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Zagesneuigkeiten.

April.

Von Viktor Kalinowski.

Es brachten nach der Herrschaft im April Zwei unversöhnlich vingende Parteien, Indes die eine weiter herrschen will, Will sich die andere jach von ihm befreien. Die eine ficht mit Nebel, Nacht und Schnee,

Mit Wind und Regen, Sturm und Hagelschauern. Der alten Ordnung unrechtvolles Weh Will länger noch im Tal der Armut lauern.

Die andre jung an Kraft, ergibt sich nicht, Ihr Triebsaft schäumt aus grüßenden Pokalen, Den Feind umflutet sie mit hellem Licht Und blendet ihn mit milden Sonnenstrahlen. Am Ende siegt die junge Lichtpartei, Die Nachtpartei entflieht in ihre Grüfte. Mensch, Tier und Pflanze atmet froh und frei Und Freiheitslieder psalmen durch die Lüfte. So vingen immerwährend im Aptil Zwei unversöhnlich ringende Gewalten. Die junge Kraft, die sich behaupten will, Komm Schwung und Antrieb nur im Kampf ent­falten.

Autounglüd bei Aullig.

Der Chauffeur tot.

Aulig, 1. April. Bei der steilen Krümmung von Krammel zu der Eisenbahnbrücke, wo sich schon viele Unglüdsfälle ereigneten, stieß heute um 23 Uhr das Automobil des Brauhauses Groß­priesen gegen das Straßengeländer, zertrümmerte dieses und stürzte auf das Elbufer herab. Der Chauffeur blieb unter den Trümmern des

Wagens tot liegen. Sein Reisegefährte konnte

noch rechtzeitig abspringen.

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Regierungsvertreter in Bersamm­lungen einit und jetzt. Auch ein Beitrag zur Kennzeichnung der

reaktionären Wandlung.

Der allgemeine Aufschwung, den die tsche­chische Demokratie gerade in der letzten Zeit nimmt, hat auch seine besonderen Erscheinungen. Und zu diesen gehören die Herren Regierungs­vertreter, ohne die man sich eine öffentliche Ver sammlung, zumal eine Arbeiterversammlung, be­zeichnenderweise schon kaum mehr vorstellen kann. In fast allen unseren Versammlungen, die un­mittelbar unter dem Eindruck der Sprachenver­ordnungen zusammentraten, und noch mehr bei allen unseren Kundgebungen, die jetzt, um den 28. März, stattfanden, erschienen uniformierte Vertreter der Regierung, zuweilen auch in Be­gleitung eines oder mehrerer Deftetive, aber nicht etwa, un der Regierung die Klagen und Not­schreie der Massen gegen wirtschaftliches, politi­sches und nationales Unrecht übermitteln zu fön­nen, sondern um das Maß der tschechoslowakischen Freiheit der Meinungsäußerung festzuseeßen, die Stritit zu unterbinden, bei jeder passenden oder auch unpassenden Gelegenheit mit der Auflösung der Versammlung zu drohen, Zwischenrufer zur Ordnung rufen zu lassen, den Vorsitzenden an die Randare zu legen und womöglich die Versamm lungen auch tatsächlich aufzulösen.

Die„ Boltsgemeinschaft" in der Praxis.

Ein vertrauliches Rundschreiben der nordböhmischen Bauunternehmer, die Affentpflichtigen zu entlassen. Sogar„ Der Tag" entrüstet.

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Daß den Herren Unternehmern an dem Entlassungen vorgehen werden. Ebenso sicher ift Schicksal ihrer Arbeiter nicht allzuviel liegt und es aber, daß diese unerhörte Unternehmerbrutali­daß sie diese ohne Gewissensbisse der Arbeitslosig- tät auf den schärfsten Widerstand unserer gewerk­leit und ärgsten Not preisgeben, wenn ihr fetter schaftlichen Organisationen stoßen wird, die sicher Unternehmerprofit in Krisenzeiten etwas in Mit- alles unternehmen werden, um die betroffenen leidenschaft gezogen werden könnte, ist nichts neues. jungen Leute zu schüßen. Einen schwer zu überbietenden Höhepunkt dieses trassen Unternehmeregoismus stellt ein vom vom Tag" gestern veröffentlichtes Rundschreiben des Unternehmerverbandes im nordböhmischen Bau­gewerbe dar, das folgenden Wortlaut hat:

Arbeitergeberbund

für das nordböhmische Baugewerbe, Geschäftsstelle Aussig a./E., Dr. Hasnerstr. 20. Zahl: 960/ A Aussig, den 18. September 1925. An alle Mitglieder!

Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß zur Vermeidung von Entgeltansprüchen jene Leute sofort zu entlassen sind, welche heuer zur Affentierung fom­men, nachdem ansonsten mindestens für die Hinreise Entgelt zu zahlen ist.

Wir machen aufmerksam, daß die Entlassung ohne weiteres gültig ist, weil bezüglich der Ein rüdung zur Präsenzdienstleistung keine Schuhfrist Täuft. Hochachtungsvoll: F. d. Arbeitergeberbund f. d. nordböhm. Baugewerbe, Geschäftsstelle Aussig .

Der Sekretär: 2. Schrittwieser m. p. Dafür verdient der Sekretär Schrittwieser, der dies ausgeflügelt hat, unstreitig eine Beloh­nung von seinen Arbeitgebern, denn höher kann er die zarte Rücksichtnahme auf den Geldbeutel feiner Brotherren schon nicht mehr treiben. Weil einige der jungen Leute, die zur Assentierung gehen müssen, vielleicht ein paar Heller an Fahrt­fpesen zu fordern hätten, sollen kurzerhand alle diefe Leute herausgeworfen und auf die Straße gesetzt werden.

Leider ist zu erwarten, daß dieser Wink nicht ohne Wirkung bleiben wird und daß die Bau­unternehmer in den nächsten Wochen mit solchen

Zeugen Mund hohenorts die Wahrheit kund werde oder ob dieser aveite Mann mehr die Auf­gabe hat, für möglichst rasche Verständigung der Polizei zu sorgen, wissen wir nicht. Die tschecho­slowakische Praxis wird aber wohl schon dafür sorgen, daß das Geheimnis dieser Doppelbesetzung gelegentlich gelüftet werde. Jedenfalls tommt auf diese Weise den Staatsbürgern dort, wo sie ihr verfassungsgemäßes Recht üben, sich zu verfam­meln, der ganze Fortschritt und die staunenswerte Entwicklung der tschechischen Freiheit und Demo­fratie unzweideutig zum Bewußtsein.

Eine besondere Würdigung verdient aber auch der Kommentar, den Der Tag", das auch der Kommentar, den„ Der Tag", das Hauptorgan der Hakenkreuzler, an diese Meldung anknüpft. Er macht da Entdeckungen, über die jedem Hakenkreuzler wirklich die Haare zu Berge stehen müssen. Es tut ihm ja leid, die Unterneh­mer, die sonst ganz gute Volksgenossen" find, bloßstellen zu müssen, aber dennoch kann er nicht umhin, dieses Verhalten der Unternehmer als Bolts verrat" zu bezeichnen, dessen sie sich eigentlich schämen müßten. Auf diese Weise könne man die Arbeiter nicht national erziehen" und das sei eigentlich der bornierteste Klassenstand­punkt und die engherzigste Geldsackpolitit".

2. April 1926.

Rundfunt für Alle!

Programm für morgen Samstag:

Prag : 11.80 Landwirtschaftsfunt und Nachrich ten, 11 Feierliche Sigung der Nationalversamm­

