8. April 1926.
Bankbeamtenversammlung. Der Verband der, ent- und Spartassenbeamten beruft für heute ends 6 Uhr in den großen Saal der Produkenbörse cine Manifestationsversammlung der Bankangestellten ein. Tagesprogramm: Betriebsusschüsse in Banten.
bohrt.
Ein Riesenkonturs in Teplitz .
Das Ende eines Eroberungszuges der živnostensta banta ins deutsche Gebiet. Der ehemalige Finanzminister als Revisor.- Das Massengrab der Millionen.
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Bolkswirtschaft.
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Ansteigen der Arbeitslosigkeit.
Im Laufe des Monates Jänner um 27.9 Prozent. - Auf 100 Bewerber entfallen 27.4 beschte Stellen. Die Nachrichten des statistischen Staatsam
brüche der Nachkriegszeit ist der Eine der größten geschäftlichen Zusammen- 17. Feber 1922, also einen Monat nach Abschlußtes bringen die Ergebnisse der sozialen Statistik für
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Stellen.
Im Feber gab es 18 Streifs( im Jänner penstreifs in 25( 27) Betrieben mit 1105( 1803) 20), davon 16( 18) Einzelstreits und 2( 2) GrupBeschäftigten, von denen 960( 1428) streiften, 56 fonnten im Jänner infolge Streits nicht arbeiten. Die Streifenden und infolge Streifs Nichtarbeitenden verfäumten 14.685( int Jänner 22.610) 372.276( 610.855) Kronen. Aussperrungen gab es Arbeitstage und hatten einen Lohnentgang von in diesen Monaten feine.
Verwegener Ausbruch aus dem Olmüßer Gefängnis. Der 40jährige Adalbert Vanet, der bereits 20mal vorbestraft ist, saß wegen Betrügereien und mehreren Diebstählen in Unteruchungshaft im Olmüßer Kreisgericht. Seine ihres Vertrages, eine Schuldurkunde auf 1 mile den Monat Jänner. Es ist daraus das bedroh Belle lag im ersten Stockiert als letzte am Gang, Konkurs des Glasfabritskonzerns Penhas in lion Kronen ausstellen, in der die A.-G. Benhas fiche Ansteigen der Arbeitslosigkeit zu konstatieren. ein Darlehen in dieser Höhe anerkennt und die gebrachten Bewerber in der Zeit vom 31. Dezem Im ganzen stieg die Anzahl der nicht unter o daß die Wand an den Gefängnishof angrenzt. Turn bei Teplit. Banet zerschlag Dienstag nachts fein Bett und Wir haben bereits vor längerer Zeit darüber ge- jetzt. eingebrachten Hohlglasfabriken als Hypothek ein- ber 1925 bis 31. Jänner 1926 von 48.384 auf bohrte mit den Eisenteilen ein großes Loch in schrieben und wollen heute den Ausführungen bie Mauer, ließ sich dann aus der Höhe des ersten der Zeitschrift Wirtschaft " folgend an einigen Benhas selbst waren recht zweifelhafter Natur. Ten von 11.242 auf 10.767, d. t. um 4.2 Prozent. 61.876, d. i. um 27.9 Prozent. In derselben Zeit Aber auch die Vermögensbestände des Herrn sank die Anzahl der angemeldeten freien Stel Stodwerfes mit Hilfe eines aus dem Leintuch Einzelheiten zeigen, wie in der Konjunktur, die Die Josef Senižek Ges. m. b. S. in Ullersdorf Arbeitsvermittlungsanstalten gab gefertigten Seiles in den Hof herunter, erfletterte der sirgt fulgte, Un mungen gegründet brachte 1920 ihre Fabrik als Vermögen ein, era einen in der Nähe stehenden Kastanienbaum, von wurden. Dabei entbehrt die es im Jänner 1926 437, Bewerber einschl. Des bent aus er sich auf die Mauer schwang und dann Penhaswerfe, Glasfabriks- A.- G., vormals Knia gann zu arbeiten und Herr Penhas foilte das Be- Stellen gab es 48.183; davon wurden 30.238 be die Geschichte der hielt Aftien der neuen Penhas A.