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deren erste Wirkung die Forderung war, daß im Verlauf des Streites schon hinreichend be. I die Waschfrauen und Stödhinnen der Badehäu- wiesen, daß ihnen in erster Linie ihre Besitz­ser perfekt tschechisch und deutsch   können müs- interessen am Herzen liegen. Wie die Dinge fen und deren revolutionärer Effekt sein sollte. liegen, scheint noch ein langwieriges Prozeß daß den Kurbetriebsprofit nicht mehr das verfahren zwischen Stift und Bodenamt bevor­Stift Tepl sondern, die Bank der tschechischen zustehen und da das Bodenamt mit der Ver Klerikalen und irgenein tschechischer Automo- fügung über die drei wichtigsten Heilquellen bilklub einsteckt, für eine solche Reform", die immerhin einen gewichtigen Trumpf in der noch dazu die Eriſtenz zahlreicher deutscher   Hand hat, besteht noch immer die Gefahr, daß Arbeitsmenschen gefährdet, mag sich begeistern das Spiel schließlich auf Kosten der beteiligten Bevölkerung beglichen wird. Es gilt auch in Die an den Kurerwerb gebundene Arbei- Rukunft wachsam zu sein und die Kräfte be­terbevölkerung des Marienbader Gebietes, um reit zu halten. Die sozialdemokratische Arbei­deren Schicksal nun schon seit Monaten gewür- terschaft wird keine Lösung des Marienbader felt wird, ohne daß sie bei diesem Würfelspiel und des ganzen Kurorteproblems anerkennen, auch nur zusehen darf, wird aber auch den vor die ohne ihre Mitwirkung und gegen ihre For­läufigen Erfolg des Stiftes Tepl   ohne Begei- derungen getroffen wird. sterung aufnehmen. Die Stiftsherren haben|

wer will.

Inland.

Die Beamtenvorlage. Die Kongruafrage im Vordergrund. Das Česté Slovo" meldet, daß die Regie­rung bei den in den letzten Tagen mit den Ber­tretern der nationalsozialistischen Gewerkschafts­organisationen geführten Verhandlungen in eini Punkten nachgegeben hat und nicht mehr

auf

fie lönne an der Vorlage nichts ändern, um nicht die frühere Regierung zu desavouieren. Das

Telegramme.

Weiß- lieben Monate Kerter.

Wegen Erpressung im Falle Castigl oni.

Wien  , 17. April.  ( AN.) Im Prozeß Weiß Fuchs wurde Weiß zu sieben Monaten und Fuchs zu vier Monaten schweren Kerkers wegen des Verbrechens der öffentlichen Gewalttätigkeit durch Erpressung verurteilt.

Die Berurteilung erfolgte bloß wegen eines Falles der Erpressung an Castiglioni, dem das Erscheinen gewisser gegen ihn gerichteter Artikel angekündigt worden war. Die Urteilsbe gründung führt aus, daß Castiglioni zweds Un­terlassung dieser Artikel zehn Millionen angeboten Lehrervertreter unterhandelt, jedoch erklärt, er habe, daß aber von ihm fünfzig Millionen vers fönne feine bindenden Zusagen abgeben. Er sei langt wurden. Durch diese Mehrforderung sei gewiß fein Gegner der Lehrerforderungen, doch aus einer bloßen Bestechung eine Erpressung müsse er in erster Linie die Interessen der Staats- geworden, da Castiglioni in begründete Besorgnis fasse wahren. Man kann neugierig sein, ob Dr. Englis die gleiche Entschiedenheit auch gegenüber bersetzt werden sollte. An dieser Expreſſung hat den flerifalen Kongruaforderungen, die mit der sich auch der zweite Angeklagte Fuchs beteiligt. ursprünglichen Vorlage überhaupt nichts zu tun Von der Anklage der Erpressung an der Depositen haben, an den Tag legen wird. bank wurde Weiß freigesprochen. Als mildernd wurde bei Weiß eine gewisse Notlage infolge der