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lung, 12 Beitsignal, 16 Uebertragung aus dem Na­tionaltheater in Prag „ Die Meistersinger von Nürn­ berg ", 22 Beitsignal und Nachrichten.- Brünn: 19 Ronzert, 20.10 Gesangskonzert. London : 17 Konzert, 17.45 Tanzmusit, 19 Tangkapelle, 20.25 Beethovens Klaviersonaten, 21 Bunter Abend, 28.30 Tanzmusik. Paris : 13.30, 17.45, 21.30 Ron­zerte. Berlin : 16.30 Nachmittagstonzert, 18.35 Esperanto, 20.30 Konzert. - Stuttgart : 16 Konzert, 15 Kindernachmittag, 16 Nachmittagston zert, 18.30 Dramaturgische Funkstunde( Oper), 19.30 Morseturs, 20 Kammermusit.- Leipzig : 12 Mittagsmusik, 16 Nachmittagskonzert, 17 Ronzert, 19.30 Jahannes- Passion.- Breslau : 12.30, 13.45 Konzerte, 16 Stunde mit Büchern, 17 Soli­sten- Nachmittag, 20.15 Symphoniekonzert.- Mün­ chen : 20 Symphoniekonzert.- rankfurt: 15 Die Stunde der Jugend, 15.30 Rongert, 18.15 Die Lesestunde, 20.15 Konzert. Wien : 17.30 uebertragung aus der Wiener Volksoper„ Parsifal ". -3ürich 15, 16, 18.15, 20.30 Stonzerte.

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Wir begrüßen es gewiß mit Freude, daß das Zentralorgan einer angeblichen Arbeiterpartei doch langsam darauftommt, daß die von ihnen Wellenlängen der Stationen: Prag so hoch gepriesene Boltsgemeinschaft" 368, Brünn 521, London 365, Paris 1750, Berlin für die Unternehmer beim Geldbeutel ganz unver- 505 und 576, Stuttgart 443, Leipzig 452, Breslau mittelt aufhört, aber wir glauben diesen gelegent- 418, München 485, Frankfurt 470, Wien 530, Zü­lichen Seitenhieben des„ Tag" nicht recht. Ge- rich 515. rade die Nationalsozialisten gehen mit den Bür­gerlichen sonst immer in engster Gemeinschaft durch dick und dünn und wettern gegen die Sozial­demokraten, die mit dem Schwindel von der Volksgemeinschaft nie etwas zu tun haben woll­ten. Da müßte die Partei des„ Tag" sich schon ganz anders umstellen, wenn ihr auch nur ein einziger Arbeiter glauben sollte, daß die eben zitierte Schreibweise des„ Tag" gegen die Unter­nehmer von wirklicher Ueberzeugung diktiert ist. Wahrscheinlich ist dieser forsche Ritt gegen den Unternehmergeldsad nicht ganz ohne Absicht gerade in der 1. Aprilnummer vollführt worden. Gelegentlich muß man doch wieder einmal fo tun, als ob man Arbeiterinteressen vertrete, und wenn die angegriffenen Bürgerlichen sich darob entrüsten sollten, so kann man sie ja leicht mit dem Hinweis beruhigen, daß dies Attade eben nichts als ein Aprilscherz war.

Aufrührers beziehen, den seinerzeit ihre Kollegen aus der gleichen Brauche gekreuzigt und um dessen Kleider fic gewürfelt hatten. Meine Lehrer in der Schule wußten mir keine Antwort auf diese Frage zu geben. Ich mußte die Antwort selbst finden...

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nig.

Die Erhöhung der Eisenbahntarife. Wie wir bereits berichtet haben, befindet sich unter den Plänen des Finanzministeriums auch ein folder auf Erhöhung der Eisenbahntarife um 22 Pro­zent, also ein volles Viertel. Das Právo Lidu" hat nun ungefähr vor 14 Tagen Erfundigungen eingezogen, ob diese Erhöhung tatsächlich eintre­ten wird. Dem Blatte wurde aber mitgeteilt, daß dies nicht der Fall sein wird, denn es werde zur Bedeckung der erhöhten Staatsbeamtengehälter eine andere Quelle gefunden werden. Nun er­fährt man, daß einzelne Gisenbahndirektionen und zwar Prag - Süd und Königgrät einen Erlaß herausgegeben haben, die Stationen mögen neue Fahrkarten außer dem notwendigsten Bedarf nicht bestellen, denn nach Mitteilung des Eisen­bahnministeriums fann vom 1. April an eine Verteuerung der Personentarife erwartet wer den. Was also das Finanzministerium wirklich plant, ist, unklar. Hoffentlich hat das Eisenbahn­ministerium die Stationsvorstände nicht in den April schiden wollen.

