13. April
60 Mann auf einer Esscholle treibend. Der kanadische Dampfer Seal", der nach dem Noid atlantic unterwegs war, mußte von der Mannschaft, die aus 60 Mann besteht, megen Bunkerbrand verlassen werden Die Mannschaft treibt auf einer großen Eisscholle Ein Dampfer ist zur Rettung der Matrosen ausgefandi worden.
Celte b
liche Produktion fordert. Sodann behandelte er| lungen über die Erhöhung der Löhne und Gehäl- Höhe des Borjahres und weisen ur aus dem Werteingehend die verschiedenen Fragen, besonders ter der französischen Eisenbahner im Gange. papiere und Devisengeschäfte eine in den Kursver die Berginspektion, die Bergarbeiterversicherung Die Eisenbahngesellschaften haben eine vorläuf ge hältnissen begründete Ermäßigung von 2 Millionen und andere und machte besonders darauf auf Evhöhung sämtlicher Gehälter und Löhne von 12 und auf Rontokorrente Zinsen- Konto infolge der ermerkjam, daß der einheitlichen Organisation der Prozent vorgeschlagen. Dieser Vorschlag wird von wähnten Verschiebung im Debitoren und KreditorenArbengeber sechs bis sieben Gewerkschaften der den Eisenbahnern als unzureichend betrachtet. Sie ftande eine solche von ca. 4 Millionen aus. Die Ge Bergarbeiter gegenüberstehen. Hierauf verlas er fordern eine Erhöhung der niedrigen Lohnstufen winne aus Provisionen, Syndikaten und aus sonstidrei Resolutionen zur Genehmigung durch den um 35 und der mittleren und höheren Stufen um gen Geschäften ergeben mägige Steigerungen. Revierrat, in dem auch 15 kommunistische Wit- 30 bezw. 20 Prozent, sowie einen besonderen glieder vertreten sind. Teuerungszuschlag. Die Verhandlungen gehen weiter.
Wetterübersicht vom 12. April. Auch Sonntag stiegen die Temperaturen rachmittags in be sliederungen Boýmens und Mährens nur auf 10 Grad Celsius, in der Slowakei auf 12 bis 13 Gr. Der Vertreter des Bergarbeiterverbandes Die Aufheiterung, die sich noch am Abend in der sprach seine Zustimmung zu den Resolutionen und ganzen Republik einstellte, hatte eine weitere Ab- das Vorgehen aus, trat für eine einheitliche Tühlung zur Folge, so daß Montag früh fast in Organisation ein und betonte, daß sich die allen Gegenden Frost herrschte. Auch in den Nie Kommunisten in der Bergarbeiterfoalition geltend derungen der Elbe, Moldau und March sank die machen können, wenn sie wirklich arbeiten wollen. Temperatur auf minus 2 Grad Celsius, in Süd Ihre Zustimmung sprachen ferner der Vertreter und Westlehmen auf minue 3 bis minus 4 Grad. Der Union der Berg- und Hüttenarbeiter Die Niederschläge, die namentlich Sonntag früh( tschechil. Soz.), der Vertreter der Vereinigung fielen, waren bereits weniger ergiebig als vorge- christlichsozialer Bergarbeiter, der Vertreter der stern und ergaben Mengen von ½ bis 4 Mm., Ra nationalen Vereinigung( Nat. Dem.), der VertreWahrscheinlichester der Bergarbeitervereinigung( Brbenskygruppe) und der Vertreter der Union der Bergarbeiter aus. Einigermaßen abweichende Ansichten in einigen Punkten äußerte der Vertreter der internationalen Allgewerkschaftlichen Verein gung( Kom.), der eine Sonderresolution vorschlug, welche nach der Redaktion mit den offiziellen Resolutionen verbunden werden sollte. Nach einem Vorschlage der Kommission, in der Vertreter aller Gewerkschaften delegiert waren, wurde beschlossen, daß die kommunistische Refolution, welche den Rahmen und die Kompetenz der Mähr.- Oftrau, 11. April. ( Tsch. P.-B.) Im heutigen Beratung überschreitet, den Bergarbeiter Volkshause in Mähr.- Ostrau fand heute von 9 gewerkschaften zur Beurteilung vorgelegt werde. bis 15 Uhr eine Revierkonferenz der Bergarbeiter Ueber die Angelegenheit wurde noch eine Debatte unter Teilnahme aller 360 Mitglieder der Be- abgeführt, worauf die offiziellen Resolutionen triebsräte und der 140 Gruppen- Funktionäre einstimmig angenommen wurden. fowie zahlreicher Gäste statt. Die Konferenz
Wetter von Dienstag: Wechselnd, tagsüber stärker bewölft. Temperatur wenig geändert, feine oder nur unbedeutende Niederschläge, ruhig.