en Threm ursprünglichen Standpunkte verharrt, Das Gesetz über die Follettivverträge. Krankheit seiner Frau angenommen sowie der Das Gesetz über die Verbindlichkeit der Kol- Umstand, daß ihm das Geld von Fuchs und Blatt gibt allerdings über die angeblich erreichten lektivverträge wurde vom Ministerium für so- Castiglioni aufgedrängt wurde. Als erschwerend Zugeständnisse teine näheren Angaben und verrät ziale Fürsorge bereits vor vier Jahren ausgear- wurde ihn jedoch angerechnet, daß er seine beson­nur, daß gerade in den wichtigsten Punkten, wie beitet. Es ist nun notwendig, daß der Gefeßent- deren Pflichten als in der Oeffentlichkeit tätiger Lehrerparität und Kongrua erhöwurf endlich vor das Abgeordnetenhaus gelangt, Journalist verleßt habe. hung, die Regierung nicht nachgeben will. Das denn während bisher die Judikatur die Einhal Die Verteidigung der beiden Angeklagten hat Abendblatt   fündigt bereits an, daß die Regierung schon in einem Hauptprnfte nachgegeben und be- tung der Kollektivverträge garantiert wurde, ist die Nichtigkeitsbeschwerde und Berufung wegen züglich der anderen eine befriedigende Erklärung durch ein Urteil des Obersten Gerichts in einem der Berurteilung eingelegt, während der Staats­gegeben habe. bestimmten Fall ein Kollektivvertrag als nicht anwalt wegen des freisprechenden Teiles einiger Freitag verhandelten auch die nationaldemo- verbindlich erklärt worden. Durch das neue Ge- Falten die Nichtigkeitsbeschwerde und Berufung fratischen Organisationen mit der Regierung. Die Narodni list y" wollen wissen, daß die Re- set sollen nun Kollektivverträge in einem eigenen anmeldete. Die Verteidigung stellte sodann den gierungsvorlage überhaupt ohne Aenderungen Register geführt werden und der Unternehmer Antrag auf Enthaftung der beiden Angeklagten, bleiben oder nur unwesentlich geändert werden darf unter die im registrierten Kollektivvertrug womit sich der Staatsanwalt einverstanden er­festgesetzten Arbeitsbedingungen nicht herabgehen. Klärte, worauf der Vorsitzende die Enthaftung der Nach den Verhandlungen mit den Gewer!- Verzögert wird die Vorlage des Gefeßentwurfes beiden Angeklagten anordnete. schaftsvertretern fommen als zweite Etappe die Beratungen der Vorlage vom gesamtpolitischen durch das Handels- und Landwirtschaftsministe Standpuntt. Das nationalsozialiſtiſche Drgan tün­

wird.

rium, welche ein Gutachten des Wirtschaftsbei. Die Steirischen  - Fälschungen.

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18. April 1926.

2. Die Untersuchung durch die Grazer Po lizei wurde zum Teil in einer ganz eigen artigen, dem Gesetze nicht entsprechenden Weis durch fie nicht die hitung per get Ber durchgeführt und erweckt den begründeten dacht, daß Ermittlung Wahrheit sondern die Niederschlagung dei Untersuchung anstrebte.

3. Die Behandlung der Strafsache durch das zuständige Wiener   Landesgericht erfolgte zum Tei in einer nicht dem üblichen Verlauf eines Straf. verfahrens entsprechenden Art und Weise.

4. Die Niederschlegung des Strafverfahrens gegen Mesarosz und Genossen und in noch höherem Maße des Strafverfahrens gegen die Grazer Mitschuldigen erfolgte ohne feder triftigen Grund und stellt einen bedauer. lichen Att behördlicher Begünstigung eines Verbrechens dar.

Noch ein Bischof unter den Frankfälschern.

Wien  , 17. April. Die Wiener Allgemeine Beitung" meldet aus Budapest  , daß der Bischof von Steinamanger Graf Mitles heute vom Un tersuchungsrichter Dr. Lengyel in der Frankfäl schungsaffäre einvernommen wurde. Das Verhör hat eine halbe Stunde gedauert.

Berlin  - Mostau- Angora.

bes Part 17 per a bie quélänbiſchen Paris  , 17. April. Der Berliner   Korrespondent Journal" meldet, daß diplomatischen Stellen in Berlin   in dem ruffisch. deutschen   Vertrage den Beginn einer Annäherung und einer neuen politischen Organisation Berlin  Mostau- Angora erbliden. Diese politische Kombi­nation werde sowohl im Völkerbundrate als auch im Völkerbunde selbst eine neue Situation schaffen und die Position Deutschlands   erschweren. Der Korrespondent des Journal" deutet an, eine der Folgen des deutsch  - rußischen Abkommens könnte der Rücktritt des deutschen   Außenminifteré Dr. Stresemann fein, welcher diese Politik nicht vollkommen billigen foll und für sie nicht die volle Verantwortung auf sich nehmen wolle.

