15. April 1926.
spricht. Warum sollten wir im Namen irgendeines sozialistischen Ideals den Deutschen wehren, daß sie sich in kulturellen, also sprachlichen, Schul- und Kommunalangelegenheiten selbst regieren? Was geht es den Arbeiter an, ob ein Deutscher nach einer deutschen Speisekarte essen will In unsecem, im sozialistischen Staate wird die Gleich berechtigung der Sprache sein und es wird keine Staatssprache geben.
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Rad! geht sogar so weit, die Einheit der waltungskörper, die Verbandsjuristen, die Ver- schen dem Vorsitzenden der Partet, Genossen Otto Gemeinde und Alkohol.
tschechoslowakischen Nation nicht als ohne weiteres gegeben hinzustellen. Er sagt: Ich bin sehr vorsichtig gegenüber den Beweisen unserer Patrioten, daß die Slowaken mit uns eine Nation bilden, weil ich aus der wissenschaftlichen Analyse des Begriffes der Nation weiß, wie schwer es ist, im tonkreten Fall zu erkennen, welche Gruppe von Leuten eine selbständige Nation sind und welche nicht. Unserer Auffassung nach geht Rad! den Dingen nicht auf den Grund, aber immerhin sei diese Stimme, die etivas anders klingt als der nationale saß, den man sonst aus dem tschechischen Lager zu hören gewohnt ist, vermerkt.
Die Selbstverwaltungskörper und die Sprachenverordnung. Am letzten Dienstag hat der
vom Verband der deutschen Selbstverwaltungs- und dann die militärischen Sachverständigen. I die Frage der Amnestie von der Oeffentlichkeit noch körper eingesetzte erweiterte Beratungsausschuß Davan werden sich die Plaidorers schließen, so daß immer nicht für gänzlich erledigt angesehen. unter dem Vorsize des Gen. L. Pölzl- Aussig mit der Urteilsfällung nicht vor Freitag zu bulgarische Sozialdemokratie hofft in kurzer Zeit und Dr. Staden- Reichenberg getagt, welcher sich rechnen iſt. eine neue Amnestie erzwingen zu können, die sämt mit der Handhabung der Sprachenverordnung liche Opfer befreien soll, deren Zahl nach der offiund der willkürlichen Vorgehungsweise der politischen Behörden gegen die Gemeinden beschäftigte. Der Sachfentonflitt verschärft. ziellen Auskunft des Justizministers noch ungefähr 2000 beträgt. An der Tagung nahmen die Mitglieder des Vor- Berlin, 14. April. ( Eigenbericht.) Die standes des Verbandes der deutschen Selbstver- bürgerliche Presse bringt den Briefwechsel zwis treter aller deutschen Städte über 20.000 Einwoh- Wels und zwei führenden Genossen der fächfi ner, die Vertreter der deutschen politischen Par schen Fraktionsmehrheit. Die Veröffentlichung Eine Probeabstimmung in der teien und die Landgemeindenverbände teil. Nach der Briefe geschah zuerst in dem Mitteilungsblatt einer vierstündigen Aussprache wurde an den der Landtagsmehrheit( Rechte). Nunmehr bringt Gemeinde Langugest am 18. April. Verbandsvorstand beantragt: 1. Eine Deputation der Parteivorstand den Briefwechsel auch Der Genuß von berauschenden Getränken zum Ministerpräsidenten und zum Vorsitzenden Parteipreffe zur Kenntn's. Daß das nicht frie richtet viel Elend und Unglück aut. Durch sic der politischen Landesverwaltung zu entfenden her geschah, hat seine Ursache darin, daß die werden die Spitäler und Friedhöfe, die Frren, und gegen die Verfügungen und Drohungen der Briefe rein persönlich und bertran- Siechen und Armenhäuser, die Gefängnisse ge politischen Behörden Einsprache zu erheben. 2. lich gehalten und auch handschriftlich niedergefüllt, sie zerstören das Familienglück, sie verderben eine Denkschrift auszuarbeiten und vorzulegen schrieben waren. Diesen persönl chen Weg hatte die heranwachsende Jugend, die kommenden Geund 3. den Gemeinden bei Ergreifung der Rechts- der Genosse Wels gewählt, um möglichst rasch schlechter. mittel gegen Ungefeßlichkeiten und Willkürlich eine Beilegung des Zwistes herbeizuführen. Umfo In jeder Straße, an jeder Ede werden in feiten behilflich zu sein und die größeren Städte bedauerlicher ist es, daß der Briefwechsel Statt und Dorf den Menschen die giftbältigen sowie die Bezirksverwaltungskommissionen um auf dem Umwege des Organs der sächsischen Getränke angeboten; ungeheuer groß ist die Zahl Diese Silfeleistung zu ersuchen. Die Anträge wur- Mehrheit in die bürgerl che Presse gelangte. der Schantstätten, Wirts und Gasthäuser, Hotels, den dem Verbandsvorstand zur Durchführung Bvanniweinbuden, Weinstuben, Bars, Kaffees, zugewiesen. Flaschenb erhandlungen uhv., in denen Alt und Jung, Mann und Frau zum Trinken verführt werden. Und doch wird die Zahl der Bewilligun gen zum Ausschanke immer noch vermehrt, meist gegen den Willen der Bevölkerung, weil darüber die städtischen und staatlichen Behörden entscheiden, die auf Volkswohl, Volksgesundheit und Volta glüd weniger Rücksicht nehmen, als auf State erträgnisse.
