen der Berhält gegen den Gebirzwang, gegen die Senechtung und nisse entziehen fann. Da nun auch die Frau zu Ausbeutung der arbeitenden Frauen und Mädchen allen Tagesfragen Stellung zu nehmen hat, muk prach die Rebn. ein zu den Anwesenden In trener Genoſſinnen in der Boltshalle eine feierliche We Erkennen der Vorgänge nicht nur im Betriebe, Frauen um ihre vollſtändige Gleichberechtigung, Anläßlich des Frauentages hielten unsere es unsere Aufgabe sein, mit der Erziehung zum Stampfgemeinſchaft mit den Genossen wollen die anstaltung ab. Der Saal der Volkshalle war fondern überall, fortzufahren und so den Stampf um ihre und ihrer Kinder Freiheit streiten. Aber dicht gefüllt von Frauen, die dem Rufe der Dr. der Frau zu einem organisierten zu gestalten. Die auch innerlich und äußerlich müſſen ſich die ganiſation gefolgt waren. In Vertretung der Ausführungen der Geno'jin Seeman fanden Frauen von allen bürgerlichen Ueberlieferungen Genoffin Merker hielt Genosse Stühne an türmischen Beifall. Die Versammlung fang hier. freimachen, müssen gute Sozialistinnen werden, er die Bedeutung des Frauentages würd gte. Dieu interſiver, ausdauernder Arbeit in allen Orten mit auch für die Frau ſiegreich ende. Die, von der die Versammelten eine feurige Ansprache, in der auf das„ Lied der Arbeit" worauf die Vorsitzende damit dieser Kampf für das Proletariat und das dann folgenden Vorträge der Genoſſin raus im Intereffe der Frauen aufforderte und die und der Arbeitergesangvereine, die unter Zeitung Stundgebung für beendet erflärte. ihres Chormeisters antraten, erzielten großen Eindruck und fanden daher auch den stärksten Beifall.
2angugeft eigene Veranstaltungen Im Bezirke fanden noch in rzmusch und Brür.
ſtatt.
Dur.
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Böhm, Leipa.
Einen erfreulichen Besuch wies der Frauenſtand aus Musik, Rezitationen und einer Ansprache tag unseres Bezirles auf. Das Programm be
der Genossin Anna Perthen aus Bodenbach, welche für ihre Ausführungen reichen Beifall ern tete. Auch die Kinder unserer Stinderfreunde" unter Leitung des Gen. Reichelt halfen durch musikalische Darbietungen die Feier verschönern.
Niemes.
Genoffin Schweichhart beantragte Entschließung wurde einstimmig angenommen. Nochmals Har moniumspiel und das Lied der Arbeit", und hierauf Schluß der Versammlung. vorliegenden Berichte zeugen von einem ungeUn'er Frauentag in eitbähmen. Die aus Westböhmen über den Frauentag wöhnlich starken Besuch unserer Veranstaltungen. Ueberall herrschte eine begeisterte Stimmung, ein Beweis der politischen Reife unserer Profetarier frauen. In Karlsbad weren der große Saal und die Galerie des Schüßenhauses bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Arbeiterfänger trugen lichen brachten den Sprechchor„ Wir sind das den Chor Jch warte Dein" vor. unsere JugendWeltgericht", der sich im besonderen an die
Der Frauentag wurde am Sonntag im Saale des Gasthauses Zum blauen Stern" abgehalten. Die slowakische Liga in Amerika hat sich Der Besuch war gut, denn es hatten sich 300 Berdieser Tage an alle fompetenten Streise der sonen versammelt, die dem Rufe der sozialistischen Internationale und der Partei gefolgt waren. Tschechoslowakei mit einer Rundgebung gewen. Die Feier wurde vom sozialdemokratischen Ardet, in der sie das Inkrafttreten des Bittsbur, beiterfängerbund Brüg mit einem Chore eröffnet, sich in Niemes am Abend eingefunden, um den Gegen 50 Genossen und Genossinnen hatten tei schließt sich dem Verlangen der amerikani. worauf Genossin Raite aus Kommern über Tag der Frauen zu feiern. Als Referentin war Frauen wendet, äußerst wirkungsvoll zum VorDie Frau in der heutigen Gesellschaft" sprad) Genossin Perthen aus Bodenbach erschienen, ſchen Brüder als rechtsgültigen und alle Frauen aufforderte, für die Rechte der deren Ansprache mit großem Beifall aufgenommen, trag. Genoffin Sch a ring rezitierte Gedichte, die