-G., man be- Restes vom Vormoante 110.253, angemeldete im Dunkel der Allee verschwand. Bei dem Rund- zet u. Comp." nicht des politischen Interesses, weil triebskapital schaffen. Großzügig wie er war, fetzt. Auf 100 Bewerber entfielen 27.4 besetzte gang um 2 Uhr früh wurde der Ausbruch be- darin die Zivnostenska banka und der ehemalige zeichnete er 13 Millionen, wobei er sich vornahm, fannt und die Verfolgung aufgenommen, die je Finanzminister Bečka eine Rolle spielen. Die das Geld bei der Zivnobank zu verschaffen. In der boch bisher zu feinem Ziele geführt hat. Ver- Perhaswerfe fellten nämlich der genannten Bant| Tat fuhr er in seinem Auto vor und borgt f mutlich hat Vanet schon mehrere Tage lang, ohne die Möglichkeit bieten, in der Blasindustrie Nord- gegen Wechsel 4 Millionen Kronen aus. Diese daß es die Aufseher bemerkten, an der Mauer ge- böhmens zu Einfluß zu gelangen. Die Ver- Wechsel hat er von Kenizek u. Co., Ges. m. b. S. lodung für die Zivnostenská banka, einen großen in Turn girieren lassen, d. h. Abgeordneter Genosse Modigliani mißhan nationalen Eroberungszug zu machen, war so delt. Der sozialistische Abg. Modigliani wurde groß, daß die Bank in das Unternehmen viele Mil einer Blättermeldung zufolge in Neapel am lonen warf, die nun beim Teufel sind. Statt der Sonnabend verprügelt und verwundet. erhofften Herrschaft über d:: deutschböhmische InGenosse Modigliani ist ein Mann von nahezu buftric, welche 60 Jahren! Aber er ist ja Sozialist und nicht mir daser ist ja einer der bedeutendsten Rechtsanwälte Italiens und obendrein der Anwalt der Hinterbliebenen des auf Regierungsbefehl er aufrichten wollte, stellt sich ein Zusammenbruch mordeten Matteotti . In dieser Eigenschaft ein, der der großen Bant noch lange in den Knohat Genosse Modigliani an den Gerichtspräsiden- chen liegen wird. Der Verlust der Zivnoten von Chieti jenes von uns veröffentlichte stensta banta soll 21 Millionen Ko Schreiben gerichtet, in dem er bat, die Witive betragen. Matteottis vom Erscheinen an der Stätte einer Interessant ist, wer die Bank bei diesem folchen Justizfomödie zu entheben. glänzenden Geschäft beraten hat: niemand anderer als Herr Bečka, dem im ersten Rabinett Svehla, also von 1922 bis 1925, die Betreuung der Staatsfinanzen oblag. Bečka hatte nämlich bei der Gründung ein Gutachten erstattet, das ein fach den Tatsachen nicht entsprach. Unfertige Zu funftspläne erschienen darin als fertige Tatsachen, wo noch nicht einmal Ziegel am Bauplate waren, sah der mit einer orientalischen Phantasic begabte spätere Finanzminister ganze Glasöfen.
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Mord an einem Patienten. Ein rätselhaftes Verbrechen, das noch der Aufklärung bedarf, wurde nach einer Meldung im Scölner St. Marien- Hospital verübt. Dort wurde vor eini gen Tagen der Architekt Oberreuter von bem praktischen Arzt Dr. Josef Pröscher eingeliefert. Dr. Pröscher, der Hausarzt bei dem Archi teften war, hat diesem ohne Wissen des Anstaltsarates starte Quedsilbercinspripungen gegeben, die am Karfreitag den Tod Oberreuters herbeiführten. Es besteht nach den bis. herigen Ermittlungen fein Zweifel, daß hier ein Mord vorliegt. Fahrlässigkeit fommt nicht in Bečka crklärte zwar später, daß es sich um UeberFrage. Die Dosis der Einspritzungen war so sehungsfehler handelte, was aber nicht sehr überftarf, daß fie unbedingt tödlich wirken mußte. Dr. zeugend ist und außerdem dafür spricht, daß sich Pröscher ist flüchtig. Die Staatsanwaltschaft die patriotische Bank der Tschechoslowakei im hat die Untersuchung eingeleitet. Berkehr mit Türfen nicht der Staatssprache bedient.