Kanzlerreise nach Münche  ...

München  , 17. April.  ( Wolff.) Reichsfanzle. Dr. Luther, Reichsminister des Innern Dr. Külz   und Reichsfinanzminister Dr. Rein­hold sind heute vormittag in München   einge­

troffen, wo sie das deutsche   Muſeum und den

digt schon jetzt an, daß die Nationalsozialisten auf rates verlangen, bevor der Gesetzentwurf dem Reichsfinanzhof( das oberste Steuergericht) be­keinen Fall die Belassung des Kongrua Parlamente vorgelegt wird. Der Vorsitzende des Rintelens Anteilnahme nicht erwiesen. Da sichtigten. Nachmittags fand eine längere Aus­paragraphen in der Vorlage zustimmen fön­nen. Sollte auch diese Klippe umschifft sein, dann sozialpolitischen Ausschusses des Wirtschaftsbe:- gegen die steirische Heimwehr und die Grazer sprache im Ministerium des Aeußern statt, Wie Polizei stark tompromittiert. die Blätter melden, wird der wesentlichste Teil kommt drittens die Beratung der Bedeckung zur rates Abgeordneter Winter hat sich sofort be­des Programmes des Kanzlerbesuches eine Aus­Verhandlung. Vorläufig dürfte sich aber um ble reit erklärt, den Ausschuß einzuberufen. Graz, 17. April.  ( Eigenbericht.) Der Unter- sprache über das Verhältnis Bayerns   zum Reiche Frage der Kongrua noch ein harter Stampf ent suchungsausschuß des steirischen Landtages, der und besonders über den Finanzausgleich sein. spinnen, da nach dem Právo Lidu" die Volks. Eine Pettatagung in Paris  ? Wie die ifich mit den Behauptungen des Grafen Bethlen parteiler gestern dem Ministerpräsidenten neuer- dové Noviny" melden, weilt der gewesene über die angebliche Mitwirkung des steirischen dings die Forderung auf Aufrechterhaltung des Landeshauptmanns Dr. Rintelen und der seinerzeit durch Noset in die Vorlage eingeschmug- Ministerpräsident& vehla, der kurz nach seiner steirischen Behörden an den Fälschungen der tsche­gelten Kongruaparagraphen vorgelegt haben. Demission zur Erholung nach Italien   fuhr, be- chifchen Banknoten in Wegelsdorf beschäftigt Die sozialdemokratischen Staatsangestellten reits vierzehn Tage in Paris  . Das Blatt weiß hat, ist heute zum Abschluß gekommen. Der Min- Preßburg  , 17. April. Samstag nachmittags Gewerkschaften verlangen eine enge Zusammen- ferner zu melden, daß auch der frühere Eisenbahn- derheitsbericht stellt fest, daß zwar die Unter- ereignete sich auf dem hiesigen Gauplatz ein be­arbeit der sozialistischen   Parteien in dieser Frage. minister Bechyno vor etwa zehn Tagen nach fuchung nicht ergeben habe, daß der Landes- dauernswertes Unglück, das drei Menschenleben Bisher halte jede Partei das Ergebnis ihrer Be­hauptmann persönlich oder die Regierungsbehör- als Opfer forderte. Der Schloffer Karl Novat ratungen mit der Regierung streng geheim, wo- Paris   gefahren iſt. Nach anderen Mitteilungen den als solche an dem Verbrechen teilgenommen und der Arbeiter Stephan Bolat fielen ber durch der ganze Fragenkomplex kompliziert und soll auch Stribrny im Begriffe sein, eine haben, dagegen habe die Untersuchung folgende einer Reparatur infolge Gasbetäubung in einen unniß verzögert werde. Urlaubsreise nach Paris   zu unternehmen, und sichere Ergebnisse gezeitigt: 20 Meter tiefen Brunnen. Vor Eintreffen der

Drei Zote durch Gasvergiftung im Brunnenschacht

Nach dem Národni osvobozeni" Sramet ebenfalls in Kürze dorthin fahren. 1. Beitende Funktionäre der steirischen Rettungsstation wollte ihnen der Feuerwehr­scheint die Vorsprache der tschechischen Lehrerver- Warum sich so fast alle Mitglieder der geweſenen Seimwehr haben an der Verbreitung der mann K. Schmidt zu Hilfe kommen, wurde treter beim Finanzminiſter Dr. Engliz wegen Aufrechterhaltung der Lehrerparität ziemlich ergeb- Pětka gerade in Paris   ein Stelldichcin geben und falschen Banknoten unmittelbar mitgewirkt und aber auch durch das Gas betäubt und fiel gleich­stehen im dringenden Verdacht, auch die Herstel- falls in den Brunnen. Die Rettungsstation nislos geblieben zu sein. Dr. Englis habe zwar ob überhaupt politische Beratungen beabsichtigt lung dieser falschen Banknoten begünstigt zu fonnte begünstigt zu fonnte alle drei nur noch als Leichen eineinhalb Stunden über die Forderungen der sind, weiß das Blatt allerdings nicht zu sagen, haben. bergen.