Phyfikatsprüfungen für Aerzte. Die Frist zur

Eingabe von Gesuchen zweds Zulassung zur ärzt

lichen Physikatsprüfung in der Frühjahrsperiode 1925 endet am 15. April d. J. Die Gesuche sind im Einlaufsprotokoll der politischen Landesverwal tung in Prag III., Malostranske nam. einzureichen.

Glanzleistungen der Brünner Zensur. In dem Brünner fommuniſtiſchen Wochenblatt Prav da" wurden vor kurzem zwei Auffäße tonfis; iert, Die Insel der Seligen ist unbestreitbar das die beide ganz unbehindert von der ja auch an­dernorts nicht gerade sanften Zensur in einer statistische Staatsamt. Während die Bevölkerung Reihe kommunistischer Blätter erschienen. Bei dem unter der Teuerung aller Waren leidet, wird es dort Die Militärwache am hl. Grabe. einen Aufsatz war die Sachlage aber so, daß er immer billiger. So ist nach den Berechnungen des cinige Tage vorher von der Rovnost" untonfis- Amtes der Inder der Großhandelspreise von 950 im unterricht in der Schule durchmachen mußte oder Staatsanwaltschaft war aber mit dieser Heldentat uns in der Nummer 73 vont 26. März 1. 3. ab Jedem, der einmal einige Jahre Religions- iert abgedruckt, also von demselben 3en Geber auf 988 im März gejunten. for anstandlos durchgelassen wurde. Die Die Genridftarre beim Militär. Zu der von der sonst in der Geschichte des sogenannten nicht zufrieden und zitierte den verantwortlichen gedruckten Interpellation der Senatoren Joll ,, Neuen Testamentes" Bescheid weiß, wird sich Redafeur der„ Pravda", Konečny, vor Ge- und Genossen wird uns vom Kommando der Nun, die Aufgabe, die den Regierungsber- baran erinnern, gehört oder gelesen zu haben, daß richt, das ihn dieser Tage wegen Vernachlässigung 1. Infanteriedivision geschrieben: Zur Notiz„ Die tretern in tschechoslowakischen Versammlungen unterm Kreuze auf Golgotha die Soldaten um der pflichtgemäßen Obsorge zu vierzehn Ta- Genicstarre beim Militar" in Nr. 73 Ihrer wer­gestellt ist, dürfte sich im wesentlichen nicht sehr die Kleider des Gekreuzigten würfelten. Es von den Aufgaben ihrer verflossenen altöſterrei waren demnach damals vor etwa 1893 Jahren gen Arrest unbedingt verurteilte. ten Zeitschrift vom 26. März 1. J., in welcher chischen Kollegen unterscheiden. Ein sehr beträcht( Jesus foll ja im Alter von ungefähr 33 Jahren Bölkische Gestalten. Vor dem gemeinsamen unter anderem berichtet wird, daß die Genicstarre licher Unterschied aber liegt in der Art des gefreuzigt worden sein) die bewaffneten Stüßen Schöffengericht in Dresden begann am Diens- in der Garnison Troppau in großem Maße Auftreten. Die