1. peff 1926.

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Heze

Wenn der Muselmann faftet! Die heiligste Beit buch wies. Der war erstaunt und meinte, dann| burtstages George Washingtons, in New York   einig werden. Einen anderen Weg gibt es bei dem bes mohammedanischen Glaubens, die Fastenzeit des müßten die Immobiliensteuern, die an das Finanz- stattfinden. Die Pläne und Entwürfe sind vom Wesen und dem Zwed dieser Organisationen Ramadan  , ist fest wieder angebrochen, und 200 amt kürzlich bezahlt wurden, noch nicht eingetra- Rongreß der Vereinigten Staaten   bereits in gro- nicht. Der Wunsch nach Einigkeit und Geschlossen­Millionen ber Anhänger des Propheten geben sich gen worden sein. Worauf aber der wadere Revisor ßen Singen festgelegt. Präsident Coolidge   und heit ist auch in allen ehrlichen, flaffenbewußten ben seltsamen und strengen Bräuchen hin, die ihre auf eine besondere Stelle hinwies und malitiös Vizepräsident Dawes stehen an der Spitze der Aus- und denkenden Bergarbeitern lebendig. Ein jeder Religion von ihnen fordert. Jeder Berehrer fragte, ob der Herr Bürgermeister denn den Posten stellungskommission; unter den führenden Män- fühlt es ja auch täglich, wie notwendig diese Allahs muß sich dieser Kasteiung unterwerfen, die zweimal eintragen wolle. Da wurde der Bürger- nern wird u. a. auch Henry Ford   genannt. New Einigkeit gerade in der gegenwärtigen Beit wäre. breißig Tage dauert, denn diese Pflicht ist im meister nervös und meinte: Wenn Sie mich so Dort wird für die Ausstellung ein. eigenes Aus- Er fann aber so lange nicht in Er­Roram als die Pforte des Glaubens" bezeichnet. fragen, dann sind Sie dumm."" Der Revisor stürzte stellungsgelände zur Verfügung stellen. Der über füllung gehen, so lange die Kom Da die zwölf Monate des mohammedanischen Ra- fich jetzt erst recht mit Feuereifer auf die Rassen- 300 Morgen große Marinepart im Südosten von ministen ihre berderbliche Tenders nicht festgelegt sind und der Ramadan jedes bücher. Prüfte jeden Posten sechsmal und rech- Brooklyn   soll den äußeren Rahmen bilden. Ein gegen die freien Bergarbeiterver Jahr auf den neunten Monat des Mondjahres nete und rechnete. Und das Ergebnis seiner Berech Kolossalstadion, die größte Arena der Welt, soll bände nicht einstellen, so lange ein Teil fällt, in dem der Boran vom Himmel herabgebracht nung war: die Stasse stimmte! War ausgezeich 200.000 Buschauern Singelegenheit bieten. Eine der Bergarbeiter nationalistischen Hirngespinsten worben sein soll, so wechselt der Termin beständig, net in Ordnung. Er hatte sich selbst versehen bei Haltestelle für 100.000 Automobile im Innern des nach jagt, und so lange die Mitglieder des freien an dem es begangen wird. Der Rovan befiehlt, der ersten Prüfung. Es ist selten, daß in Polen   Ausstellnugsgebäudes ist gleichfalls geplant. Verbände dem Treiben der Kommunisten und daß während dieser Zeit leine Nahrung irgendwel cine Staffe in Ordnung ist. Und solche musterhafte cher Art vor Eintritt der Dunkelheit genossen wer. Staffiere pflegen denn auch nach Gebühr gelobt und reichte bie Temperatur ihren Höchststand in den ten. Die Einheitsfront kann nicht auf dem Bo­Wetterübersicht vom 31. März. Dienstag er- Nationalisten nicht selbst energisch entgegenarbei ben darf. Das Fasten ist null und nichtig, wenn belohnt zu werden. Auch der Bürgermeister Bergsch mittleren Teilen der Republit, wo sie durchwegs den der Dritten Internationale tommen, wie der während diefer Beit Barfüm gerochen wird. In aus Alexandrow wurde herrlich belohnt für seine über 20 Grab gestiegen ist: Znaim   und Nitra   mel Bolschewiſtenführer Sino wie w fagt, auch nicht den vorgeschriebenen Stunden darf nicht der ge- Pflichttreue. Das Lodzer Bezirksgericht verdonnerte den 23 Grad, Brerau und Breßburg 22 Grad Cel- auf dem Boden des Nationalismus, sondern nur ringste leibliche Genuß sich vergönnt werden. Die ihn zu einem Monat Gefängnis! Weil er den fius. In den Abend- und Nachtſtunden drang eine unter dem Banner der alterprobten internatio­Gläubigen dürfen auch nicht baden, ja der gute Revistonsbeamten Szczerbinski beleidigt hatte, in- leichte Abkühlung über den Westen des Staates nalen freigewerkschaftlichen Rampforganisation. Gläubigen dürfen auch nicht baden, ia ber que Muselmann achtet sogar sorgfältig darauf, daß er dem er ihn für dumm erklärte. Aber eigentlich, ein; sie war von Regenfällen und Gewittern beglei Dies ist der Weg, den die Bergarbeiter gehen nicht seinen eigenen Speichel verschluckt, und er weil er die Erwartung der polnischen Behörde, daß tet. Die größten Niederschlagsmengen verzeichneten müssen, wenn sie ihre gegenwärtige Schwäche öffnet selbst nicht einmal den Wund beim Sprechen Sie einen Deutschen   und Sozialisten erwischen werde, bis Mittwoch früh Brünn   10 Millimeter, Olmüz überwinden und einer besseren Zeit entgegen­aus Furcht, mehr Luft einzuatmen, als unumgäng getrogen hatte. Die Kasse war in Ordnung: das 6 Millimeter, Tabor und Znaim 5 Millimeter.- lich notwendig ist. Während der Stunden der völ war das eigentliche Verbrechen. Und dafür muß Wahrscheinliches Wetter von Don­ligen Dunkelheit darf man essen, aber man muß man bestraft werden... die größte Sorgfalt darauf verwenden, daß kein Teilchen von Speise im Munde zurüdbleibt. Der Mohammedaner darf in dieser Seit teine Frau be nühren, und ein Ruß gilt als schwere Sünde. Die reichen Leute fönnen diese strengen Verordnungen cher umgehen, denn da bei der Abwesenheit jedes Bichtes das Fasten aufgehoben ist, so brauchen sie nur während des Tages eine fünstliche Nacht zu erzeugen. Die arbeitenden Schichten und die ärme­ven Bolaffen leiben aber schiver unter diesen Geboten.

