9. April 1926.

Demi fion Malvys.

Paris  , 8. April. Spät abend wird amtlich mitgeteilt, daß Innenminister Malvy dem Ministerpräsidenten Briand   seine Demission ge

Kommunistische Einheitsfront mit den Hakenkreuzlern!

geben hat. In dem Schreiben, das er ihm gleich Die Reichenberger tommunistischen Jugendlichen ent enden eine Delegation

seitig fandte, gab er Briand   die Gründe an, die n veranlaßten, sein Amt niederzulegen. Ent­gegen den in der Presse verbreiteten Gerüchten wird erklärt, daß sein Beschluß nicht durch Ge­fundheitsgründe bedingt war. Briand   wird den Inhalt des Schreibens morgen dem Ministerrat bekanntgeben.

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zur Gablonzer Tagung der Hatenkreuzjugend dort be, chließt man den gemeinsamen ampi" die Hakenkreuzler erhalten eine Bertretung im tommunistischen Jugendausschuß- Klärung der organiſationstechni.chen Fragen mit der größten Beichleunigung"!

den Satenkreuzlern gefunden, wenn auch vorerst nur mit den jugendlichen Na­tionalsozialisten, die aber doch immerhin als die Avantgarde der revolutionären Arbeiter fchaft bezeichnet werden kann, weshalb also für die Vereinigung auch der erwachsenen Kommuni­sten und Nationalsozialisten die besten Aussichten vorhanden zu sein scheinen.

Die Klassenbewußte Arbeiterschaft, insbeson­dere, so weit sie sich der kommunistischen   Führung anvertraut hat, erlebte gestern eine Ueber­tung vollzogen und liebäugelt mit dem Fascis raschung. die selbst die an die kommunistischen  mus. Zum Ausdruce tam diese Schwenfung in Ueberraschungen längst Gewöhnten als nicht all­den bekannten Reden Stribrnys, wo er den star täglich empfinden und bezeichnen werden. End­len Mann der Opposition gegenüber spielte und lich ist es nämlich dem Bemühen der Kommuni im Gegensatz zur bisherigen Haltung seiner Par- sten, die die Einheitsfront des Proletariats zer­tei die Beibehaltung der 18monatigen Dienstzeit schlugen, gelungen, den Arbeitern diese Einheits­sowie ein neues umfangreiches Rüstungspro- front zurüdzuerobern: sie haben sich mit gramm forderte, namentlich aber in der Schreib­weise des Ceste Slovo", das vor kurzeni erst ganz ernsthaft für eine Reform" des Wahlrechtes eintrat, welche den Deutschen 25 bis 30 Mandate wegnehmen soll. Der Chefredakteur Stypala des Česte Slovo" gehörte dem gemäßigten Flü gel der Partei unter Klofáč an. Die Střibent Gruppe, in der sich das reaktionärste Spießbürger tum hemmungslos entfaltet, ist schon so start ge­worden, daß Stypala, der ihnen zu wenig ge­fügig war, auf einen mehrmonatigen Urlaub ge­fchickt, d. h. abgefägt wurde. Diese Verfügung rief aber bei den gemäßigteren Elementen der Partei scharfen Widerspruch hervor, so daß sich, wie das Právo Lidu" berichtet, die Mittwoch in Prag  stattgefundenen Beratungen der Partei recht stür­misch gestalteten. Die beiden Richtungen prallten heftig aufeinander und es kam namentlich wegen der Abfägung Stypalas zu scharfen Auseinander­setzungen. Leider wird über den Ausgang der Be tatungen nichts gemeldet; doch ist wohl anzuneh­men, daß der bekannte Dr. Kahanek und der neue parlamentarische Referent des Blattes Repta, der die Artikel über die Wahl- ,, Reform" zeichnete, das Blatt künftig ausschließlich in den fascistischen Tendenzen Stribrnys führen wird. Man kann gespannt sein, ob sich die noch immer in der Par tei befindlichen zahlreichen Arbeiter sich die fasci­stische Oberleitung auf die Dauer gefallen lassen werden.