Voltswirtschaft.
Bergarbeiterfonferenz in Mähr-Ditrau 1925 in der ganzen Republik 13.940 Bergarbeiter entlassen.
Zwangspacht.
Mit dem Gesetz vom 17. März 1926( 3. 38) wird die auf Grund des§ 63 des Bodenzutei lungsgesetzes zustande gekommene einstweilige Zwangspacht in Böhmen , Mähren und Schlesien auf eine weitere Pachtperiode bis Ende des Wirtschaftsjahres 1926, in der Slowakei und Starpathos rußland bis Ende des Wirtschaftsjahres 1929 erneuert. Von der Erneuerung der Pacht sind jene Grundstüde ausgenommen, die nach§ 11 des Beschlagnahmegefeßes oder nach§ 20 des Zuteilungsgesetzes aus der. Beschlagnahme entlassen worden sind. Der Verpächter ist verpflichtet, sich den Pächtern gegenüber durch eine Bestätigung des staatlichen Bodenamtes auszuweisen, daß die betreffende Parzelle nicht mehr der Beschlagnahme unterliegt. Für die erneuerte Pacht gelten die bisherigen Pachtbedingungen. Will der Pächter das gepachtete Grundstück nicht länger behalten, dann muß er das spätestens zwei Monate vor Ablauf der Pacht dem Verpächter anzeigen. widrigenfalls angenommen wird, daß er auf der Vachterneuerung besteht. Die Vorschriften des Entschädigungsgesetzes über die Kündigung der wirtschaftenden Personen bleiben auch in den Fällen der Pachterneuerung unberührt. Zur Pachterneuerung ist teine Zustimmung des Bodenamtes oder eines anderen Aufsichtsorganes notwendig.
flang dahin aus, daß mit allen Mitteln gemeinsam Weitere Erneuerung der einstweiligen an der Milderung der heutigen Krije im Bergbau gearbeitet werde, um die Entlassung bon Bergarbeitern auf das geringste Maß herabzusetzen. Im Sinne dieses Beschlusses der Konse renz wird auch an den zuständigen Stellen interveniert werden. Die einstimmig angenommene Resolution handelt von der Bergarbeiterversiche rung und von der Arbeitenaufnahme nach der Rüdkehr vom Militärdienst. In der Konferenz wurden auch die Gerüchte widerlegt, daß an eine Kündigung des Bergarbeiterkollektivvertrages und an den Beginn eines Streits gedacht wird. Die Konferenz eröffnete der VorsitzendeStellvertreter des Revierrates izát, worauf der Vertreter der internationalen allgewerkschaftlichen Vereinigung erklärte, daß die Kommunisten ernstlich mitarbeiten wollen, um einen Weg zur Besserung der jetzigen Lage zu finden. Der Sekretär des Revierrates Topinta erftattete hierauf ein ausführliches Referat über die Situation. Er fonstatierte, daß im Jahre 1925 in der ganzen Republik 13.940 Bergarbeiter entlassen wurden, von welcher Rahl auf das OstrauStarwiner Revier 6967 entfallen. Es bestehen Befürchtungen, daß noch ungefähr 2500 Bergarbeiter entlassen werden und daß auf einigen Gruben die Arbeit werde eingestellt werden müssen. Er wies darauf hin, daß nach der Statistik 1,400.000 Tonnen Stohle ausgeführt, demgegen über aber 1% Millionen Tonnen Rohlen eingeführt wurden. Er forderte, daß die Bergbauindustrie den gleichen Schutz genieße, wie die übrigen Lohnbewegung der französischen Eisenbah Industriezweige und wie ihn die landwirtschaft- ner. In Frankreich sind gegenwärtig Verhand
Graben 25, Kl. Bazar
Die eingeleiteten Spa maßnahmen hon eine Reduktion der Sach- und Personalspesen umt ca. 4 Millionen ermöglicht, die Abschreibungen an Realitäten waren um fast 1 Million geringer als tm Vorjahre.
