21. April 1926.

Die nationale Eigenart" des Bundes] mur der katholischen Kirche ein großes mameur

Der Landwirte.

Bei jeder passenden und unpassenden Gelegen. geit lieben es die Herren vom Bund edr Land­wirte, an ihre zottige Germanenbrust zu schla gen und die in Welt hinaussuposaunen daß sie die reinblütigsten Vertreter der deutschen Belange find und nichts grimmiger hassen als die Rote In ternationale die ja ,, bekanntlich" neben den Ju­ben das deutsche Volk versflavt hat und heute noch ähnliche Verbrechen am deutschen Volke wagt. In einem der letzten Wahlaufrufe, worin ble Banbbündler den, roten Voltsverrätern ,, Galgen baum, Tellereifen und Raubtiergruben" in Aus ficht stellten, falls fie es wagen sollten, als Wölfe im Schafspelz im Abenddämmer übers Land zu chleichen," hieß es am Schlusse: Der Bund der Landwirte und die deutsche Gewerbepartei... find die Grundpfeiler des unvergänglichen Deutsch­tums." Das gilt alles aber nur für die Wahlen und für festliche Veranstaltungen, feinestvegs doch, wenn es um die Belange des Geldsades geht. In der Schutzollfrage, die gegentvärtig das Um und Auf der landbündlerischen Politit dar­tellt, pattiert man auch gerne mit dem nationalen Erbfeind und man iſt deſſen Hilfe auch ziemlich ficher, wie Herr Mois Fie in der Heimat", em Streisblatte des Bundes der Landwirte an­beutet. Herr Fie weiß bereits, wer mit den Band bundlern in der Frage der festen Bölle gehen wird und errechnet gleich die Anzahl der Stimmen, die für den Schutzzoll abgegeben werden:

Bund der Landvirte, Gewerbepartei

unb ungarische Nationale. Bolti vias robotn.

, 24 Stimmen

1

Tschechische Agrarpartet.....45

13

Landw. Sojus

chechische Gewerbepartet

Deutsche Christlichsoziale

Tschechische Chriftlichsoziale

plintas Bolkspartei.

chechische Nationaldemokraten.

18

Deutsche Nationalpartei

10

thechische Bollspartei.

81

Seite 3.

Schwere Anllagen Ballavicinis in der

Frankenfälscher- Affäre.

der Nationalversammlung erhob Marigraf stattgefunden, wobei die Maßnahmen zum Budapest , 20. April. In der heutigen Sizung mit dem Prinzen Windischgrätz und Nadossy Pallavicini schwere Anlagen gegen Die Regierung im Zusammenhang mit der Vertuschen der Frankenaffäre Franken- und Ke- Fälschungsaffäre, wobei es erörtert wurden. In die Besprechungen set an wiederholt zu großen Lärmszenen kam. Pater Benis einbezogen worden