Der Rongreß der fommunistischen Jugend". Die kommunistische Jugend, die sich seinerzeit von der Sozialdemokratie losfagte, weil sie die Führung der Alten" abschütteln und selbständig handeln wollte, die den sozialistischen   Jugend­lichen immer wieder vorwirft, fie feien unfelb ständig und unabhängig, hielt unter dem Kom mando der Herren Haken und Neurath  ibren Rongreß ab. Die beiden ersten Referate

den Führern der N. P. C. vorbehalten. und erst nach ihnen tamen die Jugendlichen zu Worte. Selbstverständlich waren die Debatten mit fruchtbaren" Diskussionen über linfe, nechte und ultra inte Politit ausgefüllt und die Parteiführer ermahnten die Jugendlichen, ja keinen Finger breit vom Wege der approbierten Moskauer  Tugend abzuweichen. In den Reden der Jugend­lichen wurde dafür immer wieder die Forderung nach einer Politik für die Maffen erhoben. Man müsse endlich eine Massenbewegung schaffen 1920 hatte man die Wassenbewegung leichten Herzens auf dem Altar Moskaus   geopfert und man müsse daher einen energischen Kampf für die Forderungen der Arbeiterjugend führen. Recht spät be innen sich die Kommunisten auf diesen egentlich selbstverständlichen 3wed einer proletarischen Jugendorganisation. Es sei noch sehr viel Arbeit unter den Massen zu leisten und in den eigenen Reihen seien die Unflarheiten" zwischen den Gruppen zu beseitigen. Es ist im Grunde beim Alten geblieben. Die Jugend wird bon der jeweils herrschenden Richtung in der Partei dazu mißbraucht, die Weinungskämpfe mitauszufechten und als Avantgarde( der Spal­tung) revo.utionäre Arbeit zu leisten. An hohen Feiertagen besinnen sich einige Jugendführer ihrer Aufgaben und fommen mit der Parole beran an die Massen". Der ganze Kurs und die Führung aber bedingen, daß es nach jedem Rongres wieder endlose Richtungsfämpfe gibt. Die arbeitende Jugend hat von diesem Verband nichts zu erwarten, ihre Forderungen tann nur eine sozialistische Jugendbewegung, feine Mos­lauer Effi- Fi.iale vertreten.

Mit fetten Lettern, vom ersten bis zum lez ten Buchstaben, sendet der Reichenberger Vor­wärts" diese Meldung in die Welt und wir glau ben, es der kämpfenden Arbeiterschaft und auch der historischen Bedeutung dieser Sache schuldig zu fein, daß wir diese Siegernachricht mit ihren Ueberschriften, Wort für Wort, hieher sepen. Der Vorwärts" meldet also:

Ein neuer Sieg des Ein'eits­gedaniens. Nationalsozialistische Jugendliche erklären sich für den gemeinsamen Kampf der arbeitenden Jugend.

proletariats im Rampfe gegen die kapitali­stische Ausbeutung geworden. Es zeigt sich, daß die Jugendlichen aller Richtungen heute für den gemeinsamen Kampf eintreten und einsehen, daß die bisherige Zersplitterung der arbeitenden Ju­gend aufhören muß. Das Klassenbewußt­sein der jugendlichen Hakenkreuzler. Arbeiter hat über alle anderen Interessen und Auffassungen ben Sieg davongetragen. Als erster Schritt zur Einheit des Jungproletariats wird der Beschluß des sozialen Jugendtages in Gablonz  cine mächtige und eindrucksvolle Wirkung auf das gesamte tschechoslowakische Jungproletariat ohne Unterschied der Richtung ausüben.

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Tagesneuigkeiten.

Der völti che Jüngling. Bon Peter Bolter.

Was muß ein völkischer Jüngling han? Einen Knüppel mit etwas Gummi dran! Die wirksamste Ueberredung ist stets Eins übern Deep!

Was braucht ein völlischer Jüngling noch? Unter der Nase ein riesiges Loch!

Was predigt ihm täglich seine Presse?- Brauch deine Fresse!

Was tut einem völkischen Jüngling wohl?- Begeisterung gemischt mit Alkohol! Wie erleichtert er feines Herzens Fülle?- Nun durch Gebrülle!

Auch fürchtet ein völkischer Jüngling nicht Eine Vorladung vors Gericht! Denn die Herren im schwarzen Talare Haben auch blonde Haare!

So leidet der Völkische keine Not Und stirbt im Bette den Heldentod.- Auf diese Weise läßt es fich fein Ein tapferer, völfischer Jüngling sein!

Pappe steckte. In der vorderen Flaschenwand waren zwei fleine Luftlöcher vorhanden, die dem Sandwichmann bei dem herrschenden schwülen Wetter kaum allzuviel frische Luft zuführten. Da aus der Ret.ameflasche nur die Beine des Man nes herausragten, wird es ihm auch sonst nic jonderlich rosig zumute gewesen sein. Da aber der anscheinend Arbeitslose mit dem Serumtragen der Reflamefla che einige Kronen verdiente, wird er die Arbeit sicher gerne übernommen haben.