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Aus dem Tschechischen von Richard Brandeis.

Moral en gros.

Ein Roman wider alles Herkommen. Von Jiri Haußmann  .

ihrem unsinnigen Nufen nach Gleichberechtigung| 3wangsurlaubs, Unterstützungen im Falle von ablaffen und sich bedingungslos auf den Boden Arbeitslosigkeit und andere versteckte Prämien auf dieses Staates stellen. Faulheit und Sabotage.

wäre aber vielleicht der Erwägung wert, als bor­läufigen Erfaß die heilige Inquisition und die Seßergerichte wieder einzuführen.

So denke ich über die Sache von allnationalen Einen Ausweg aus diesen desolaten Zustän- Der Vertreter der Sozialisten stimmte da Standpunkte. Leider Gottes gibt es aber noch den könnte uns, wie ich offen zugebe, in vortreff gegen, weil seiner Meinung nach zur Ethisic­andere Probleme, von denen unser Staat in der licher Weise der Antrag des Kollegen Rumdiburr rung der kapitalistischen   Streife eine solche Menge gegenwärtigen Zeit erschüttert wird. Einige Be- eröffnen, der allerdings in angemessener We se Agathergie nötig wäre, daß die Staatskassa die völkerungsklassen, verführt von demagogischen ergänzt werden müßte: Führen Sie, meine Her- Kosten der Herstellung einfach nicht aush elte. In letzter Zeit wurde leider wiederholt die Schlagworten sozialistischer Agitatoren, sind beren, an Stelle der obligatorischen Versicherung In gleicher Weise nahm der Kommunist Sov törichte Meinung geäußert, daß wir in nationaler müht, ihre fleinlichen Standesinteressen geltend zu die obligatorische Versittlichung der Arbeiterschaft nartom eine ablehnende Salturg gegen das Pro­Sinsicht gesichert seien gewiß, meine Herren: machen, statt ihr einziges Ziel in der Festigung ein und sie wird, nachdem sie begriffen hat. daß jekt ein, denn nur der rücksichtslose Klassenkampf wir haben die Regierung, wir haben die Admini- und Verbreitung unseres nationalen und sprach ihr einziger, wahrer Freund und Wohltäter werde dem Proletariate Befreiung bringen; strative, wir haben die ausübende Gewalt in lichen Besitzstandes zu sehen, und werfen so über- eigentlich nur das Kapital ist, freiwillig ihre un- fünstliche Versittlichungsversuche betrachte er als Händen aber was uns fehlt, ist jener Geist flüssigeriveise und zum Schaden des Ganzen, die sinnigen Forderungen aufgeben, sich mit niedri- bourgeoise Intrigue und sozialpatriotische Refor des keine Kompromisse schließenden nationalen sogenannte soiale Frage" auf. Jawohl, meine gerem Lohne   begnügen, wird ruhig bescheiden miererei. Stolzes, ja, wenn ich mich so ausdrücken darf, des Herren, überflüssigerweise, denn die Nachgiebigkeit und arbeitssam werden, wird den bolschewistisch- Damit war die Debatte zu Ende. Da aber ,, Willens zur Macht"-wenn wir diesen hätten, unserer schwer geprüften Arbeitgeberkreise gegen- sozialistischen Segern den Laufpaß geben und so kein einziger Abänderungsantrag die erforder­fönnten wir wahrlich nicht versinken in sinnlosen über den übertriebenen Forderungen der Arbeiter- ein neues Aufblühen unserer zerrütteten Produk- liche Mehrheit gefunden hatte. wurde der Antrag und beschämenden Experimenten mit nationalen fchaft, hat wahrlich schon die äußersten Grenzen tion ermöglichen. Ich stimme also dem schon er- abgelehnt und von seiner Vorlage im Parla Versöhnungsversuchen, welche nur Del in das erreicht. Unerhört hohe Löhne, die Beschränkung wähnten Antrage zu, allerdings mit dem Vor- mentsplenum Abstand genommen.- Feuer des chauvinistischen Uebermutes der Ulti- der freien Initiative des Unternehmers durch Be- behalt, daß der§ 2 etwa so umstilisiert werde: mathulaner gießen. triebsräte, die achtstündige Arbeitzeit, Müßigang  , Die obligatorische Ethisierung wird be­Und in diesem kritischen Augenblicke tommt Demoralisierung und, Sand in Hand mit ihr, ein jemand, statt alle alten, treuen Patrioten auf Ded Sinten der Leistungsfähigkeit der Arbeitnehmer. zu rufen, mit dem Antrag dreht Ihr Euch nicht haft all' dies find Momente, welche unserer - im Grabe um, Ihr, unfere ruhmreichen Vor- Industrie und unserem Handel, die ohnehin durch fahren? mit dem Antrag auf obligatorische Ein- die Steuerschraube schon halb zugrunde gerichte: führung der Liebe zum Nebenmenschen, demnach sind, das Grab schaufeln, indem sie sie fonfurrenz also vielleicht auch zum nationalen Widersacher! nfähig machen und die opferfreudigen Betriebs Hier sicht man die Folgen des neuen Regimes", inhaber des Großteils ihres sauer verdienten Ge­hier sieht man die giftigen Früchte der Humani- innes berauben. Dabei findet der unterbrückte tätsphilosophie! Gewiß, ich bin vollkommen Unternehmer, der außerdem noch ständig von dem einverstanden: die zwangsmäßige Verfittlichung Damoklesschwert muwilliger Streifs bedroht ist, muß eingeführt werden, aber ausschließlich für in feinem schweren Existenzkampf bei der Regic. Mit dieser Erklärung hatte die Debatte ihren die Angehörigen der anderen Nationen, rung feine Spur von Entgegenkommen-im Höhepunkt erreicht. Die übrigen Aeußerungen bamit sie endlich einsehen, daß es nur dann mög- Gegenteil, diese verschlechtert noch( wiederum dank waren mit Rücksicht auf die vorgerückte Beit sehr lich sein wird, ihnen eine gewisse Existenzberech dem neuen Regime" und den pseudohumanitären furz und mehr oder weniger troden. Der fleri­tigung im Rahmen unserer Republik einzuräumen Grundfäßen eines dürren Bolschewismus) den un- tale Abgeordnete Pafnuz erklärte, daß er sich ( deren rein nationaler, utopischer Charakter durch haltbaren Zustand durch verschiedene unglückselige über die Angelegenheit nicht äußern könne, so- erstbesten Baume aufhängte. diese äußerste Stonzession selbstverständlich nicht Maßnahmen, wie Alters- und Juvalibitätsver lange ihm nicht die Entscheidung der Kongrega bie geringste Einbuße erleiden darf), wenn sie von sicherung, Gewerbeinspektorate, Einführung eines tion facfi offici in Rom   zugekommen sei; es