tschechischen Regierungsver­treter umgeben sich mit einet Atmosphäre, mit der der herrschenden Geſellſchaftsordnung, dem Zim- tag, den 30. März der auf zwei Tage berechnete aufgetreten zu sein scheint, erlaube ich mir Ihnen verglichen die doch gewiß sehr stidige Quft alt- mermannssohn aus Nazareth nicht sonderlich gut Prozeß wegen der Unterschlagungen nach amtlicher Untersuchung mitzuteilen, daß in berglichen die doch gewiß ſehr ſtidige Luft alt österreichischer Innenpolitik noch wie eine Art gesinnt. Die römischen Söldner mochten wohl um beim sächsischen Volksopfer. Angeklagt der Garnison Troppau nur ein einziger Fall von ihr beutereiches Dasein bangen, wenn die Worte sind Dr. Walter Meißner- Hamburg, Haupt- Genicstarre festgestellt wurde, der leider mit dem frischen Windes in der Erinnerung haften geblie- Christi die Massen in Bewegung zu feßen im- mann Löffler- Dresden, Buchhalter Grün- Tode endete. Es handelt sich in diesem Falle um ben ist. Gewiß, die Arbeiterschaft hat mit öster- stande waren, sie waren daher sicherlich genau so de L- Coswig und die Kontoristin Langguth- den Soldaten Ot. Voralet, der Gebirgs­reichischen Versammlungsbeamten so manchen folgsame Untergebene wie heute die Fememörder, Dresden . Weißner und Löffler haben teils allein, artillerie, Abteilung 258. Weitere Erkrankungen Strauß zu bestehen gehabt, aber im allgemeinen als es galt, auf Golgotha ganze Arbeit zu ver- feils gemeinsam insgesamt über 88.000 an Genickstarre sind beim Militär in Troppau waren sich diese Herren in der k. t. Aera sehr richten. Mark, die dem sächsischen Volks- nicht aufgetreten. Sämtliche Sicherheitsmaßnah wohl der traurigen Rolle bewußt, die sie in höhe Unser Religionsprofessor in der Untermittel- opfer für arme Leute gespendet men gegen die Verbreitung dieser Stranfheit wur rem Auftrage zu spielen hatten und von der sic fich zuweilen auch zu drücken versuchten, wenn es schule gab sich keine Mühe, um die Zusammen- worden waren, veruntreut. Sie haben den durchgeführt. Bei einem zweiten Soldaten, nur halbwegs ging. Wir sehen sie noch vor uns, hänge aufzuklären, die zwischen der Militärassi- dem Jungdeutschen Orden, dem Werwolf, dem der im Truppenspitale in Troppau darniederliegt, diese Abgesandten der f. f. Bezirkshauptmann- stenz auf Golgotha und den aufrührerischen Leh- Stahlhelm, dem Hochschulving deutscher Art und wurden Masern konstatiert. Die übrigen gemelde schaften, die sehr höflich und liebenswürdig, oft ren Christi bestanden. Er beließ uns vielmehr in dem sächsischen Lehrerverein Darlehen und Ge­