Zum Jammer noch den Spott. da die Vorwärts"-Redaktion einem verspäteten Prager   Sportplate folgende empörende Begeben Fast wäre man versucht, anzunehmen, daß Am zweiten Osterfeiertage sah ich auf einem Aprilscherz aufgesessen sei, denn dergleichenheit: war ja in der Geschichte unserer Während der Pause zwischen den beiden Arbeiterbewegung noch nicht da. Salbzeiten eines Fußballwettspieles ging vor der Klassentämpfer, Sozialisten( noch dazu solche, die Zuschauerbarriere ein Mann herum, dessen Ober­sich für den radikalsten Teil der revolutionären förper in einer riesengroßen Reklameflasche aus proletarischen Bewegung halten!), entfenden De­legierte zu einem Hakenkreuzlerfongres, predigen dort den gemeinsamen Kampf, schließen eine Ein­heitsfront und finden dabei nicht nur die Zu­stimmung, sondern sogar lobende, triumphierende Anerkennung durch das Parteiblatt! Wahrlich, es flingt faum glaubhaft, ist aber dennoch so. Man muß sich eben an die Schlageter Periode erinnern, muß sich des inzwischen wieder entzweigegangenen Bruderiums zwischen Radet und Reventlow entsinnen, um be- Die wandelnde Reklameflasche bewegte sich, greifen zu können, was da vorgeht. Die Haken- wie gesagt, von der Zuschauerbarriere, also in kreuzler, dic Nationalsozialisten, niemals sind icnem Raum, der nur Leuten, die sich einen vor Wie bereits vom Vorwärts" mitgeteilt wurde, sie in den Augen der sozialistischen   Arbeiterschaft Barriere gelegenen Sitzplatz faufen fönnen, zu­hat die hatenkreuzlerische Jugendor etwas anderes gewesen als die verabscheuungs- gänglich ist. Diese befferen" Fußballfanatiker ganisation für Nordböhmen auf den 5. April würdigsten Marodeure des revolutionären Ramp gingen in der Pause nun gleichfalis, lebhaft de­nach Gablonz   einen sozialen Jugendtag" fes, in den Fanghunden des Kapitals- wie oft hattierend auf und ab. Die wandelnde Reklame­einberufen. Die fommunistische Jugend war nicht auch im Vorwärts" diese Bezeichnung flasche gab fein acht, daß sie mit niemanden zu und mit ihr die Reichenberger Jungarbeiterfonfe- zu lesen! erblickte das Proletariat immer den sammenstoße. Das schien einigen nach der letz­renz wandte sich dagegen, daß durch diesen Jugend- verderblichsten verächtlichsten Schädiger seiner ten Mode gekleideten Dandys nicht in der Ord­tag eine Zersplitterung des wirtschaftlichen Kamp Bewegung. Und nun trinken die Jungfommuni- mung: einer nach dem anderen fah es els feine fes der Jungarbeiter herbeigeführt würde und auf sten mit ihnen Bruderschaft, suchen sie auf ihren Pflicht an, beim Vorübergehen durch einen träf­der Jungarbeiterkonferenz wurde die Entsen Kongressen auf, halten dort Einigungsreden, neh- tigen Stoß die Reklameflasche auf ihre Dauer­dung einer Delegation auf den so men sie in ihre Mitte auf und schließen mit ihnen haftigkeit hin zu prüfen. Das war das Signal für zialen Jugendtag nach Gablonz   be- eine Einheitsfront gegen das Kapital! Einheits- die anderen Nichtstuer: Jeder erprobie die Straft schlossen, auf welchem von den Vertretern der front der Arbeiter mit den Schülern der Erz- seiner Faust an dem wehrlosen Opfer, bis es der Reichenberger Konferenz deren Standpunkt in der reaktionäre, mit den Jüngern der arbeiterfeind Sandwichemann vorzog, sich dieser liebevollen Frage des gemeinsamen Kampfes aufgelichen Mordknüppelhelden, mit den Geistesver- Fürsorge" durch die Flucht unter die Tribüne flärt werden sollte. zu entziehen.

Die Delegation hat ihre Aufgabe er füllt und ist auf dem sozialen Jugend tage in Gablonz   erschienen. Die Rede des Delegationsführers, eines jugendlichen Betriebs­arbeiteers, der die Notwendigkeit des ge­meinsamen Kampfes für die wichtigsten Tagesforderungen der arbeitenden Ingend aus­einandersetzte und fich gegen jede Zersplitterung dieses Kampfes wendete, wurde mit großem Beifall aufgenommen und alle anwesenden jugendlichen Arbeiter sprachen sich dafür aus, daß die

wandten der Fascisten, die tausende Proleta­rier, Sozialdemokraten wie Kommunisten, auf dem Gewissen haben!