Die„ Rache" der Fascisten.
Die Sozialistenhag nach dem Attentat.- Organisierte Ueberfälle.- Organiſierte Ueberfälle.- Die Plünderung bei der Genesin Olberg.
Alles brannte noch in zwei großen Haufen nach einer Stunde
Die von den Fascisten nach dem Attentat überfallene Genossin Eda Olberg, Becichterstatterin unseres Blattes in Rom , schildert im Berliner Vorwärts" die Vorgänge nach dem Attentat. Wir geben den Bericht der tapferen Genossin wieder: Wie bekannt, wurde gleich nach dem Attentat vom 7. April die Parole ausgegeben:„ Der Duce will feinerlei Gewalttat; man muß gehorchen." Aus der nachstehenden Episode, die ich als Augenzeuge und... Leibtragende miterlebt habe, ist zu ersehen, wie man gehorcht hat.
Ich schide voraus, daß ich als Korrespondentin des„ Vorwärts", der Wiener Arbeiter Zeitung" und andere sozialistischer Blätter, der hiesigen Polizei bekannt bin, ebenso, wie ir mein Mann als Freimauerer befannt ist. Seit dem 6. Oftober 1925 wurde unser kleines Häuschen durz zwei Carabinieri bewacht, die viele Befucher aus Deutschland und Desterreich zu sehen Gelegenheit hatten. Weiter sei vorausgeschickt, daß ein Parterreraum meines Häuschens an die Redaktion der Giustizia", des feit vorigen Monat in Rom erscheinenden Wochenblattes der neuen sozialistischen Partei, vermietet ist. Um 12 Uhr mittags wurden die Carabinieri entfernt; um 3½ Uhr zirfa erfolgte die Invasion.
Ein Lastauto boll Fascisten wurde vor dem Hause entladen und ein junger Bursche im Schwarzhemd erschien, um an Saustür zu flopfen. Sie wünschen?"--„ Herr Herr Lerda, ich habe eine Haussuchung vorzuneh men." Ich mache sofort auf und sage ruhig:„ Legitimieren Sie sich und behaussuchen Sie, was Sie vollen." Ich habe mich nicht zu legi timieren", wird mir geantwortet und zwei Fascisten dringen sofort in das Bureau der Rebaltion. Indem ich Einspruch erhebe, mache ich geltend, daß ich Berichterstatter auswärtiger Zei tungen bin, und mir wird geantwortet: Warum bleiben Sie nicht in Ihrem Lande", welche Note während der ganzen friegerischen Aktion beständig. wiederkehrte. Man hindert mich nicht daran, an die Polizeidirektion zu televhonieren, so daß ich nur die üblichen Schwierigkeiten zu überwinden habe, die die Zenſur mit sich bringt. Ich habe also gleichzeitig den Zensor im Ministerium des Innern und die Polizeibehörde benachrichtigt, die ungefähr um 3.40 Uhr wußten, daß meine Wohnung von Fascisten besetzt war und zu ihrem Schuß nur mein Mann, zwei weibliche Angestellte der„ Giustizia ". mein fleines Töchterchen und ich zur Stelle waren, gegen 30 bis 40 be
und wurde dann von Straßenkehrern gelöscht.