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ten 330 Fällen von Fieber und Kopfschmerzen bei Soldaten der Troppauer Garnison sind auf Er­geradezu bescheiden, auf der Tribüne saßen und dem Glauben, daß es nun einmal zum Aufgaben- schenke von 500 bis 3100 Mart gemacht usw. Aufgaben- 88.000 ihr Protokoll mit einem Gesichtsausdruck nieder- kreis von Soldaten gehöre, stets dabei zu sein, 88.000 Mark find immerhin ein nettes Sümm- frankungen der Atmungsorgane zurückzuführen, die besonders in der Uebergangszeit überall in then in tschechischer Währung 706.000 Kč fchrieben, der zu sagen schien:„ Entschuldigen wenn jemand auf gesetzmäßige Weise aus dem um diese Summe wurden arme notlei. größerem Maße verzeichnet werden. Sie, geschätzte Versammlungsteilnehmer, daß ich Leben gewaltsam hinausbefördert werde. dende Menschen betrogen, betrogen von Korruption bei einem christlichen Landarbeis Nun befand sich( oder befindet sich vielleicht völkischen Ehrenmännern, die die Gelder den völ- terverband. Erst vor wenigen Wochen wurde im auf der Welt bin!" Gau ; anders der Typus jener Regierungsvertreter, mit denen wir es heuet noch) in meiner Vaterstadt eine sogenannte tifchen Mordorganisationen zuwendeten. Um was Femeausschuß des preußischen Landtages nachge­jezt gewöhnlich zu tun haben: das kommt, Garnisonstirche. Am Starfreitag war natürlich für völkische Prachtexemplare es sich in vorlie- wiesen, daß christliche Landarbeiterführer vom strozend von Würde, forsch wie ein Offizier und auch in dieser Kirche ein hl. Grab aufgestellt. Auf grimmig wie ein längerdienender Feldwebel, in gar seltsame Weise: im Vorderraum der Seiten- genden Falle handelt, darüber gibt die Person Deutschen Arbeitgeberverband 5000 Die Versammlung, legt zuweilen gar feinen Wert kapelle, die das hl. Grab beherbergte, ragten Ge- auch Unterschriften fälschte, leitete den wirtschaft- den Besitz des Fememörders Schulz gc­des Dr. Meißner Aufsschluß: Meißner, der Goldmart erhalten haben, die später in darauf, sich dem Referenten vorzustellen, entfaltet wehrpyramiden in die Höhe; Pyramiden aus mo- lichen Nachrichtendienst des Verbandes fächsischer langten. Jekt taucht ein neuer Fall auf, der feinen Protokollbogen wie bei einem hochnotpein- dernen und solche aus uralten, einige Meter lan- Industrieller. Dieser Dienst war nach Meißners gegenüber dem Zentralverband christlicher Land­ lichen Verhör, belauert den Redner, jederzeit be- gen Schießprügeln. Woraus das hl. Grab ſelbſt Angabe ein rein politischer Dienst gearbeiter den Vorwurf der Storruption berechtigt reit, strafend einzugreifen, und erhebt das Auge zusammengestellt war, konnte man niemals so gen Sozialdemokraten und Komerschenien läßt. Während der Ruhrbeseßung gab nur, um grimmise Blide gegen Versammlungs- richtig sehen. Es blizten da Säbel, Kanonenrohre munisten. Dr. Meißner nannte sich auch die Reichsregierung bekanntlich allen Schichten teilnehmer auszuteilen, die unvorsichtig genug und sonstiges Eisenzeug, und vor all dieser schim- Rittmeister und trug den Hohenzol der Bevölkerung finanzielle Hilfen. Dabei erhielt find, ihren Sympathien und Antipathien sichtbar mernden Herrlichkeit standen unbeweglich zweilernschen Hausorden, obwohl ihm der Christliche Landarbeiterverband eine in An­oder gar hörbar Ausdruck zu verleihen. Wie ganz Soldaten Poſten.( Als halbwüchsigen Jungen weber das eine noch das andere zu betracht feiner geringen Mitgliederzahl fehr hohe besonders nicht Entösterreicherung, sondern eher machte es mir immer Svaß, zu beobachten, wie stand. Auch als alter Herr der Saxoboruffen Summe. Aber das genügte den christlichen Land­Ueberösterreicherung in der tschechischen behörd - andächtig die Bauernmädchen aus den Vororten gab er sich fälschlich aus. Nach Erstattung der arbeiterführern nicht und im Jahre 1925 ließen lichen Versammlungspraris zu bemerken ist, wird nicht vielleicht das hl. Grab, sondern stundenlang Anzeige und nachdem seine Verwandten in ham sie sich von der deutschnationalen Regierung noch dann flar, wenn, wie beispielsweise in der Pra- die beiden Wachposten anstarrten. Doch das nur burg Hilfe abgelehnt hatten, flüchtete Dr. 150.000 Goldmart auszahlen. Dabei hat der ger Versammlung des Wiener Genossen Deutsch , nebenbei.) Meißner nach Innsbrud, von wo ihn seine Christliche Landarbeiterverband während der Frau nach Italien brachte. Dort verhaftete ihn Ruhrbesetzung überhaupt keinen erheblichen ein Dresdener Polizeibeamter. So sehen die Widerstand geleistet. Was aus dem Geld, das er völtischen Heldengestalten aus! Warum bringt für Wirtschaftsbeihilfen" verlangt hat, geworden der Tag" über diese Dinge beine Zweispalter? ist, bedarf dringend der Aufklärung.

neben dem uniformierten Regierungsvertreter Dieses waffenstarrende hl. Grab erregte in noch ein Polizeibeamter in Zivil am Rednertische mir immer ein unsicheres Gefühl. Vergebens grü­fich breit macht. Ob das hauptsächlich deswegen belte ich damals darüber nach, warum Soldaten geschieht, damit im Bedarfsfalle durch zweier die Ehrenwache vor dem symbolischen Grabe eines

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