der Stroh­

passiert ist, daß sie nämlich jemanden als heilige Person verkündete, der niemals gelebt hat. Ueber irgendein Dogma der katholischen Kirche öffent lich den Zweifel auszusprechen, bedeutet gleichfalls Kriminal. Wie ist das möglich? Einfach deshalb, weil dies das Strafgesetz aus den Zeiten der Mon­archie verletzt. Darin ist der bekannte Paragraph 303, welcher Lästerer und Zweifler an den Wahr heiten der heiligen römischen Kirche und den Wahr heiten der sogenannten heiligen Schrift verfolgt. Und doch verkündet Artikel 1 der Verfassungs­urfunde ausdrücklich, daß Gesetze, die der Ver fassungsurkunde widersprechen, ungültig sind. Daß der Paragraph 303 des Strafgesetzes der Verfaffich pflichtgemäß mit der Franken- Angelegenheit jedoch Geld, und dieses war nicht vorhanden. Markgraf Pallavicini erflärte, er müsse männer verschaffen sollte. Dazu brauchte man ſungsurkunde tatsächlich widerspricht, darüber kann beschäftigen, da ihm die Regierung die Mög- Nadossy habe von Rakovszky Geld ver­nicht der geringste Zweifel sein. Die vollständige ich leit berweigert habe, feine Anklagen langt und dieser habe es auch versprochen. Gewissens, und Religionsfreiheit kann durch fei in der Weise zu bereinigen, wie es am gerechte( Großer Lärm und Gelächter.) In der Wohnung nen anderen Paragraphen eingeschränkt werden, der sten gewesen wäre. Er sei gezwungen worden, vor des Paters Bonis haben der Detektivchef Sotenyi diese Freiheit verbietet." dem Untersuchungsrichter zu erscheinen und und Windischgrät eine Besprechung gehabt. Die aus auch die Folgerungen ziehen. Das alles ist ganz richtig, nur muß man dar- mußte sich als Beuge auf Personen be- Vertuschungsabsicht sei jedoch an dem rufen, die er als Angeklagter nicht ge Verhalten des Oberstadthaupt­nannt hätte, worüber er sein Bedauern aus manns Marinovich gescheitert. Palla­Breßburg, hat fein Mandat im Senat niederge- Frant- Noten bestehe unbedingt ein Zusammen vor dem Gerichte einzustehen. Er hoffe, daß Senator Dr. Olanik, Bürgermeister von spreche. Zwischen den Fälschungen von Ke- und vicini erklärt schließlich, für seine Anschuldigungen legt. Olanit ist römisch- katholischer Geistlicher und hang, was schon daraus hervorgeht, daß in bei die Regierung gegen ihn den Verleum hat die Mandatsniederlegung auf Geheiß des ben Affären die gleichen Personen dungsprozeß anstrengen werde. päpstlichen Stuhles vollzogen. Sein Nachfolger ist tompromittiert sind. Die Fälscher Milutin Křižo, der ebenso wie Okanit der sind aber auch alle Minister des Innern Rakovszky Agrarpartei angehört. erhebt sich, um die Ausführungen Pallavicinis Aus dem Abgeordnetenhause. Es finden Mitglieder von geheimen Gesellschaften fofort zu beantworten. Er erklärt, die Beschuldi folgende Sigungen statt: Donnerstag, den 22. und diesen Gesellschaften gehören auch Minister, gung, die Pallavicini im Zusammenhang mit den April, um 3 Uhr nachm. der Verkehrsausschuß, präsident Graf Bethlen und Finanzminister 500- Noten gegen ihn erhoben habe, sei an und um 4 Uhr nachm. der Außenausschuß; Freitag, Stefan Ratovszki an, ebenso der Oberstaats- ür sich lächerlich, wenn Pallavicini behaupte, er den 23. April um 11 Uhr vorm. der verfassungsanwalt Sztra che, der die Untersuchung in der hätte eine Betrauung erhalten, die er jedoch nicht Sztrache, rechtliche Ausschuß, um 11 Uhr vorm. der Ge- Franfenfälscheraffäre führte und der Gerichtsfei nicht wahr; denn niemals habe man ihm übernommen habe. Aber auch diese Behauptung werbeausschuß, um 3 Uhr nachm. das Subkomi- präsident Terek y, ber die Hauptverhandlung eine ähnliche Betrauung übertragen. Bu jener tee für Autorenrecht und um 4 Uhr nachm. der gegen die Fälscher leiten wird. Budgetausschuß. Pallavicini wendet sich dann gegen den Flüchtlinge aus der Slowakei beschäf Zeit habe er sich mit den Angelegenheiten der Minister des Innern Ralovizky. ligt. Man habe ihn mit zahlreichen irreden Im Jahre 1922, als in Graz 500 Ke- Noten gestisch en Plänen aufgesucht und ein Herr, fälscht wurden, feien die Falsifikate auf Befehl den er nicht nennen wolle, da feine Nadossys von einem Gendarmerie Ieutnant nach Ungarn geschmug­Pläne niemals zur Ausführung gelangten, et gest worden. Ein Teil der Falsifilate fei in ähnte eine ähnliche Sache. Redner habe ich Sen Nationalverband, ein Teil in die Billa jedoch sofort von diesen Plänen abgewendet und Windischgräß gebracht worden. Ratovszky war nicht geneigt, daran teilzunehmen. Na dossy sei damals weder Minister noch Abgeordneter und Windischgräs habe er nicht wegen der gcivesen. Er wurde damit betraut, die sondern, wie er wiederholt erklärt habe, um sich Vertuschung der Franfenaffäre zu sich gebeten, 500- Falfifitate in der Slowakei zu verwerten.( Ungeheuer ärm auf Er tat dies, weil er über die Frantenaffäre nichts direkt von ihnen Daten zu verschaffen. den Bänken der Regierungspartei. Rufe: 2c­gen Sie Beweise vor! Minister des Innern wußte und erst nach ihrem Gflatieren Kenntnis Ratobizly: Das ist eine gemeine Male den Namen Bonis, welcher sich später wie­davon erlangte. Damals hörte er zum ersten Lüge!") Pallavicini fortfahrend: Rakovszky hat dle- niemals empfangen. Es sei nicht wahr, daß Na­derholt zur Audienz meldete, doch habe er ihn ser Betrauung nicht Genüge geleistet. Ralovizly: Sie wurde mir gar nicht langte, um so weniger, daß er ihm solche verspro dossy zu Vertuschungszweden Geld von ihm ver