Zu diesen Hergängen ist zu bemerken: 1. daß ein rechtzeitiges Eintreffen der Polizei möglich gewesen wäre und jeden Sachschaden verhütet hätte;
Rechtsravitate
find mit Glacé- Handschuhen anzufassen. Berlin , 14. April. ( Eigenbericht.) Das Landes gericht Rudolstadt hat gestern nach fast fechs stündiger Verhandlung das Zuchthaus urteil(!) der ersten Instanz gegen den Regierungsrat und Stadtgemeindevorsteher Hermann Worch wegen angeblicher Verwendung von Gewaltmitteln bei der Vernehmung eines rechtsradikalen Studenten am 9. November 1923 auf gehoben und auf Freisprechung und Uebernahme der Kosten durch die Staatskaffe erkannt. Der Angeklagte hat das Verbrechen" begangen, bei der Einvernahme des Studenten ihm gedroht zu haben, er werde das Bürschchen schon zum Reden bringen.
Beratungen der BergarbeiterInternationale.
Den Kampf für diese Neuordnung des Schankwesens aufzunehmen, ist Pflicht und Aufa gabe der sozialistischen Parteien. Sie allein find es ja, denen die Entwicklung des Volkes, der Schutz feiner leiblichen und geistigen Gesundheit anvertraut ist, sie sind die einzigen, die für demofratische Fortschritte zu haben sind.
Eine Neuordnung des Schankwesens ist durch. das Gemeindebestimmungsrecht möglich. Es ist zwar feine sozialistische Forderung, es hat mit unserem sozialistischen Programm nichts zu tun, Brüssel , 14. April. Heute trat der inter - wie ja auch so viele andere politiche und kommu fremdenfeindlichen Charakter trug; in 2. daß die Kundgebung einen offenkundig nationale refutivausschuß der Bergarbeiter- nale Forderungen, die wir aufstellen müssen, so der Tat ist die deutsche Hausbesitzerin Internationale unter Teilnahme von Delegierten lange die heutige Wirtschaftsordnung gilt, wenn viel schlimmer mitgenommen worden Frankreichs , Deutschlands , der Tschechoslowake: wir nicht wollen, daß die Arbeiterschaft unter als der sozialistische Mieter. Etiva 1000 Exemplare und Belgien zusammen. Da die englischen Dele- ihrer Herrschaft an Leib und Seele verdirbt. der Giustizia", die neben der Haustür aufgesta gierten erst morgen oder Freitag eintreffen, pelt lagen, blieben unzerstört, aber die Fenster- wurde die Hauptfrage, die auf dem Prorahmen und inneren Laden kamen auf den Schei- gramm der Beratungen stand, nämlich die eng terhaufen. fische Kohlenfrise bis zu ihrer Ankunft vertagt. Der Ausschuß nahm heute die Organisationen der Bergarbeiterinternationale in Austra lien , Queensland und Tasmanien als Mitglieder auf. Sodann befaßte er sich mit den Organisationsarbeiten für den nächsten Kongreß der Bergarbeiterinternationale, der in Krakau stattfinden
3. daß es sich
nicht um eine unorganisierte Bande, sondern um eine regelrecht befehligte Schar hanbelte, die den Befehlen gehorchte und unter dem fascistischen Kampfruf„ a noit" die Schlacht mit ben Möbeln aufnahm.
4. daß der erste Polizeibeamte, der auf dem Blaße erschien, mit einem Dirigenten der Invasion sprach und ihm nachher die Hand hüttelte.
Nachher wurde regelrecht Protokoll aufgenommen und ein Sachschaden von 1000 Lire fonstatiert. Heute trauern 10 Carabinieri auf den Ruinen von Karthago . Ich weiß sehr gut, daß gestern viel, viel Schlimmeres passiert ist. Daß man viele Privatwohnugen geplündert und zerstört hat, und
die Redaktion des Mondo" gezwungen hat, am Todestages ihres Chefs, des Abgeordneten Amendoal, die Fahne als Zeichen der Freude
für das mißlungene Attentat aufzuziehen. was ich berichte, ist wortwörtlich wahr und wird in dieser Form der Staatsanwaltschaft vor gelegt werden. Ich teile es als ein Dokument meinen Zeitungen mit.
Oda Verda Olberg.
Telegramme.
waffnete Angreifer. Die Vertreter der Betriebsaus chaswahl bei der Firma
Bolizei konnten bequem in 20 Minuten zur Stelle sein: sie erschienen nach etwa 35 Minuten, als gerade die letzten Möbel aus dem Fenster flogen.
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wird.
Frieden in Marotto?
Die deutsche sozialdemokratische Arbeiterpartei in der Tschechoslowakischen Republik hatte schon im Vorjahre den Antrag Holischer dem Barlament vorgelegt, der eine neue Schankbewilligungs ordnung vorsicht und das Gemeindebeſtimmungsrecht beinhaltet.