gehen wollen. nerstag: Wechselnd bewölkt, ohne wesentliche Nie Für die Arbeitslo  'enversicherung in Die größte Weltausstellung der Welt" soll am derschläge, weiterer Rüdgang der Temperaturen, 22. Feber 1982, dem Tage des 200jährigen Ge- namentlich der nächtlichen, Westwind. der Tschechoslowatei..

Boltswirtschaft.

Die Zeriplitterung der Arbeiter. organisationen im Bergbau. Im Glüdauf" finden wir einen lehr­reichen Artikel über dieses. Thema, dem wir Folgendes entnehmen:

Jm gestrigen, Bravo Lidu" veröffentlicht der Separatverbändchen angehörten und die Gesamt- Winisterialrat des Fürsorgeministeriums Dr. heit der Bergarbeiter fampfunfähig gemacht leberblid über die Entwicklung der Arbeitslosen Brablec einen Artikel, in dem er zunächst einen

wurde.

Diese Zersplitterung der Bergarbeiter kommt unterſtüßung in der Tschechoslowakei   feit Bestan nun bei jeder Gelegenheit zum Ausdrud. So des Staates gibt. Er fommit zu dem Ergebnis, daß die geltende Arbeitslosenunterstüßung den Bedürf wurden z. B. bei den letzten Betriebswah- nissen der Arbeitslosen nicht genügt und sagt hie len in Nordwestböhmen nicht weniger als 10, in bei: Wir sind uns dessen bewußt, daß im Falle M.- Ostrau 7, in Pilsen   6, in Schaplar 6, in einer übermäßigen Arbeitslosigkeit mit der bia Ein gewaltiges Bewäfferungsprojekt in Megilo. Die merilanische Regierung arbeitet jest ein Projekt Staatsamtes bestanden am Ende des Jahres 1923 Gruben, wo 7 bis 8 Kandidatenliſten aufgelegen gen nicht gefunden wird, so daß es not­Nach den Mitteilungen des Statistischen bene Kandidatenlisten eingereicht. Es gab größere Arbeitslosenfürsorge das Auslan­Faltenau- Karlsbad 5 und in Kladno   6 verschic- herigen Regelung der staatlichen zu einem riesigen Bewässerungswert aus, dem größ im Bergbau der Republik   nicht weniger als find. Die 1344 in der Republik   gewählten Berg  - wendig sein wird, die Wege für die Arbeitslosen­ten wirtschaftlichen Unternehmen, daß je in Merilo neun verschiedene Bergarbeiter- arbeiterbetriebsräte verteilen sich auf nicht weni- versicherung, wie diese in England und Desterreich in Angriff genommen worden ist. Eine ganze An- berbände. Von diesen waren 5 tschechische, ger als 12 verschiedene Organisationen und Grup- besteht, zu ebnen." Es scheint also, daß man selbst zahl von Staudämmen und Beden soll gebaut wer- 3 deutsche und 1 kommunistischer. Die Mitglieder- pen. Es liegt auf der Hand, daß eine solche 3er- in Regierungsfreifen von der Unzulänglichkeit der den, die zur Gewinnung elektrischer Kraft und zur zahl dieser Verbände wird mit 99.217 angegeben, splitterung weder den Betriebsräten, noch den bestehenden Arbeitslosenunterſtüßung überzeugt ist. Bewässerung großer Striche von wüsten Ländereien dienen werden. Die bewässerten Gebiete sollen dann Sie jedoch als zu hoch erscheint. Die