Ausland.

Wahltampf in Estland .

In der Zeit vom 15. bis 17. Mai finden in Busammen 178 Stimmen Gtland die Neuwahlen zum Parlament statt. Der Es ist dies, wie man auf den ersten Blid Wahlakt geht nach dem neuen Wahlgesetz vor sich, feht, ein buntes Völkergemisch: Tschechen, Slo das der alte Reichstag noch kurz vor Toresschluß walen, Bolen und Ungarn find bereit, mit deut- burchpeitschte. Es sieht im Vergleich zu dem bishe chen Christlichozialen, Deutschnationalen und rigen Zustande vor, daß bei der Einreichung einer Landbündlern das Jahrhundert in die Schranken Kandidatenliste eine gewisse Summe hinterlegt wer zu fordern, Nun könnte allerdings jemand die be ben muß, die an den Staat übergeht, wenn kein heidene Meinung äußern, daß dieser landbünd Randidat der Liste gewählt wird. Diese Bestim­lerische Nationalismus bedenklich nach Interna- mung hatte sich als notwendig erwiesen, da bisher tionalität riecht und darum gilt es rechtzeitig vor unzählige, völlig aussichtslose Listen aufgestellt wur zubeugen, was Herrn Fiet folgendermaßen auch den und durch ihre Veröffentlichung der Staat fi­gelingt: nanziell eine ganz unnötige Belastung erfuhr. Die Es stedt aber in der Frage, ob die deutschen neue Wahlbestimmung hat zur Folge gehabt, daß Bauernvertreter mit den Vertretern der tchechi- für ben jeßigen Wahlkampf von 14 Parteien 151 Pallavicini : Rakobsah hat den Anhen hätte. Das sind lauter erfundene Fest schen Bauern stimmen werden, nicht bloß eine giften eingereicht wurden, während bei den legien trag gestellt, da die 500 Ke- Roten nicht verwer- garnen wollen, doch habe er, der Minister des stellungen. Bonis hatte etenyi uma Naivheit, sondern eine bodentose Frechheit, welche Wahlen 163 Listen von 24 Parteien vorlagen. Be­tet werden können, 50 K& Noten zu fälschen. Innern, im Wege des Oberstadthauptmanns sich zum Ziele sett, in die Reihen des deutschen denklich ist in dem neuen Wahlgesetz die Bestim mummg, nach der Listen, auf die weniger als zwei Landvolles neuerlich Zweifel, Verdruß und Zer Mandate entfallen, feinen Vertreter im Parlament Beschuldigungen zu beweisen, erklärt Abg. feinerlei Ueberrebungen aufzufißen. Für die Aus Auf die Aufforderung des Vorsitzenden, feine Marinovich Hetenyi aufmerksam machen lassen, würfnis hineinzutragen, indem es hingestellt wird, als ob mit der 30lbefimportung ein nationaler erhalten. Hiergegen erhoben ganz besonders die na. Pallavicini, er fei geneigt, die Angelegen führungen Ballavicinis ſei die Aeußerung charat­tionalen Minderheiten( Deutsche und Russen) Einheit vor dem Gericht auszutragen, imteristisch, daß er seine Rede auf Folgerungen spruch, obgleich sie selbst von der neuen Bestim. Parlament jedoch verweigere er die aufbaue". mung kaum betroffen werden dürften.