Der Reingewinn wird in ungefähr gleicher Höhe wie pro 1924 ausgewiesen.
Kunst und Willen.
Neunte Arbeitervorstellung. Nach längerer Zeit Der Verwaltungsrat der Böhmischen Union- fam bei den Musteraufführungen des Vereines deutBant hielt gestern die Bilanz- Sigung ab, in welcher scher Arbeiter in Prag wieder einmal Mozart zu die Abschlußrechnungen für das Jahr 1925 vorgelegt Worte. Die entzückende Lustspieloper„ Cofi worden sind. Diese weisen einen Reingewinn von fan tutte"(„ So machens alle") des großen deut Ke 33,501,877,17 aus. Der Verwaltungsrat hat be- fchen Tonflajjikers, deren musikalische Erneuerung an ichlossen, der auf den 11. Wlai 1926 einzuberufenden unserm deutschen Theater erst vor wenigen Wochen Generalversammlung vorzuschlagen, eine 12prozentige durch Kapellmeister Steinberg erfolgte, wurde Dividende, gleich zwanzigvier Stronen per Aftie zur dem diesmal leider nicht so zahlreich wie sonst erAusschüttung zu bringen, Kč 6,700 000 den Reserve- schienenen Publikum am Sonntag nachmittag in fonds zuzuwenden und den nach Bestreitung der einer ausgezeichneten Aufführung dargeboten. Man Tantiemen verbleibenden Rest des Gewinnes von weiß, daß Mozart gerade in diese Oper seine Löstlich Kč 504.087,87 auf neue Rechnung vorzutragen. sten und wertvollsten Melodienschäße legte, weiß, daß Das Bestreben der Bankleitung, die Liquidität einzelne Nummern des Werkes zu den reissten musikades Institutes zu erhöhen, findet in der vorliegen lischen Früchten des Mozart'schen Genius gehören. den Bilanz ihren Ausdrud in der Steigerung der Das Verdinst des deutschen Arbeitervereines, dieses ausgewiesenen Bestände an Raffa, sofort fälligen Opernwert seinm Bublifum vermittelt zu haben, ist Forderungen, Tevisen und Wechseln um 159 Millio- daher in höchstem Maße anerkennenswert. Stein. nen. Der Stand an eigenen Effekten hat hauptsäch berg dirigierte die Oper diesmal mit besserer rhyth lich durch die Reduktion des Besiyes an Staatskassen- mischer und dynamischer Abstufung als bei der feinerzeitigen Neueinstudierung; auch das Orchester dämpfte scheinen eine Abnahme erfahren. Die Debitorensumme ist infolge der Zurüdhal- er zw centsprechender ab als unlängst. Ganz vorzüg tung in der Gewährung neuer Kredite um 60 Mil- liche Leistungen boten wieder Frau de Garmo als lionen gesunken. entzückendes und mozartischestes Kammerfäßchen Des pina, Frl. Kwartin als beglückend schön singende Fiordiligi und Herr Hagen als gefanglich und darſtellerisch vollkommener Guglielmo. Aber auch die übrigen Mitwirkenden( Frau Scharf Fuchs und Die Herren Hermann und Neumann) bewähr ten sich aufs allerbeste. Wie ja die Vorstellung überhaupt einen ausgezeichneten künstlerischen Eindruck
Die fleine Steigerung in der Bewertung der Immobilien ist auf den Bau eines Gebäudes für die Filiale in Königinhof und einen Hauserwerb für die Filiale in Asch zurückzuführen, wogegen wieder entsprechende Abschreibungen vorgenommen worden sind.
machte.
―et.
Zu den Syndikatsbeteiligungen wäre zu bemerfen, daß Geschäfte dieser Art von Belang im abge laufenen Jahre nicht getätigt worden sind, und daß die mäßige Erhöhung dieser Bost infolge der im ab Spielplan des Neuen Deutschen Theaters. Heute gelaufenen Jahre erfolgten Berechnung früherer En- Dienstag halb 8 Uhr abends Die Geisha", gagements entstanden ist. Mittwoch halb 8 Uhr Die Insel der Affen", Donnerstag 7 Uhr Spiel um die Liebe", Freitag 8 Uhr„ Cavalleria Rusticana ", Bajazzo", Samstag 48 Uhr Die Ratten", Sonntag 11 Uhr vorm. Singverein, 3 1hr nachm. Gräfin Mariza", 7 Uhr abends Tannhäuser ", Montag 7 Uhr abends Dic Geisha", Dienstag, Teresina".