Mitglieder- Bergarbeitern nüßlich ist, und daß dadurch ein burch die mexikanische Landbank an In- und Aus- zahl dürfte bei den meisten außer der Koalition gedeihliches Arbeiten direkt unmöglich gemacht Aus- zahl länder verlauft werden, und man hofft, baburch eine stehenden Verbänden nicht wenig nach oben abge- wird. Ein ähnliches Bild der Zersplitterung große Menge von Meɣifanern, die jest in den Ber  - rundet worden sein. Nehmen wir aber an, bie zeigten die legten Bruderlabenwahlen. einigten Staaten leben, in die Heimat zurüdzu- mitgeteilte Ziffer wäre richtig, so würde sie uns, Bei der Wahl in Nordwestböhmen wurden 9, in bringen. Die Baukosten, zwanzig Millionen Dollar, wenn wir die nicht bei der Kohlengewinnung befallenau- Karlsbad 5 und in Trautenau 7 ver- Sturz des belgischen Franken. Das englische Pfund werben von der meɣilanischen Regierung zur Ber- schäftigten( z. B. Graphitbergbau, Erzbergbau) schiedene Kandidatenlisten aufgelegt. Die Delegier- ſtieg auf über 128, nachbörslich sogar auf 132. fügung gestellt. Präsident Calles, der Urheber Mitglieder abrechnen, beweisen, daß bereits am ten der Revierbruderlade für Nordwestböhmen In der Bevölkerung machen sich Anzeichen bes Brojetts, beabsichtigt mit dem Werke, das Schluß des Jahres 1928 nicht weniger als rund sehen sich aus 7, die der Falkenau- Starlsbaber on Panit bemerkbar. Man beginnt mit Ein­dreißig. bis vierzigtausend Arbeiter durch drei Jahre 20.000 bis 25.000 Bergarbeiter nicht mehr orga- Bruderlade aus 4 und die der ostböhmischen Bru- dedungen, um nicht von der zu erwartenden beschäftigen wird, zur Binderung der Arbeitslosigkeit beizutragen und Merilo ein gutes Stüd auf dem Wege der Zivilisation weiterzuführen.

Wenn in Bolen eine Raffe in Ordnung ist. Der Bürgermeister Bengsch von Alexandrow ist dieser Tage zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden. Wie es dazu lam, erzählt die Stattowiger Zeitung": Der Bürgermeister von Alexandrow ist ein Bogia list. An sich schon verdächtig. Er ist aber nebenbei auch noch deutscher Nationalität. Da braucht er

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derlade aus 3 verschiedenen Organisationen zu sammen. Diese Tatsachen, die noch vermehrt werden Lönnten, geben ein trauriges Bild von der Zerrissenheit und Schwäche der Bergarbeiter dieses Staates.

nisiert waren und rund 30.000 Bergarbeiter Ber­bänden angehörten, die gar keine gewerkschaft lichen Rampforganisationen sind. Bedenkt man mun, daß sich die Zahl der Organisationen inzwi­fchen noch vermehrt hat und daß es gegenwärtig 11 ober 12 verschiedene Bergarbeiterverbände gibt, Wenn nun die Grubentapitalisten ferner daß das Heer der Nichtorganisierten um viele Taufende angewachsen ist, so kann man sich bereits eine kleine Vorstellung machen, wie es im Bergbau der Republik   gegenwärtig aussieht.