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Dort hörte ich ihn dann die Feststellung machen: Jeder dieser Lausbuben verdient ein paar Ohrfeigen! Die haben sicher noch niemals arbeiten und hungern müssen..

Dieser Feststellung wird sich jeder anschlie en müssen, der über die Verhöhnung Arbeits. loser die sich zu Reffamezwecken mißbrauchen - nig. laffen, entrüstet ist.

Kein Zweifel: die mächtige und eindrucks. volle Wirkung" dieser Vereinigung wird eintre­ten; nur in ganz anderem Sinne, als der Vor­wärts" sich selber das einzureden versucht. Man wird nun einsehen, wohin es mit den Kommuni­sten gekommen ist, wenn ihr linkester", revo- Sprachprüfung für Abortreiniger. Dieser lutionärster" Teil, die Jugendlichen, den, Kampf Tage erhielten vier deutsche Silfs. gegen die Bourgeoisie" nicht mehr anders zu in strau- Oderfurt die Mitteilung, daß arbeiter der Staatsbahnwerkstätte nationalsozialistische Jugend führen vermögen, als indem sie sich mit dem sie entlassen werden, da sie die Prüfung ihre Vertreter in den Reichenberger rechtesten, reaktionärsten Teil ebendieser Bour- aus der tschechischen Sprache nicht Kreisjungarbeiterausschuß entien de. Die anwesenden Sekretäre der baten geoisie verbinden. Was bisher noch feiner ent- bestanden haben. Die vier Hilfsarbeiter Treuzler waren bei dieser Stimmung der deckte, die Reichenberger Jungkommunisten und mußten zur Sprachenprüfung antreten, obwohl Jugendlichen nicht in der Lage, sich gegen diese der Vorwärts" haben's entdect: das Klas- schechische Sprache brauchen, da ihre Beschäfti sie niemals in ihrer Arbeitsverwendung die Forderung auszusprechen, sondern machten nur sen bewußtsein der jugendlichen gung im Reinigen von Maschinen und Aborten einige technische Bedenken geltend. Prinzipiell stimmte der Gablonzer soziale Jugend Satenkreuzler: Arbeiter"! Glüd aut, besteht. Man könnte herzlich lachen, wenn's tag der Entsendung von Delegierten in den zum fröhlichen Jagen! So Gott   will, bucht der nicht so furchtbar traurig wäre. Ist es nicht Jungarbeiterausschuß jedoch zu, so daß jeßt nur Vorwärts" demnächst nachtlärung der orga- chische im Beruf gar nicht brauchen, überhaupt empörerd, daß man diese Arbeiter, die das Tsche­noch eine Klärung der organisations nisationstechnischen Fragen", auch noch den Sieg mit Sprachprüfungen malträtiert, ihnen die technischen Fragen erfolgen muß, die jeden des Klassenbewußtseins im Herzen nirschs ganze Zeit, vor dem falls mit der größten Beschleunigung und Jungs, und die Internationale durchgeführt werden muß. Der soziale Jugendtag in Gablonz   ist so zu einer ernst en Manife- Sinojew und Hittler wird die Mensch­station für die Einheit des Jungheit sein!

Ausland.

Die Deutschen   Litauens   fordern tulturelle Autonomie.

13 jüdische, 2 polnische, 2 russische und eine deut sche höhere Lehranstalt. An Mittelschulen seien vor. handen: 44 staatliche und 10 private litauische, ferner 11 jüdische und je eine deutsche, polnische und lettische.