Schwerer Motorradunfall. In der Nacht vom Donnerstag auf Freitag führen mit einem Motorrab samt Beiwagen der Schmicdmeister Wenzel, Was der Herr Penhas alles aufführte, und der Forstverwalter Hübner und der Gastwirts- wie er ein großes Unternehmen gründete, fei nun john Sirschner, alle drei aus allenau, auf erzählt. Es wirft dies ein Licht darauf, was für der Möhrsdorfer Straße gegen Haida. Unter- Leute sich die Zivnostenská banta ausgesucht hat, wegs ließen sie auch den Rudolf Kirsch und Franz um das deutsche Gebiet zu erobern. Die Stunst des Wieden aus Arnsdorf aufsteigen. Kurz vor Haida, Herrn Penhas bestand nämlich darin, ein einge in der Nähe der Straßenwendung vom Haibaer Berg, überschlug sich aus ungeflärter Ursache das Fahrzeug und verfing sich in dem Geöft eines Baumes am Straßenrande. We/ nzel war infolge eines Schädelbruches sofort tot, Kirsch hatte einen Armbruch, Hübner eine Verlegung des Schultergürtels, Franz Wieden Hautabschürfungen im Gesicht erlitten, Kirschner dagegen war unverlegt
geblieben.
brachtes Aftienfapital insofern vorzutäuschen, als den eingebrachten Summen auf der Stelle Forderungen gegenübertraten, so daß einander nicht Bargeld und Aftien gegenüberstanden, sondern daß die Gesellschaft noch vor ihrer Geburt mit sehr
ansehnlichen Schulden belastet wurde. Die 30 Millionen Aktienkapital waren das glänzende Aushängeschild, mit denen Penhas Furchtbare Zellulose- Explosion. In der alle Gimpel in seine Neze loden wollte. Zellusolefabrik Hoesch und Komp. in Pirna Schon der Gründungsbericht" war ungünexplodierte ein Stochlessel, wobei 7 Personen den Tod fanden und 20 Personen schwer ver lezt wurden. Man befürchtet, daß unter den Trümmern noch mehrere Tote liegen, da das Kesselhaus vollständig eingestürzt ist.
Durch Aprilscherze haben sich die großen Ber liner Blätter wie anderwärts verulft. So berich tete ein Blatt über das Projekt einer Fernbiet lei tung" München - Berlin , die durch Anwendung des Bewährten Rohrpostsystems das Bier von München aus mit starkem Drud in eine Fernleitung" nach Berlin zu drüden vermag. Auch in politischer Beziehung sei der Fernbierleitung größte Beachtung zu schenken, da durch den engen Sonneɣ der Fernbierleitung" eine Absplittering Bayerns vom Reich mit besonderen Schwierigkeiten verbunden sei. Ein anderes Blatt berichtet von einer Volksversammlung auf dem Potsdamer Platz “, bei der der Finanzminister vom Verkehrsturm aus eine Rede an die„ lieben Berliner " gehalten habe. Vorschläge zum Steuerabbau seien aus der Versammlung herDie Stommunistische Partei habe der Schupo in einem nahe gelegenen Restaurant ein Bankett gegeben.
Herausgegeben. Nach dem von ihm entworfenen
stig. So hat beispielsweise die Morother Spartasse in der Slowakei , in die auf der knižet u. Co., Gej. m. b. S. in Turn aufgebaute Attiengesellschaft, zwei Glasfabriken, eine in Hronsté Rudnov und eine in Nova Baňa , eingebracht. Statt aber dafür Aktien zu übernehmen, ließ sie sich noch außerdem am
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ganze Menschheit wende, daß er aber in litauischer Sprache schreibe, weil diese die älteste arische Sprache sei.