Ein noch deutlicheres Bild von der zerschla genen Einheitsfront im Bergbau gewinnt man aus folgenden Ziffern. In der Koalition der Bergarbeiter waren organisiert:

Im Jahre 1919 80 Proj. aller Bergarbeiter 1920 90 1921 95 1922 76

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1923 47

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1924 42"

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wieder progiger und herausfordernder geworden find, wenn sie den Lohn brüden und eine immer höhere Leistung erpressen, wenn sie die Bergar­beiterschußgefeße mißachten und die Bergarbeiter um ihre Rechte bringen, wenn sie trop der furcht­barsten Strife und bes Elends unter den Bergar­beitern Riesenprofite einheimfen können, wenn die Reaktion wieder frecher ihr Haupt erhebt, die fozialpolitische Gesetzgebung für den Bergbau abgebaut wird und die Bergarbeiter allen diesen Dingen uneinig gegenüberstehen, so ist die Ursache deffen nicht in der Krise, sondern in der seit Jahr und Tag mit beispiellofer Niedertracht betriebenen Beze gegen die freien Bergarbei erberbände zu suchen. Wären die Bergar­beiter geschlossen und einig geblieben, so wäre es undenkbar, daß die Werksherren heute eine solche Sprache mit ihnen reden tönnten, daß sich ihre Lebenshaltung so sehr hätte verschlechtern fönnen und die Regierung all dem ruhig zusehen könnte. Der Glüdauf" zieht aus diesen Feststellungen den folgenden Schluß:

Der belgische Franc. Brüssel  , 31. März( Eig. Drahtb.) Am Dienstag vollzog sich wieder ein starker

Breissteigerung überrascht zu werden. Die Kon­fervativen streuen das Gerücht aus, die Anwesen­heit der Sozialisten in der Regierung trage zur Erhöhung des Mißtrauens der ausländischen Geld­hohe Einfommen mißtrauisch. Von besonders maß­geber bei, namentlich mache die Sondersteuer auf gebender Seite und ebenso von Politikern des bürgerlichen Lagers wurde demgegenüber erklärt, daß ein Austritt der Sozialisten aus der Regierung unmöglich sei, zumal er innenpolitisch direkt kata­ftrophal wirken würde. Von sozialistischer Seite wurde betont, daß die Sozialisten unter teinen Umständen auf die Sondersteuer auf hohe Ein­fommen und ebensowenig auf die bisherige Ein­tommensteuer oder die Steuerfreiheit für niedere Einfommen verzichten würden.

sich gar nicht zu wundern, daß er von seiner vor gesezten Behörde besonders liebevoll beaufsichtigt wird. Die Starostei jedenfalls hat den Mann in ihr Herz geschlossen. Jeder seiner Schritte wird behütet und bewacht. Und man past recht eifrig auf, daß auch alles in Ordnung ist in Alexandrow. Auch in der Gemeindekassa. Denn der Bürgermei ster hat zu gleicher Zeit die Kassengeschäfte zu füh ren. Und weil die Woiwodschaft ordnungsliebend ist, schickte sie fürzlich einen Beamten in die Bür- Am Schlusse des Jahres 1924 waren demnach germeisterei. Der sollte die Kassenbücher durchsehen von allen Bergarbeitern der Republik   nur mehr und das vorhandene Geld zählen. Dieweilen man 42 Prozent oder 54.824 Mann in den freigewerk nie wissen lann in diesen schlechten Zeiten. Schon schaftlichen Bergarbeiterverbänden organisiert. die Patrioten stehlen unheimlich bei uns. Da kann Das Resultat der kommunistischen  man es verstehen, wenn die Deutschen  . Herr Sebe gegen die freien Gemertfa f- Eduard Szczerbinsti prüfte also die Bücher und bieten ist also, daß aus der bestande Kassenbestände. Und siehe da, tatsächlich fehlten 2413.88 Bloth. Aha, da hat man den Salat! und nen Einheitsfront der Bergarbei 2413.83 Bloth. Aha, da hat man den Salat! Und ter heute mehr als zehn solcher Es tann im Bergbau nur anders werden, Eisenbahnen im vollen Staatsbesit bleiben müssen triumphierend wendete sich der pflichttreue Revisi Fronten geworden sind, daß von den onsbeamte an den anwesenden Bürgermeister, in 53 Prozent der Roalition abgetriebenen Berg­dem er mit aufgehobenem Finger auf das Kaffen- arbeitern kaum ein Viertel den neuerrichteten  