Verrat geknüpft wäre.

Wenn schon jemand die Absicht hat, diese bodenlose Frechheit zu begehen, so wird er nun­mehr gewiß davon absehen, um nicht direkt in ven Verdacht zu kommen naib zu sein. Und wenn schon das nicht hilft, so kann dieser Appell die Wirkung nicht verfehlen:

Der Wahlkampf ist bereits im vollen Gange und wind äußerst leidenschaftlich geführt. Das ist zu einem wesentlichen Teil auf die jahrelangen Kämpfe um das Landenteignungsgesetz zurückzuführen, das endlich vor wenigen Wochen mit einer Mehrheit von nur einigen Stimmen zur Annahme gelangte. Nach diesem neuen Gesetz kann ein Teil des an Bauern Staat enteignet werden. Der Wahlkampf spielt sich verpachteten Landes zugunsten der Pächter vom infolgedessen in der Hauptsache zwischen den Par­teien ab, die sich im Stampf um dieses Enteignungs­gefeß gegenüber standen: dem Bauernbund bezw. ber Christlichen Volkspartei und der Arbeiterpartei sowie ben Sozialdemokraten.

Gelingt es dem nationalen und internationalen Sozialismus, das Bauerntum von seiner Heimat, dem Vaterhaus, der eigenen Scholle loszutrennen, das Land zu proletarisieren, und der Weltgeldherr schaft als Großknechte einzufügen, dann wird es mit der Wahrung einer nationalen Eigen art gründlich ausgespielt sein; gelingt es aber, den landwirtschaftlichen Ruin der Bauern zu ber hüten, dann wird der nationale Gedanke Innerhalb der Sozialbemokrattschen nicht bloß bestehen bleiben, sondern sich zu einem artei Estland 3 haben sich in der letzten Zeit wuchtigen, allen feindlichen Anstürmen tropenben allerlei Unstimmigkeiten bemerkbar gemacht, Baume entwideln. Nationale Verräter bie der Partei im Wahlkampf nicht von Vorteil sind also alle jene, die dies durch Vernichtung der sein werden. Wohl ist es zu einer direkten Spal­Bestandesmöglichkeit der deutschen Landwirtschaft tung nicht gekommen, aber der Gegensatz zwischen den früheren Rechtssozialisten und den Unabhän

bereiteln.

gedeiht.

Die Freiheit der Wissenschaft in der Tichechoslowakei.

Namhaftmachung feiner Zeugen.

Vorsitzender Scitovszky erklärt, da Ballavicini trotz wiederholter Aufforderung keine Zeugen nennen und seine Behauptungen nicht be­weisen wolle, müsse er ihn zur Ordnung rufen und beantrage die Verweisung des Ab­geordneten

ant den Immunitätsaus­chu 3. Trotz der stürmischen Proteste der trage de Präsidenten zu. Opposition stimmt die Mehrheit dem An­

tersuchungsrichter angegeben, seines Wiffens habe Pallavicini fährt fort, er habe vor dem Un­Zadravecz den Bischof von Steinamanger Grafen Mites aufgesucht und ihm gesagt: Ich bin im guten Glauben vorgegangen, da ich wußte, auch Bethlen ist mit uns." Im weiteren Berlaufe feiner Rede behauptet Pallavicini, bei Ralovath habe vor Weihnachten eine Besprechung

Der Parteifonflitt in Sachsen .