Das Todesurteil gegen den Direktor der Leningrader Leinenfabriken wurde am Ostersamstag durch Erschießen vollzogen. Das Urteil wurde wegen Veruntreuung von 70.000 Rubel Staatsgeldern gefällt.
er hat für sich selbst garantiert. Penhas hat die Wechsel nicht eingelöst Knizer auch nicht, und die Zivnobank fordert nun den Betrag von der Penhas- A.- G. als der Rechtsnachfolgerin der Knižek Ges. m. b. S. Da sich Penhas zur Einbringung von 13 Millionen verpflichtet hatte, fehlten noch 9 Millionen. Der Trid des Herrn Venhas bestand nun darin, daß er waren im Werie von ungefähr 9 Millionen bezog, die er, als der Konkurs über die A.-G. eröffnet wurde, schulbig war und die fast gänzlich als uneinbringlich angefehen werden müssen. Das Interesse der zivnobank, die nun sah, daß sie ihr Geld in ein faules Unternehmen gesteckt hatte, ging nun dahin, ihr Darlehen auf jämt liche Fabriken, nicht nur auf die der nižef Ges. m. b. S. gehörigen, auszudehnen. Sie hat Penhas noch für gut gehalten, als er schon fehr faul war und hat zu den 10 Millionen, als die Penhas A.-G. schon gegründet war, noch 4 Millionen daraufgelegt. Durch Zinsen, Provisio nen ist die Schuld auf 18 Millionen bis zum April 1921 angewachsen. Jedes Jahr erhöht sich nun die Schuld um mehr als 1 Million. Die Zivnobant hat sich Pfandrechte einräumen lassen, deren Gültigkeit aber bestritten wird, da die übrigen Gläubiger behaupten, daß zur Zeit der Pfandrechtsbegründung die Zahlungsunfähigkeit der Penhas A.-G. bereits bekannt war. Heute ist der ganze Komplex in Liquidierung begriffen:
Von den vier Glasfabriken sind drei verfauft. Die Fabrik in Ullersdorf ist 1924 an die Firma J. u. S. Hesche um den Preis von 500,000 Stronen übergegangen; das zweite slowakische Wert hat die Agrarni banka, bezw. eine von ihr paironisierte Gef. m. b. H. in der Slowakei um 700.000 kronen erstanden; was das Gaswerk Turn Gef. m. b. S. betrifft das ebenfalls zu dem Stomplex Penhas gehört, so ist es um 1,050.000 K an einen reichsdeutschen Erwerber übergegangen; ebenso schweben wegen der Mariaschein - Serbiser Kohlenverke Gef. m. b. H., deren Geschäftsanteile seinerzeit von Snižek u. Co. erworben worden wa ren, Verkaufsverhandlungen bei Zugrundelegung eines Preises von, 80.000 Stronen. Der Hauptfomplex aber ist das Massengrabber MiL lionen in Turn, jene halbaufgeführten Mauern, Defen, Schornsteine, jene Masse von Maschinen und Werkzeugen, die einem ungewissen Schicksal entgegensehen.
Neben dem Krach der Voska, der Ostererport, der Nutragesellschaft und einigen anderen Fällen, die heute schon halb vergessen sind, gehört die Gründung des Knizet- Penhas- Unternehmens zu den dunkeln Flecken einer Epoche, die unter dem den dunkeln Flecken einer Epoche, die unter mittelbaren Nachkriegsgeschichte weiterleben wird.
in die Nacht hinein mit der Sichtung des eingehenden Materials über die Vorkommnisse während der Ostertage beschäftigt.
Vier Expeditionen zum Nordpol sind in diesen Tagen startbereit. Eine per Luftschiff und die drei übrigen per Flugzeug. Es handelt sich um die Amrundsen- Expedition, die Expedition des Hauptmanns Wilkens, die Expedition des Kapitäns Byrd und die Expedition der Weltflieger Dyden und Wade. Als erster dürfte Stapitän Byrd, der be reits nach Spisbergen abgereist ist, aufbrechen. Ausgangspunft seiner Fahrt ist die Stingsbay auf Spitbergen, wo auch die vorjährige Expedition Amund sens begann.
Wetterübersicht vom 7. April. Dienstag herrschte in der ganzen Republik schönes und niederschlagsfreies Wetter vor. Die Nachmittagsmaxima der freies Better bort
Im Jänner wurden 271( im Feber 243) Bewilligungen zur Ueberstundenzeit er teilt, oder 231( 214) Betriebe für 17.703( 16.612) Personen, d. i. 32.6 Proz.( 32.2 Proz.) von der Gesamtzahl der in diesen Betrieben Beschäftigten. Durch diese Bewilligungen wurden 1086( 1059) Wochen mit einer Gesamtdauer von ( 816.903) Arbeitsstunden- d. i. 107.493 ( 102.113) Arbeitstage neu gewonnen. Bom Wohlwollen der Unternehmer.