Prager Filmbörſe.

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so gespickt, so daß es manchmal ganz geschmadlos wird. Der packende Schluß und die guten schan­spielerischen Leistungen der Rachel Meller fönnen bas Stüd nicht retten.

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Der Generalrat der Arbeiterpartei hielt am Dienstag eine Sitzung ab, um den Plan der sogenannten Industrialisierung der Staats bahnen zu besprechen. Die Regierung ließ von in­und ausländischen Sachverständigen einen Plan ausarbeiten, der eine fünf- bis zehnprozentige Er­höhung der Tarife vorschlägt, um die Einnahmen zu erhöhen. Der Vertreter der Eisenbahnarbeiter Renier bekämpfte diesen Plan, den er als drücken­der bezeichnete, als der Dawesplan für die deut­schen Eisenbahner. Nach längerer Aussprache wurde Einstimmigkeit darüber erzielt, daß dic wenn alle diese Scheinorganisationen, die in der und keinerlei Kontrolle privaten Kapitals geduldet Nachkriegszeit aus dem Boden gesprossen sind, werde. Eine zwölfgliedrige Kommission soll die wieder verschwinden und die Bergarbeiter wieder Frage näher untersuchen.

sondern spielt auch sehr natürlich und ungezwungen. Hause zurüdtehren muß. Auch von seinem Stamm Der   Paramount- Film Die Sünde der wird er gebrandmarkt und ausgestoßen, da ja alles Schwester" ist Film- Amerika, wie es leibt und gegen ihn spricht und seinen Worten nicht geglaubt lebt: alles ist erstklassig bis auf den Inhalt, und wird. Erst als er in edler Selbstaufopferung den dieser ist unmöglich. Im Mittelpunkt der Hand- Stamm rettet und die Ränke seines Feindes aufdedt, lung stehen zwei Schwestern, deren eine einen un tritt seine Unschuld flar zutage. Mit dieser ein­verständlichen Fehltritt begeht und Mutter wirb. fachen, aber mächtig padenden Fabel ist eine reine Die andere ist eine edle, sich aufopfernde Person durchgeistigte Liebesgeschichte verbunden: aber wie ( Alice   Terry), die sich der Schwester gütig annimmt der ganze Film gänzlich von der Schablone abweicht und mit ihr nach   Europa auszieht, um Berfeum- und natürliche Menschen auf die Leinwand bringt, bungen zu entgehen. Aber sie werden erkannt und so endet auch diese Liebe nicht beim Traualtar, son­bie Mutter des Kindes geht aus Angst vor einem bern durch den begründeten Abschied der beiden gic­Skandal durch, so daß ihre Schwester als die an benden. Rob la Raque als Indianer dürfte ellge­gebliche Mutter angesehen wird. Dann die üblichen mein überraschen, denn seine Mastierung ist fehler­Konflikte: der Vater des Kinder verliebt sich in die los und verblüffenb echt. Seine Partnerin st Bilian Pseudo- Mutter, ohne eine Ahnung zu haben, daß Rich. Der zweite Film betitelt sich Das ge­das Kind sein Sohn ist, und will sie heiraten, doch fährliche Mädchen"( Die geheimnisvolle ba kommt gerade im legten Augenblid die rich: ige Braut) und fängt wenig versprechend an, um später Mutter usw. Alle drei Personen sind schief gezeich in einen launigen Ueberraschungsfilm überzugehen. net, besonders die Gestalt des Mannes ist ein un- Es ist eine völlig anspruchsloje, aber doch uttige glaubliches Unikum an Hölzernheit und Ausdruds- und spannende Detektivgeschichte mit Briscilla Dean in der Hauptrolle. Anfangs würde man schwören. losigkeit. daß sie eine Diebin spielt, als sie in das Haus eines reichen Juwelenbesigers einbringt, doch später cnt­puppt sie sich als eine Gehilfin der Polizei. Die start operettenhaft angelegte Sandlung ist aber fo unaufbringlich und flott gebracht, daß riant fie gerne ansieht, umso eher, als in dem Stück einige gelun­H. W. Schimbera gene Typen auftreten, die einem ein herliches Schmunzeln entloden.