Auf der oppofitionellen Seite des Hauses ist man der Ansicht, daß dem Ministerpräsiden ten Grafen Bethlen nunmehr nichts übrig bleibt, als Rakovszky aus seinem Kabinette zu entfernen, falls er sich nicht der Gefahr aussehen will, von ihm mitgerissen zu werden. Die Antwort Rakovszkys auf die Anschuldigung Pallavicinis hat auch auf der rechten Seite des Hauses einen sehr schlechten Eindrud gemacht, da sie gewissermaßen ein Geständnis enthielt. Namentlich die Stelle, wo Rakovszky erklärt, daß nach seiner Rückkehr aus der Slo­ wakei ihn mehrere Freunde aufgesucht und aufgefordert haben, an der irredentistischen Bewegung aktiven Anteil zu nehmen, hat einen üblen Eindrud gemacht.

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Asmus freigesprochen. Es ist zwar sehr schwer, sich das Land als gigen", die sich im vorigen Jahre zu einer soziali. Einfeßung eines Schiedsgerichts. Berlin , 20. April. Jm Prozeß Asmus ver­Großknechte vorzustellen, aber wenn es soweit kom tischen Arbeiterpartei zusammengeschlossen haben, findete heute der Vorsitzende des Schöffengerichtes Berlin , 20. April. ( Eigenbericht.) Der Chemnih, nach Androhung scharfer Ordnungs­men sollte, dann wird es mit der Wahrung dieser macht sich immer mehr fühlbar. Das Streben der nationalen Eigenart wirklich gründlich vorbei sein. früheren unabhängigen geht dahin, ben vielen Mit Parteiausschuß der Sozialdemokratischen strafen für den Fall irgendwelcher Soundgebungen, Bir werden jedenfalls darauf Bedacht nehmen, läufern der früheren kommunistischen Partei den Partei Deutschlands war heute zusammengetre- das Urteil: der Angeklagte wurde frei­daß die nationale Eigenart der Bauernbündler, Weg in die sozialistische Arbeiterpartei zu ebnen. ten, um zu dem in voller Schärfe ausgebrochenen gesprochen die Kosten des Verfahrens fallen die vornehmlich sich in dent Bestreben äußert, dem Dabei hat sich eine neue estnische Arbeiterparte Konflikt in der fächsischen Sozialdemokratie Stel- ber Staatstasse zur Last. In der Urteils. arbeitenden Teil des deutschen Volkes das large aufgetan, unter deren Gründern sich zwei aus der lung zu nehmen. Nachdem die Vertreter der begründung lehnt es der Gerichtshof ab, auf die Stud Brot noch mehr zu verteuern, nicht zu üppig sozialistischen Partei ausgeschlossene frühere kommu- Fraktionsmehrheit und der Fraktionsminderheit Ursprünge des nunmehr zum Abschluß gebrachten die Sachlage eingehend geschildert hatten, wurde Strafverfahrens näher einzugehen. Aus dem Gang nistische Abgeordnete befinden. Am Wahlkampf beteiligten sich schließlich auch beschlossen, schnellstens ein gemeinsames Schieds- der Berhandlung hat das Gericht die Ueberzeugung bie Minderheiten, die in der Hauptfache kulturelle gericht einzusetzen, das über den gegen die 23 geschöpft, daß Asmus, der nach seiner juristischen Interessen verfechten. In dieser Hinsicht ist Estland Abgeordneten verhängten Ausschluß endgültig Qualification durchaus befähigt bleibt, die Ge ben übrigen Randstaaten weit voran gegangen, in- heiben foll. Einmütig wurde dann noch be- schäfte eines Staatsanwalts zu führen, im Be­Die tschechischen sozialdemokratischen Blätter bem es ben Minderheiten die volle nationale fchloffen, daß allen Versuchen, die Einheit der streben, sich den Intentionen der ihm