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schränkt:

1. Auf die gefamte Bevölkerung, die einer anderen Nation als der utopischen angehört, ohne Unterschied des Standes,

2. auf die gefamte in der Republik   Utopien befchäftigte Arbeiterschaft ohne Unterschied der Nation.

Falls diese Aenderungen nicht angenommen werben, lege ich selbstverständlich gegen die Vor­lage mein entschiedenstes Veto ein."

der Ausschuß tagte, ging bereits geraume Zeit Vor der Tür des Shungsfaales, in dem eine magere Gestalt, eingebüllt in einen weiten Mantel, auf und ab; es war Profeffor Fabricius. In regelmäßigen Abständen pominuten fragte er den Barlamentediener, wie lange die Verhandlung aller Wahrscheinlichkeit nach noch dauern würde, und als ihm dieser end'ich deret Ergebnis mitteilen konnte, brach der unglückliche Profeffer, ohne ein Wort zu reden, auf einem in der Nähe stehenden Sessel zusammen und blidte eine Weile stumpf vor sich hin. Schließlich erhob er sich dennoch, taumelte auf die Straße hinaus, faufte im nächsten Gemischt- und Kolonialwaren­gefchäft einen starken Sanfftrid von einem hal­ben Meter Länge und begab sich in ein rahes wäldchen hinter der Stadt, wo er sich auf dem

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( Fortsetzung folgt.)