Der   französische Großfilm Das gelobte Der neue tschechische Film der Biografia Die Land"( Die Jüdin), der im Verleih der Gloria erscheint, ist eine recht verunglüdte Sache, die erst Geschichte eines Tages", nach dem Noman in den letzten zwei Aften so halbwegs einen Schwung von Ignat Herman, erwies sich als ein vollkommen und rechten Sinn bekommt. Die eigentliche Hand- unmögliches Stüd. Von einer Handlung, sie lung des Filmes beginnt erst in der Sälfte vor- heiraten schließlich und endlich doch, kann schlecht her sind bloß aneinander gereihte Episoden- und hin überhaupt keine Rede sein und der ganze Film stellt eine junge Jüdin( Rachel Meller) in den Mit- ist scheinbar nur eine Art von Jüuſtrierung der telpunkt In ihrem Heimatsort befinden sich Be- überlangen Textstellen, die im ursprünglichen troleumquellen, die ihrem Onkel, dem Bankier Mo- Wortlaut dem Roman entnommen sind". Ebenso ses gehören, der die alten Ueberlieferungen ver- berunglückt sind auch die schauspielerischen Leistun­geffen hat und zuläßt, daß aus den Unternehmen gen( Bera Jarosin und Mary Jansová), ja nicht alle füdischen Arbeiter entlassen werden. Das Mäd- einmal die Nedošínská ist diesmal irgendwie er­hen will ihren notleidenden Glaubensbrüdern hel- wähnenswert. Die Slavia bringt den Sascha- Film Fiater fen und glaubt feinen anderen Ausweg zu finden, als thren Onkel zu heiraten, der für diesen Preis Nr. 18". Das Stück ist wohl über dem Durchschnitt, menschenfreundlichen Pläne erfüllen bod) bei weitem nicht das, was man erwartet hat. möchte. Trogbem sie einen Christen( Andre   Roanne) Die Fabel selbst ist ein wenig durchsichtig und zu Itebt, entschließt sie sich dennoch, das Opfer su brin- sehr nach der üblichen Schablone angefertigt: ein Einen gediegenen Spielfilm voller Spannung gen. Doch im lesten Augenblid bricht ein Arbeiter- Findelfind, das von einem Fiaker aufgezogen wird, aufftand aus, die Petroleumquellen werden ange- entpuppt sich nach achtzehn Jahren als die Tochter und durchtränkt von tiefer, echter Menschlichkeit sündet und die beiden Siebenden kommen nur mit eines Millionärs und heiratet nicht den Intri- brachte die Producers Distributing in dem Stüd Inapper Mühe und Not heil aus den Flammen. ganten, der ihre Herkunft entdeckt hat und sich na Das tapfere erz", eie Indianergeschichte Die seelischen Erregungen aller Beteiligten laffen türlich liebelos und berechnend ihrer Mitgift be- mit ab la Roque in der Hauptrolle, der da­nun in den Herzen aller eine versöhnliche Stim- mächtigen will, sondern den treuen Jugendfreund. mit eine seiner besten Gestalten geschaffen hat. Er mung auftommen und bamit ist bie Geschichte zur Das Tempo ist behäbig und flau, wodurch der Film spielt ben Sohn eines Indianerhäuptlings, der von Sufriedenheit aller zu Ende. Das Stüd ist an man auch nicht gerade an Frische gewinnt. Bon ben seinem Stamm nach   London auf Studien geschickt chen Stellen recht unlogisch und überbies mit aller Darstellern ist nur Lila Damita zu erwähnen; die wird, wo er nach drei Jahren durch die Schurterei Tet sosialen und religiösen Binsenwahrheiten nur Künstlerin hat nicht nur eine schöne Erscheinung, eines Kameraden ausgeschlossen wird und nach

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