Das Gemeindebestimmungsrecht gibt den wahlberechtigten Männern und Frauen einer Ge meinde oder eines Bezirkes das Recht, die Bea ſtimmungen für den Ausschant geistiger Getränke oder für den Kleinverkauf von Branntwein selbst zu treffen.
So lange in der Tschechoslowafci fein folches Gesetz vorhanden ist, halten es die Alkoholgegner London , 14. April. Einer Meldung des für ihre Pflicht, schon jept in verschiedenen Ge Reuterschen Büros aus Tanger zufolge hat Abd meinden Probeabstimmungen durchzu el trim feinen Truppen den Befehl erteilt, die führen. Es werden alle wahlfähigen Männer lind Feindseligkeiten einzustellen. Abd el trim er Frauen in einer Gemeinde aufgefordert, ihre Zuwartet, daß bereits am 16. April der Waffenstill- ſtimmung zu folgenden Fragen zu geben: 1. daß stand in allen Abschnitten der franzöſiſchen und die Bewilligung zum Ausschanke alloholischer Gebe d tränke nicht mehr durch die Vehörten, sondern der spanischen Front angeordnet werden wird. durch Abst i mit ung aller wahlfähigen Männer und Frauen der Gemeinde erteilt werden foll: 2. daß im einer Gemeinde frei werdende Bewillia gingen zum Ausschante alkoholischer Getränke nicht mehr erneuert werden sollen; 3. daß neue Bewilligungen zum Ausschanke alkoho liſcher Getränke nicht mehr erteilt werven.
Durch diese Entscheidung soll der Regierung
Paris , 14. April. Der Temps" veröffentlicht eine Meldung aus Udjda, derzufolge die Vorverhandlungen mit den Rifemiffären bereits einige Wochen hindurch in vollkommener Heimlichkeit im Städtchen Taurirt, das zwischen Taza und Udjda liegt, stat gefunden haben. Die Verbindung habe der dortige Zivilinspektor Gabriele vermittelt. Französischerseits nahm an den Verhandlungen und der offentlichkei: bewiesen werden, ung General Mangen teil. Auf Grund eines ſtillen hinter diesen Forderungen alle denkenden und un Abkommens mit dem Schwager Abd el Krims voveingenommenen Mitbürger und Mitbürgerin und seinem Außenminister sei vorigen Freitag ein nen stehen. Waffenstillstand festgesetzt worden, der tatsächlich Der Arbeiter- Abstinentenbund in an der französischen Front herrscht. Was die Frieder Tschechoslowafischen Republit wird nun ant bensverhandlungen betrifft, so scheinen sie seitens Sonntag den 18. April eine solche Probeder Rifleute auf gutem Wege zu sein. Die Rif abstimmung in der Gemeinde Langucute feien bereit, auf für Frankreich günstigere geſt im Bezirke Bilin durchführen. Es find an Bedingungen einzugehen, als sie im Juli v. 3. über tausend Wähler und Wählerinnen die Wahlvorgeschlagen wurden. papiere und Stimmzotiel ausgegeben worden. Eine unparteiische Rommission wird das Wahlergebnis überprüfen.
Ein Erfolg der bulgarischen Sozialdemokraten.
Amnestie für 4000 politische Gefangene. Sekretariat der sozialistischen Arbeitertariat der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Bulinternationale erhält auf seine Anfrage vom Setregariens folgenden Bericht, datiert vom 1. März 1926, über die Frage der Amnestie in Bulgarien .
Man fann darauf gespannt sein, welches Resultat diese Probeabstimmung haben wird. Auch wenn das Gemeindebestimmungsrecht noch nicht ständigen Behörden dieses Voltsentscheid nicht unGesetzestraft erlangt hat, so werden doch die zubeachtet lassen fönnen, wenn neue Son essionen bewilligt oder alte Ronzessionen erneuert werden sollen.