großen Opfer der slowakischen Brüder in Frauen auch öffentlich einzutreten. Die treffli- wurde. Außerdem trugen auch die Sänger und worauf unter Vorsitz der Genoffin Sacher die chen Ausführungen fanden die allgemeine Zu- Sängerinnen durch einige dem Tage angepaßte Genoffin Schaffer das Referat erstattete. Dann Amerika für die Befreiung der Heimat zu ent: ſtimmung der Versammlung. Hierauf wurden Chöre sowie Rezitationen zur Verschönerung bei. Sprach noch Genoffe Löw, worauf die Entschlie gelten und die vollkommene Solidarität der Mehr. Rezitationen von Arbeiterdichtern durch die Jugung einstimmig angenommen wurde. Mit dem heit der Slowaken in der Heimat und in Amerika gendgenossin äußler und den Jugendgenos ,, Liede der Arbeit", das von der gesamten Verzu dokumentieren wir fragen die hohe Reg: een Karl Be cha nz vorgetragen. Viel zur Ver Der Frauentag in Romotau war von durch- sammlung gesungen wurde, schloß die imposante rung, ob sie bereit ist, den Willen der slowalischen schönerung der Feier trugen die Klaviervorträge schlagendem Erfolg in jeder Richtung und konnie Sundgebung. Nation zu erfüllen, vor allem aber den Bittshur- des Herrn Stapellmeisters Vessely vom Brürer der geräumige Speisesaal des Hotels Reiter gar In Grasli fand die Kundgebung im ger Vertrag anzuerkennen, ihn in die Verfassung Stadttheater bei, durch die die Aufmerksamkeit nicht die aus Komotau und nächster Umgebung eft ich gefch.nüdten Saale von Kohlerts Hotel aufzunehmen und durchzuführen und ob sie bereit aller gefesselt wurde. Reicher Beifall der Teil- herbeigeeilten Frauen und Mädchen fassen; Genos statt. Auch hier war die Teilnahme weit ist, solange dies nicht geschicht, in administrativen, nehmer folgte diesen, so wie übrigens allen Dar- fin Berta Klier begrüßte als Vorsitzende beson stärker als im Vorjahre. Genoffin Ginz I sprach firchlichen Schul, gerichtlichen, wirtschaftlichen und bietungen. Der Frauentag lann als ein voller ders den korporativ erschienenen Arbeitergesang zu den Frauen, nachdem die Versammlung mit personellen Angelegenheiten dem Minister für die Erfolg für unsere Partei bezeichnet werden. verein Freie Sänger", welcher einen ge bem Lied„ Das freie Wort“ von den ArbeiterLied ,, Das Slowakei sofort jene Rechtsvollmachten zu geben, mischten Chor und einen Männerchor unter der be- sängern eingeleitet worden war. Genosse Fischer die bisher die Regierung ausübt, damit er die währten Leitung seines Dirigenten Genossen Toft begrüßte die Versammlung namens der Genossenin unserer Rundgebung zum Ausdrud gebrachten Der Frauentag wies cine Massenbeteiligung zum Vortrage brachte. Jugendgenossin Mini schaften, die Genoffinnen Franke und Rothe Forderungen der Nation durchführen kann. Wir der Frauen auf 3 mar eine Freude, zu sehen, reiner trug zwei zu Herzen gehende Gedichte trugen einige Gedichte vor, worauf die Stundgefind überzeugt, daß der Wille der slowakischen Na- daß die Frauen das richtige Verständnis für Arbeiterinnen" und kein Play" vor, wofür sie bung mit dem Liede der Arbeit" schloß. tion erfüllt werden, die Slowakei zufriedengestellt den Frauentag aufbringen und die Be ebensolchen Beifall erntete wie Genossin Ihl für und in unverbrüchlicher Treue zur Tschechoslowakei deutung des Tages zu würdigen verstehen. An- ihre Vorträge am Klavier. Genossin Selier hielt halten wird, wenn die hohe Regierung zu diesen näherno 300 Teilnehmer, darunter auch Genossen, sodann eire, dem Tage und seiner Bedeutung entMaßnahmen bereit sein wird." füllten den großen Saal des Stifthotel in Ofset. sprechende großangelegte Festrede, an welche GeSicher ist, daß man in tschechischen Kreisen tach 3 Uhr eröffnete Genoffin Seifried nose Stadtler als Bezirksvertrauensmann an bereit war, den Slowaken irgendwie entgegenzu-( Offet) die Versammlung. In das Präsidium schloß namens der Bezirksorganisation seiner betommen. Ob die Verhandlungen, die