Wie deutschbürgerliche Politiker von einan der denken, hat der deutsch nationale Ab. geordnete hollich in sehr träftiger Weise zum Ausdruck gebracht, indem er fürzlich in Die Vorbereitungen zu den im Mai stattfin­einer Troppauer Beramm.ung den Zusammen- denden Sejmwahlen haben begonnen. Die oberste schluß der Christlichsozialen, Nationa.sozialisten, Wahlkommission hat jezt die 85 Mandate nach den Landbündler und Gewerbeparteiler zu einem Wahlkreisen verteilt, und zwar entfallen auf Ma- det: " Deutschen Verband" als einen geriampol( 247.105 Einwohner) 10 Abgeordnete, chidien Gaunertrid" bezeichnete! Und Kowno  ( 418.083) 16, Raseiniai( 305.087) 12, Zel­damit man dies nicht etwa als eine rednerische schiai( 245.431) 10, Paneveshys( 452.119) 18, Ute Entgleisung betrachte und seitens der Beschimpf na( 861.146) 14 und auf den neuen Wahlbezirk Me ten pardoniere, erklärt Schollich in seinen mel( 141.274) 5. Auch der Zentralausschuß der Blättern nun ausdrücklich, daß er diesen Partei der Deutschen Litauens   hat bereits mit Wäh­Ausdruck voll und ganz aufrecht lerversammlungen begonnen und Kandidaten auf hält"; und zur Stomplettierung fügt er als gestellt. In einer neuen, der Litauischen Rund­weitere Charatteristit jetzt noch Schwindel" chau" beigelegten Zeitung, Der Wächter"- Bei und Volksbetrug" hinzu und erwartet tung für Stultur, Kirche, Schule, Politik und Wirt die Klage. Der Tag" aber meint, daß der schaft die periodisch erscheinen soll und deren " Deutsche Verband" wohl nicht tlagen, dem erste Nummer soeben herauskam, wird als Haupt­Scholiich nicht diese Ehre" antun werde. Aber forderung der Deutschen   zur kommenden Wahl die Strafe muß sein! Also scheidet der Tag" den kulturelle Autonomie bezeichnet. In einem Schollich aus den Reihen aller ernst zu nehmen Aufsatz dieser Beilage wird an Hand litauischer den Po.itiler" aus irgendwo außerhalb dieser Quellen über das höhere Schulwesen Litauens   be Reihen wird man sich dann gelegentlich wohl richtet und festgestellt, daß es 14 staatliche und 17 schon wieder treffen. private litauische höhere Lehranstalten gebe, ferner

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Sowjetwahlen in Rußland.  

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hochnotpeinlichen Examen

berbittert und vergällt und sie zu guter Leht noch Wenn sich die Staats- und Eisenbahnverwaltung durchfallen läßt und dann aufs Pflaster wirft? dabei, wie im Falle der vier Ostrauer Silfs. arbeiter, unsäglich blamiert, so ist das wahrlich ein geringer Trost für die Betroffenen und für alle deutschen Arbeiter, die alle mit jenen fühlen. Aber schließlich wird auch diese Tatsache, daß in der Tschechoslowakei   Aborte nur von Sprachkundigen gereinigt werden dürfen, ihre Wirkung nicht verfehlen!

Gesuch- Sammelstelle für die postenlosen jun­gen Lehrer. Die hohen Kosten des Einreichver­fahrens mit seinen Beilagen machen es den Die Telegraphenagentur der Sowjetunion   mel- meisten stellensuchenden Lehramtsanwärtern un Die alljährlich in der Sowjetunion   stattfin- möglich, bei allen Bezirksschulausschüssen denden Wahlen zu den Sowjets gehen heuer über Gesuche mit Belegen um provisoriche Anstel all unter größter Beteiligung der Arbeiter- und lung einzubringen. Es hat darum der Deutsche  Bauernmassen vor sich. Der vorläufige offizielle Landeslehrerverein in Mähren   beschlossen, Bericht faßt nur die Ergebnisse der Wahlen in der eine Gesuch- Sammelstelle für die poſtenlose russischen Sowjetrepublik zusammen. Danach wur- oder postenlos gewordene Junglehrerschaft Mäh­den bisher in die Bauernräte( in den Dorfgemein- rens für provisorische und aushilfsweise Anstel  den) 823.704 Abgeordnete, in die Stadtsowjets lungen in Brünn   einzurichten. Diese Sammel­77.176 Abgeordnete gewählt. In den Bauern- stelle hat die Aufgabe, alle bei ihr einlaufenden fowiets weist die Zahl der Kommunisten eine Gesuche um provisorische Stellen zu sammeln Steigerung auf: dort beträgt die Zahl der Par- und sie bei offenem Bedarf auf kurzem Wege teilojen heuer 90.2 Brozent gegen 91.5 Bro an jene Bezirksschulausschüsse zu leiten, die sent im vorigen Jahre. In den Städten dage provisorische Lehrkräfte ansprechen. Wer diese gen hat die Zahl der Parteilosen ganz bedeutend Gesuch- Sammelstelle in Anspruch zu nehmen zugenommen: es find 43.4 Prozent gegen 34.2 Pro- wünscht, hat sich genau an die in Nr. 13 der zent im vorigen Jahre.- Auf dem Lande wählen Freien Schulzeitung" angeführten Bestimmun alfo zehn Prozent, in der Stadt 46.6 Prozent gen zu halten. zu halten. Eine ähnliche Einrichtung kommunistisch bei öffentlichen Wahlen! würde sich wohl auch für die deutschen Schul bzirke Böhmens   empfehlen.

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