politisch ge­eginnen auch schon einzusehen, daß in der Tsche und kulturelle Autonomie gewährte. Die Organisation in Sachsen zu zerstören, aufs ener- finnungsvempandten damaligen Landesregierung hoslowakei nicht alles so rosig ist, wie es sich die Erregung unter den deutschen Großgrundbesitzern gifcheste entgegengetreten werden soll. anzupassen, im Einzelnen bedenkliche Handlungen tschechischen Arbeiter erträumt haben. So schreibt des Landes über das Landenteignungsgeses be I'm sächsischen Landtag gab heute und Unterlassungen begangen habe. Immerhin das Brünner sozialdemokratische Organ" Straz schränkt sich auf einen fleinen Kreis und ist nicht die Fraktionsminberheit eine längere habe sich aber der Tatverdacht im Laufe der Be­imstande, das gute Einvernehmen zu trüben, bas egenerklärung gegen die von den 23 weißnahme nicht zur der Gewißheit verdichtet, sich zwischen der deutschen Minderheit und der eft- Rechtssozialisten in der vorigen Woche berlesene daß Asmus in dem vom Angeklagevertreter be Auf dem Papier haben wir vollkommene nischen Mehrheit immer mehr anbahnt. Erlärung über den Streit innerhalb der sozial haupteten Sinne sich vergangen habe. Freiheit. Die Praxis schaut allerdings demokratischen Fraktion und Partei ab. Die Er anders aus. Die wissenschaftliche Forschung hat Anglo- italienisches Abkommen in Abessinien. flärung befagt, bie 23 hätten längst aufgehört, Die Friedensverhandlungen in Udida. über alle Zweifel festgestellt, daß der Papst Jo. Nach einer Meldung der Times" schloffen die eng- innerlich Sozialdemokraten zu sein. Sie stünden Udjda, 20. April. ( Havas.) Die Rifdelegier ann XXIII., der durch eine eigenartige Fronie lische und die italienische Regierung fürglich ein innerhalb der Partei völlig isoliert und hätten ten übergaben dem Berichterstattere dergence des Schicksals dem Konzile vorsaß, vor dem sich Hus Ablommen über die Abgrenzung der beiderseitigen den Bürgerlichen zuliebe die Intereffen der Ar- Savas" eine Erklärung, in welcher fie feststellen, berantwortete, bevor er Papst wurde, ein Seeräu- Interessensphären in Abessinien, nach welchem Ita beiterschaft immer wieder aufs schwerste geschä- man könne von ihnen nicht fordern, daß sie noch ber gewesen ist. Schreiben darf man das bei uns, lien die englischen Rechte bis zur Mündung des digt. Eine Besprechung erfolgte nicht und ein vor Eröffnung der offiziellen Verhandlungen und aber diese wissenschaftlich festgestellte Wahrheit auf Blauen Nils in den Tsanasee anerkennt, während fommunistischer Antrag, diese Frage zum Gegen- ohne Zustimmung Abd el Krims zwei Vor in­einer öffentlichen Versammlung zu sagen, ist bei England den italienischen Absichten, im Hinterland stand einer Tagesordnung zu machen, wurde gungen annehmen, nämlich die sofortige Aus­ans strafbar. Genau so darf man öffentlich nicht von Eretria und Italienisch- Somaliland Eisenbahn- bom ganzen Haufe einschließlich der Linkssoziali- lieferung der Gefangenen und die Veri ebung bie historische Wahrheit sagen, daß bei der Sei- linien zu errichten, leine Hindernisse in den Weg ften gegen die Stimmen der Antragsteller abge- der französisch - spanischen Stellungen auf Gebiete. ligsprechung des Johann von Nepo- legen will. lehnt, die gegenwärtig von den Rifkabylen besetzt sind.

focialismu":