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859.946
Zu den Mitteilungen des Deutschen Hauptverbandes der Induſtrie ist unter dem Titel: Strzarbeit und Krankenversiche rungsbeiträge" folgendes zu lesen:
Infolge der über die Industrie neuerdings hereingebrochenen Wirtschaftskrise sind zahlreiche Unternehmungen gezwungen, zur Kurzarbeit überzu gehen. Die Kurzarbeit kann nun auf die Höhe der Krankenversicherungsbeiträge von Einfluß sein. Das Oberste Verwaltungsgericht hat in der Entscheidung vom 18. Mai 1928, 3. 1162( siehe ,, Mitteilungen, Seite 465 und 543-1923) den Standpunkt bertreten, daß die Grundlage des Krankengeldes, die dessen Höhe bestimmt, das ist der Tagesarbeitsverdienst, imti Sinne des Schemas im§ 7-1 VG. feineswegs der aliquote Teil des vereinbarten Zeitlohnes ist, welchr auf einen Arbeitstag, sondern jener Teil, der von dem vereinbarten Zeitlohne auf einen Kalendertag des zur Grundlage gnommenen Zeitabschnittes entfällt, mithin der siebente Teil des vereinbarten Wochenlohnes. Zieht es daher ein Arbeitgeber vor, statt die Hälfte der Belegschaft zu entlassen, die Arbeitseinteilung so zu treffen, daß die gesamte Arbeiterschaft im Betriebe verbleibt, jedoch bloß drei Tage in der Woche beschäftigt wird, so wird nach Ablauf der laufenden Beitragszahlungsperiode die Lohntlasseneinteilung der Arbeiter geändert und alle Arbeiter werden nunmehr in eine entsprechend niedrigere Lohnklasse eingereiht. Die Folge davon ist, daß sich das Verhältnis der Beitragsleistung des Arbeitgebers zur Summe der ausgezahlten Wochenlöhne nach Ablauf der Beitragsperiode entweder gar nicht, oder nur unwesentlich ändert.
Verfügt jedoch der Arbeitgeber die Einteilung der Arbeitszeit in der Weise, daß er seine Arbeiterschaft abwechselnd eine volle Woche arbeiten und eme Woche feiern läßt, so besteht die Gefahr, daß die Krantentasse unter Brufung auf die Bestimmun gen des§ 7 b- 3 KVG. die Aenderung der Lohnflasseneinreihung der Arbeiter ablehnt, so daß sich der vom Arbeitgeber zu leistende Krankenversicherungsbeitrag trop Sinkens der Lohnjumme auf die Hälfte nicht erniedrigen würde.
Wir empfehlen daher allen jenen Arbeitgebern, die, aus welchen Gründen immer, die zuletzt angeführte Einteilung der Arbeitszeit verfügen, dies nur dann zu tun, wenn sich die Krankenkasse bereit erflärt, sich auch in diesem Falle mit dem Krantenversicherungsbeitrage zufrieden zu stellen. der jenem Verdienst der Arbeiter entspricht, der sich im Durchschnitt von zwei oder mehreren Wochen auf einen Tag ergibt. Lehnt die Krankenkasse jedoch dieses billige Verlangen ab, müßte der Arbeitgeber entweder den Wechsel der Arbeitsschichten innerhalb einer Woche verfügen oder, wenn dies untunlich) ist, einen entsprechenden Teil der Arbeiterschaft entlassen und nunmehr mit verringerter Belegschaft weiter voll arbeiten, wenn er sich nicht der Gefahr einer übermäßigen Belastung durch Stran kenversicherungsbeiträge aussetzen will." So sieht das Wohlwollen gegenüber der in