Aussig , 14. April. Bei der heute stattgefunde nen Wahl des Betriebsausschusses wurden von 1489 Wahlberechtigten 1245 giltige Stimmen abEinem älteren Fascisten, einem gegeben. Sievon erhielten: Die Liste der freien träftigen, stämmigen Mann, gelang es lange Zeit, Gewerkschaften 953 Stimmen und 9 Mandate, die Invasion des Hauses zu verhüten. Wäre die Reststimmen 17( im Vorjahre 880 Stimmen und Polizei nach 20 Minuten zur Stelle gewesen, so 9 Mandate). Die Liste der Gewerkschaft deutscher hätte sie zwar nicht den Hausfriedensbruch, wohl Arbeiter 292 Stimmen und 2 Mandate, Reſtſtimaber die recht ausgiebige Sachbeschädigung ber- men 84( i. V. 206 Stimmen und 2 Mandate). Die hindern können, denn der erwähnte Fascist tat Wahlzahl ist 104. Bei der vorjährigen Wahl des dem Tatendrang der anderen genug, indem er Betriebsausschusses wurden von 1362 Wählern Parlamentes hat die Frage der Amnestie in ausDie sozialdemokratische Fraktion des bulgarischen Die größten Gegner des Gemeindebestim ihnen die Besetzung der ganzen Baulichkeit" an 1160 giftige Stimmen abgegeben. Damals tan- führlicher Weise zur Sprache gebracht. Durch die mungsrechtes sind die Brauereien. Es wird gesagt, ordnete. Schließlich wurde aber der ruhigere von didierten neben den Hakenkreuzlern noch die deut- Reben der Genossen Kr. Bastuschoff und Kr. Sla- daß das Gemeindebestimmungsrecht die Trocken den vandallischen Elementen überwältigt, fchen freiheitlichen Arbeiter, welche 74 Stimmen woff, die umfangreiches Material zur Kenntnis der legung bedeutet. Das ist nicht richtig, es wird mein Mann mein Kind und ich, die wir den erhielten. Diese 74 Stimmen sind bei der jeti- Deffentlichkeit brachten, wurde die Regierung Ban- niemanden aufgezwungen, sondern die Bevölkerung Weg vertraten, wurden gewaltsam zurüd- gen Wahl zur Gänze den Hakenkreuzlern zuge- loff gezwungen, eine Gesetzesvorlage über die Amne- soll die Freiheit haben, Bestimmungen über den gestoßen, und einige zwanzig Schwarzhemben zuge- toff fallen. stie einzubringen, die dann von der neuen Regie- Alfoholismus selbst zu treffen. Die Brauereien drangen durch die Tür, während die anderen rung Bjabtscheff vollständig übernommen wurde. fürchten auch, daß die Gastwirte nicht mehr so Die Affäre im Brünner Monturbepot Die sozialdemokratische Fraktion trat energisch für gänzlich abhängig von den Brauereien sein wer eine volle Amnestie ein, leider jedoch ohne Erfolg. den wie bisher, denn das GemeindebestimmungsBrünn, 14. April. Am Beginn der heutigen Die Haupttäter und die Gründer der fonspirativen recht würde gerade den Gastewirten zugute kom In ungefähr 5 Minuten hat man dann Verhandlung teilte der Vorsitzende mit, daß ein Gruppen wurden von der Amnestie ausgeschlossen. men und zur Hebung dieses Standes beitragen. alles verwüstet, was zu verwüsten war, Teil der Beweisanträge der Verteidigung vont Ein weiterer Vorschlag der sozialdemokratischen In Deutschland wurden im letzten Halbjahre hat die Fensterrahmen und die inneren Gerichtshof angenommen, ein anderer Teil ab- Fraktion, daß wenigstens alle minderjährigen Be- viele solcher Probeabstimmungen durchgeführt, mit Läden ausgehoben und auf die Straße ge- gelehnt wurde. Dann wurden den ganzen Tag schuldigten amnestiert werden, wurde von der Re- einem sehr günstigen Resultat. Es ist zu erwarten, worfen, einen schweren Schreibtisch aus Nußholz über Protokolle und Sonstatierungen verlesen, zu gierungsmehrheit abgelehnt. daß auch in unserem Lande, das zu den bierseligumgestürzt, um ihm die Beine abzubrechen, hat deren Inhalt die Angeklagten öfter Aufklärungen Obwohl die erzielte Amnestie nicht genüsten Ländern der Welt gehört, in der Bevölkerung Tische, Stühle und ganze Stöße von Zeitungen, geben mußten. gend umfangreich ist, wurden immerhin un- der Wille envacht, den Alkoholismus einzudämDokumenten und Büchern aus dem Fenster geMorgen sollen die Sachverständigen ihr Gutgefähr 4000 Menschen aus den Gefängnissen und men, indem die Bevölkerung selbst die Regelung worfen. achten abgeben, und zwar zuerst die Psychiater von den Verfolgungen befreit. Trotzdem jedoch wird des Alkoholkonsums vornimmt.
von außen die Fenster einschlugen und einstiegen.