Die eigenen Mittel des Institutes sind durch die vorjährige Dotierung der Reservefonds um 7 Millionen größer geworden und betragen 200 millionen an Attienkapital sowie 130 Millionen an Reserven. Die Reservefonds werden nach Durchführung des der heurigen Generalversammlung vorzulegenden Be schlusses die Höhe von 136,7 millionen oder über 68 Prozent des Aftienfapitales erreichen.
Die Einlagen auf Einlagsbücher und Stassa. scheine weisen die fast regelmäßig in Erscheinung tretende Steigerung auf und auch die sonstigen Kredi toren ergeben eine größere Summe, so daß an frem den Mitteln insgesamt um ca. 180 Millionen mehr zur Verfügung gestanden sind.
Das Verlust und Gewinn- Konto beweist, daß das abgelaufene Jahr ein solches des regulären Geschäftsganges gewesen ist, indem außergewöhnliche Gewinne nicht in Erscheinung getreten sind.
Die Erträgnisse bewegen sich ungefähr auf der
"
Spielplan der Kleinen Bühne. Heute Dienstag Nidel und die 36 Gerechten", Mittwoch Die Mama vom Ballett", Donnerstag„ Der teusche Lebemann", Freitag" Der Gatte des Fräuleins", Samstag Der Selige",
fein", Die schlimmen Buben", Sonntag. 3 Uhr Der feusche Lebemann, halb 8 1hr abends Nidel u. die 36 Gerechten", Mon tag Der teusche Lebemann", Dienstag Bankbeamtenvorstellung Heimliche Brauta fahrt".
Krankenkassenfunktionäre und Krankenkassenmitglieder!
Eine neue Wundbehandlung bei Betriebsverletzungen!
Dr. George, Fabrikarzt der Packard Motor Car Company , einer bedeutenden amerikanischen Automobilfabrik, hat auf Grund Erfahrungen im Kriege die Methode eingeführt, bei jeder Betriebsverletzung die Wunde sofort mit ultravioletten Strahlen zu behandeln. Nach seinen Angaben ergab sich, dass seit Einführung der Quarzlampenbestrahlung im Anschluß an Betriebsunfälle. die Notwendigkeit der Finger- Amputationen um 80 Prozent gesunken ist. Die Zeitdauer der Arbeitsunfähigkeit wurde durch die Bestrahlung um 40 Prozent reduziert!
In der Pariser Academie des Sciences trug anfangs 1923 Professor Widal den Bericht des Dr. Ménard und seiner Assistenten vor. Auf Grund der Erfahrungen an einem großen Material fand Autor, daß keine Methode in so verblüffend kurzer Zeit Wunden zur Vernarbung bringt, wie die Ultraviolettbestrahlung. Er empfiehlt die Anwendung der Ultraviolettstrahlen nicht nur bei verunreinigten Wunden, sondern auch bei glatten Operations wunden. Schon im Kriege haben Tausende deutscher Aerzte die Quarzlampe Künstliche Höhensonne" zum Segen zahlloser Verwundeten benutzt und ihre Erfahrungen schon vor Jahren veröffentlicht. Immer wieder wurden die Erfoge gleichartig beschrieben:
Die Wundflächen trocknen rasch aus und überhäuten sich, eiternde Wundflächen reinigen sich. Der Heilungsverlauf ist überaus günstig, Schmerzen lassen bald nach. Patienten, die infolge Blutverlustes oder durch lange Eiterungen heruntergekommen waren, erholen sich schnell. Appetit und Schlaf stellen sich wieder ein, das Allgemein befinden wird gehoben.
Jede Wunduntersuchung, jeder Verbandwechsel sollte mit einer Bestrahlung mit der Quarzlampe„ Künstliche Höhensonne" abgeschlossen werden. Literatur:„ Wundbehandlung mit Quarzlampen" von Geh. San. Rat Dr. H. Bach ( 47 Seiten Großoktav) geh. Kč 4.50 zuzüglich Porto durch den Sollux- Verlag, Hanau am Main 740. Verlangen Sie nähere Informationen:
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