Der Leichnam der Sängerin Jurjewskaja , die sich am 3. Dezember vorigen Jahres in Andermatt das Leben nahm, ist am Osterfamstag 1 Kilometer unterhalb der Teufelsbrücke von Wachsoldaten aufgefunden und geborgen worden. Die Jurjewstaja stammte aus Rußland und war auf längere Zeit Religiöse Schwärmer in Litauen . Unter dem für die Berliner Staatsoper verpflichtet; sie verNamen Bituamibe ist in Litauen eine religiöse übte Selbstmord aus familiären Gründen. Der Sefte entstanden, deren Gründer ein gewisser Do- Leichenbefund ergab, daß der bisher angezweifelte mas. Schiblaustas ist. Dieser neue Religionsstif. Selbstmord tatsächlich vorliegt. Außer einer Schnitt- Temperaturen überschritten in den Niederungen mas, ter hat auch bereits feine eigene Bibel verfaßt und wunde am linken Handgelenk und Duetschungen an durchwegs 20 Grab Celf( Prerau, 3naim, Prek- ihren Dienſten ſtehenden Arbeiter aus. Einiger der linken Stopfseite, die auf den Sprung von der burg melden 22 Grad). In der Nacht auf Mitt- Stronen halber soll die Krankenkasse und die verGlaubensbekenntnis ist Gott die Quelle alles Gu- Teufelsbrücke zurückzuführen sind, weist der Störper woch blieb die Temperatur durchwegs über dem sicherte Arbeiterschaft schwer geschädigt werden, ten, ihm steht als Prinsip des Bösen Pikulis" feine Verlegungen auf. Der Leichnam war bisher Gefrierpunkt. In den bodennahen Schichten war damit der Unternehmer sich nicht der Gefahr einer gegenüber, ein Dämon aus der altlitauischen Sa. im Eiſe eingefroren und ist durch das jetzt einge- die Abkühlung stärker als auf den Bergen und in übermäßigen Belastung" aussetzt. Der Arbeiter, genwelt. Zu den weiteren Lehren der seltsamen tretene Tauwetter frei geworden. Sette gehört u. a. noch folgendes: die Gleichbe. Eine große Bahl von Unglüdsfällen hat sich sich Nebel. Die Frühminima betrugen auf dem starte Einbuße erleidet, wird bedenkenlos her rechtigung der Menschen wird gelenguet, fie zerfol- während der Osterfeiertage in Berlin ereignet. Cerchov und Donnersberg 10, dagegen in Eger 1, Strankheit mit niedrigem Krankengeld ausgefeßt. len vielmehr in Gruppen von sehr verschiebenem Außer fünf Selbstmordversuchen wurden von den in Slattau 4 Gr. C. Die Schneekoppe und Trau- Nur keine übermäßige Belastung" der Unterneh Wert, am höchsten stehen die Arier. Dischehen mit Unfallstellen vier Selbstmorde und eine ganze Reihe tenau meldeten ein Minimum von 2 Gr. C. In mer, Krankenkasse und Versicherte mögen geschäniedriger stehenden Völkerschaften verbietet der von Verkehrsunfällen gemeldet. Die Selbstmorde den nördlichen Tälern der Karpathenländer hat digt werden. Der deutsche Unternehmer vergibt neue Prophet, im übrigen ist aber den Anhängern sind auf Schwermut, Krankheit und Arbeitslosigkeit sich eine stärkere Bewölkung entfaltet. Ungvar ja den Deutschen Arbeitsplay" und diesen inneseiner Sefte die Vielweiberei gestattet, bezw. den zurückzuführen. Die Verkehrsunfälle ereigneten hatte leichten Regen.- Wahrscheinliches zuhaben, ist genug Glück für den Arbeiter. Frauen die Verbindung mit vielen Männern. sich hauptsächlich vielen Männern. sich hauptsächlich durch Zusammenstöße zwischen Wetter von Donnerstag: Wechselnd be Außerdem hat der Stifter der Sekte ein sehr ver- Automobildroschten und allzu große Geschwindigkeit wölkt, Niederschlagsneigung, Abkühlung, besonders zwvidtes religiöses Zeremoniell ausgearbeitet. Er einzelner Fahrzeuge. Die zuständigen Abteilungen in den östlichen Teilen der Republik , Winddrehung erklärt, daß er sich mit seiner neuen Lehre an die des Polizeipräsidiums waren am Ostermontag bis nach Nordosten.
Die Antwort der Arbeiterschaft auf diese neuerliche Provokation muß sein:„ Alles für die Berufsorganisationen!" Arbeiter, stärkt die Reihen rüstet zum Kampfe!
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