seinerzeit wurden die Genossinnen Seifried Marie( Ofset), onderen Freude über den glänzenden Besuch Ausdie alte Koalition geführt hat, zu einem Ergebnis Uhl Anna( Dur) als Vorsißende, Kaulfürst( Klo- druck verlich und nach längeren Ausführungen die geführt hätten, steht dahin. Jedenfalls fommt die stergrab) und Kneifel Marie( Ratschip) als Schrift begeisterten Frauen aufrief, nicht eher im Stampfe Latfach der Verhandlungen der Slowafen mit führerinnen gewählt. Die Arbeitergesangvereine erlahmen zu wollen, bis das Bollwert des Napi der Regierung in einer gewiffen Zurüdhaltung aan und Dux sangen das Schnitterlied und talismus, der die Menschen und insbesondere die der Slowaken im Parlament zum Ausdrude. Die ernteten für ihre Darbietungen stürmischen Beifall. Frauen versflavt und erniedrigt, in Trümmer ge Beröffentlichung des Memorandums im gegen- Rum Thenta selbst sprach Genossin Seemann sunken ist. Reicher Beifall lohnte die beiden Hauptwärtigen Augenblid bedeutet nichts anderes als( Teplit). Die Rednerin verstand es, durch sach- redner und wurde nach einstimmiger Annahme der eine gewisse radikale Geste, zu der die Slowa- liche Ausführungen die Zuhörer zu fesseln. In vom Parteivorstande anempfohlenen Resolution bad ergänzte die Ausführungen der Referentin. len mehr oder weniger gezwungen wurden, weil einer einstündigen, verständlichen Art behandelte nach dreistündiger Dauer der Frauentag gefchlofdie Koalition zerfallen und augenblicklich niemand sie den Stampf der Frauen um die vollſtändige fen, der neuerlich gezeigt hat, daß auch die Frauen da ist, der mit ihnen unterhandeln könnte. Man leichberechtigung auf politischem, wirtschaftlichem in Komotau - Stadt und Land im Kampfe gegen wird aber dieser scharf betonten oppositionellen und fulturellem Gebiete. Bei aller befcheidenen kapitalistische und kulturelle Realtion treu an per Stellung der Slowaken teine große Bedeutung bei- Ansicht über die Zulässigkeit der Frau auf dem Seite ihrer Männer stehen! messen, weil sich die Herrschaften als viel zu un- Erfenntnis hinweg. daß infolge der wirtschaftlichen politischen Kampfplas, kann niemand über die fichere Rantonisten erwiesen haben.
Unsere Protestkundgebungen in Oftböhmen, Im Trautenauer Bezirt fanden am Samstag, den 13. März( Parsch ni), Sonntag, den 14. März
In Joachimsthal war der Berlauf des Frauentages außergewöhnlich gut. Die großen Räumlichkeiten im Hotel„ Boltshaus" fonnten nicht einmal alle Frauen fassen. Den Vorsitz führte die Genossin Stephan. die Arbeiterfänger von Dörnberg und Joachimsthal brachten Lieder zum Vortrag, Genoffin Müller sprach einen Prolog und das Referat erstattete die Genoffin Pucher. Genoffin Pohl trug Gedichte vor Auch diese Sundgebung schloß mit dem Liede der Arbeit.
In Königsberg war der Frauentag sehr stark besucht und wurde würdig gefeiert. Die Genoffin Fritsch aus Dallwitz sprach über die Bedeutung bes Frauentages. Genosse Rohner aus Karls Die Resolution wurde einstimmig angenommen. Mit dem Liede der Arbeit und Musikvorträgen der Kapelle der Jugendlichen schloß die Stundgebung. In Neusattel nahm der Frauentag einen imposanten Verlauf. Der Saal war außeror dentlich schön geschmückt. Die Genossinnen Fischer, Svoboda und Mart I trugen Gedichte Verhältnisse die Frau sich nicht nur wirtschaft- Der Frauentag war glänzend bevor. Die Genossin Heidler aus Drahowitz erlichen Fragen, sondern auch politischen Vorkomm sucht. Um 2 Uhr nachmittags( für diese Zeit stattete das Referat. Nach ihr sprach Genosse niffen zuwenden muß. Es ist daher ein Unding, war die Versammlung einberufen) war der große Scharing, worauf die Sänger das Sonntagsvon der Frau zu verlangen, sie möge sich nicht Saal des Gasthauses ur Worgensonne" in lied zum Vortrag brachten. Mit Musikstüden politisch betätigen. Die Frau ist genau wie der Weiskirchlitz bereits voll besetzt. Wer nach 2 Uhr wurde die Feier abgeschlossen.
Tep'it.